Energiekrise

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Andre Peschke
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Re: Energiekrise

Beitrag von Andre Peschke »

Grumbledook hat geschrieben: 26. Jul 2022, 09:43 Diejenigen, die sich Nachzahlungen nicht leisten können, dürften schon jetzt kein wirklich relevantes Einsparpotenzial mehr haben. Vieles hat auch erst mal 'ne erhebliche Investition als Einstiegshürde vorweg wie Solarstrom, E-Auto oder einfach moderne, effizientere Geräte.
Die Frage ist ja auch, wo wir jetzt als Privathaushalte schon sparen können? Meinem Verständnis nach, ist Erdgas ja vor allem für Wärme im Einsatz, was Privathaushalte angeht. Also, Warmwasser sparen, mehr ist im Moment da ja eher nicht, oder? Dann fängt es in der Elektrizität noch die Nutzungsspitzen ab, also kann man vermutlich durch Stromsparen zur richtigen Zeit auch beitragen (spart man den Strom aber zu einer Zeit, in der gerade eine Überdeckung aus erneuerbaren Energien vorliegt, würde kein Gas gespart). Erdgas hatte beim Strom im Q1 2022 „nur“ einen Anteil von 13%, 2/3 davon ließen sich wohl durch Kohlekraftwerke kompensieren, das wird also nicht der längste Hebel sein (andererseits ist das vom Anteil an Wind/Solar abhängig und der ist nicht konstant). IMO wären klare Empfehlungen an die Bevölkerung sinnvoll, was da wie Sinn macht.

In der Industrie hab ich keine Ahnung, was da an Sparpotenzialen existiert, die nicht wieder Lieferketten und Inflation beschädigen würden. Da man da den Gewinn maximiert, dürften die Einsparpotenziale ohne Preiserhöhung/weniger Output schon abgeschliffen sein?

Hab ich das richtig auf der Uhr? Ist da Unfug dabei?

Andre
PS: Es ist übrigens absolut bekloppt, wie Berichte aus 2014 klingen, als wären sie vor einer Woche erschienen. Fiel mir nur wieder auf, als ich über den hier gestolpert bin: https://www.deutschlandfunk.de/energieu ... s-100.html
GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

Andre Peschke hat geschrieben: 26. Jul 2022, 10:40 Dann fängt es in der Elektrizität noch die Nutzungsspitzen ab, also kann man vermutlich durch Stromsparen zur richtigen Zeit auch beitragen (spart man den Strom aber zu einer Zeit, in der gerade eine Überdeckung aus erneuerbaren Energien vorliegt, würde kein Gas gespart).
Wenn man sich die smard Daten ansieht, dann laufen die Gaskraftwerke derzeit ununterbrochen

https://www.smard.de/page/home/marktdaten/78

Ich meine ich hätte irgendwo gehört (war der Link vielleicht sogar hier), dass wir gerade ziemlich viel Strom nach Frankreich exportieren.
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Feamorn
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Re: Energiekrise

Beitrag von Feamorn »

GoodLord hat geschrieben: 26. Jul 2022, 10:55 Ich meine ich hätte irgendwo gehört (war der Link vielleicht sogar hier), dass wir gerade ziemlich viel Strom nach Frankreich exportieren.
Ja, das war auch mein Stand, weiß leider nicht mehr woher. Die Franzosen können wohl aufgrund der Hitze (Flüsse zu warm, die werden zur Kühlung gebraucht) die AKWs nicht voll laufen lassen, und haben daher eine Unterproduktion -> brauchen Strom aus dem Ausland.
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Textsortenlinguistik
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Re: Energiekrise

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Andre Peschke hat geschrieben: 26. Jul 2022, 10:40 Die Frage ist ja auch, wo wir jetzt als Privathaushalte schon sparen können? Meinem Verständnis nach, ist Erdgas ja vor allem für Wärme im Einsatz, was Privathaushalte angeht. Also, Warmwasser sparen, mehr ist im Moment da ja eher nicht, oder?
Nun ja, ich habe meinen Durchlauferhitzer in der Temperatur abgesenkt, geprüft, ob mein Duschkopf wassersparend ist und spüle meine Pfannen und Töpfe nur noch mit kaltem Wasser und Spüli aus, statt mit warmem (was übrigens 1:1 genauso gut geht).

Keine Ahnung, ob da jetzt irgendwo überhaupt Gas gespart wird (Stichwort Durchlauferhitzer), aber ich halte mich schon für einen überdurchschnittlich umweltsensiblen Menschen und habe trotzdem noch Steine im Alltag gefunden, die ich vorher nie umgedreht habe und möglicherweise nochmal ein paar Prozent von irgendwas einsparen, ohne dass ich im Alltag einen Unterschied merke.

