Die besten und schlechtesten Enden in Film & Serie

[Axel]

Was sind Eurer Meinung nach die besten und schlechtesten Enden in Filmen und Serien. Und: Warum?

Für mich bis heute eines der besten Enden einer Serie: Babylon 5!
Aus einem Grund: Ich liebe Epiloge. Und die fünfte Staffel von Babylon 5 ist quasi ein riesiger Epilog. Der große Krieg ist gewonnen und die Nachwehen beginnen. Die Mitglieder der Führungscrew bekommen mit der Zeit neue Posten und Aufgaben, die ehemaligen Botschafter ziehen weiter. G'Kar geht auf große Selbstfindungsreise, Londo wird tragischer Imperator seiner Heimatwelt, Delenn geht mit Präsident Sheridan zurück nach Minbar. Während Dr. Franklin ein großes Forschungsinstitut leiden wird und Garibaldi übernimmt die Führung eines Konzernes auf den Mars. Ich mag das Ende von Babylon 5. Es ist kein Endpunkt für die Figuren oder das Universum. Aber ein Endpunkt für die erzählte Geschichte. Es ist für mich bis heute eines der glaubhaftesten Enden einer Serie.

Schlechtes Ende für mich hat dagegen The Man in the High Castle
Ich kenne die Vorlage nicht. Aber das offene Ende mit dem Portal in andere Welten fande ich ziemlich doof. Allgemein: Die ersten zwei, drei Staffeln waren toll. Aber irgendwie hat man in der vierten Staffel den Faden verloren.

[Rince81]

So unterschiedlich kann das sein,
Ich fand Babylon 5 eines der schlechtesten Serienenden. Die gesamte letzte Staffel war rangeflanscht weil überraschend nach Abschluss der eigentlich letzten Staffel auf einmal eine weitere in Auftrag gegeben wurde und das hat man wirklich überall gemerkt - die Story war auserzählt und eine neue konnte man nicht entwickeln.

Tolles Ende und imho ikonisch - Six Feet Under.

[MaxDetroit]

Bestes Ende: Gravity Falls und Star Trek - The Next Generation. All good things ...

Schlechtestes Ende: Alle Serien die zu früh gecancelled wurden und alle Serien die kein Ende finden können (Jump the Shark!)

[Smutje187]

Breaking Bad war ganz nett abgeschlossen - ohne einen toten Walter White hätte man sich überlegen müssen, was das Mastermind der Drogenunterwelt von Albuquerque danach macht.

Schlechte Enden gibt’s zuhauf - alles, was nicht rund fertig wird, weil entweder zu weit ausgewalzt oder keine klare Idee vorher und schnell was zusammengeschustert. Oder halt M. Night Shyamalan im allgemeinen

[Felidae]

Okay, sofort Gegenmeinung: Schlechtes Ende definitiv Breaking Bad. Hätte die Serie zwei Folgen früher aufgehört, wärs ein fantastischer offener Schluss gewesen - aber so wurde noch ein völlig unnötiger Showdown rangeflanscht.

Noch schlechteres Ende: Dr. House. Da arbeiten die acht Staffeln lang auf einen gepflegten Selbstmord hin - und haben am Ende nicht die Eier, es durchzuziehen. Paar Jahre später hätten sie es sich vielleicht getraut...

Genauso schlimmes Ende: The Wire. Diese beschissene linke Angewohnheit, am Ende immer doch noch Utopie machen zu müssen. Da zeigen die fünf Staffeln lang, wie jede Figur, die eine Vision hat und etwas besser machen will, krachend scheitert. Und ganz am Ende eine fünfminütige Montage mit Kitschmusik, in der jede Figur doch noch zum Glück findet? Come on...

Bestes Ende? Definitiv "Sopranos". Allein schon, weil ich danach zwei Stunden lang! die Endszene mit einem Freund Bild für Bild analysieren musste. Und wir unendlich mögliche Interpretationen entdeckt haben. Hach!

Und auch ein großartiges Ende war das von Boston Legal. Einfach, weil es absolut stimmig zum Rest der Serie gepasst hat (und ich tatsächlich schon in der dritten Staffel prophezeit habe, dass die Serie nur auf eine von zwei Arten enden könne - und sie haben eins der beiden Enden wirklich genommen).

