US-Politik

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vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

derFuchsi hat geschrieben: 16. Apr 2020, 16:28
LegendaryAndre hat geschrieben: 16. Apr 2020, 16:16Eigentlich können wir froh sein, dass wir im deutschsprachigen Raum vernünftige Politiker wie Merkel in Deutschland und Kurz in Österreich haben. Das könnte auch anders aussehen.
Aber was kommt nach Merkel... :shifty:
Hoffentlich jemand mit Wirtschaftsexpertise, denn das sind die Fragen der nahen Zukunft.
BTW: Merkels Amtszeit ist eine Zeit der Krisen: Finanzkrise, Eurokrise, Griechenlandkrise, Flüchtlingskrise, Klimakrise, Coronakrise...
Leider scheint noch keine endgültig gelöst zu sein :(
mitsumichi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von mitsumichi »

vicsbier hat geschrieben: 16. Apr 2020, 15:58
Trump hat auch nicht alles schlecht gemacht. Er hat bis zur Krise, für die kein Staat ein 100%iges Patentrezept zu haben scheint, die Arbeitslosigkeit auf einen Rekordstand gesenkt. Er hat auch keinen Krieg angefangen, das war unter seinen Vorgängern ganz anders. Er hat den Dialog mit China, Nordkorea und dem Iran gesucht oder mit teilweise ungewohnten Methoden erzwungen. Er hat verstanden, dass Russland militärisch zwar eine Bedrohung sein kann, aber nicht der Gegner im 21 Jhd sein wird, dafür ist es wirtschaftlich (noch) nicht stark genug.

Ich vermisse die Positionen von Joe Biden. Was ist das große Konzept? Wie wird die Gesellschaft wieder mehr am Wohlstand beteiligt?
Joe Biden kann sicherlich in Sachen Umweltpolitik punkten, da ist Trump gar nicht wahrnehmbar.
Diese Bewertung der politischen Erfolge hält meines Erachtens einer objektiven Betrachtung nicht stand, insbesondere was die Außenpolitik betrifft. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass überhaupt keine außenpolitische Strategie der USA momentan erkennbar ist - abgesehen von America first in erratischer Umsetzung.
  • Iran: Es gab eine Basis für weitere Gespräche, nämlich das internationale Atomabkommen (was sicherlich durchaus an einigen Stellen kritikwürdig ist). Stattdessen wurde das aufgekündigt mit der Folge einer absehbaren atomaren Bewaffnung des Iran und einer weiteren Destabilisierung des nahen Ostens.
  • Nordkorea: sicherlich das dickste Brett, was amerikanische Präsidenten derzeit zu Bohren haben. Fakt ist aber, dass bis auf öffentlichkeitswirksames Tamtam und gegenseitige Liebesbriefe, bislang kaum eigentliche Verhandlungen stattgefunden haben. Und die wenigen sind inzwischen auch ins Stocken geraten. Das zeigt auch das Unverständnis Trumps, wie politische Prozesse funktionieren oder eben auch nicht funktionieren. Er kann eben nicht alles allein regeln, sondern braucht seine politischen Beamten und Diplomaten, die vorher die kleinteilige Detailarbeit leisten. Vielleicht ist es Trump aber auch egal, solange er vermeintlich tolle Bilder mitbringt. Profitiert hat bislang jedenfalls ausschließlich Nordkorea, auch zu Lasten des eigenen Verbündeten Südkorea. So viel dann zu America First.
