Umfrage: WM 2022 in Katar

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Werdet ihr die Spiele der WM 2022 in Katar im TV ansehen?

Ja
18
14%
Nur die Spiele der deutschen NM
6
5%
Nein
54
41%
Nein, aber ich interessiere mich eh nicht für Fußball
43
33%
Vielleicht
10
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 131

Wolfgang
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Wolfgang »

Jon Zen hat geschrieben: 28. Nov 2022, 23:56
Wolfgang hat geschrieben: 28. Nov 2022, 23:30 Du meinst die Champions League, die man nicht mal mehr im Free TV sehen kann?!?;)
Das liegt aber nicht am schwindenden Interesse.
Das ZDF wollte nicht mehr zahlen und ist ausgestiegen.
Und sonst hat sich niemand gefunden, der Interesse hatte.

Seitdem sind die Pay TV Zahlen explodiert, weil die Leute CL sehen wollen...nicht.

Das ist ein normaler Zyklus:
Wenn die Popularität sinkt, kommt der Punkt an dem es profitabler ist, kein Free TV mehr anzubieten und seine Zielgruppe lieber viel mehr auszuquetschen via unterschiedlicher Pay TV Anbieter und via höherer Pay TV Preise.

Bei der letzten Rechtevergabe für die BL gab es erstmals überhaupt einen Rückgang der Erlöse.
Die Zusammenfassungsrechte von denen du sprichst sind ein winziges Paket, machen weniger als 0,5% des Gesamtvolumens aus. Ist halt eine weitere Angebotsausdehnung, um noch mehr Fans zu erreichen, um sie besser melken zu können.
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Peter
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Peter »

CL kommt bei Amazon, was ja auch fast FreeTV ist, wenn man bedenkt wie viele Haushalte das eh schon abonniert haben. Die eine Partie pro Woche reicht mir da vollkommen aus.

Und dass die Bundesliga-Quoten runtergehen, sollte angesichts der gähnenden Langeweile auch keine Überraschung sein. Am schlechtesten waren sie übrigens letztes Jahr, als mit Schalke, Werder, HSV etc eine ganze Reihe von Publikumsmagneten gefehlt haben. Diese Saison sind die Quoten wieder rauf.
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Jon Zen
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Jon Zen »

"Der DFB marschiert Richtung Isolation"
https://www.kicker.de/der-dfb-marschier ... 63/artikel
Da hat der Kicker mal einen außergewöhnlich dummen Kommentar rausgehauen:
  • Der DFB habe mit seinem Aufenthaltsort versagt, weil er 100km vom einzigen Pressezentrum entfernt sei. [--> Bei einer normalen WM verteilen sich die Teams über hunderte Kilometer und können die Pressekonferenzen abhalten, ohne am Tag vorher 200km zu fahren.]
  • Die Fifa vertrete daher die Belange von Fußball-Deutschland und sanktioniere den DFB für diese verquere Logik
  • Der DFB würde sich mit seinem Einsatz für die One-Love-Binde zur Lachnummer machen. Andere Nationen hätten korrekt erkannt, dass sie diesen Kampf gegen die Fifa nicht gewinnen können
  • Belgiens Kapitän Harzard, Englands Trainer Southgate, Frankreichs Kapitän Lloris und dessen Verbandspräsident machen sich zu Recht über die Aktion lustig oder fanden sie schon immer nicht gut. Das führe zur deutschen Isolation.
  • Das sei nicht rückgratlos, sondern strategisch clever.
  • Deutschland habe so sein Image als nervensägender Moralweltmeister gestärkt, die maßlosen Werteansprüche der Deutschen könne der DFB international nicht vertreten, ohne daran zu scheitern.
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imanzuel
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von imanzuel »

Jon Zen hat geschrieben: 29. Nov 2022, 08:59 Da hat der Kicker mal einen außergewöhnlich dummen Kommentar rausgehauen:
Finde den Kommentar außerordentlich gut, mal von ein paar kleineren Formulierungen die ich so nicht geschrieben hätte. Inhaltlich stimmt das aber zu 100%.
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Mauswanderer
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Mauswanderer »