Edit: Das ursprüngliche Ende von Scrubs (also vor der Staffel, die es nie gab ) war auch ziemlich schön.

[meieiro]

Edge of Tomorrow.
Der Film ist eigentlich zu Ende, dann haben sie hinten noch ein Happy End dran geschraubt. Das wirkt auf mich, wie eine Studioentscheidung, weil das andere zu düster wäre

[Smutje187]

Okay, sofort Gegenmeinung: Schlechtes Ende definitiv Breaking Bad. Hätte die Serie zwei Folgen früher aufgehört, wärs ein fantastischer offener Schluss gewesen - aber so wurde noch ein völlig unnötiger Showdown rangeflanscht.

Dann wäre aber 2 Jahre später Netflix gekommen und hätte das Sequel gemacht. Und das Sequel zum Sequel. So ist Walter tot, keine Chance außer man erfindet Supernatural-Like einfach Wiederbelebung

Und das mit The Wire verstehe ich nicht - die Jugendlichen haben keine Perspektive, der eine im Waisenhaus (?), es ist ein Haufen Leute tot - ja, es gibt ne rührselige Endszene, aber was genau ist daran ne Utopie, das ist doch eher eine Satire auf die üblichen Ende-Gut-Alles-Gut-Kompilationen.

[Felidae]

Dann wäre aber 2 Jahre später Netflix gekommen und hätte das Sequel gemacht. Und das Sequel zum Sequel. So ist Walter tot, keine Chance außer man erfindet Supernatural-Like einfach Wiederbelebung

Das ist schon richtig - aber ein Sequel muss ich ja nicht gucken, wenn ich ihm nix zutraue. Wohingegen ich die letzte Staffel erstmal natürlich schon zu Ende schaue. (Und tatsächlich bei BB enttäuscht war - nach all dem davor erschien es mir so plump. Das liegt aber vielleicht auch an mir.)

Und zu Wire - ich meine nicht die "Beerdigung", sondern die Montage, wo man die ganzen noch lebenden Charaktere sieht, wie sich die Zukunft für sie entwickelt.Im Zusammenspiel mit der Musik erschien mir das nicht wirklich satirisch - aber okay, mich hats auch sehr an das GRIPS-Theater erinnert. Die machen auch gern so rührseelige "Alles wird doch noch gut"-Enden. "Linie 1" zB - ganz schlimm.

[Tengri Lethos]

So, jetzt gleich mal in die Vollen: Lost

Jaha, ich fand das Ende sehr gut. Ich habe aber auch nicht erwartet, dass mir wirklich alles alles alles erklärt wird. ABer ich fand das Ende wirklich schön im Sinne einer positiven Botschaft: Auch wenn die Protagonisten aus unterschiedlichen Gründen auseinandergerissen wurden hat sich ein Band gefestigt, dass

SpoilerShow

über den Tod hinaus verbindet und es ermöglich, gemeinsam weiterzugehen. Natürlich war ich traurig, wenn liebgewonnene Charaktere nicht Zeit Ihres Lebens ein Happy End bekommen haben. Aber dann...Everyone dies sometime, kiddo. Some before you, some long after you.

. Ich fand das Ende einfach nur positiv im Sinne der Charaktere...und da brauchte ich nicht die Auflösung von allen Mysterien. Und das sage ich, der bei jedem Magier wissen will, wie der Trick funktioniert.

Schlechteste Ende: Akte X
Welches Ende? Das nach der 9. Staffel? Oder das nach der XXX. Staffel? Antwort ist: JA. Beide sind furchtbar besch... weil das zentrale Motiv für Mulder war, was mit seiner Schwester passiert ist und dass die Wahrheit irgendwo da draußen ist. Dieses Mysterium wurde in Staffel 7 gelöst und was dann kam war einfach nur hanebüchen. Akte X ohne Mulder und Scully? Nee, lass mal. Akte X mit "Alles was vorher passiert ist ist gar nicht passiert"? Noch schlimmer. Also danke für nix und dass diese tolle Serie so unwürdig beendet wurde.

Honorable Mentions: Alf. Was ein Arschtritt in der letzten Folge. Nein Gordon, das hast Du nicht verdient.

[HerrReineke]

Edit: Das ursprüngliche Ende von Scrubs (also vor der Staffel, die es nie gab ) war auch ziemlich schön.

