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Andre Peschke
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Andre Peschke »

vicsbier hat geschrieben: 26. Mär 2020, 09:49 Schöne Analyse:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 6fb7a86bcd

Donald Trump jeden Tag im TV und ohne Schonung seines eigenen Lebens an der Corona-Front, Joe Biden zurückgezogen und auf die Rettung seines eigenen Lebens bedacht.
Biden macht mir auch ein wenig Sorgen. Der wirkt so unbeholfen teilweise... schlimm.

Zu den Umfragewerten habe ich anderswo eine Gegenperspektive gelesen: Dass sich die Leute in der Krise um den Präsidenten sammeln, sei normal (hatten wir im Thread ja auch schon konstatiert) und gemessen daran seien Trumps Werte ziemlich schlecht. Bei vergangenen Krisen sei die Zustimmung deutlich höher gestiegen - der eine Gallup-Poll mit seinen 60% sei der einzige, der einigermaßen annehmbare Zustimmungswerte zeige. Sobald die unmittelbare Krise überwunden ist, gehen solche Werte aber entsprechend wieder runter.
vicsbier hat geschrieben: 26. Mär 2020, 09:49 Trump hat dazu 75 Millionen Follower! Seine Twitterbotschaften erreichen so mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
Ohne Trumps prägende Social-Media-Präsenz kleinreden zu wollen, nur als minimale Einschränkung: Nicht alle seine Follower sind US-Bürger. Und es gab Analysen seiner Follower, die über 35% Fake-Accounts diagnostiziert haben wollen. Ich habe aber keine Ahnung, wie verlässlich diese Untersuchungen waren.

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vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Andre Peschke hat geschrieben: 26. Mär 2020, 15:58
vicsbier hat geschrieben: 26. Mär 2020, 09:49 Schöne Analyse:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 6fb7a86bcd

Donald Trump jeden Tag im TV und ohne Schonung seines eigenen Lebens an der Corona-Front, Joe Biden zurückgezogen und auf die Rettung seines eigenen Lebens bedacht.
Biden macht mir auch ein wenig Sorgen. Der wirkt so unbeholfen teilweise... schlimm.

Zu den Umfragewerten habe ich anderswo eine Gegenperspektive gelesen: Dass sich die Leute in der Krise um den Präsidenten sammeln, sei normal (hatten wir im Thread ja auch schon konstatiert) und gemessen daran seien Trumps Werte ziemlich schlecht. Bei vergangenen Krisen sei die Zustimmung deutlich höher gestiegen - der eine Gallup-Poll mit seinen 60% sei der einzige, der einigermaßen annehmbare Zustimmungswerte zeige. Sobald die unmittelbare Krise überwunden ist, gehen solche Werte aber entsprechend wieder runter.
vicsbier hat geschrieben: 26. Mär 2020, 09:49 Trump hat dazu 75 Millionen Follower! Seine Twitterbotschaften erreichen so mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
Ohne Trumps prägende Social-Media-Präsenz kleinreden zu wollen, nur als minimale Einschränkung: Nicht alle seine Follower sind US-Bürger. Und es gab Analysen seiner Follower, die über 35% Fake-Accounts diagnostiziert haben wollen. Ich habe aber keine Ahnung, wie verlässlich diese Untersuchungen waren.

Andre
Biden gibt nach dem Artikel ein sehr schlechtes Bild ab: Versteckt, zurückgezogen, ängstlich und auf sein eigenes Leben bedacht. Trump dagegen tritt täglich als Macher auf, der sich unerschrocken den Herausforderungen stellt. Die Amerikaner lieben Helden, gerade die mit ein paar Fehlern!