Jon Zen hat geschrieben: 29. Nov 2022, 08:59 Deutschland habe so sein Image als nervensägender Moralweltmeister gestärkt, die maßlosen Werteansprüche der Deutschen könne der DFB international nicht vertreten, ohne daran zu scheitern.
Da ist vermutlich sogar etwas dran, aber anders, als der Autor es vermutlich gemeint hat: Die Wahrnehmung wird tatsächlich diese sein, weil niemand gerne auf falsches eigenes Verhalten hingewiesen wird, das er oder sie zwar erkennt, welches zu beheben aber eine (vermeintlich) unbequeme Änderung nötig machen würde. Die Reaktion kommt dann aus der Abteilung Attacke und man wirft dem Überbringer der Botschaft überzogenes Moralisieren, Doppelmoral, Starrköpfigkeit im Angesicht von Aussichtslosigkeit etc. vor. Dieses Phänomen kennt man aus vielen Diskussionen, bspw. beim Klimawandel.

Das Ergebnis ist also vermutlich tatsächlich, dass Deutschland als Moralapostel der WM gelten wird. Ein Grund, noch weiter einzuknicken, ist das aber IMHO nicht.
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nachtgiger
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von nachtgiger »

Jon Zen hat geschrieben: 29. Nov 2022, 08:59 "Der DFB marschiert Richtung Isolation"
https://www.kicker.de/der-dfb-marschier ... 63/artikel
Da hat der Kicker mal einen außergewöhnlich dummen Kommentar rausgehauen:
"Rückgratlos mag das erscheinen, doch zu einer klugen Strategie gehört nun mal, sich gar nicht erst auf Kämpfe einzulassen, die man nicht gewinnen kann."
Grüße gehen raus an die Menschen im Iran, in China und Russland.

Was für ein geistiger Dünnschiss, pardon my French.
imanzuel
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von imanzuel »

Menschen in andere Länder mit den Verbänden und der Fifa zu vergleichen ist aber auch komisch. Was viele nicht bewusst ist, die Fifa besteht nun mal nur aus 200 "Menschen"(Verbände) und jeder davon ist gleich stimmberechtigt. Wenn 5 davon ausscheren wird die Fifa ein Scheißdreck tun denen ihre Wünsche zu erfüllen. Der Satz oben ist nicht optimal formuliert, inhaltlich aber korrekt: Das können die nicht gewinnen. Mit welchen Resultat? Worst Case für beide Seiten wäre wohl das die paar Verbände aus der Fifa austreten würden und halt nicht mehr an den Fifa-organisierten Turnieren teilnehmen. Das wäre für die Fifa zu verkraften, nicht aber für die Verbände. Von den ganzen Fifa-Regularien wie Spieler-Lizenzen die zum Teil ja auch über die Fifa laufen braucht man dann auch nicht reden, die Folgen für die Verbände sind da nicht wirklich auszumachen. Man darf auch nicht vergessen, vielleicht sind die Verbände gegen die Fifa, gegen Katar, Pro Menschenrechte. Das sind aber zum Teil nur Vertreter der Verbände. In Deutschland wird man vermutlich noch eine Mehrheit dafür finden, in Frankreich, Spanien und England wirds da schon wieder enger. Wenn die Vertreter gegen die Interessen handeln sind die auch schneller weg als die denken. Und was bleibt am Ende übrig? Deutschland plus ein paar, wie im Kommentar angemerkte nordische Länder. Das ist alles verschmerzbar für die Fifa.
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Jon Zen
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Jon Zen »

Die Fifa ist nichts ohne deren Top 10 Verbände - und das Absurde ist, dass diese nur 5% der Stimmen besitzen, bei einem Großteil der Sportler.
Einzig wegen letzteres kann sich die Fifa das alles erlauben, was sie zurzeit tun.
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Wolfgang
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Wolfgang »

Jon Zen hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:10 Die Fifa ist nichts ohne deren Top 10 Verbände - und das Absurde ist, dass diese nur 5% der Stimmen besitzen, bei einem Großteil der Sportler.
Einzig wegen letzteres kann sich die Fifa das alles erlauben, was sie zurzeit tun.
Absolut richtig. Also der erste Satz.
Und diese Top 10, oder auch nur Top 5, sind nicht nur gleichzeitig die größten, mitgliederstärksten und wichtigsten Verbände, die auch noch die weltweit attraktivsten sind. Gleichzeitig kommt von deren Ländern auch die mit Abstand größte Kohle für die FIFA rein.

