Also als kleiner Gastronom kann ich mir einige Gründe vorstellen, warum das Trinkgeld nicht per Karte akzeptiert wird, hab es in der Realität allerdings auch noch nicht erlebt. Weder als Angestellter noch als Gast. In jedem halbwegs modernen Kassensystem, kann beim kassieren der aufgerundete Betrag eingegeben werde, womit das Trinkgeld direkt mit verbucht wird und am Ende des Tages wird der Betrag, der als Trinkgeld ausgewiesen wird von den Barabgaben abgezogen und landet somit direkt in der Hand des abrechnenden Kellners. Ich kann mir also nur vorstellen, dass in deinen Fällen ein Kassensystem genutzt wurde, das diese Funktion nicht hat oder in den Betrieben war den Stationskellnern vielleicht bewusst, dass die Restaurantleitung (oder wer auch immer die Abrechnung macht) nicht ganz ehrlich bei der Aufteilung vorgeht. Das ist tatsächlich nicht so unüblich
Die Gebühren könnten tatsächlich auch ein Grund für einen Arbeitgeber sein, kein Trinkgeld mit Karte zu akzeptieren. Die Gebühr wird, wie schon beschrieben, prozentual abgezogen, fürs Trinkgeld fallen also für den Arbeitgeber Gebühren für die Transaktion an, der Kellner bekommt aber seine 100%. Kann sich läppern, aber so genau achten da die wenigsten drauf, meiner Erfahrung nach.
PS: Ich arbeite übrigens in Nürnberg für einen Restaurantbesitzer und würde gerne den Hr. Stange zu einem Abendessen einladen, für eine anschließende Erwähnung im Podcast. Wir haben auch Bier hier