Der Wahlkampf von Biden wird so wirklich nicht leichter. Aber ich glaube auch so nicht, dass der Virus den Demokraten hilft: Der Hotspot der Epidemie ist NYC - und da regiert seit 6 Jahren ein Demokrat und muss leider mitteilen, dass es viel zu wenig Intensivbetten und Beatmungsgeräte gibt. Wie will man das den Amerikanern verkaufen? Gerade nach 9/11 und den damaligen Staubmassen ist das Fehlen von Atemmasken und Beatmungsgeräten völlig unverständlich. Die daraus resultierenden Hilferufe einer fehlgeleiteten demokratischen Politik in NYC an einen republikanischen Präsidenten sind wieder eine Steilvorlage für Trump...
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LegendaryAndre
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Re: Präsident Trump

Beitrag von LegendaryAndre »

Ich interessiere mich eigentlich nicht besonders für Amerikas Politik, doch ich kann Befürworter von Trumps Politik nicht verstehen. Wenn man sich seine Argumentationen nur in der kurzen Zeit der Corona-Krise ansieht, ist es offensichtlich dass er als Staatsoberhaupt vollkommen ungeeignet ist. Seine Statements sind zutiefst widersprüchlich, ungenau und oberflächlich und das sogar während der Krisenzeit. Die Kommunikation mit dem Volk ist eigentlich eine Farce.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

LegendaryAndre hat geschrieben: 11. Apr 2020, 07:50 Ich interessiere mich eigentlich nicht besonders für Amerikas Politik, doch ich kann Befürworter von Trumps Politik nicht verstehen. Wenn man sich seine Argumentationen nur in der kurzen Zeit der Corona-Krise ansieht, ist es offensichtlich dass er als Staatsoberhaupt vollkommen ungeeignet ist. Seine Statements sind zutiefst widersprüchlich, ungenau und oberflächlich und das sogar während der Krisenzeit. Die Kommunikation mit dem Volk ist eigentlich eine Farce.
Ich denke man darf ihn nicht nach seinen Worten messen, sondern an dem Gefühl das er vermittelt: Er kümmert sich, er redet mit dem Volk, er redet mit der Wirtschaft, er redet mit der Wissenschaft, er strahlt Optimismus und Glaube aus - er stellt sich trotz seiner schwächen. Mehr als Biden tut.
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LegendaryAndre
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Re: Präsident Trump

Beitrag von LegendaryAndre »

vicsbier hat geschrieben: 11. Apr 2020, 14:57
LegendaryAndre hat geschrieben: 11. Apr 2020, 07:50 Ich interessiere mich eigentlich nicht besonders für Amerikas Politik, doch ich kann Befürworter von Trumps Politik nicht verstehen. Wenn man sich seine Argumentationen nur in der kurzen Zeit der Corona-Krise ansieht, ist es offensichtlich dass er als Staatsoberhaupt vollkommen ungeeignet ist. Seine Statements sind zutiefst widersprüchlich, ungenau und oberflächlich und das sogar während der Krisenzeit. Die Kommunikation mit dem Volk ist eigentlich eine Farce.
Ich denke man darf ihn nicht nach seinen Worten messen, sondern an dem Gefühl das er vermittelt: Er kümmert sich, er redet mit dem Volk, er redet mit der Wirtschaft, er redet mit der Wissenschaft, er strahlt Optimismus und Glaube aus - er stellt sich trotz seiner schwächen. Mehr als Biden tut.
Dahingehend ist er tatsächlich ein Phänomen und das meine ich nicht ironisch! Ich kenne mich mit Amerikas Politik einfach zu wenig aus um ein fundiertes Urteil abgeben zu können. Möglich dass mehr dahinter steckt, aber manche Sätze die Trump von sich gibt sind, wenn man sie wortwörtlich nimmt tatsächlich ziemlich krass. Ich denke aber gar nicht dass Trump in Amerika das Hauptproblem ist, auch wenn es oft so dargestellt wird. Meiner Meinung nach ist es die Politik selbst, die Erneuerung braucht - weg von machtgetriebenen Wahlkämpfen hin zu einem tatsächlich fairen und transparenten System. Das hängt aber sicher nicht allein von der Regierung, sondern auch vom kollektiven Bewusstsein der Menschheit (den Wünschen / dem Denken des Volkes) ab und da sieht man anhand der Krise teilweise sehr deutlich wo manche stehen. Aber ich will nicht philosophisch werden. Wahrscheinlich ist alles nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Wandel vollzieht. Irgendwann in 150-200 Jahren haben wir das dann auch geschafft! ;) In der Zwischenzeit: Keep calm! 8-)
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Merbatur »

@vicsbier: Mal direkt gefragt: welches Krisenmanagement findest du besser: das vom weißen Haus oder das von der Deutschen Bundesregierung?

