US-Politik

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Leonard Zelig
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Leonard Zelig »

kami hat geschrieben: 4. Nov 2020, 09:55 Zum Kotzen, das Ganze. Eine Schmach für die Demokratie und für die Vereinigten Staaten, selbst wenn Biden noch gewinnen sollte. Ohne COVID hätte Trump vermutlich haushoch gewonnen.
Ohne COVID hätten die Demokraten einen normalen Wahlkampf führen können mit Haustürgesprächen und großen Rallies. Das hat Biden massiv geschadet, dass er Monate lang von seinem Wohnzimmer aus Wahlkampf machen musste.
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DexterKane
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Re: Präsident Trump

Beitrag von DexterKane »

bloody fucking hell, es ist offiziell: Demokratie funktioniert nicht.
Trump hat jetzt schon 2 Millionen mehr Stimmen als 2016. Mir fehlen wirklich die Worte...
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DickHorner
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Re: Präsident Trump

Beitrag von DickHorner »

Die Wahlbeteiligung ist aber auch auf einem Rekordhoch, muss man auch dazu sagen.
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

DickHorner hat geschrieben: 4. Nov 2020, 10:29 Die Wahlbeteiligung ist aber auch auf einem Rekordhoch, muss man auch dazu sagen.
Das ist ja der Punkt: Wer wählt 2016 nicht, guckt sich das vier Jahre an und sagt dann: "Das hat mir so gut gefallen, ich raffe mich diesmal sogar auf, zum Wahllokal zu latschen"? Völlig egal ob Trump gewinnt oder nicht, die Hälfte der US Amerikaner ist scheinbar der Demokratie überdrüssig.
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Rince81
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

DickHorner hat geschrieben: 4. Nov 2020, 10:04 Ja, da kommen so viele Sachen zusammen - Trump hat bei Latinos mehr Stimmen als 2016. Gibt's eine Bevölkerungsgruppe, der er mehr reingewürgt hat? Da lege ich schon meine Stirn in Falten... SMH
Bei den Latinos on Florida, sprich Exilkubaner. Die hatte er geschont.

Ansonsten bin ich massiv überrascht wie deutlich Trump anscheinend seine Wählerzahlen absolut steigern konnte. What the fick, so kommen die denn her?
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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

DexterKane hat geschrieben: 4. Nov 2020, 10:23 bloody fucking hell, es ist offiziell: Demokratie funktioniert nicht.
Trump hat jetzt schon 2 Millionen mehr Stimmen als 2016. Mir fehlen wirklich die Worte...
George Weinberg neulich bei Hart aber Fair kommentierte die Kritik aus Deutschland süffisant mit dem dezenten Hinweis darauf dass die USA seit 250 Jahren eine Demokratie sind „Wie lange ist Deutschland jetzt schon eine Demokratie?“ :ugly:

Zu den Latinos mal ahnungslos gefragt, kann es sein dass die zum großen Teil einfach erzkatholisch sind und sich bei den Konservativen eher zuhause fühlen?
Zuletzt geändert von derFuchsi am 4. Nov 2020, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Andre Peschke
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Andre Peschke »

Wow... da ist aber jemand mit einem besseren Gefühl ins Bett gegangen, als er aufgestanden ist (me!). :D

Eieieiei. Ich hätt's nicht für möglich gehalten, dass es nochmal so knapp wird. Ach, USA.

Andre
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schneeland
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Re: Präsident Trump

Beitrag von schneeland »

Wie sagte jemand heute morgen in meinem Twitter-Feed so schön: "How is this even close. WTF USA?".

Aber da muss man wohl zur Kenntnis nehmen: ein größerer Teil der Amerikaner wünscht sich ein "weiter so" (schon ein bisschen erschütternd)
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"..." (E3 2020, entfallen)
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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

Gespräch mit einem Kollegen gestern, der keinen Hehl aus seiner Gesinnung macht. "Trump liefert wenigstens ab und löst seine Versprechen ein"
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

Man muss dazu sagen: Bisher kann das alles auch genau das prognostizierte Szenario vom Blue Shift sein. Am 03. November stehen die Republikaner, die Corona aus politischen Gründen ignorieren in der Schlange vor dem Wahllokal. Diese Stimmen werden zuerst gezählt, scheinen Trump zu favorisieren und wenn dann die Briefwahlstimmen hinzu kommen, wechselt es zu den Demokraten.