Also sie sitzen am langen Hebel.
Und mein Vorwurf an sie ist, wenn sie nichts gegen die FIFA Machenschaften unternehmen, muss man davon ausgehen, dass sie Komplizen sind und das ungesetzliche und unethische System so wollen, wie es ist.

Wo wir bei deinem zweiten Satz wären:
Nur deshalb kann sich die FIFA erlauben, was sie sich erlaubt.

Was wäre denn eine WM ohne Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Italien?

Und zusätzlich ohne die USA und Japan wäre die FIFA klinisch tot.
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Felidae
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Felidae »

Die Frauenfußballspiele vermelden derzeit übrigens einen Zuschauerrekord nach dem anderen. Ein GENERELLES Desinteresse an Fußball scheint also wohl nicht zu existieren. Höchstens an dem von Millionären.
Wolfgang
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Wolfgang »

Beispiele, aus der Neuzeit, die mir sofort einfallen:
- Basektball: 4 europäische Länder haben zusätzlich ihre eigenen Vereinigung gegründet
- Darts: 16 Spieler traten einem anderen Verband bei

Wir wissen, wie es ausging.
Und was aus dem vorherigen allmächtig erscheinenden Weltverband wurde.
Und auch wie schnell.
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Dicker
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Dicker »

Wolfgang hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:57 Beispiele, aus der Neuzeit, die mir sofort einfallen:
- Basektball: 4 europäische Länder haben zusätzlich ihren eigenen Vereinigung gegründet
- Darts: 16 Spieler traten einem anderen Verband bei

Wir wissen, wie es ausging.
Ich weiß es nicht, kannst du mich bitte schnell aufschlauen. Danke.
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tanair
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von tanair »

Dicker hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:58
Wolfgang hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:57 Beispiele, aus der Neuzeit, die mir sofort einfallen:
- Basektball: 4 europäische Länder haben zusätzlich ihren eigenen Vereinigung gegründet
- Darts: 16 Spieler traten einem anderen Verband bei

Wir wissen, wie es ausging.
Ich weiß es nicht, kannst du mich bitte schnell aufschlauen. Danke.
Zu Darts kann ich nichts sagen, aber zum europäischen Basketball:
Ich weiß nicht, ob das positiv ist. Im Prinzip haben die im Basketball genau das gemacht, wovon wir uns im Fußball so fürchten: eine Super Liga mit fest gesetzten Teams. Ein geschlossener Club der europäischen Topklubs.

Es gibt im europäischen Basketball zwei verschiedene Organisationen / Turniere: einmal die privat organisierte EuroLeague und EuroCup - hier spielen die besten Teams Europas (aus Deutschland: FC Bayern, Alba Berlin in der EuroLeague + Ulm, Hamburg im EuroCup).
Das ist ein privates Turnier für eingeladene und gesetzte Teams. Es gibt keine Qualifikation dafür.

Und dann gibt es noch die Basketball Champions League und EuroCup der vom internationalen Basketballdachverband FIBA organisiert wird.
Die Turniere der FIBA sind aber ziemlich uninteressant, da die Topteams eines jeden Landes bereits in der EuroLeauge spielen.

Dadurch, dass es sich bei der EuroLeague um private Turniere handelt, haben diese auch keine Abstellpflicht für Spiele der Nationalmannschaft. D.h. es finden teilweise Länderspiele (z.B. EM / WM Quali) und parallel zu EuroLeague Spiele statt. Und die Vereine sagen: ihr könnt unsere Nationalspieler nicht haben, wir brauchen sie selber.

So ähnlich würde es auch im Fußball laufen: sobald der DFB und andere Verbände aus der FIFA und somit auch aus der UEFA aussteigen, würde sich sofort die SuperLiga gründen. Und Teams wie der FC Bayern, der nun mal die meisten Nationalspieler hat, würden sagen: wir geben unsere Spieler nicht frei, wir brauchen die für unsere SuperLiga und der DFB und die UEFA können uns gar nichts.

