US-Politik

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TrueKraut
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Re: Präsident Trump

Beitrag von TrueKraut »

Eine Heuschrecke ist immer noch besser als ein Echsenmensch. Ich hab nur angst vor dem Unbekannten :D
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Dogarr
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dogarr »

Orkus hat geschrieben:In einem Videospiel würde ich jetzt erst mal einen neuen Speicherstand anlegen...
In einem Videospiel würde ich das Gamepad zur Seite legen mit der Notiz an mich: "Ok, ich hab ersteinmal genug gesehen" :D
Maschendraht
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Maschendraht »

Heute ist es soweit. Er wird den Eid auf die Verfassung ablegen, und dann zum ersten mal mit "Mr. President" angesprochen, und es wird Salutschüsse geben. Ein hochfeierlicher Akt, und dieser unsägliche Mensch mittendrin.

Ich weiß nicht, ob es hier schon verlinkt wurde, aber man muss das Spiel nicht zur Seite legen. Man kann erst richtig anfangen.
Das Spiel zum Trump ist auf Steam erhältlich. Niemand hat bessere Spiele als Gabe Newell, der ein guter Freund von mir ist. Ich liebe Steam. Es gibt kein besseres Spiel, glaubt mir. Und ich verstehe Spiele. 10/10 auf der grünen Wiese. Eine Minute angespielt, und ihr wisst genau was ich meine, Leute. Besiegt ISIS. Baut die Mauer. Make America Great Again! Big win!
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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

Jetzt ist es so weit. Wie im Eingangspost beschrieben, Michael Moore hat es vorhergesagt
Friends:
I am sorry to be the bearer of bad news, but I gave it to you straight last summer when I told you that Donald Trump would be the Republican nominee for president. And now I have even more awful, depressing news for you: Donald J. Trump is going to win in November. This wretched, ignorant, dangerous part-time clown and full time sociopath is going to be our next president. President Trump. Go ahead and say the words, ‘cause you’ll be saying them for the next four years: “PRESIDENT TRUMP.”
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Dogarr
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dogarr »

"..‘cause you’ll be saying them for the next four years: “PRESIDENT TRUMP.”

+4, weil er so gut war, ist jedenfalls seine Aussage. :twisted:
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TrueKraut
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Re: Präsident Trump

Beitrag von TrueKraut »

In Washington rollen jetzt die Mülltonnen. Gute Arbeit linksfaschos -.-
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Dogarr
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dogarr »

Donald wird jetzt der 45. Us-Präsident.
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TrueKraut
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Re: Präsident Trump

Beitrag von TrueKraut »

Sahen aus wie diese Mülltonnen bei Watch Dogs 2. Wahrscheinlich findet man die in jeder Großstadt.
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Dogarr
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dogarr »

goschi hat geschrieben::roll:
TrueKraut hat geschrieben:In Washington rollen jetzt die Mülltonnen. Gute Arbeit linksfaschos -.-
Was für welche?
linksfaschos oder Mülltonnen ? :mrgreen:
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

goschi hat geschrieben::roll:
:!:
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

TrueKraut hat geschrieben:Sahen aus wie diese Mülltonnen bei Watch Dogs 2. Wahrscheinlich findet man die in jeder Großstadt.
:lol: :lol: :lol:

made my day
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mart.n
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Re: Präsident Trump

Beitrag von mart.n »

Ich hab mir nicht alles durchgelesen, aber mein Senf dazu: ich kann es einfach nicht mehr hören, wie (gerade Deutsche) Kommentatoren gegen Trump hetzen, ohne ihm auch nur einen Tag Zeit zu lassen. Die Mehrheit der Amis (die gewählt haben) hatten halt keinen Bock mehr auf immer den gleichen Polit-Zirkus mit immer den gleichen Leuten, die sich gemütlich ihre Millionen anhäufen. Meiner Meinung nach hat auch der Verdruss gegen die überbordende Political Correctness zu Trumps Wahl geführt. Als Teil der Mehrheit ist man ja in den USA quasi der Arsch schelchthin, wir sind ja auch auf dem Weg dahin.