Edit: Um auch auf deine letzte Antwort anzuknüpfen: welche Regierung vermittelt dir ein besseres Gefühl?
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LegendaryAndre
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Re: Präsident Trump

Beitrag von LegendaryAndre »

"In einem im März 2017 im Spiegel erschienenen Kommentar ordnet der Journalist Marc Pitzke den Umgang des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump mit Fakten als Gaslighting ein."

https://de.wikipedia.org/wiki/Gaslighting

Trump erinnert mich sehr an Personen die diese Manipulationstechnik einsetzen, mit der ich selbst sehr vertraut bin. Ich konnte das im Laufe des Heranwachsens jahrelang bei meinem Vater beobachten. Die negativen Seiten konnte er sehr gut mit Charisma und Dynamik kompensieren! Vielleicht reagiere ich auch deshalb sensibel auf ihn als Person, eben weil mir diese Verhaltensweisens verstärkt auffallen! Wollte ich nur mal einwerfen, denn die aufgelisteten Manipulationstechniken sind sehr interessant!
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Leonard Zelig
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Leonard Zelig »

vicsbier hat geschrieben: 11. Apr 2020, 14:57
LegendaryAndre hat geschrieben: 11. Apr 2020, 07:50 Ich interessiere mich eigentlich nicht besonders für Amerikas Politik, doch ich kann Befürworter von Trumps Politik nicht verstehen. Wenn man sich seine Argumentationen nur in der kurzen Zeit der Corona-Krise ansieht, ist es offensichtlich dass er als Staatsoberhaupt vollkommen ungeeignet ist. Seine Statements sind zutiefst widersprüchlich, ungenau und oberflächlich und das sogar während der Krisenzeit. Die Kommunikation mit dem Volk ist eigentlich eine Farce.
Ich denke man darf ihn nicht nach seinen Worten messen, sondern an dem Gefühl das er vermittelt: Er kümmert sich, er redet mit dem Volk, er redet mit der Wirtschaft, er redet mit der Wissenschaft, er strahlt Optimismus und Glaube aus - er stellt sich trotz seiner schwächen. Mehr als Biden tut.
Mit welchen Wissenschaftlern hat er gesprochen? Er weiß noch nicht mal, dass Antibiotika nicht gegen Viren helfen:
https://twitter.com/joshtpm/status/1248699275355328512

Die CIA hat ihn schon Ende November über die Situation in Wuhan unterrichtet und er hat das Virus noch drei weitere Monate heruntergespielt. Genau wie sein Propagandasender Fox News, die auch nur Lügen über das Virus verbreitet haben:
https://www.youtube.com/watch?v=NAh4uS4f78o

Hätte Sanders nicht so eine toxische Anhängerschaft in sozialen Medien und linkspopulistischen Foren wie ResetEra, hätte er Biden wohl locker geschlagen. Schade. Insbesondere die Armen in den USA, die nicht privilegiert im Home Office arbeiten können, hätten einen echten Politikwandel verdient gehabt. Unter Biden wird sich wohl nur marginal etwas ändern.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 11. Apr 2020, 16:09 Mit welchen Wissenschaftlern hat er gesprochen?
Steigt doch nicht auf den Trollversuch ein, das gibt am Ende nur wieder die nächsten Sperren. Ich bin bei solchen Aussagen nicht mehr in der Lage einen guten Willen und ernstes Interesse meines Gegenübers an einer Diskussion anzunehmen.


