Energiekrise

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GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

In aller Fairnis: Bezogen auf Deutschland wäre Atomstrom ja vor allem im Winter relevant, wenn kaum Solarstrom produziert wird und Hitze kein Problem ist.

Verstehe aber ehrlich gesagt nicht, warum bei dem Thema gefühlt überhaupt wieder so hitzige Debatten ausbrechen.
In den letzten Jahren entfiehlen ohnehin nur 10-15% des Gasverbrauchs auf die Stromerzeugung. D.h. beliebig viel Gas lässt sich da eh nicht sparen.
Umgekehrt kann man ja auch nicht mal eben neue Atomkraftwerke bauen, selbst wenn man wollte. Bestenfalls kann ich mir noch vorstellen, dass man die Kraftwerke, die dieses Jahr stillgelegt wurden wieder reaktivieren könnte. Wenn man das dem anderen Extrem gegenüberstellt, Ende dieses Jahres auch noch die letzten Kernkraftwerke so wie geplant abzuschalten, dann reden wir von etwa 8GW Unterschied. Das sind auch wieder "nur" ~10-15% der Tagesmaximallast.
Gleichzeitig liegen bei Braun- und Steinkohle große Teile der Kapazitäten scheinbar brach/auf Reserve. Selbst während den berüchtigten Dunkelflauten im Winter und nur mit den derzeit verfügbaren 4GW Atomstrom, wurden bei Kohle von ~36GW installierter leistung nur ~26GW genutzt (die Zahlen schwanken natürlich von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde). Da scheinen also noch Reserven vorhanden zu sein - zumindest solange der Stromsektor nicht komplett auf Gas verzichten muss.

https://www.smard.de/home/marktdaten?ma ... 22DE%22%7D

Wahrscheinlich ist das ganze im Detail komplizierter und persönlich hätte ich kein Problem damit, wenn die verbliebenen Kraftwerke vorerst noch ein Jahr weiterlaufen dürfen, falls das technisch machbar und sicher ist. Im Zweifel hilft jedes bisschen. Aber die Wichtigkeit dieses Themas sehe ich einfach nicht.
GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

HerrReineke hat geschrieben: 17. Jul 2022, 15:02 Weil ich es super spannend fand: Solar panels in Sahara could boost renewable energy but damage the global climate – here’s why (deutsche Übersetzung bei golem.de)
In dem Artikel wird erklärt, was für diverse Auswirkungen es haben könnte, wenn eine erhebliche Fläche der Sahara mit Solarmodulen bestückt würde. Sowas führt einem nochmal vor Augen, wie komplex weltweites Klima und die Zusammenhänge verschiedenster Klimaeffekte sind. Und das auch spontan wohlklingende Alternativen mit krassen Nachteilen einhergeben können.
Also davon abgesehen, dass das ja ohnehin kein realistische Projekt ist, das irgendwer ernsthaft in erwägung zieht verstehe ich folgendes nicht:
Der Artikel erklärt, was mit dem Klima passieren könnte, wenn 20% der Sahara mit Solarpannels zugepflastert wird. Allerdings braucht es laut dem Artikel auf den sie sich beziehen "nur" 10,000 km2 fläche um die ganze Welt zu versorgen. Die Sahara ist aber wohl fast 10.000.000km2 groß. Sprich wir reden nicht von 20%, sonder nur 1-2%.
Voigt
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Re: Energiekrise

Beitrag von Voigt »

Destertec verfolgt das Ziel ha durchaus ernsthaft und hat geworben Partner zu finden, wo die sogar zeitlang recht erfolgreich waren
https://de.wikipedia.org/wiki/Desertec

Und ja für die Idee von Desertec nähmlich erstmal nur Nordafrika und Europa mit Strom zu versorgen, reicht ein wirklich kleiner Anteil der Fläche der Sahara, wodurch der Einfluss wirklich eher klein wäre, insbesondere wenn man es mit der Alternative vergleicht von weiter Fossile Energie.

Es gab damals als die Idee verbreitet wurde aber zwei fundementale Probleme, die sich bisher auch nur Teils lösten.
Zum einen Stromübertragung, da wurde viel Hoffnung in HGÜ gesetzt, was aber erst jetzt so wirklich technisch gut funktioniert und wir nutzen um beispielsweise das Skandinavische Stromnetz mit dem restlichen Europäischen zu verbinden. Damals war das aber noch Zukunftstechnologie.