Aber das Problem bleibt halt das Electoral College: Wenn Biden in den National Polls vorne liegt und den Popular Vote gewinnt, aber einzig dadurch, dass er in Staaten noch deutlicher gewinnt als Hillary 2016 bringt ihm das gar nichts.

Und weil wir alle gerade so gute Laune haben, hier mal das nächste abwegige, aber theoretisch mögliche Horrorszenario: Angenommen, die Wahl geht 270 zu 268 für Biden aus. Überraschung: Die Wahlmänner im Electoral College sind legal nicht daran gebunden, auch tatsächlich für den Kandidaten zu stimmen, der ihren Staat gewonnen hat. 2 Faithless Electors, die für Trump statt Biden stimmen, genügen.
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DexterKane
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Re: Präsident Trump

Beitrag von DexterKane »

derFuchsi hat geschrieben: 4. Nov 2020, 10:45
DexterKane hat geschrieben: 4. Nov 2020, 10:23 bloody fucking hell, es ist offiziell: Demokratie funktioniert nicht.
Trump hat jetzt schon 2 Millionen mehr Stimmen als 2016. Mir fehlen wirklich die Worte...
George Weinberg neulich bei Hart aber Fair kommentierte die Kritik aus Deutschland süffisant mit dem dezenten Hinweis darauf dass die USA seit 250 Jahren eine Demokratie sind „Wie lange ist Deutschland jetzt schon eine Demokratie?“ :ugly:

Zu den Latinos mal ahnungslos gefragt, kann es sein dass die zum großen Teil einfach erzkatholisch sind und sich bei den Konservativen eher zuhause fühlen?
Bei Floridas Exilkubanern ist scherlich ein Punkt, das Biden ja den "Sozialismus" einführen will, jedenfalls nach Trump Narrativ.

Und dem Herrn Weinberg hat hoffentlich jemand gesagt, dass seine 250 Jahre alte Demokratie seit 150 Jahren reformiert gehört. (Das sein Land erst seit 1920 eine, wie auch immer fehlerhafte, tatsächliche Demokratie ist https://de.wikipedia.org/wiki/19._Zusat ... en_Staaten spar ich mir da) :ugly:
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Sebastian Solidwork
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Die Anstalt hat gestern einige... Eigenheiten des US-Wahlsystems gut aufbereitet.
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/d ... 0-100.html
"Die USAbwahl 2020" :-D
„Schönheit ist auch immer ethisches Empfinden.“

Umweltschutz beginnt im Geldsystem.
Fix the system!

Der Sinn des Lebens ist, dass Menschen voller Sinn das niemals wissen müssen. - Gunter Dueck in Omnisophie
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nachtgiger
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Re: Präsident Trump

Beitrag von nachtgiger »

Vinter hat geschrieben: 4. Nov 2020, 10:54 Und weil wir alle gerade so gute Laune haben, hier mal das nächste abwegige, aber theoretisch mögliche Horrorszenario: Angenommen, die Wahl geht 270 zu 268 für Biden aus. Überraschung: Die Wahlmänner im Electoral College sind legal nicht daran gebunden, auch tatsächlich für den Kandidaten zu stimmen, der ihren Staat gewonnen hat. 2 Faithless Electors, die für Trump statt Biden stimmen, genügen.
Gut, das ist nun aber reine Spekulation und äußerst unwahrscheinlich, der umgekehrte Fall könnte ja genau so eintreten.

Es wird wohl auf die Briefwahlstimmen hinauslaufen, v.a. in Michigan, Wisconsin, Pennsylvania. Das ist das Szenario, auf das Trump seit Wochen hinarbeitet, und das er mit seiner zutiefst verstörenden, antidemokratischen Ansprache von vorhin (er habe schon gewonnen und die Demokraten seien dabei, die Wahl zu stehlen) vorhin noch mal untermauert hat. Momentan sieht es noch gut aus für ihn, dann kommen aber in den entscheidenden Staaten die Briefwahlstimmen rein, auf einmal Biden wieder vorne - Trump könnte behaupten, das seien nachträgliche Versuche der Wahlfälschung. Das andere Fundament, die Reorganisierung des Supreme Courts zu seinen Gunsten, der dann evtl. über Neuauszählungen, die Gültigkeit bestimmter Wahlzettelgruppen, und somit die Wahl insgesamt entscheiden muss, hat er ja bereits gelegt.