Volle Zustimmung, das war wundervoll.

[Heretic]

Das Beste Ende ever wurde bereits genannt: Six Feet Under. Gänsehaut!

Dann wäre aber 2 Jahre später Netflix gekommen und hätte das Sequel gemacht. Und das Sequel zum Sequel. So ist Walter tot, keine Chance außer man erfindet Supernatural-Like einfach Wiederbelebung

Man könnte aber auch noch einen Film hintendran hängen und ihn "El Camino" nennen.

[Axel]

Honorable Mentions: Alf. Was ein Arschtritt in der letzten Folge. Nein Gordon, das hast Du nicht verdient.

War ja so auch nicht geplant gewesen,

Mir fällt noch ein grandioses Ende einer Serie ein!

Nämlich das Ende von Life on Mars / Ashes to Ashes! Die Prämisse der Serie ist folgende: Sam Tyler (Life on Mars) bzw. Alex Drake (Ashes to Ashes) fallen in der heutigen Zeit ins Koma und "erwachen" in den 70er bzw. 80er Jahren, wo sie im Dezernat von DCI Gene Hunt Kriminalfälle lösen. Über die Staffeln versuchen die Figuren in ihre Zeit zurückzukehren und es wird ein Mysterium draus gemacht, was dahinter steckt. Wahnvorstellungen? Zeitreise?

SpoilerShow

Am Ende stellt sich heraus, dass die Welt eine von Gene Hunt erschaffene "Zwischenwelt" zwischen Leben und Tod darstellt. Und das Ziel der getöteten Polizisten ist es, dass sie zu sich selbst finden, bevor sie zwischen Himmel und Hölle wählen.

Ich fande die Auflösung extrem clever und auch gut umgesetzt.

[bluttrinker13]

Lost hat mich kognitiv-semantisch abgefucked und infuriated...
Aber emotional fand ich die Endszene schon toll. Dieser Bezug ganz zum Anfang und zur allerersten Szene, bloß dass er nun die Augen schließt... hat mich definitiv bewegt.

Ansonsten, weil's noch nicht genannt wurde, Battlestar Galactica. Tolles Ende. Vor allem auf Charakterebene. Schön und für mich rund. Der Connect zur Erde und unserer Zivilisation am Schluss. Fand ich schön.

[MaxDetroit]

Das ist hier noch keiner Game of Thrones gebracht hat finde ich schon sehr bemerkenswert ... ups, jetzt habe ich es damit selbst getan

[Rince81]

Und Seinfeld. Das Finale war auch ziemlich kontrovers, wobei ich persönlich es gelungen finde.

[Yano]

The Shield

Trotz gefährlicher 7 Staffeln ist das Ende in der Logik der Serie schon schmerzhaft konsequent.
Habe sie vor 10 Jahren gesehen aber die Bilder aus der letzten Folge gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.

[DieTomate]

Das ist hier noch keiner Game of Thrones gebracht hat finde ich schon sehr bemerkenswert ... ups, jetzt habe ich es damit selbst getan

Wenn die Serie nicht schon nach der 3. Staffel steil bergab gegangen wäre... Das Ende ist genauso schlecht, wie man es danach erwarten konnte.

[Felidae]

Wenn die Serie nicht schon nach der 3. Staffel steil bergab gegangen wäre... Das Ende ist genauso schlecht, wie man es danach erwarten konnte.

Du fandest GoT also schon scheiße, als es noch uncool war?

[bluttrinker13]

Das ist hier noch keiner Game of Thrones gebracht hat finde ich schon sehr bemerkenswert ... ups, jetzt habe ich es damit selbst getan

Da sind wir alle noch am verdrängen.

Ich persönlich war aber auch schon immer eher Team Buch, und fand daher die vorletzte Season auch schon grauslig im Niveau.

[Feamorn]

Das ist hier noch keiner Game of Thrones gebracht hat finde ich schon sehr bemerkenswert ... ups, jetzt habe ich es damit selbst getan

Da sind wir alle noch am verdrängen.

Ich persönlich war aber auch schon immer eher Team Buch, und fand daher die vorletzte Season auch schon grauslig im Niveau.

Also ICH fand ja schon die Bücher überbewertet....