Ich hätte auch lieber Sanders als Präsident gesehen. Aber wenn ich die Wahl zwischen Clinton und Trump hätte, würde ich tatsächlich eher sagen "give Trump a chance!". Bill war IMHO der beste US Präsident der letzten 30 Jahre, aber seine Frau.. brrr... da kommt die Gänsehaut hoch.
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

Wofür will man Trump denn einen Tag Zeit lassen? Er war nicht gerade subtil, anzukündigen, wohin die Reise gehen wird. Übrigens ist dieser eine Tag ja nun vorbei und....
"That's what you guys should be writing and covering," new White House press secretary Sean Spicer angrily lectured reporters on Saturday during his first remarks from the podium of the press briefing room.
[...]
"This was the largest audience to ever witness an inauguration, period," Spicer said, contradicting all available data.
[...]
Spicer, at times almost yelling while reading a prepared statement, took no questions.
[...]
Conservative commentator Bill Kristol said "it is embarrassing, as an American, to watch this briefing by Sean Spicer from the podium at the White House. Not the RNC. The White House."
http://money.cnn.com/2017/01/21/media/s ... index.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Trumps Pressesprecher.

Und weiter:
Donald Trump war noch keine Stunde im Amt, da ging die neue Website des Weißen Hauses online. Auf ihr sind Themen, die Barack Obama wichtig waren, nicht mehr zu finden.
[...]
In Donald Trumps Themenkatalog ist stattdessen ein "America-First-Energieplan" zu finden, in dem der Klimawandel ignoriert wird; dort heißt es über zwei von Obamas Gesetzen: "Präsident Trump wird schädliche und unnötige Politiken wie den Climate Action Plan und die US-Wasserregel (zum Schutz von Trinkwasser) abschaffen." Die Suche nach dem Begriff Klimawandel liefert auf der gesamten Seite des Weißen Hauses keine Ergebnisse mehr.
http://www.zeit.de/amp/politik/ausland/ ... limawandel" onclick="window.open(this.href);return false;

Kurz nach seiner Vereidigung betritt Präsident Trump das Oval Office. Als erste Amtshandlung nimmt er sich Obamacare vor und macht die Reform in Teilen rückgängig.
[...]
Darin gab er allen staatlichen Stellen die Erlaubnis, Obamacare nicht anzuwenden oder die Reform zu verzögern, sollte sie eine "finanzielle Belastung" darstellen – praktisch ein Freibrief für Versicherungen, Menschen mit Vorerkrankungen nicht aufzunehmen.
http://www.zeit.de/amp/politik/ausland/ ... itt-dekret" onclick="window.open(this.href);return false;

Erfolgreicher erster Tag für den kleinen Mann: Krankenversicherung beschnitten, Klimawandel geleugnen, Presse zu Lügnern erklärt, samt Ankündigung, Trump werde sich in Zukunft vermehrt via Social Media an die Bürger wenden - Framing und Faktencheck durch die vierte Gewalt sind auch so unangenehm als Volkstribun....

Zum Teil mit den Millionen anhäufen:
Ein Milliardär, der sein Kabinett mit Millonären, allesamt Managern von Wirtschaft und Wallstreet besetzt, die alle miteinander Interessenskonflikte haben sollen nun also für den kleinen Mann einstehen? Die Hoffnung war irrsinnig genug als es nur um Trump ging, mit der Ankündigung seines Schatzenkabinetts in den letzten Wochen jedoch hat sich diese Hoffnung endgültig zerschlagen.