  • Auch bezüglich China würde ich sagen, dass er den vorhandenen Dialog mit seinem Handelskrieg eher erschwert, denn verbessert hat.
  • Es gibt meines Erachtens keine konsistente Russlandpolitik. Da passiert viel aus dem Bauch und aus einer Bewunderung gegenüber Putin; oft zu Lasten der eigenen Verbündeten oder sogar der amerikanischen Interessen.
  • Über die Wirtschaftspolitik lässt sich sicherlich trefflich streiten, hier sah es vor der Krise tatsächlich ganz gut aus. Im Kontext betrachtet, sehe ich das dann aber doch ambivalenter. Trump konnte hier auf einem recht hohen Niveau ansetzen, was Obama hinterlassen hat. Dies hat er dann über die Steuerreform noch einmal gepuscht. Meines Erachtens aber nicht zu dem Erfolg, dass es den Preis (eine katastrophale Neuverschuldung in Boom-Zeiten) wert gewesen wäre. Diesen Preis werden die nachfolgenden Präsident*innen zu zahlen haben.
Ich würde auch bei der Beschreibung Trumps und Bidens in der Corona-Zeit widersprechen. Du zeichnest ein Bild von Trump als "Kämpfer an der vordersten Front gegen das Virus", eine Geschichte, wie sie "die Amerikaner lieben". Wenn man sich aber die täglichen Konferenzen anschaut, kann dieses Bild eigentlich kaum entstehen. Ja, da steht ein Kämpfer, aber nur einer, der für sich selbst kämpft. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Wenn es um die Bekämpfung des Virus geht, dann sieht man oft den "I take no responsibility"-Trump. Verantwortung wird auf die Krankenhäuser, die Ärzte oder die Governors abgeschoben, konkrete Lösungen zu den Fragen, die auf und ab diskutiert werden (bspw. ob der Bund eine stärkere Regulierung in der Zuteilung der Schutzkleidung zu den Bundesstaaten übernimmt, dass sie nicht gegenseitig im Bieterwettstreit miteinander und dem Bund sind), finden sich ebenso wenig, wie wirkliche Empathie für die Betroffenen. Stattdessen wir routiniert die Presse beschimpft oder es fallen Sätze wie, "meine Regierung macht einen super Job, wir haben nichts falsch gemacht" - während in New York bereits Massengräber ausgehoben werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das abseits der totalen Fanbase irgendwie verfängt.
Biden wiederum hat gerade das Problem, dass eine Krise die Stunde der Exekutive ist. Es bringt für ihn nichts, das Haus zu verlassen und bspw. nach New York zu reisen und sich in präsidialer Pose zu präsentieren. Ohne Handlungsgewalt wird ihm das im Zweifel eher negativ ausgelegt. Was er machen kann, hat er gemacht: das Angebot zur überparteilischen Zusammenarbeit. Ansonsten kann er tatsächlich wenig tun. Begegnungen mit Menschen ist gerade nicht drin (auch um ein gutes Beispiel in der derzeitigen Situation abzugeben), die Medien werden dominiert von Corona. Es ist halt auch eine blöde Situation für ihn.