MSNBC und CNN haben aufgehört die täglichen Pressekonferenzen der Trump Administration vollständig auszustrahlen.
Es hilft da auch amerikanische Medien außerhalb von Fox News zu verfolgen. Die sind in ihrer Einschätzung extrem deutlich.
https://www.msnbc.com/the-beat-with-ari ... 1895493527
https://edition.cnn.com/videos/politics ... 60-vpx.cnn
https://www.msnbc.com/the-beat-with-ari ... 1908293524

https://www.washingtonpost.com/national ... e_manual_9
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Rince81
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

Die New York Times hat einen langen und ausführlichen Artikel zur Reaktion der Trump Administration auf die Corona Krise geschrieben. Wie es innerhalb des Behördenapparats und auch auch innerhalb der Trump Administration im Januar und Februar völlig klar war, welche Krise den USA droht und wie Trump das ganze ignorierte und wegdrückte um den Wirtschaftszahlen nicht zu schaden. Ich denke wir bewegen und mittlerweile in dem Bereich, das wir vom größten Versagen einer US-Administration in der Geschichte der USA reden.
Der gesamte Artikel ist sehr lesenswert.
https://nyti.ms/3ceNp5H
The shortcomings of Mr. Trump’s performance have played out with remarkable transparency as part of his daily effort to dominate television screens and the national conversation.

But dozens of interviews with current and former officials and a review of emails and other records revealed many previously unreported details and a fuller picture of the roots and extent of his halting response as the deadly virus spread:

The National Security Council office responsible for tracking pandemics received intelligence reports in early January predicting the spread of the virus to the United States, and within weeks was raising options like keeping Americans home from work and shutting down cities the size of Chicago. Mr. Trump would avoid such steps until March.

Despite Mr. Trump’s denial weeks later, he was told at the time about a Jan. 29 memo produced by his trade adviser, Peter Navarro, laying out in striking detail the potential risks of a coronavirus pandemic: as many as half a million deaths and trillions of dollars in economic losses.

The health and human services secretary, Alex M. Azar II, directly warned Mr. Trump of the possibility of a pandemic during a call on Jan. 30, the second warning he delivered to the president about the virus in two weeks. The president, who was on Air Force One while traveling for appearances in the Midwest, responded that Mr. Azar was being alarmist.

Mr. Azar publicly announced in February that the government was establishing a “surveillance” system in five American cities to measure the spread of the virus and enable experts to project the next hot spots. It was delayed for weeks. The slow start of that plan, on top of the well-documented failures to develop the nation’s testing capacity, left administration officials with almost no insight into how rapidly the virus was spreading. “We were flying the plane with no instruments,” one official said.

By the third week in February, the administration’s top public health experts concluded they should recommend to Mr. Trump a new approach that would include warning the American people of the risks and urging steps like social distancing and staying home from work. But the White House focused instead on messaging and crucial additional weeks went by before their views were reluctantly accepted by the president — time when the virus spread largely unimpeded.

When Mr. Trump finally agreed in mid-March to recommend social distancing across the country, effectively bringing much of the economy to a halt, he seemed shellshocked and deflated to some of his closest associates. One described him as “subdued” and “baffled” by how the crisis had played out. An economy that he had wagered his re-election on was suddenly in shambles.
By the last week of February, it was clear to the administration’s public health team that schools and businesses in hot spots would have to close. But in the turbulence of the Trump White House, it took three more weeks to persuade the president that failure to act quickly to control the spread of the virus would have dire consequences.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

Andre Peschke hat geschrieben: 26. Mär 2020, 15:58 Zu den Umfragewerten habe ich anderswo eine Gegenperspektive gelesen: Dass sich die Leute in der Krise um den Präsidenten sammeln, sei normal (hatten wir im Thread ja auch schon konstatiert) und gemessen daran seien Trumps Werte ziemlich schlecht. Bei vergangenen Krisen sei die Zustimmung deutlich höher gestiegen - der eine Gallup-Poll mit seinen 60% sei der einzige, der einigermaßen annehmbare Zustimmungswerte zeige. Sobald die unmittelbare Krise überwunden ist, gehen solche Werte aber entsprechend wieder runter.
Der Effekt ist bei Trump bereits weg.
https://www.politico.com/news/2020/04/0 ... rus-176105
Even as the country confronts the greatest disruption to daily life since World War II, a series of new polls released this week show Trump’s approval ratings plateauing in the mid-40s, roughly where his approval rating stood a month ago, before the coronavirus shuttered much of the nation’s economic and social activity.