Weißt du, was das schlimme ist?
Das die Realität da draußen so offen ausgebreitet liegt. Trump ist leider nicht klug genug, um mit seinen Vorhaben hinter dem Berg zu halten. Man muss die Realität nur sehen wollen. Viele wollen das aber nicht.
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

Vinter hat geschrieben: Weißt du, was das schlimme ist?
Das die Realität da draußen so offen ausgebreitet liegt. Trump ist leider nicht klug genug, um mit seinen Vorhaben hinter dem Berg zu halten. Man muss die Realität nur sehen wollen. Viele wollen das aber nicht.
Ich verstehe das nicht. Wieso ist denn das schlimm?
Gerade für dich und mich als, ich entschuldige mich wenn das nicht zutrifft, als europäische "Linke"?

Ich finde es gerade gut, dass alles so offen ausgebreitet ist, das man offen sieht was hier los ist, dass der Konflikt zwischen Bildungschichten, Einkommenschichten, Eliten vs "kleinem Mann", Weltanschauungen (Homoehe klar! vs Homoehe Teufelszeug!) und nicht zuletzt der Wert (oder eben Nicht-Wert) von Umweltschutz und -erhaltung nun so offen zutage tritt und nicht mehr zu ignorieren ist. Klare Einsichten und ein "Jep Leute, so scheisse sieht es aus!" sind mir lieber als positive illusions und "Alles läuft gut", denn evt aktivieren gerade sie Änderungen, Umbrüche etc.

Trump hat, wie von dir richtig beschrieben, am ersten Tag genau die Dinge gemacht, die er vorher im Wahlkampf auch versprochen hat. Und auch wenn gerade mir die Umweltpolitik Angst und Bange macht, zeigt es eben das was ich hier im Alltag in den US auc tlw mitbekomme - 50% der Amerikaner interessieren sich einen Scheiss für das Klima, für Recycling, Radfahren, Biofleisch etc., genausowenig für die ganzen militärischen Engagements im Ausland und die Tatsache eines ausgeweiteten (unter Obama) aggressiven Drohnenkriegs. Genauso wie ich schon oft zu hören bekommen habe das Obamacare Blödsinn ist und nicht funktioniert und nur von Armen (disclaimer: Natürlich! Für die ist es ja gemacht!) genutzt wird, und das von hochgebildeten Kollegen hier an der Uni. Aus meiner Sicht (die natürlich auch biased ist) läuft hier grundsätzlich so viel schief in Richtung Gerechtigkeit, Umweltschutz oder Friedenserhaltung, das ist nicht erst seit Trump so. Und ich persönlich hätte Clinton auch niemals gewählt mit deren "Wahlprogramm", ich habe immer Sanders die Daumen gedrückt, und bin jetzt noch erstaunt, wie weit der das geschafft hat (ich glaube darin liegt auch ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft! Linke Politik in US kann sexy sein, hätte ich vor Sanders Erfolg ehrlich gesagt nicht geglaubt).

Und was die Presse angeht, die bekleckert sich auch nicht gerade mit Ruhm. Trump und die Presse, das ist seit dem Wahlkampf wie ein Schlägerduo auf dem Pausenhof das sich immer wieder aufs Maul haut, wenn es sich trifft. Und während Trump pöbelt und seine Schergen unterirdische "Pressekonferenzen" geben, ist sich das Oberhaupt der Presse auch nicht zu schade gewesen, dem Präsidenten direkt zu drohen, dass man eben nicht mit ihm zusammenarbeiten wird. Ist das jetzt vernünftig? In meinen Augen genauso wenig wie Trumps Pöbeleien. Wie gesagt - Schulhofrowdies.