Die dickeren Brocken kommen dann aber sicherlich im Winter, wenn es ans Heizen geht.
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Peter
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Re: Energiekrise

Beitrag von Peter »

Frankreich musste schon im Mai die Hälfte seiner AKWs vom Netz nehmen, um Mängel zu beseitigen, zuletzt kam dann noch die Hitzeproblematik dazu. Da ist dann in der Tat viel Strom von uns dorthin geflossen.
GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

Was wärmeerzeugung im Haushalt angeht bin ich echt froh, das wir jetzt auf Geothermie umgerüstet wurden. Kein schlechtes Gewissen mehr beim heißen duschen. Ich würde übrigens auch vermuten, dass bei uns im Sommer dafür am meisten Gas für verbraucht wurde.


Was der ein oder andere evtl. noch angehen kann ist die Dämmung zu optimieren.
GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

Was verstromung von Gas angeht: Ich hätte nur mal eine Seite zurückblättern müssen :oops: . Danke nochmal an HerrReineke
HerrReineke hat geschrieben: 22. Jul 2022, 15:21 Kurzbericht (ca. 10min) von Plusminus zu der Frage, warum gerade besonders viel Erdgas zur Stromerzeugung verbrannt wird (anstatt es für den Winter zu lagern) und wie sich das auf die Strompreise auswirkt: https://www.ardmediathek.de/video/plusm ... jc3ZmY4MWE
Grumbledook
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Re: Energiekrise

Beitrag von Grumbledook »

Ich weiß nicht, ob ein zu starker Fokus auf Privathaushalte und Eigeninitiative nicht auch ein bisschen davon ablenkt, dass dieses individuelle Klein-klein am Ende wenig ausrichten wird. Man hat vielleicht ein besseres Gefühl, wenn man jetzt nur noch 3 Minuten kalt duscht.

Ich will das überhaupt nicht zynisch runterspielen. Ich hab im Gegenteil größten Respekt vor der Disziplin, die manche Leute aufbringen, auch bei anderen Themen wie Klima- oder Tierschutz oder Arbeitsbedingungen etc. Aber individuelles Engagement auf Kleinstniveau wird höchstens als 'ne Art Flankierung umfassenderer Maßnahmen was ausrichten können.
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Stew_TM
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Re: Energiekrise

Beitrag von Stew_TM »

GoodLord hat geschrieben: 26. Jul 2022, 11:57 Was der ein oder andere evtl. noch angehen kann ist die Dämmung zu optimieren.
Gilt natürlich nur als Eigentümer:in, als Mieter:in sind die Handlungsmöglichkeiten begrenzter. Ich würde mich auch ganz unabhängig von der Energiekrise darüber freuen, in einer gedämmten Wohnung zu leben :D Wenigstens ist das Fenster bei mir bestimmt ein oder zwei Jahrzehnte jünger als bei meinem Mitbewohner...

Andererseits: Ich notiere schon seit einigen Jahren unseren monatlichen Verbrauch, einfach aus Interesse und Spaß an dem schönen Excel-Diagramm :D Und da sehe ich ganz deutlich den Effekt, den unser bewussterer Umgang mit dem Gasverbrauch hat (mit der kleinen Einschränkung, dass der auf dem Gaszähler abgelesene Stand aufgrund der leicht variierenden Viskosität natürlich nur ein Näherungswert ist, anders als beim Stromzähler). Wir haben uns schon Ende Februar direkt im Anschluss an die russische Invasion entschieden, den Verbrauch soweit möglich zu senken - zu dem Zeitpunkt weniger aus Gründen der Versorgungssicherheit und des eigenen Geldbeutels, sondern aus der ideologischen Motivation, Putin (natürlich sehr indirekt) weniger Geld zu überlassen.