Dafür gebe ich dir aber recht, dass Biden eine große Vision fehl, wie sie zuletzt Obama hatte. Aber zumindest steht er dafür, das Auseinandertriften der amerikanischen Gesellschaft aufzuhalten. Das ist mit Blick auf die amerikanische Gesellschaft ja schon etwas. Und das konnte Sanders mit seinen mitunter etwas radikalen Fans leider nicht bieten.
Die politischen Vorschläge sind zugegebenermaßen eher Detailverbesserungen an bestehenden Systemen (bspw. der Gesundheitsversicherung), die aber durchaus einem großen Teil der Amerikaner zu gute kommen dürften. Ja, Biden ist auch nicht "mein Kandidat der Herzen", aber ganz ohne politische Vorschläge steht er nicht da. Und sein Netzwerk hat ihm sicher geholfen, aber man darf auch anerkennen, dass Sanders die Vorwähler*innen vielleicht auch einfach nicht so überzeugt hat, wie er sich das gewünscht hätte.
Beste Grüße
M
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kami
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Re: Präsident Trump

Beitrag von kami »

Die Tatsache, dass Trump von Obama eine brummende Wirtschaft übernommen hat, wird von den Trump-Apologeten immer wieder geflissentlich übersehen oder unterschlagen. Und ja, seine ungerechte Steuerreform hat den wirtschaftlichen Boom zumindest kurzfristig angeheizt, weil die Rechnung erst später zu zahlen sein würde. Ansonsten herrscht Versagen auf ganzer Linie vor. Kein einziges seiner Wahlkampfversprechen konnte Trump wirklich umsetzen, von der Mauer, für die Mexiko zahlen sollte, bis zur Abschaffung des ACA. Einen Krieg hat er nicht angezettelt, versucht hat er es aber, oder wie sonst soll man das Dronenattentat auf den Chef der iranischen Revolutionären Garden bezeichnen?.
Trumps Popularität ist weder seinem politischen Instinkt oder irgendeiner Cleverness geschuldet, sondern einfach der Tatsache, dass es einen gar nicht kleinen Teil der Bevölkerung von buchstäblich niederträchtigen dummen Arschlöchern gibt, die sich von ihm endlich mal repräsentiert fühlen. Hillary Clinton hatte völlig recht, als sie von dieser Gruppe als "basket of deplorables" sprach, auch wenn die Verwendung dieses Begriffs im Wahlkampf sicher nicht der klügste Schachzug war.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

mitsumichi hat geschrieben: 17. Apr 2020, 07:16
vicsbier hat geschrieben: 16. Apr 2020, 15:58
Trump hat auch nicht alles schlecht gemacht. Er hat bis zur Krise, für die kein Staat ein 100%iges Patentrezept zu haben scheint, die Arbeitslosigkeit auf einen Rekordstand gesenkt. Er hat auch keinen Krieg angefangen, das war unter seinen Vorgängern ganz anders. Er hat den Dialog mit China, Nordkorea und dem Iran gesucht oder mit teilweise ungewohnten Methoden erzwungen. Er hat verstanden, dass Russland militärisch zwar eine Bedrohung sein kann, aber nicht der Gegner im 21 Jhd sein wird, dafür ist es wirtschaftlich (noch) nicht stark genug.