In other words, public views of Trump’s leadership in the coronavirus crisis are now breaking down along familiar lines of polarization: Americans view his performance during the pandemic about the same way they view his performance generally.
Als Vergleich wie das in der Vergangenheit war:
Trump’s low approval ratings early in a crisis defy historical precedent. Presidents, dating back to the start of the modern polling era after World War II, typically see their approval ratings rise significantly when the country faces emergencies, though they more typically occur around international conflicts, mostly involving the military.

According to Gallup’s archives, John F. Kennedy’s approval rating stood at 61 percent at the start of the Cuban Missile Crisis in the fall of 1962, but it had surged to 74 percent a month later.

In October 1979, Jimmy Carter had a 31 percent approval rating. But after the siege of the U.S. embassy in Iran, Carter’s approval topped 50 percent in early December and hit a high of 58 percent in January 1980. It didn’t begin sagging again until the spring of 1980, and Carter was defeated by Ronald Reagan in November.

More recently, George H.W. Bush’s approval rating shot up from 58 percent in early January 1991, to as high as 87 percent following the climax of Operation Desert Storm, the U.S.-led military action to drive Iraqi forces out of Kuwait.

Bush’s son, George W. Bush, had a 51 percent approval rating in the Gallup poll conducted in the four days leading up to the Sept. 11, 2001 terrorist attacks. By the end of the month, as Bush handled the immediate recovery and investigation, his approval rating hit 90 percent.
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vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

@Merbatur: Ich bewerte nicht die Einzelregierungen. Ich finde es sogar ziemlich seltsam, dass wir ständig Nationenvergleiche über Ausbreitung und Todesraten erhalten. Dabei sind die Gesellschaften sehr unterschiedlich, einige leben dicht gedrängt (NY), andere in Großfamilien (Iran), andere sind überaltert etc. Was soll also der Nationenvergleich? Ist das eine WM?

Ich bewerte aber Einzelmaßnahmen anhand der Angemessenheit. Und das was wir da sehen ist zum Teil schon starker Tobak. Herr Kuban möchte jetzt die Zwangs-Corona-App per Zwangsupdate auf allen Handys. Dann weiss man auch gleich, wer mit wem flirtet, blau macht, uvm. Das ist nach meiner Meinung unverhältnismässig und das ist ein Jurist und Spitzenpolitiker mit Wirkung auf die Regierungspartei.
Andere Maßnahmen wie die Zweiwohnsitzerlaubnis in MVP und SH sind m.E. ebenfalls unverhältnismässig, dazu sind die Osterregelungen der blanke Hohn (in SH dürfen sich bis zu 10 Personen treffen, man darf auch in direkter Linie Verwandte in SH besuchen, aber man darf nicht in seinem Eigentum herumlaufen). Interessant war auch die Regelung in Niedersachsen, wo sich Freunde und Verwandte nicht auf dem privaten Grundstück verabreden durften, wohl aber auf der Straße. Da haben aber dann die eigenen Spitzenbeamten gedroht und die Verordnung wurde entschärft.

@Leonard Zelig: Man sieht auf seiner PK Fachleute. Er wird auch im Hintergrund bei den Briefings Fachberater haben.
Was er aber sagt ist natürlich Marketing mit Optimismus und Beruhigungspillen. Vergleicheb bspw hierzu auch "Duck and Cover" aus den 50ern: Keiner glaubte, dass man mit den geschilderten Maßnahmen was gegen den Atomkrieg machen oder länger überleben konnte, das Ziel der Kampagne war einzig den Staat als funktionierend, vorbereitet und in Alarmbereitschaft darzustellen. Marketing zur Beruhigung der Bevölkerung.
Was soll er sonst auch sagen? Sorry, 330 Millionen Amerikaner werden sterben? Dann werden die USA zum Wilden Westen...