So konnten wir den Gasverbrauch im März um mehr als die Hälfte (!) senken (im Vergleich zu demselben Monat in den vorigen Jahren). Dabei haben wir schon zuvor grundsätzlich bewusst gelebt und hatten, zumindest nach Vergleichszahlen unserers Gasanbieters, einen für unsere Haushalts- und Wohnungsgröße niedrigen Verbrauch. Sicherlich hat dabei auch eine Rolle gespielt, dass dieser März IIRC verhältnismäßig warm war, aber wir haben die Heizung insgesamt konsequent runter- bzw. ausgedreht und dafür an den kalten Tagen eben eher ein paar Stoppersocken drübergezogen. Also da liegt definitiv das größte Einsparpotenzial (und der größte Stresstest!) im kommenden Herbst/Winter, wohingegen ebenjenes für Privathaushalte im Sommer tatsächlich begrenzt sein dürfte. Wir liegen aber auch im April, März und Juni unter den Vorjahreswerten (wenn auch im Verhältnis pronzentual logischerweise deutlich weniger stark als in den Heizmonaten). Also zeigen auch unsere aktuellen Maßnahmen Wirkung (primär eigentlich: kaltes Geschirrspülen sowie bewussteres - aber zumindest bei mir nicht grundsätzlich selteneres - Duschen). Es geht also immer was. Und da unser Anbieter die Preise schon jetzt ab August erhöht hat, wird die Motivation zum Gassparen auch aus individueller Perspektive noch größer.

Interessanterweise ist übrigens auch unser Stromverbrauch seit März vergleichsweise niedrig, obwohl wir diesbezüglich keine Extra-Maßnahmen ergriffen haben. Vermutlich eine Mischung aus dem neuen Kühlschrank, der sich schon seit Ende letzten Jahres extremst bemerkbar gemacht hat und weniger Home Office.
Grumbledook hat geschrieben: 26. Jul 2022, 12:36 Aber individuelles Engagement auf Kleinstniveau wird höchstens als 'ne Art Flankierung umfassenderer Maßnahmen was ausrichten können.
Beim Klima- und Umweltschutz ist das auf jeden Fall so, aber in dieser ganz konkreten Bedrohungslage der Gasknappheit für diesen Winter denke ich schon, dass es einen signifikanten Effekt haben kann - einfach weil die Möglichkeit zum Einsparen hier durch "einfache" Verhaltensänderung besteht, im Vergleich z.B. zur Industrie.
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Peter
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Re: Energiekrise

Beitrag von Peter »

Grumbledook hat geschrieben: 26. Jul 2022, 12:36 Ich weiß nicht, ob ein zu starker Fokus auf Privathaushalte und Eigeninitiative nicht auch ein bisschen davon ablenkt, dass dieses individuelle Klein-klein am Ende wenig ausrichten wird. Man hat vielleicht ein besseres Gefühl, wenn man jetzt nur noch 3 Minuten kalt duscht.
Man hat nicht nur ein besseres Gefühl, sondern auch eine geringere Gasrechnung. Und die wird für viele noch ein großer Schock werden.

Wie generell bei allen Energieträgern. Heizöl kostet derzeit mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr, Holzpellets sogar mehr als dreimal so viel, beim Brennholz ist es ähnlich.
GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

Grumbledook hat geschrieben: 26. Jul 2022, 12:36 Ich weiß nicht, ob ein zu starker Fokus auf Privathaushalte und Eigeninitiative nicht auch ein bisschen davon ablenkt, dass dieses individuelle Klein-klein am Ende wenig ausrichten wird. Man hat vielleicht ein besseres Gefühl, wenn man jetzt nur noch 3 Minuten kalt duscht.

Ich will das überhaupt nicht zynisch runterspielen. Ich hab im Gegenteil größten Respekt vor der Disziplin, die manche Leute aufbringen, auch bei anderen Themen wie Klima- oder Tierschutz oder Arbeitsbedingungen etc. Aber individuelles Engagement auf Kleinstniveau wird höchstens als 'ne Art Flankierung umfassenderer Maßnahmen was ausrichten können.
Sehe da ehrlich gesagt keine Ablenkung. Mein eigenes Verhalten kann ich halt direkt kontrollieren. Auf die Entscheidungen der Regierung oder meines Arbeitgebers hab ich kaum Einfluss.

Außerdem entfällt auf Privathaushalte übers ganze Jahr fast ein Drittel des Gasverbrauchs (https://de.statista.com/statistik/daten ... ppen-2009/) Dazu kommen Privathaushalte, die durch Gaserzeugte Fernwärme geheizt werden und der Anteil am Stromverbrauch.

Meine Vermutung: Nur mit Individualeinsparungen wirds nicht gehen, aber ohne halt auch nicht.
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tanair
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Re: Energiekrise

Beitrag von tanair »

Ich habe gerade einen lustigen Tweet gelesen und dachte das passt hier gut rein:

„Es gibt einen Mangel an Getreide“
„Deine Bürger frieren“
„Die Pocken sind ausgebrochen“

Im Grunde leben wir gerade in einer Anno 1602-Simulation.
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Dicker
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Re: Energiekrise

Beitrag von Dicker »

Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Ist jetzt eigentlich aus den 300€ Energiepauschale für alle, mit der man Haushalte entlasten wollte und die noch nicht mal ausgezahlt sind mal eben eine "spontane" zusätzliche Energieumlage geworden, welche jeden mit Gas beheizten Haushalt locker das doppelte und dreifache davon Kosten wird um Uniper zu retten? Also genau die Haushalte trifft, die ohnehin aktuell schon am meisten gekniffen sind bzw. die als Mieter nie eine Wahl hatten wie beheizt wird?