Ich vermisse die Positionen von Joe Biden. Was ist das große Konzept? Wie wird die Gesellschaft wieder mehr am Wohlstand beteiligt?
Joe Biden kann sicherlich in Sachen Umweltpolitik punkten, da ist Trump gar nicht wahrnehmbar.
Diese Bewertung der politischen Erfolge hält meines Erachtens einer objektiven Betrachtung nicht stand, insbesondere was die Außenpolitik betrifft. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass überhaupt keine außenpolitische Strategie der USA momentan erkennbar ist - abgesehen von America first in erratischer Umsetzung.
  • Iran: Es gab eine Basis für weitere Gespräche, nämlich das internationale Atomabkommen (was sicherlich durchaus an einigen Stellen kritikwürdig ist). Stattdessen wurde das aufgekündigt mit der Folge einer absehbaren atomaren Bewaffnung des Iran und einer weiteren Destabilisierung des nahen Ostens.
  • Nordkorea: sicherlich das dickste Brett, was amerikanische Präsidenten derzeit zu Bohren haben. Fakt ist aber, dass bis auf öffentlichkeitswirksames Tamtam und gegenseitige Liebesbriefe, bislang kaum eigentliche Verhandlungen stattgefunden haben. Und die wenigen sind inzwischen auch ins Stocken geraten. Das zeigt auch das Unverständnis Trumps, wie politische Prozesse funktionieren oder eben auch nicht funktionieren. Er kann eben nicht alles allein regeln, sondern braucht seine politischen Beamten und Diplomaten, die vorher die kleinteilige Detailarbeit leisten. Vielleicht ist es Trump aber auch egal, solange er vermeintlich tolle Bilder mitbringt. Profitiert hat bislang jedenfalls ausschließlich Nordkorea, auch zu Lasten des eigenen Verbündeten Südkorea. So viel dann zu America First.
  • Auch bezüglich China würde ich sagen, dass er den vorhandenen Dialog mit seinem Handelskrieg eher erschwert, denn verbessert hat.
  • Es gibt meines Erachtens keine konsistente Russlandpolitik. Da passiert viel aus dem Bauch und aus einer Bewunderung gegenüber Putin; oft zu Lasten der eigenen Verbündeten oder sogar der amerikanischen Interessen.
  • Über die Wirtschaftspolitik lässt sich sicherlich trefflich streiten, hier sah es vor der Krise tatsächlich ganz gut aus. Im Kontext betrachtet, sehe ich das dann aber doch ambivalenter. Trump konnte hier auf einem recht hohen Niveau ansetzen, was Obama hinterlassen hat. Dies hat er dann über die Steuerreform noch einmal gepuscht. Meines Erachtens aber nicht zu dem Erfolg, dass es den Preis (eine katastrophale Neuverschuldung in Boom-Zeiten) wert gewesen wäre. Diesen Preis werden die nachfolgenden Präsident*innen zu zahlen haben.
Ich würde auch bei der Beschreibung Trumps und Bidens in der Corona-Zeit widersprechen. Du zeichnest ein Bild von Trump als "Kämpfer an der vordersten Front gegen das Virus", eine Geschichte, wie sie "die Amerikaner lieben". Wenn man sich aber die täglichen Konferenzen anschaut, kann dieses Bild eigentlich kaum entstehen. Ja, da steht ein Kämpfer, aber nur einer, der für sich selbst kämpft. Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Wenn es um die Bekämpfung des Virus geht, dann sieht man oft den "I take no responsibility"-Trump. Verantwortung wird auf die Krankenhäuser, die Ärzte oder die Governors abgeschoben, konkrete Lösungen zu den Fragen, die auf und ab diskutiert werden (bspw. ob der Bund eine stärkere Regulierung in der Zuteilung der Schutzkleidung zu den Bundesstaaten übernimmt, dass sie nicht gegenseitig im Bieterwettstreit miteinander und dem Bund sind), finden sich ebenso wenig, wie wirkliche Empathie für die Betroffenen. Stattdessen wir routiniert die Presse beschimpft oder es fallen Sätze wie, "meine Regierung macht einen super Job, wir haben nichts falsch gemacht" - während in New York bereits Massengräber ausgehoben werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das abseits der totalen Fanbase irgendwie verfängt.
Biden wiederum hat gerade das Problem, dass eine Krise die Stunde der Exekutive ist. Es bringt für ihn nichts, das Haus zu verlassen und bspw. nach New York zu reisen und sich in präsidialer Pose zu präsentieren. Ohne Handlungsgewalt wird ihm das im Zweifel eher negativ ausgelegt. Was er machen kann, hat er gemacht: das Angebot zur überparteilischen Zusammenarbeit. Ansonsten kann er tatsächlich wenig tun. Begegnungen mit Menschen ist gerade nicht drin (auch um ein gutes Beispiel in der derzeitigen Situation abzugeben), die Medien werden dominiert von Corona. Es ist halt auch eine blöde Situation für ihn.

Dafür gebe ich dir aber recht, dass Biden eine große Vision fehl, wie sie zuletzt Obama hatte. Aber zumindest steht er dafür, das Auseinandertriften der amerikanischen Gesellschaft aufzuhalten. Das ist mit Blick auf die amerikanische Gesellschaft ja schon etwas. Und das konnte Sanders mit seinen mitunter etwas radikalen Fans leider nicht bieten.
Die politischen Vorschläge sind zugegebenermaßen eher Detailverbesserungen an bestehenden Systemen (bspw. der Gesundheitsversicherung), die aber durchaus einem großen Teil der Amerikaner zu gute kommen dürften. Ja, Biden ist auch nicht "mein Kandidat der Herzen", aber ganz ohne politische Vorschläge steht er nicht da. Und sein Netzwerk hat ihm sicher geholfen, aber man darf auch anerkennen, dass Sanders die Vorwähler*innen vielleicht auch einfach nicht so überzeugt hat, wie er sich das gewünscht hätte.
Beste Grüße
M
Ich glaube der große Nenner für Trump ist: Nichts darf mehr Kosten als es einbringt und soll der heimischen Wirtschaft helfen. Zölle schützen seinen Heimatmarkt, Kriege kosten nur und bringen ihm wenig.