Das andere Problem ist Säuberung der Panels von Staub und Sand, da gibt es paar Ideen aber im Endeffekt muss man die wohl immernoch abwaschen, was in der Sahara problematisch ist mit Wasser.

Ansonsten halt noch allgemeine Probleme von politischer Situation in Nordafrika und ob sich Europa davon abhängig machen sollte, wobei da die Hoffnung ist, wenn zuerst Nordafrika selbst mit Desertec versorgt wird, stabilisiert sich die Region und wir guter Partner, aber mhm.
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Leonard Zelig
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Re: Energiekrise

Beitrag von Leonard Zelig »

Aktuell ist ja im Gespräch Erdgas aus Nigeria über eine Trans-Sahara-Pipeline bis zum Mittelmeer zu transportieren:
https://www.heise.de/tp/features/Energi ... 81420.html

Das Problem ist die politische Instabilität von Nigeria. Wenn das Land sein Korruptionsproblem nicht in den Griff bekommt und kollabiert, sind alle Gasträume Geschichte. Die Bevölkerung müsste an dem Rohstoff-Reichtum des Landes partizipieren.
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GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

Voigt hat geschrieben: 17. Jul 2022, 15:31 Destertec verfolgt das Ziel ha durchaus ernsthaft und hat geworben Partner zu finden, wo die sogar zeitlang recht erfolgreich waren
https://de.wikipedia.org/wiki/Desertec
Sorry, aber wir sehen doch gerade, was es für Probleme mit sich bringt, wenn man auf dem Energiesektor von 3.Staaten abhängig ist. Welcher Westeuropäische Staat wäre wohl bereit sich auf Gedeih und Verderb von Energielieferungen aus Maroko abhängig zu machen (nicht zu vergessen, dass die Westsahara ein umstrittenes Territorium ist) Das ist ja auch nichts, was man dann mal eben wieder Rückgängig machen kann, wenn dann 20 Jahre später doch mal wieder ein Diktator an die Macht kommt. Zu sagen, wir bauen ein paar dutzend oder auch hunderte km2 Solarzellen, die dann unseren Strommix in Europa und Afrika ergänzen ist was völlig anderes als zu sagen wir wollen die ganze Welt mit unserer Solarenergie versorgen.
Voigt hat geschrieben: 17. Jul 2022, 15:31
Und ja für die Idee von Desertec nähmlich erstmal nur Nordafrika und Europa mit Strom zu versorgen, reicht ein wirklich kleiner Anteil der Fläche der Sahara, wodurch der Einfluss wirklich eher klein wäre, insbesondere wenn man es mit der Alternative vergleicht von weiter Fossile Energie.
Wie schon gesagt: Laut Artikel brauchts selbst für die Versorgung der ganzen Welt viel weniger Fläche, als die 20%, die nötig wären um den beschriebenen Effekt aufs Klima hervorzurufen.
Mauswanderer
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Re: Energiekrise

Beitrag von Mauswanderer »

Tja, jetzt ist klar, warum die FDP gegen ein Tempolimit, für Verbrennungsmotoren usw. ist. Standleitung zum Porsche-Vorstand.
https://twitter.com/Storch_i/status/155 ... fyOhw&s=19

Aber so richtig weiter weiß ich da jetzt auch nicht. Eigentlich ein klarer Fall für Lindners Rücktritt, aber in Zeiten, in denen ein Scheuer und eine Schwesig dazu nicht genötigt wurden bzw. werden ist das wohl illusorisch.
Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Mauswanderer hat geschrieben: 22. Jul 2022, 08:09 https://twitter.com/Storch_i/status/155 ... fyOhw&s=19
Eigentlich ein klarer Fall für Lindners Rücktritt
Der Parteivorsitzende der Partei, die sich am lautesten als Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft sieht hat währen der Koalitionsverhandungen bei Wirtschaftsfragen Kontakt zu einem deutschen DAX Unternehmen. Wo soll das bitte ein Rücktrittsgrund sein? Natürlich haben die das und das ist völlig normal. Koalitionverhandlungen sind IMMER ein Schaulaufen von Lobbyisten und Interessensverbänden - dafür sind die da.

Die Twitterkommentare sind mal so richtig absolut weltfremd.
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Wolfgang
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Re: Energiekrise

Beitrag von Wolfgang »

Das Problem ist nicht der grundsätzliche Kontakt, sondern das Lindner laut dem Porsche CEO an ihn berichtet (sogar "stündlich").

MdBs sind nach Art. 38 GG "Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."

