@ Axel
Ja, das was du sagst ist auf jeden Fall schlüssig. Danke sehr.
@bluttrinker
Was du sagst macht Sinn. Ein erstes Urteil über die Person gefällt, und aus der Gewohnheit weil jenes Argument bekannt ist, stecke ich dann in Schubladen. Aber um das eben zu verhindern, frage ich immer nach 'warum denkst du denn gerade genau so und nicht anders'. Das fühlt sich dann nicht mehr so oberflächlich an. Und ich will wirklich wissen, wie Leute denken, deswegen auch dieser Thread.
@Axel
Deswegen finde ich ständiges Nachhaken ja immer so gut, auch wenn nicht viel Zeit ist. Denn es fühlt sich komisch an, ein Gespräch abbreechen zu müssen wenn noch etwas Ungesagtes auf der Seele liegt. Mag das gar nicht.
Und was die deutsche Sprache angeht; finde die eh viel zu kompliziert und unnötig auf unzugänglich getrimmt weil: Warum gibt es Verben die groß geschrieben werden? "Ich fahre Auto" oder " Das Fahren mit dem Auto fällt mir schwer". Warum wird im zweiten Beispiel 'Fahren' groß geschrieben? Ich weiß zwar warum aber warum ist das so? Alleine auf die Groß- und Kleinschreibung zu verzichten würde es viele so viel einfacher machen.
Rigolax hat geschrieben: ↑23. Jun 2022, 15:25
Na ja, ich denke ja, die meisten, die gendern nicht mögen, lehnen das eher ab, weil gendern nicht cost-free ist....
Ich fand gendern schon immer seltsam, lange bevor es so trendy wurde. Vor rund 30 Jahren schon, in der Grundschule, hörte sich das immer so komisch an wenn von Schülerinnen und Schülern gesprochen wurde. Das fühlt sich an wie ein Anhängsel was da nicht hin gehört. Im Polnischen ist das besser gelöst, da wird einfach der letzte Buchstabe geändert und es flutscht einfach. In meiner Blase findet sich keine weibliche Person, also 100%, durchs nicht-gendern diskriminiert, selbst die lesbische Beziehung in meiner Familie lehnt das ab. Ist sicher kein repräsentatives Beispiel, aber die sind alle sehr unpolitisch und stören sich da einfach nicht dran.'
Axel hat geschrieben: ↑23. Jun 2022, 18:14
... Also "Feministen" schreibt statt "Feminist:innen" usw. Da wird ihr dann vorgeworfen, dass sie ja in Wirklichkeit rechts wäre und all das halt. Sie ist da wirklich resigniert mittlerweile....
Was sind das denn bitte für Leute, die in sowas schon ne rechtsextreme Gesinnung sehen? Sind sind doch ganz klar (Schublade auf), auf der anderen extremen Seite zu verorten (und wieder zu).
Voigt hat geschrieben: ↑23. Jun 2022, 18:26
mhm abhängig vom Umfeld, aber insgesamt würde ich schon sagen ist etwas problematisch. Insbesondere wenn ich die Meinung des gegenübers nicht kenne, drücke ich mich immer erstmal möglichst diplomatisch aus. Man will ja auf keine Füße treten.
Aber wie lange willst du die person dann kennenlernen, bis du dir ein fundiertes Urteil bilden kannst. 5min? 2 Stunden oder paar Jahre? Aber aus der Situation heraus zu urteilen ist ja offensichtlich auch verkehrt. Najaaa...
MaxDetroit hat geschrieben: ↑23. Jun 2022, 19:59
Ich hinterlasse hier mal eine kleine Polemik:
Also ich bin ja jemand den Verbote in der Hinsicht triggern, das es dann für mich dann extra reizvoll wird es gerade deshalb trotzdem zu machen...
Oh Gott, ich bin das totale Gegenteil. Ich gendere manchmal extra vor Leuten, die gerne gendern und wissen dass ich nicht gerne gendere, um sie etwas zu ärgern
, aber grundsätzlich ist es mir viel zu anstrengend meine Sprache extra den Gegebenheiten anzupassen. Mein Gott, wenn einer will dass ich was nicht so sondern so ausspreche, dann mache ich es einfach so wies mir einfacher fällt, ohne da jetzt extra ein Fass auf zu machen. Kurz: Trotzig zu sein ist nicht meins