Mich wundert echt wie ruhig das im Land noch ist. Ich glaube die meisten haben noch nicht gerafft wie hoch die Nebenkostenabrechnung im kommenden Jahr für Mieter sein wird.
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Desotho
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Re: Energiekrise

Beitrag von Desotho »

Was schlägst Du denn vor?
Ich denke jeder guckt dass er bisserl mehr spart an verschiedenen Fronten.
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Voigt
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Re: Energiekrise

Beitrag von Voigt »

Ich bisher garnich wirklich. Gibt aber eh nich viel Einsparpotential bei mir. Laufe auf Arbeit und im Sommer ist die Fußbodenheizung in der Wohnung eh dauerhaft auf 0 gedreht. Da ich es hasse nass zu sein halte ich duschen eh so kurz wie möglich bereits und sonst Wasser ist auch derzeit auf komplett kalt gedreht.

Das ist aber alles nicht wegen Gaskrise sondern einfach so.
Ich zahle zudem eh Nebenkosten+Stromkosten Pauschale beim Vermieter, egal wieviel ich verbrauche.
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Textsortenlinguistik
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Re: Energiekrise

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Problem wird halt die gesellschaftliche Akzeptanz und das "Surprised Pikachu-Face", dass ein SUV/Person, mehrere Flugreisen im Jahr und infinite Strom/Gas nicht mehr Standard sein werden. Am Ende wird der Einzelne im Schnitt vermutlich nicht bereit sein, seinen "wohlverdienten" Wohlstand einzuschränken.

Habeck erklärt Energiekurs "Buh"-Rufe auf der Sommertour
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Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Desotho hat geschrieben: 29. Jul 2022, 18:23 Was schlägst Du denn vor?
Das man die Rettung von Uniper, die durch die drohenden Folgen gesamtwirtschaftlich bzw. -gesellschaftlich wirklich alternativlos sein dürfte, nicht ausgerechnet über eine Gasumlage finanziert und damit natürlich nur einem Teil der Gesellschaft und Wirtschaft die Kosten komplett überhilft. Das ist imho unsozial und auch ungerecht.
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Crenshaw
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Re: Energiekrise

Beitrag von Crenshaw »

Rince81 hat geschrieben: 29. Jul 2022, 17:12 Mich wundert echt wie ruhig das im Land noch ist. Ich glaube die meisten haben noch nicht gerafft wie hoch die Nebenkostenabrechnung im kommenden Jahr für Mieter sein wird.
der Meinung bin ich auch, ich habe mal die Wohnungsverwaltung bei uns gefragt, wie es denn aussieht, bis jetzt keine Antwort bekommen, ich denke ich mache nächste Woche mal richtig Terror oder werde ein paar der Eigentümer mal drauf ansetzen
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Peter
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Re: Energiekrise

Beitrag von Peter »

Rince81 hat geschrieben: 29. Jul 2022, 17:12 Ist jetzt eigentlich aus den 300€ Energiepauschale für alle, mit der man Haushalte entlasten wollte und die noch nicht mal ausgezahlt sind mal eben eine "spontane" zusätzliche Energieumlage geworden, welche jeden mit Gas beheizten Haushalt locker das doppelte und dreifache davon Kosten wird um Uniper zu retten? Also genau die Haushalte trifft, die ohnehin aktuell schon am meisten gekniffen sind bzw. die als Mieter nie eine Wahl hatten wie beheizt wird?

Mich wundert echt wie ruhig das im Land noch ist. Ich glaube die meisten haben noch nicht gerafft wie hoch die Nebenkostenabrechnung im kommenden Jahr für Mieter sein wird.
Aber das geht doch allen so, die mit fossilen Rohstoffen heizen und das sind 75% der Haushalte.

Nach den Beispielrechnungen kommen auf Gaskunden mit einer 150m²-Wohnung 320-1070€ zu, je nachdem wie hoch die Energie-Umlage sein wird.
Heizt man mit Pellets, muss man hier derzeit 1300€ mehr zahlen als vor einem Jahr. Beim Heizöl sind es 1000€. Würde man alle belasten, würden jene, die nicht mit Gas heizen, sogar doppelt zur Kasse gezogen werden.
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