Bei Lindner wird bei einer der wichtigsten Aufgaben schlechthin, der Regierungsbildung, aber sehr offensichtlich, dass er nicht das Volk vertitt, sondern den Porsche CEO.
Rince81
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Wirtschaftsbosse sind nicht Teil des Volkes? Ich weiß, bewusst formuliert aber genau wie sich beispielsweise die Grünen bei diesen Fragen mit Umweltverbünden kurzschließen, die SPD mit Gewerkschaften macht es die FDP hier mit der Industrie. Finde ich nichts schlimmes bei. Am Ende betreffen Regelungen zu Verbrennungsmotoren primär die Autoindustrie, natürlich sind ihre Lobbyisten da aktiv.
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HerrReineke
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Re: Energiekrise

Beitrag von HerrReineke »

Kurzbericht (ca. 10min) von Plusminus zu der Frage, warum gerade besonders viel Erdgas zur Stromerzeugung verbrannt wird (anstatt es für den Winter zu lagern) und wie sich das auf die Strompreise auswirkt: https://www.ardmediathek.de/video/plusm ... jc3ZmY4MWE
Quis leget haec?
Wolfgang
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Re: Energiekrise

Beitrag von Wolfgang »

Lindner's Porschegate wird immer schlimmer:
Sowohl VW als auch Lindner dementieren...
... nur sehr blöd für sie, dass das ZDF anscheinend Beweise hat.

Am allerschlimmsten an der Sache:
Jeder von uns weiß wer lügt, und wer die Wahrheit sagt.

Gut, dass seine Frau "Chefreporterin" bei Springer ist, damit wird das Thema wenigens in der Hälfte aller Medien totgeschwiegen....
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rince81 »

Wolfgang hat geschrieben: 22. Jul 2022, 17:01 Lindner's Porschegate wird immer schlimmer:
Sowohl VW als auch Lindner dementieren...
... nur sehr blöd für sie, dass das ZDF anscheinend Beweise hat.
"Schlimmer"? :mrgreen:
Jeder von uns weiß wer lügt, und wer die Wahrheit sagt.
Genau, gerade wir Spieler in einem Spieleforum wissen, dass das ZDF(!) niemals Unsinn berichten würde.
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GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

HerrReineke hat geschrieben: 22. Jul 2022, 15:21 Kurzbericht (ca. 10min) von Plusminus zu der Frage, warum gerade besonders viel Erdgas zur Stromerzeugung verbrannt wird (anstatt es für den Winter zu lagern) und wie sich das auf die Strompreise auswirkt: https://www.ardmediathek.de/video/plusm ... jc3ZmY4MWE
Zusammenfassung: Es wird gerade viel Erdgas verstromt, um ausgefallene Atomkraftwerke in Frankreich zu kompensieren (Sprich wir exportieren gerade wieder besonders viel Strom).
Der Zweite Teil erklärt dann, wie sich der Preis auf dem Strommarkt bildet.
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Dicker
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Re: Energiekrise

Beitrag von Dicker »

Wolfgang hat geschrieben: 22. Jul 2022, 17:01 Lindner's Porschegate wird immer schlimmer:
Sowohl VW als auch Lindner dementieren...
... nur sehr blöd für sie, dass das ZDF anscheinend Beweise hat.

Am allerschlimmsten an der Sache:
Jeder von uns weiß wer lügt, und wer die Wahrheit sagt.

Gut, dass seine Frau "Chefreporterin" bei Springer ist, damit wird das Thema wenigens in der Hälfte aller Medien totgeschwiegen....
Und jetzt wird Blume noch VW CEO.
Mauswanderer
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Re: Energiekrise

Beitrag von Mauswanderer »

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... er-dementi

Angeblich war es gar nicht so, Blume wollte nur auf dicke Hose machen. Egal, was am Ende stimmt, er steht auf jeden Fall wie ein Vollhorst da. :ugly:
Wolfgang
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Re: Energiekrise

Beitrag von Wolfgang »

Sowohl Lindner & FDP als auch Blume & VW haben ein riesiges Interesse, dass dabei alles, aber nur keine Einflussnahme rauskommt.

Weil ja kein Kontakt stattfand, mussten sie sich auch gegenseitig vorgestern und gestern abstimmen, damit sie dieselbe (Lügen)Geschichte erzählen. Wer kennt es nicht, wenn nix war, muss man sich abstimmen, damit keine Ungereimtheiten und Unplausibilitäten entstehen?!?

Aber es sollte längst jeder wissen, dass die FDP die Top 1% Vermögen vertritt.
Und bezüglich Vertretung des "ganzen Volkes": Mehr als die Hälfte dieses Großkapitals lebt nicht in Deutschland.