Die Außenpolitik hätte sicherlich besser funktioniert, wenn er sich mit seinen Partnern abgestimmt und sie in das gleiche Boot geholt hätte. So spielt man "guter Cop (Europa) - böser Cop (USA)". Es gab aber im Iran schon einen Umschwung in der Bevölkerung zu verzeichnen, ebenso hat China sich den USA in der Erhebung von Zöllen anpassen müssen. Letztlich wäre es m.E. nicht schlecht, wenn es im Iran einen Umschwung gäbe und China zumindest das geistige Eigentum respektieren würde - aber ohne klare Kante funktioniert das nicht (siehe Obamas Regierungszeit ohne diesbezügliche Fortschritte).

Biden scheint jetzt andere Probleme zu haben:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 3a5278adbb

Die Vorwürfe wird man im einzelnen wohl entkräften können, nur haben andere Frauen ebenso Biden ein Fehlverhalten vorgeworfen. Trump ist da zwar wohl noch schlimmer, aber Biden steht für die Demokraten und die schreiben sich die Rechte der Frauen auf die Fahne und wollen an die Stimmen der Feministen - Trump nicht. Die Seifenoper ist eröffnet!
Johpir
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Johpir »

Den Umschwung im Iran gibt es schon länger, was sich ja schon in der Wahl Rohanis lange bevor Trump gezeigt hatte. Und Widerstand gegen die Ajatollahs gibt es schon seit 1979. Der wurde und wird nach wie vor unterdrückt.
Im China sehe ich auch nichts, was dich geändert haben sollte.
Trump hat keinen Plan (außer dicke Arme machen), auch wenn du ihn hier konstruieren willst.

Dass er Obamas Gesundheitspläne nicht weiterentwickelt, sondern komplett gekippt hat, fällt den Amis jetzt auf die Füße.
vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Johpir hat geschrieben: 17. Apr 2020, 18:24 Den Umschwung im Iran gibt es schon länger, was sich ja schon in der Wahl Rohanis lange bevor Trump gezeigt hatte. Und Widerstand gegen die Ajatollahs gibt es schon seit 1979. Der wurde und wird nach wie vor unterdrückt.
Im China sehe ich auch nichts, was dich geändert haben sollte.
Trump hat keinen Plan (außer dicke Arme machen), auch wenn du ihn hier konstruieren willst.

Dass er Obamas Gesundheitspläne nicht weiterentwickelt, sondern komplett gekippt hat, fällt den Amis jetzt auf die Füße.
Trump will den Iran weiterhin boykottieren, damit der Druck nicht nachlässt. Die Politik Europas, dem Iran jetzt eine Chance auf dem Weltmarkt zu geben wird das System dort stabilisieren. Vgl die Förderung der DDR durch Kredite und Menschenkäufe durch die BRD Ende der 70/Anfang der 80er. Die DDR wäre nach Aussage von Fachleuten wohl 10 Jahre früher implodiert.

China musste jetzt ebenfalls Zölle erhöhen, es soll merken, dass der Amerikaner sich nicht alles gefallen lässt. Da China und die USA stark verbandelt sind, hat China daran kein Interesse. Es wird hier also gerade stark gerungen.

Trump verfolgt dabei Ziele, die in unserem Interesse liegen. Er ist allerdings der erste Präsident seit langem, der auch klare Kante zeigt. Dazu kann man natürlich stehen wie man möchte und einige Einzelmaßnahmen sind vielleicht auch diskussionswürdig, aber immerhin werden Zeichen gesetzt.

Das Problem WHO wurde heute übrigens auch von der Regierung in Australien aufgegriffen. Trump steht damit also nicht mehr allein.

Wen wird Joe Biden als Vizepräsidentin präsentieren? Warren? Pelosi?
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Leonard Zelig
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Leonard Zelig »

vicsbier hat geschrieben: 19. Apr 2020, 14:45 Wen wird Joe Biden als Vizepräsidentin präsentieren? Warren? Pelosi?
Pelosi steht doch gar nicht zur Debatte. :roll:

Hier sind ein paar mögliche Kandidatinnen aufgelistet:
https://blog1600penn.com/2020/04/17/ges ... oPYiY6ZbOU
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Leonard Zelig hat geschrieben: 19. Apr 2020, 23:45
vicsbier hat geschrieben: 19. Apr 2020, 14:45 Wen wird Joe Biden als Vizepräsidentin präsentieren? Warren? Pelosi?
Pelosi steht doch gar nicht zur Debatte. :roll:

Hier sind ein paar mögliche Kandidatinnen aufgelistet:
https://blog1600penn.com/2020/04/17/ges ... oPYiY6ZbOU
Vielen Dank für den Link.
Immerhin sind die Kandidatinnen doch deutlich jünger als Biden und erschliessen neue Wählergruppen.
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kami
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Re: Präsident Trump

Beitrag von kami »

Auch da ist alles offen, mindestens genauso wahrscheinlich ist, dass Trumps Versagen in der Corona-Krise sein Aus für eine zweite Amtszeit bedeutet. Wenn die Demokraten sich nicht völlig behämmert anstellen (was auch nicht undenkbar ist), dann überfluten sie das TV mit Ads in denen Trumps Abwiegelei und Verharmlosung anfangs mit dem Desaster, zu dem es sich dank ihm entwickelt hat (und das noch viel größere Ausmaße angenommen hätte, wenn nicht andere zumindest Verantwortung und Führung übernommen hätten), plakativ zusammen geschnitten werden.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

Trump hat auf der letzen seiner täglichen Coronapressekonferenzen eine neue Idee gehabt und seine Ärzte aufgefordert das zu testen. Desinfektionsmittel erledigt die Viren ja binnen einer Minute. Man müsste daher versuchen den Patienten einfach Desinfektionsmittel in die Lungen zu injezieren und die Lungen so zu reinigen.
Kaum zu glauben? Hier ist das Video:
https://www.c-span.org/video/?c4871089/ ... sinfectant
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
BigBB
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Re: Präsident Trump

Beitrag von BigBB »

Sorry, aber so langsam kann ich das alles nicht mehr glauben. Hat diesen "Trump" eigentlich mal jemand in Echt gesehen?
Der MUSS erfunden sein. Ich geh im Arsch... :-(
meieiro
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Re: Präsident Trump

Beitrag von meieiro »

Ich weiß gar nicht was ihr habt ist doch eine logische Schlußvolgerungen. Ich trink ja auch immer eine Flasche Prill um meinen Körper zu reinigen.
Meine Teller werden davon ja auch sauber
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LegendaryAndre
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Re: Präsident Trump

Beitrag von LegendaryAndre »

"Der US-Katastrophenschutz warnt vor Trumps Desinfektions-Idee

15:42 Uhr: US-Präsident Donald Trump sorgt regelmäßig mit seinen kruden Ansichten, die auf gefährlichem Halb- oder gar Nichtwissen beruhen, für Aufregung und Kopfschütteln. Seine Empfehlung, Menschen im Kampf gegen eine Infektion mit dem Coronavirus Desinfektionsmittel zu verabreichen, brächte diese in Lebensgefahr.

Die Katastrophenschutzbehörde im US-Bundesstaat Washington sprach eine Warnung vor der Einnahme von Desinfektions- oder Reinigungsmitteln aus. "Machen Sie eine schlechte Situation nicht schlimmer", erklärte die Behörde am Donnerstagabend auf Twitter."

https://www.gmx.at/magazine/news/corona ... e-34468484

Ich finde es müsste ein Gesetz eingeführt werden, das es möglich macht einen Präsidenten wegen allgemeiner Unzurechnungsfähigkeit und Inkompetenz seines Amtes entheben zu dürfen. Genügend Indizien dafür gäbe es ja bereits. Dieser Präsident gebärdet sich wie ein wichtiger König und ist in Wirklichkeit ein Narr (wenn auch ein gerissener). Man fragt sich aber auch warum nicht mehr Leute etwas dagegen unternehmen bzw. warum die Demokraten es nicht schaffen gegen ihn anzukommen, obwohl er doch offensichtliche Fehler macht. Das Amtsenthebungsverfahren war ja auch nur ein sanftes Geplänkel. Wieso geht da nicht mehr?
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

Die Möglichkeit gibt es. Geregelt im 25. Zusatzartikel der US Verfassung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/25._Zus ... en_Staaten