@Rince81: Warum greifst du immer wieder andere Meinungen als Trollerei persönlich an?
Die Quellen die du angibst waren schon vorher kritisch gegenüber Trump (CNN wurde schon vor Jahren mal aus seiner PK ausgeschlossen, Washington Post gehört seinem Erzgegener Bezos, NY Times stand ihm auch immer schon kritisch gegenüber usw.), sind also eher voreingenommen und daher m.E. keine objektiven Quellen.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

vicsbier hat geschrieben: 13. Apr 2020, 16:12
Die Quellen die du angibst waren schon vorher kritisch gegenüber Trump (CNN wurde schon vor Jahren mal aus seiner PK ausgeschlossen, Washington Post gehört seinem Erzgegener Bezos, NY Times stand ihm auch immer schon kritisch gegenüber usw.), sind also eher voreingenommen und daher m.E. keine objektiven Quellen.
Die Washington Post, die New York Times und CNN sind voreingenommen und keine objektiven Quellen für Berichterstattung über US-Politik? Ich sag ja, jede Diskussion zwecklos.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Rince81 hat geschrieben: 13. Apr 2020, 16:27
vicsbier hat geschrieben: 13. Apr 2020, 16:12
Die Quellen die du angibst waren schon vorher kritisch gegenüber Trump (CNN wurde schon vor Jahren mal aus seiner PK ausgeschlossen, Washington Post gehört seinem Erzgegener Bezos, NY Times stand ihm auch immer schon kritisch gegenüber usw.), sind also eher voreingenommen und daher m.E. keine objektiven Quellen.
Die Washington Post, die New York Times und CNN sind voreingenommen und keine objektiven Quellen für Berichterstattung über US-Politik? Ich sag ja, jede Diskussion zwecklos.
Ich habe meine Aussage logisch begründet, warum die genannten Medien im Bezug auf Trump nicht als unvoreingenommen gelten können und ich glaube nicht, dass die genannten Medien sich vor dem Wahlkampf auf die Seite Trumps begeben werden.

Aber wenn du die Diskussion als zwecklos empfindest, dann enthalte dich doch bitte der persönlichen Angriffe (wie auch den letzter Satz wieder einer ist).
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Merbatur »

vicsbier hat geschrieben: 13. Apr 2020, 16:12 @Merbatur: Ich bewerte nicht die Einzelregierungen. Ich finde es sogar ziemlich seltsam, dass wir ständig Nationenvergleiche über Ausbreitung und Todesraten erhalten. Dabei sind die Gesellschaften sehr unterschiedlich, einige leben dicht gedrängt (NY), andere in Großfamilien (Iran), andere sind überaltert etc. Was soll also der Nationenvergleich? Ist das eine WM?
Dafür, dass du keine Regierungen bewertest lobst du Trump schon ziemlich uneingeschränkt. :mrgreen:

Ich wollte nur wissen, ob du etwas vergleichbares spürst, als bei Trump ("...sondern an dem Gefühl das er vermittelt: Er kümmert sich, er redet mit dem Volk, er redet mit der Wirtschaft, er redet mit der Wissenschaft, er strahlt Optimismus und Glaube aus..."). Hier bietet sich einfach ein Vergleich mit Deutschland an, da du hier lebst und die Politik entsprechend kennst. Wärst du ein Spanier, hätte ich entsprechend das Land genommen.