Da haben die Umwelt und die Ärmeren halt Pech gehabt....
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Textsortenlinguistik
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Re: Energiekrise

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Gas nur noch 20%, der bemitleidenswerte Chef der Bundesnetzagentur mahnt seit Wochen notwendige Einsparmaßnahmen an und wie schon bei Corona fehlt mir der Glaube daran, dass sich ohne Zwang eine gesellschaftsübergreifende Solidarität zum Energiesparen einstellen wird. Nach dem Motto: „Nach 2 Jahren Corona lasse ich mir meinen [setze Konsumgut ein] nicht wegnehmen.“

Sensibilisierte Menschen haben vermutlich schon vorher eher sparsam gelebt, aber denkt ihr es lassen sich auch vor oder ohne Abrechnungsschock breite Teile der Gesellschaft zu einem Verhalten motivieren, dass je nach Ausmaß der Krise auch über einen bewussten Umgang mit Energieverbrauch hinausgeht?

Wie würdet ihr mit dem hypothetischen Szenario umgehen, dass die Regierung etwa darum bittet auf Verbraucher wie Spielekonsolen zu verzichten? (Auch wenn es natürlich mehr um Heizenergie geht.)
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Grumbledook
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Re: Energiekrise

Beitrag von Grumbledook »

Reden wir jetzt nur von einer Pressteigerung oder von einer möglichen Versorgungslücke für Privathaushalte?

Sofern es nur (!) auf deutliche Nachzahlungen hinausläuft, wird sich vermutlich gar nichts ändern. Für diejenigen, die sich das leisten können, wird es sicher ein erhebliches Ärgernis sein, bleibt ansonsten aber ein Luxusproblem. Das gönnt man sich dann wie 'nen Neuwagen, Weber-Grill, Urlaubsreise etc.

Diejenigen, die sich Nachzahlungen nicht leisten können, dürften schon jetzt kein wirklich relevantes Einsparpotenzial mehr haben. Vieles hat auch erst mal 'ne erhebliche Investition als Einstiegshürde vorweg wie Solarstrom, E-Auto oder einfach moderne, effizientere Geräte.
Rigolax
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Re: Energiekrise

Beitrag von Rigolax »

Das ist imho eine Art Dilemma: Die, die nicht verzichten brauchen, weil sie die Inflation nicht so sehr ankratzt, verzichten oftmals wohl dann auch nicht genug, weil sie es halt nicht einsehen, und die, die gar nicht faktisch mehr verzichten können, denen das Wasser bald oder schon zum Hals steht, die sind im mehrfachen Sinne arm dran auch dadurch. Also im Grunde wie bei dem Corona-Impf/Lockdown-Standoff. -- Ich warte ja noch auf das "Sondervermögen" Armut, gibt's aber wohl nicht. Und na ja, dann bleibt wohl nicht viel über, außer das Blutgas zu nehmen.

(Hab das getippt bevor ich den Post hiervor sehen konnte)
GoodLord
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Re: Energiekrise

Beitrag von GoodLord »

Textsortenlinguistik hat geschrieben: 26. Jul 2022, 09:12
Wie würdet ihr mit dem hypothetischen Szenario umgehen, dass die Regierung etwa darum bittet auf Verbraucher wie Spielekonsolen zu verzichten? (Auch wenn es natürlich mehr um Heizenergie geht.)
Ist vielleicht Wunschdenken, aber ich glaube bei einer so konkreten und Messbaren Ansage würde ich das sogar tun (bei mir der Spiele-PC).
Viel schwerer zu ich mich mit so allgemeinen Ansagen, wie "spart Stro/Gas".
Zum einen hab ich keine Ahnung, wieviel ich sparen muss um "meinen Anteil" zu leisten, zum anderen hab ich auch nur bei wenigen Dingen ein Gefühl dafür, wieviel man hier konkret einsparen kann (ich hab z.B. K.A. wieviel Strom fürs Kochen, Fernsehen oder Licht verbraucht wird (und es sind beide Dinge, auf die man nicht komplett verzichten will). Bei solchen Voraussetzungen ist es dann viel schwerer diszipliniert zu bleiben, als bei konkreten Vorgaben, alla "Gerät X bleibt aus".

Meine generelle Vemutung allerdings: Das was private Haushalte im Mittel an Strom einsparen können (bzw. bereit sind einzusparen) wird auf dem Gasverbrauvh keinen großen Einfluss haben.
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