Übrigens ändert sich im Basketball auch nicht viel: es wird darüber spekuliert, dass Emirates in die EuroLeauge einsteigt (statt momentan Turkish Airlines). Dafür soll zukünftig auch ein Team aus Dubai am Turnier teilnehmen.
imanzuel
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von imanzuel »

tanair hat geschrieben: 29. Nov 2022, 14:34 So ähnlich würde es auch im Fußball laufen: sobald der DFB und andere Verbände aus der FIFA und somit auch aus der UEFA aussteigen
Man kann aus der Fifa raus ohne aus dem Kontinentalverband austreten zu müssen. Andersrum geht nur nicht (um Mitglied der Fifa zu werden muss man einem der Kontinentalverbände angehören).

Gibraltar zum Beispiel war von 2012 bis 2016 nur Mitglied bei der UEFA, hat auch an der Quali der EM2016 teilgenommen. Erst ab 2016 wurde es Fifa Mitglied und hat dann auch bei der WM Quali 2018 erstmalig teilgenommen.

Ein Austritt aus der Fifa würde "theoretisch" nur die Teilnahme an der Weltmeisterschaft und eventuell Testspiele zwischen unterschiedliche Kontinentalverbände verhindern.
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Wolfgang »

Dicker hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:58
Wolfgang hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:57 Beispiele, aus der Neuzeit, die mir sofort einfallen:
- Basektball: 4 europäische Länder haben zusätzlich ihren eigenen Vereinigung gegründet
- Darts: 16 Spieler traten einem anderen Verband bei

Wir wissen, wie es ausging.
Ich weiß es nicht, kannst du mich bitte schnell aufschlauen. Danke.
Die ursprünglichen Verbände sind fast sofort in die Bedeutungslosigkeit entschwunden (Darts) bzw. nur noch ein Schatten ihrer selbst geworden (Basketball). Unmittelbare massivste Einnahmerückgänge für die originären Verbände waren die Folge.

Den Ton geben eindeutigst die Neugründungen an.

Jede Situation ist anders, und die Beweggründe mögen sich unterscheiden. Und unabhängig ob es sich für die einzelnen Stakeholder zum Positiven oder zum Negativen verändert hat.

Wollte damit zeigen, das ein Verband wie die FIFA kein Naturgesetz ist, und abgeschafft oder ersetzt werden kann.
Und das sogar mit sehr wenigen Revolutionären.
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Jon Zen
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Jon Zen »

Wolfgang hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:38
Jon Zen hat geschrieben: 29. Nov 2022, 11:10 Die Fifa ist nichts ohne deren Top 10 Verbände - und das Absurde ist, dass diese nur 5% der Stimmen besitzen, bei einem Großteil der Sportler.
Einzig wegen letzteres kann sich die Fifa das alles erlauben, was sie zurzeit tun.
Wo wir bei deinem zweiten Satz wären:
Nur deshalb kann sich die FIFA erlauben, was sie sich erlaubt.

Was wäre denn eine WM ohne Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Italien?

Und zusätzlich ohne die USA und Japan wäre die FIFA klinisch tot.
Genau das wollte ich mit meinem zweiten Satz aussagen. :P
Um die USA, Mexiko, Japan und co. hereinzunehmen habe ich meinen ersten Satz auf Top 10 vergrößert (je nach Definition würden sie so dazugehören). Aber es würde vermutlich schon reichen, wenn Großbritanien, Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Niederlande und Portugal aus der Fifa austreten würden, um weitesgehende Änderungen zu erzwingen. Wenn man einige Verbände à la USA, Mexiko, Brasilien, Argentinien, Japan, Südkorea und China (letzteres für den Zuschauermarkt) noch dazubekäme, wäre das der K.O. Schlag.
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Feamorn
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Feamorn »

Mal deutlich leichter zum selben Thema (zumindest teils): https://www.youtube.com/watch?v=-EPx1Q6G9So (Daily Show mit Trevor Noah zur WM)

Das war jetzt tatsächlich das erste in Sachen Bewegtbild, was ich zur WM gesehen habe.
Hach ja, ich werde Trevor Noah echt vermissen...
Wolfgang
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Wolfgang »