Dazu müssten nur die Republikaner so langsam zu Vernunft kommen und das ist nicht absehbar...
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Re: Präsident Trump

Beitrag von LegendaryAndre »

Rince81 hat geschrieben: 24. Apr 2020, 17:37 Die Möglichkeit gibt es. Geregelt im 25. Zusatzartikel der US Verfassung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/25._Zus ... en_Staaten

Dazu müssten nur die Republikaner so langsam zu Vernunft kommen und das ist nicht absehbar...
Meiner Meinung nach sollte es in so einem Fall zur Absicherung noch eine unparteiische Instanz außerhalb geben, die das regelt und bei schweren und offensichtlichen Problemen wie sie hier auftreten eingreift. Kann nicht sein, dass das ausschließlich in den Händen der Republikaner liegt, die sich gegen den Präsidenten aus der eigenen Partei entscheiden müssten (was zwar richtig, aber auch schwierig wäre).
Ich wäre für eine vernünftige Weltregierung, deren Aufgabe darin besteht Missstände zu bereinigen und für eine gerechte wirtschaftliche Umverteilung zu sorgen, aber das ist leider noch utopisch und auch nicht ganz ungefährlich, wenn man das falsch machen würde.
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DexterKane
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Re: Präsident Trump

Beitrag von DexterKane »

Tja, wenn das so einfach wäre, leider ist der wohlmeinende Diktator nur ein Märchen.

Bez. der "unparteiischen" Instanz, die müsste dann ja beim Supreme Court liegen, das würde beim aktuellen Überhang der "republikanischen" Richter auch nicht helfen. Ich bin nun wahrlich kein Fan des großmannsüchtigen Muppets, aber die Suppe haben siee sich vor 20 Dank Cheyney und Co. in Kooperation mit dem Entertainment Sender Fox News (die sich nicht Nachrichtensender nennen dürfen) selbst eingebrockt.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von kami »

DexterKane hat geschrieben: 24. Apr 2020, 20:43 aber die Suppe haben siee sich vor 20 Dank Cheyney und Co. in Kooperation mit dem Entertainment Sender Fox News selbst eingebrockt.
Bitte nochmal verständlich schreiben.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von DexterKane »

kami hat geschrieben: 25. Apr 2020, 11:55
DexterKane hat geschrieben: 24. Apr 2020, 20:43 aber die Suppe haben siee sich vor 20 Dank Cheyney und Co. in Kooperation mit dem Entertainment Sender Fox News selbst eingebrockt.
Bitte nochmal verständlich schreiben.
Vor 20 Jahren meinte ich. (Man sollte nicht schreiben und nebenbei noch die Serie weitergucken, dann passiert so was auch nicht. :) )

Was ich damit ausdrücken wollte war, dass ich in Trump eigentlich nur die Konsequenz der Desinformation/Polarisierung sehe, die die Neocon Clique unter G.W. Bush vor 20 Jahren angefangen hat.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

meieiro hat geschrieben: 24. Apr 2020, 09:59 Ich weiß gar nicht was ihr habt ist doch eine logische Schlußvolgerungen. Ich trink ja auch immer eine Flasche Prill um meinen Körper zu reinigen.
Meine Teller werden davon ja auch sauber
Früher hat man seine Hände darin gebadet. Im Geschirrspülmittel? Ja!
War in eine häufig zu sehende TV-Werbung!
Zuletzt geändert von vicsbier am 26. Apr 2020, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von kami »

DexterKane hat geschrieben: 25. Apr 2020, 14:37 Was ich damit ausdrücken wollte war, dass ich in Trump eigentlich nur die Konsequenz der Desinformation/Polarisierung sehe, die die Neocon Clique unter G.W. Bush vor 20 Jahren angefangen hat.
Das stimmt. Trump ist nur das Symptom einer unheilvollen Entwicklung, nicht ihre Ursache. Darum sollten die Demokraten auch nicht ausschließlich auf den Kampf gegen Trump setzen, sondern gegen die Wurzel kämpfen.
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