Besonders interessant finde ich es, dass du bisher nur Trumps "Kommunikationsstrategie", aber nicht eine einzelne von ihm initiierte Maßnahme erwähnt hast.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Merbatur hat geschrieben: 13. Apr 2020, 20:11
vicsbier hat geschrieben: 13. Apr 2020, 16:12 @Merbatur: Ich bewerte nicht die Einzelregierungen. Ich finde es sogar ziemlich seltsam, dass wir ständig Nationenvergleiche über Ausbreitung und Todesraten erhalten. Dabei sind die Gesellschaften sehr unterschiedlich, einige leben dicht gedrängt (NY), andere in Großfamilien (Iran), andere sind überaltert etc. Was soll also der Nationenvergleich? Ist das eine WM?
Dafür, dass du keine Regierungen bewertest lobst du Trump schon ziemlich uneingeschränkt. :mrgreen:
Der Thread geht um Trump, daher bewerte ich ihn aus der Sicht der Wahl: Wird er wiedergewählt oder nicht? Dafür bewerte ich auch nicht die Einzelmaßnahmen, sondern ziehe einen größeren Rahmen.
Merbatur hat geschrieben: 13. Apr 2020, 20:11 Ich wollte nur wissen, ob du etwas vergleichbares spürst, als bei Trump ("...sondern an dem Gefühl das er vermittelt: Er kümmert sich, er redet mit dem Volk, er redet mit der Wirtschaft, er redet mit der Wissenschaft, er strahlt Optimismus und Glaube aus..."). Hier bietet sich einfach ein Vergleich mit Deutschland an, da du hier lebst und die Politik entsprechend kennst. Wärst du ein Spanier, hätte ich entsprechend das Land genommen.

Besonders interessant finde ich es, dass du bisher nur Trumps "Kommunikationsstrategie", aber nicht eine einzelne von ihm initiierte Maßnahme erwähnt hast.
Bei Wahlen geht es vor allem um Gefühle (u.a. Vertrauen und Optimismus). In Deutschland ist dies spätestens seit Gerhard Schröders Selbstvermarktung als Kanzler in den Medien erkannt worden. Trump kann sogar falsches optimistisch erzählen - aber immerhin ist er sichtbar und sagt etwas. Das ist sehr viel wert.

Nach deiner Konkretisierung der Frage will ich gerne näher drauf eingehen:
Mir hat die Rede von Merkel an das Volk gar nicht gefallen. Ein unruhiges belebtes Berlin im strahlenden Sonnenschein als Hintergrund einer wichtigen Mitteilung zur Krisensituation wirkt unseriös, dazu sah man keine Fachleute, der Verweis auf das Vertrauen in die Regierung nach Scheuers "500 MIo Deal" ist jetzt auch nicht sonderlich überzeugend und der Versuch menschlich zu wirken war sehr ungalubwürdig. Merkel hat einen Ort für die Hände gesucht, war krampfhaft bemüht nicht "Wir schaffen das" zu sagen und wiederholte Aussage mehrfach. Im übrigen: Wer Abschnitte/Absätze mit "aber" anfängt, sollte den Redenschreiber entlassen.

Mir suggerierte der Vortrag totale Planlosigkeit, welche ja auch mit der Geldverteilung ohne Pass- und SteuerID und den teilweise wirren Anordnungen (siehe meine letzten Beiträge) bestätigt wird.

Bei Trump sehe ich wenigstens ein Beraterteam und kann mir denken, dass die das - als Nichtmediziner vorhandene - Unwissen des Präsidenten bei Entscheidungen kompensiert wird. Dazu ist er täglich im TV, nicht nur jedes Jahr zu Silvester. Bei Merkel sehe ich niemanden, das RKI macht dazu auch einen sehr seltsamen Eindruck, täglich neu durch die verwirrenden Zahlenzusammenstellung zu sehen. Die Entschuldigung des RKI, es liegt an den Behörden, mehrt mein Vertrauen nicht.