Das viel gesehene Eröffnungsspiel war in Österreich nur ein Ausreißer:
Bei -40% an Zuschauern vs. 2018 pegelt sich die WM ein.
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Nephtis
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von Nephtis »

Mal kurz ein wenig Werbung für einen anderen Podcast von Spiegel und Spotify. Ich bin aktuell schon bei Folge 6. Mega spannend.
https://www.spiegel.de/thema/podcast-ausverkauft/

Es geht nicht nur direkt um die WM in Katar sondern auch um die sonstigen (teils perversen) Auswüchse des Profi-Fußballs.
Spielerberater, der 222 Mio € Deal von Neymar zu PSG, der Einstieg von Saudi-Arabien bei Newcastle, die ebenfalls gekaufte WM 2006 in Deutschland usw.

Die WM in Katar konnte ich bis jetzt gekonnt ignorieren. Auch weil Freunde und Familie diese ebenfalls boykottieren. So kommt man erst gar nicht in die Versuchung mitdiskutieren zu wollen. :dance:
imanzuel
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Re: Umfrage: WM 2022 in Katar

Beitrag von imanzuel »

Wolfgang hat geschrieben: 30. Nov 2022, 08:48 Das viel gesehene Eröffnungsspiel war in Österreich nur ein Ausreißer:
Bei -40% an Zuschauern vs. 2018 pegelt sich die WM ein.
Derweil außerhalb vom DACH-Raum

https://www.kicker.de/fifa-vermeldet-we ... 37/artikel
Der Hype bei DFB-Gegner Japan ist groß. Das am Ende überraschend verlorene Gruppenspiel gegen Costa Rica (0:1) sahen in der Heimat durchschnittlich 36,37 Millionen Zuschauer. Dies übertraf die Zahlen beim sensationellen Sieg gegen Deutschland um über 10 Millionen und war damit um 74 Prozent höher als die durchschnittliche Zuschauerzahl japanischer Gruppenspiele bei der WM 2018.

In Spanien war der Run auf den Vergleich mit Deutschland groß. Die 11,9 Millionen Zuschauer übertrafen alle Gruppenspiele von vor vier Jahren.

In Südkorea verfolgten 11,14 Millionen Menschen das Auftaktspiel gegen Uruguay. Die Zahl an TV-Zuschauern stieg damit im Vergleich zum Durchschnitt der WM-Gruppenspiele 2014 um 97 Prozent, im Vergleich zu Russland immerhin um 18 Prozent.

Auch in den Niederlanden waren die Fans heiß auf die WM. 76,6 Prozent aller Fernsehzuschauer sahen das 1:1 gegen Ecuador - die meistgesehene TV-Übertragung des Landes im Jahr 2022.

In der Hoffnung auf den ersten WM-Titel für Cristiano Ronaldo fieberten in Portugal beim Gruppenspiel gegen Uruguay (2:0) so viele TV-Zuschauer wie noch nie zuvor bei einem WM-Spiel mit. Der Marktanteil lag bei 69,5 Prozent. Über 80 Prozent der Portugiesen haben während der WM mindestens eine Minute des Turniers verfolgt.

Auch in den USA wächst das Interesse am Fußball stetig. Die Partie gegen England (0:0), das Mutterland des Fußballs, war mit 19,65 Millionen Zuschauern bei FOX das meistgesehene Männer-Fußballspiel bislang im US-Fernsehen.

In Kanada verfolgten 4,33 Millionen TV-Zuschauer das Duell mit Kroatien bei einem Marktanteil von 68,7 Prozent.

In Argentinien war der Hype auf das WM-Spiel gegen Mexiko derweil besonders groß, das Land stand regelrecht still. Durchschnittlich verfolgten 8,48 Millionen Zuschauer die Partie bei einem überragenden Marktanteil von 81,3 Prozent. Die Zahlen überstiegen das Auftaktspiel gegen Saudi-Arabien (1:2) um fünf Prozent und jedes Gruppenspiel der WM 2018.
Man muss schon festhalten: Die Fifa hat mit dem Turnier alles richtig gemacht. Saudi Arabien, Iran und Nordkorea können also kommen ( :ugly: )
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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