Und grundsätzlich kritisiere ich auch folgendes: Trump wäre für mich niemals wählbar gewesen (im Gegensatz zu Sanders), genau wie für alle meine Kollegen hier. Aber er ist eben gewählt worden, in einer demokratischen Wahl. Und Demonstrationen kann und soll es immer geben, aber ich finde: statt das jetzt aktuelle "Not my president!" zu skandieren, und damit grundsätzlich eine mE anti-demokratische Haltung zu vertreten (i.e., Wahlen sind nur akzeptabel wenn mein Kandidat gewinnt bzw. nicht der Kandidat den ich verabscheue), ist es meines Erachtens höchste Zeit das die Amerikaner, die libralen, die linken, wie die enttäuschten Konservativen (auch die gibt es), mal um sich schauen, auf die Leute mit denen sie dieses Land teilen und von denen eben offenkundig eine große Zahl (über "Mehrheit" wird hier ja zurecht gestritten, liegt aber auch nicht an Trump sondern dem unterirdischen Wahlsystem hier) eben doch Trump gewählt hat!
Wer sind diese Menschen? Warum kenne ich keinen von denen? Warum sind das so viele und warum zum Herrgott noch mal haben die den gewählt?? Wie kann ich mit denen reden bzw. sachlich kommunizieren? Und wie kann ich sie, bspw, davon überzeugen das es langfristig eine sehr gute Sache ist, den Klimawandel anzunehmen und als bedrohlich zu sehen..? Wenn wir sagen: "Die sind einfach dumm und scheisse etc" dann können wir gleich die demokratische Flinte ins Korn werfen, und an ner Oligarchie arbeiten.

Das sind die relevanten Fragen, meines Erachtens. Und ich wage die Prognose das bei der kommenden Bundestagswahl uns in D dasselbe Problem, wenn auch nicht so krass, ins Haus stehen wird. Weil den AfD-Wähler verstehen wir auch nicht. Müssen wir aber, denn ich glaube im ernst, deren Zahl ist größer und bedeutsamer als wir denken. Wir müssen also anfangen uns mit den eigentlichen Ursachen zu beschäftigen, statt auf nen Zug einzubashen der längst abgefahren ist.
Womit ich nicht sagen will, dass Protest gegen bspw Sozialkürzungen nicht angebracht wäre, ganz im Gegenteil. Bezogen auf Obamacare habe ich solch sachlich bezogenen Protest hier aber auch noch nicht mitbekommen. Ich war eher erstaunt über den schlechten Ruf, den das hier hat. Wobei meine Erfahrung sicherlich nicht repräsentativ ist.
Momentaner Protest bezieht sich immer nur auf Personen, und ich denke, davon müssen wir weg und hin zu mehr Sachlichkeit. Generell. :think:
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

bluttrinker13 hat geschrieben: Ich verstehe das nicht. Wieso ist denn das schlimm?
Schlimm finde ich, dass ausgerechnet Trump und seine Wall-Street-Kumpels als Antithese zum "millionenscheffelnden Politiker" angeführt wird. Weiter emtfernt vom kleinen Mann als das Kabinett Trump kann man kaum sein - und siehe da, der Typ ist keine 24h im Amt und schon regnet es Geschenke für seine Kumpels aus der Wirtschaft, auf Kosten der kleinen. Dass diese kleinen oftmals doof genug sind und sich von der Wirtschaftslobby einreden lassen, dass eine Krankenversicherung schlecht für sie wäre ist noch mal eine ganz andere Sache...
Und Demonstrationen kann und soll es immer geben, aber ich finde: statt das jetzt aktuelle "Not my president!" zu skandieren, und damit grundsätzlich eine mE anti-demokratische Haltung zu vertreten (i.e., Wahlen sind nur akzeptabel wenn mein Kandidat gewinnt bzw. nicht der Kandidat den ich verabscheue),
Die tatsächlich vorhandene Empörung über "Not my president" ist so irrwitzig wie die gesamte politische Lage. Acht Jahre lang haben die Hardcore-Reps auf ihre Coalroller Sticker mit "Not my president" gepappt. Nun übernehmen das die Liberalen und brechen den alten Republikanerslogan ironisch und die Trumpfans rasten aus. Da kann man eigentlich nichts mehr zu sagen.
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