PS: Ich bin übrigens kein Merkel-Gegner, habe sogar ein Bilderrahmen mit ihr und Unterschrift. Aber Trump ist im Auftritt viel näher am Menschen.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von LegendaryAndre »

vicsbier hat geschrieben: 13. Apr 2020, 22:23 Bei Wahlen geht es vor allem um Gefühle (u.a. Vertrauen und Optimismus). In Deutschland ist dies spätestens seit Gerhard Schröders Selbstvermarktung als Kanzler in den Medien erkannt worden. Trump kann sogar falsches optimistisch erzählen - aber immerhin ist er sichtbar und sagt etwas. Das ist sehr viel wert.
Das sagt in der Tat sehr viel aus, nämlich dass du falsche Werte hervorhebst. Die Kunst der Manipulation ist keine Tugend! Gleichzeitig verwendest du im Zusammenhang mit Trump Wörter wie "immerhin" oder "wenigstens", was zeigt dass du mit Trump auch nicht 100%-ig zufrieden sein kannst. Du lobst seine Präsenz und dafür dass er sich mit dem Volk und den Problemen regelmäßig auseinandersetzt und nimmst dafür auch seine Schwächen in Kauf. Mir scheint du lässt dich da von etwas blenden.

Wie sieht deiner Meinung nach der optimale Politiker aus? Was müsste Trump besser machen um diesem Ideal gerecht zu werden?
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

LegendaryAndre hat geschrieben: 14. Apr 2020, 07:13
vicsbier hat geschrieben: 13. Apr 2020, 22:23 Bei Wahlen geht es vor allem um Gefühle (u.a. Vertrauen und Optimismus). In Deutschland ist dies spätestens seit Gerhard Schröders Selbstvermarktung als Kanzler in den Medien erkannt worden. Trump kann sogar falsches optimistisch erzählen - aber immerhin ist er sichtbar und sagt etwas. Das ist sehr viel wert.
Das sagt in der Tat sehr viel aus, nämlich dass du falsche Werte hervorhebst. Die Kunst der Manipulation ist keine Tugend! Gleichzeitig verwendest du im Zusammenhang mit Trump Wörter wie "immerhin" oder "wenigstens", was zeigt dass du mit Trump auch nicht 100%-ig zufrieden sein kannst. Du lobst seine Präsenz und dafür dass er sich mit dem Volk und den Problemen regelmäßig auseinandersetzt und nimmst dafür auch seine Schwächen in Kauf. Mir scheint du lässt dich da von etwas blenden.

Wie sieht deiner Meinung nach der optimale Politiker aus? Was müsste Trump besser machen um diesem Ideal gerecht zu werden?
Wer behauptet, dass die Kunst der Manipulation ist sehr wohl eine Eigenschaft von Trump. Wie sonst hätte er eine Marke werden können?

Es geht bei Trump doch nicht um den idealen Politiker. Es geht hier um die Bewertung wer die kommende Wahl gewinnt. Und Joe "Wo ist er eigentlich?" Biden hat da wenig Ausstrahlung.

Ich sage immer "Drei Dinge braucht eine Partei": Einen Charakterkopf als Kandidat, eine emotionale Geschichte zu Mobilisierung und eine Vision.
Trump ist ein Charakterkopf, Trump hat die Geschichte des starken Amerikas, Trump hat die Vision eines neuen starken Amerikas.
Sanders ist ein Charakterkopf, er hat die Geschichte eines niedergehenden Amerikas der Reichen, Sanders hat die Vision eines sozial-gerechteren Amerikas mit Aufstiegsschancen statt Bildungsschulden.
Was hat Joe Biden?

Der ideale Politiker ist übrigens gebildet, intelligent, humorvoll, charakterfest, entschlossen und ein guter Redner. Aber Helmut Schmidt ist leider tot. Aber egal wie er nach Merkel heisst: Ein Wirtschaftsfachmann sollte es sein, denn das ist leider das Schlachtfeld des 21 Jhd.
Rince81
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

vicsbier hat geschrieben: 14. Apr 2020, 09:47 Ich sage immer "Drei Dinge braucht eine Partei": Einen Charakterkopf als Kandidat, eine emotionale Geschichte zu Mobilisierung und eine Vision.
Trump ist ein Charakterkopf, Trump hat die Geschichte des starken Amerikas, Trump hat die Vision eines neuen starken Amerikas.
Dinge die "Altlinker" niemals Sagen würde für 100€...

Also eine Vision hatte man hier 33 in Deutschland auch, ebenso die emotionale Geschichte zur Mobilisierung und einen Charakterkopf...
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