Georgia sieht gerade trotz Vorsprung Trumps gut für Biden aus, da der Großteil der noch auszuzählenden Stimmen wohl aus städtischen und tendentiell eher demokratischen Wahlbezirken stammt. Bekommt Biden Arizona (11 Wahlmänner-/frauen), Nevada (6, sieht eher gut aus), Wisconsin (10, toss up) und Michigan (16, eher Trump), wäre das Ding gelaufen (270 Wahlstimmen). Wahlweise noch Georgia (16) statt Wisconsin oder Michigan, aber Pennsylvania und North Carolina gerade eher Trump. Georgia ist m.E.n. gerade der heißeste Staat.

Edit: Soweit ich verstanden habe, wurden in Wisconsin noch gar keine Briefwahlzettel ausgezählt. Das sollte also nach aktuellem Stand 49.3% v. 49,0% pro Biden eine sichere Bank sein.
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Andre Peschke
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Andre Peschke »

nachtgiger hat geschrieben: 4. Nov 2020, 11:21 Georgia sieht gerade trotz Vorsprung Trumps gut für Biden aus, da der Großteil der noch auszuzählenden Stimmen wohl aus städtischen und tendentiell eher demokratischen Wahlbezirken stammt. Bekommt Biden Arizona (11 Wahlmänner-/frauen), Nevada (6, sieht eher gut aus), Wisconsin (10, toss up) und Michigan (16, eher Trump), wäre das Ding gelaufen (270 Wahlstimmen). Wahlweise noch Georgia (16) statt Wisconsin oder Michigan, aber Pennsylvania und North Carolina gerade eher Trump. Georgia ist m.E.n. gerade der heißeste Staat.
Unterm Strich sieht's immer noch gut aus für Biden. NYT sagt "60% Siegchance Biden" und die Needle hat sich in GA inzwischen in ihrer Tendenz Richtung Biden umentschieden.

Aber ich hatte mir gestattet echt an einen sehr deutlichen Biden Sieg zu glauben. Als nicht direkt Florida gefallen ist, war ich schon enttäuscht. Der Plan war eigentlich: 0 Uhr anfangen zu schauen, ab 3 Uhr bereits hämische Feierstimmung einleiten.

Keine riesige Überraschung, das alles. Aber eben eine echte Enttäuschung.

Andre
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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

Verdammte alte weiße Männer
:ugly: :ugly: :ugly: :ugly: :ugly: :ugly:
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DickHorner
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Re: Präsident Trump

Beitrag von DickHorner »

Warum? Ist doch die einzige Gruppe, bei der er verloren hat!
Dass ich die weißen alten Männer Mal in Schutz nehmen würde... 🙈💩
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lolaldanee
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Re: Präsident Trump

Beitrag von lolaldanee »

Interessant, also haben sich vermehrt vor allem schwarze frauen etc. gedacht, sie würden gerne die Welt brennen sehen

Man stelle sich mal folgende Situation vor: nach 4 Jahren Naziregime fällt die Zustimmung in der Bevölkerung insgesammt, aber dank vermehrten Rückhalt bei Juden und anderen verfolgten Minderheiten bleiben die Nazis an der Macht :?:

Das klingt alles so dumm, das kann nicht erfunden sein
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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

Stockholm-Syndrom :roll:
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Andreas29

Re: Präsident Trump

Beitrag von Andreas29 »

Jop. Das ist absolut Madness, dass die Minderheiten mehr Trump gewählt haben. Doppelt so viele schwarze Frauen...

Du meine Güte...
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schneeland
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Registriert: 22. Apr 2018, 15:41

Re: Präsident Trump

Beitrag von schneeland »

In dem Fall würde ich allerdings die Vermutung in den Raum stellen, dass vielleicht einfach weniger Weiße bereit waren, sich zu Trump zu bekennen.

Nach vier Jahren kann man sich ja nicht darauf zurückziehen, dass da mal frischer Wind ins Weiße Haus müsste - man weiß ja jetzt schon ziemlich konkret, was man bekommt, wenn man für Trump stimmt.
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"..." (E3 2020, entfallen)
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