Vinter hat geschrieben:
bluttrinker13 hat geschrieben: Ich verstehe das nicht. Wieso ist denn das schlimm?
Schlimm finde ich, dass ausgerechnet Trump und seine Wall-Street-Kumpels als Antithese zum "millionenscheffelnden Politiker" angeführt wird. Weiter emtfernt vom kleinen Mann als das Kabinett Trump kann man kaum sein - und siehe da, der Typ ist keine 24h im Amt und schon regnet es Geschenke für seine Kumpels aus der Wirtschaft, auf Kosten der kleinen. Dass diese kleinen oftmals doof genug sind und sich von der Wirtschaftslobby einreden lassen, dass eine Krankenversicherung schlecht für sie wäre ist noch mal eine ganz andere Sache...
Absolute Zustimmung! Nur finde ich eben, es ist gut, dass das hier so offensichtlich bzw. ja fast schon dummdreist geschieht. Ich meine, die Demokraten, besser gesagt allen voran Clinton, nehmen sich da ja auch nix. Nur scheint dort immer noch der Limbus von dem "Demokrat = sozial" zu existieren, ähnlich wie bei uns mit der "sozialen und arbeiterfreundlichen" SPD (Agenda 2010... hust).

Im übrigen fährt er weiterhin eine protektionistische und isolationistische Linie (also wirtschaftlich) - und ich glaube gerade das finden viele seiner Wähler gut, weil sie sich davon was versprechen. (ob das zutrifft sei mal hier völlig dahingestellt - gerade das finde ich aber auch interessant und spannend -> wie wird sich das in den kommenden 4 Jahren entwickeln? Kommt wirklich ein Isolationismus zustande? Und was sind die Chancen dabei, gerade für Europa?)
Und Demonstrationen kann und soll es immer geben, aber ich finde: statt das jetzt aktuelle "Not my president!" zu skandieren, und damit grundsätzlich eine mE anti-demokratische Haltung zu vertreten (i.e., Wahlen sind nur akzeptabel wenn mein Kandidat gewinnt bzw. nicht der Kandidat den ich verabscheue),
Die tatsächlich vorhandene Empörung über "Not my president" ist so irrwitzig wie die gesamte politische Lage. Acht Jahre lang haben die Hardcore-Reps auf ihre Coalroller Sticker mit "Not my president" gepappt. Nun übernehmen das die Liberalen und brechen den alten Republikanerslogan ironisch und die Trumpfans rasten aus. Da kann man eigentlich nichts mehr zu sagen.
Na klar, kenne ich. War ebenso unvernünftig und demokratiefeindlich. Aber es waren eher wenige, und die Medien haben nicht so ein Aufhebens drum gemacht wie jetzt, was mich echt nervt - weil es teilweise mit so einem Nimbus von "Jetzt regen sich die auf die Recht haben" versehen ist.
Was die Trumpfans denken ist mir im übrigen hupe, wollt ich nur mal klarstellen. ;)
Mir geht es darum das so ein Slogan generell von nicht viel Akzeptanz gegenüber den Vor- und Nachteilen einer Demokratie zeugt, von allen Seiten aus.
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derFuchsi
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Re: Präsident Trump

Beitrag von derFuchsi »

mart.n hat geschrieben:Ich hab mir nicht alles durchgelesen, aber mein Senf dazu: ich kann es einfach nicht mehr hören, wie (gerade Deutsche) Kommentatoren gegen Trump hetzen, ohne ihm auch nur einen Tag Zeit zu lassen.
Ja da hat sich die deutsche Presse nicht mit Ruhm bekleckert. Vor der Wahl den Trump ausgelacht, nach der gewonnenen Wahl Entsetzen und Weltuntergangsszenarios am Fließband. Ganz selten mal sachliche Artikel hat man zumindest das Gefühl.
Vinter hat geschrieben:

Kurz nach seiner Vereidigung betritt Präsident Trump das Oval Office. Als erste Amtshandlung nimmt er sich Obamacare vor und macht die Reform in Teilen rückgängig.
[...]
Darin gab er allen staatlichen Stellen die Erlaubnis, Obamacare nicht anzuwenden oder die Reform zu verzögern, sollte sie eine "finanzielle Belastung" darstellen – praktisch ein Freibrief für Versicherungen, Menschen mit Vorerkrankungen nicht aufzunehmen.
http://www.zeit.de/amp/politik/ausland/ ... itt-dekret" onclick="window.open(this.href);return false;

Erfolgreicher erster Tag für den kleinen Mann: Krankenversicherung beschnitten, Klimawandel geleugnen, Presse zu Lügnern erklärt, samt Ankündigung, Trump werde sich in Zukunft vermehrt via Social Media an die Bürger wenden
Fairerweise sollte man nicht nur die negativen Aspekte hervorheben wenn man über Trump redet (auch wenns schwer fällt ;))
Immerhin will er Obamacare ja nicht ersatzlos abschaffen. Nebenbei gibt es noch Schelte für die Pharmaindustrie.

https://www.compact-online.de/trump-wil ... fuer-alle/" onclick="window.open(this.href);return false;

Irgendwie kann ich die Leute drüben verstehen.
Dass "America First" bei Amerikanern gut ankommt dürfte nicht überraschen. Dass man sich dort über langfristige Auswirkungen keine Gedanken macht auch nicht. Das Hemd sitzt einem näher als die Jacke. Hauptsache ich habe einen Job mit dem ich mir eine Wohnung und eine Familie leisten kann. Dass gerade in Sachen Klimapolitik uns irgendwann alles um die Ohren fliegen kann sind für die meisten Menschen (Nicht nur drüben) bloß akademische Probleme. Wirds im Sommer halt etwas wärmer, na Und. Und was kümmern mich die Eisbären. Und gegen die von uns verursachten Wirtschafts- und Klimaflüchtlinge gibts demnächst die versprochene Mauer an der Grenze zu Mexico. Ist doch alles gut...
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Dostoyesque
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dostoyesque »

Bill Clinton der beste Präsident der letzten 30 Jahre? Um Gottes Willen... Die Konkurrenz war zugegebenermaßen nicht groß, aber wenn man den Satz so formuliert hat man fast den Eindruck, dass Clinton ein brauchbarer Präsident war :lol:
Lo-lo-look at you, poster-r: a pa-pa-pathetic creature of meat and bone, panting and sweating as you r-read through my post. H-how can you challenge a perfect, fat machine? - asfm
Good night, sweet prince, And flights of angels sing thee to thy rest!
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mart.n
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Re: Präsident Trump

Beitrag von mart.n »

Ich mochte ihn halt einfach... ehrlich gesagt kann ich jetzt gar nicht genau sagen, was er gemacht hat. Er ist mir aber nicht negativ aufgefallen. ;) Die restlichen um ihn herum (Reagan, Bush 1 und Bush, Obama) dagegen teilweise schon. Obama nicht unbedingt negativ, aber auch nicht positiv. Für mich ist Schröder ja auch immer noch der beste deutsche Bundeskanzler, obwohl ich sonst nie auf die Idee kommen würde, die SPD zu wählen.
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TrueKraut
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Re: Präsident Trump

Beitrag von TrueKraut »

mart.n hat geschrieben:Ich mochte ihn halt einfach... ehrlich gesagt kann ich jetzt gar nicht genau sagen, was er gemacht hat. Er ist mir aber nicht negativ aufgefallen. ;) Die restlichen um ihn herum (Reagan, Bush 1 und Bush, Obama) dagegen teilweise schon. Obama nicht unbedingt negativ, aber auch nicht positiv. Für mich ist Schröder ja auch immer noch der beste deutsche Bundeskanzler, obwohl ich sonst nie auf die Idee kommen würde, die SPD zu wählen.
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