Silent PC

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Blaight
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Re: Hardwarethema 1: Silent PC

Beitrag von Blaight »

Mir gefällt der Gedanke einer Semi-Passiven CPUKühlung
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derFuchsi
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Re: Hardwarethema 1: Silent PC

Beitrag von derFuchsi »

Man muss es ja nicht übertreiben mit dem silent. Ein anständiges Gehäuse reicht doch schon. Die Dämm-Matten halten das Meiste ab, in der Regel sind die passenden Lüfter bereits verbaut und Entkopplungsmechaniken für mechanische Laufwerke (Sofern noch vorhanden) sind normalerweise auch enthalten. Ein CPU-Kühler mit möglichst großem Lüfter und ein anständiges Netzteil ist auch keine Zauberei.
Am schwierigsten ist noch sich für eine Grafikkarte zu entscheiden. Da hat sich bei mir als Hersteller MSI bewährt.

Sicher geht es noch leiser wassergekühlt und so aber das halte ich für übertrieben. Meiner ist jedenfalls leise genug dass es niemanden stört im Wohnzimmer.

Mein Setup wen es interessiert https://de.pcpartpicker.com/list/LvX42R" onclick="window.open(this.href);return false;
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Blaight
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Re: Hardwarethema 1: Silent PC

Beitrag von Blaight »

derFuchsi hat geschrieben:Man muss es ja nicht übertreiben mit dem silent. Ein anständiges Gehäuse reicht doch schon. Die Dämm-Matten halten das Meiste ab, in der Regel sind die passenden Lüfter bereits verbaut und Entkopplungsmechaniken für mechanische Laufwerke (Sofern noch vorhanden) sind normalerweise auch enthalten. Ein CPU-Kühler mit möglichst großem Lüfter und ein anständiges Netzteil ist auch keine Zauberei.
Am schwierigsten ist noch sich für eine Grafikkarte zu entscheiden. Da hat sich bei mir als Hersteller MSI bewährt.

Sicher geht es noch leiser wassergekühlt und so aber das halte ich für übertrieben. Meiner ist jedenfalls leise genug dass es niemanden stört im Wohnzimmer.

Mein Setup wen es interessiert https://de.pcpartpicker.com/list/LvX42R" onclick="window.open(this.href);return false;
Bei Silent isses wie mit Tattoos: wenn man erstmal angefangen hat, muss immer mehr. Irgendwann baue ich mir meinen PC wie Linus Sebastian in ein anderes Zimmer!
Ich will möglichst viel Mechanik sparen und freue mich immer, wenn mein System wenig Strom verbraucht. An sich hat Fuchsi aber total recht: Wer vernünftige Gehäuse/Netzteile/Lüfter verwendet, der kann auch High-End Systeme leise bekommen!
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KeiserinSkadi
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Re: Hardwarethema 1: Silent PC

Beitrag von KeiserinSkadi »

Tipp: Kauft euch keine NAS Festplatte.
Die ist nämlich der Lauteste Teil von meinem Rechner, mit Abstand (es sei denn die Grafikkarte oder der CPU Lüfter drehen voll auf) und das selbst wenn ich sie nicht benutze, die läuft einfach immer.

Allgemein ist mir die Lautstärke nicht so wichtig. Umgebungsgeräusche sind selbst bei geschlossenem Fenster meist lauter und ich hab eh immer Musik am laufen.
Meine Tastatur übertönt eh alles.

Mein Neuer Rechner ist dennoch ein gutes Stück leiser als mein alter.
Nennt mich einfach Skadi, nicht Skandi.
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Blaight
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Re: Hardwarethema 1: Silent PC

Beitrag von Blaight »

Ich hab halt meine NAS-Festplatte in meinem NAS im Flur. Habe aber nicht den Eindruck, dass die lauter ist als andere 3.5" HDDs.
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KeiserinSkadi
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Re: Hardwarethema 1: Silent PC

Beitrag von KeiserinSkadi »

Blaight hat geschrieben:Ich hab halt meine NAS-Festplatte in meinem NAS im Flur. Habe aber nicht den Eindruck, dass die lauter ist als andere 3.5" HDDs.
Auf jeden Fall.
Ich habe zur Zeit 3 3,5" Festplatten im Rechner, alle mit gleich viel Umdrehungen und die NAS Festplatte ist viel lauter und wird auch viel wärmer. Die anderen werden eigentlich überhaupt nicht warm.
Hab jetzt meinen Gehäuse Lüfter so ausgerichtet das er die Platte mit kühlt.

Stören tuts mich aber nicht wirklich.
Nennt mich einfach Skadi, nicht Skandi.
Raptor 2101
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Re: Hardwarethema 1: Silent PC

Beitrag von Raptor 2101 »

KeiserinSkadi hat geschrieben:Tipp: Kauft euch keine NAS Festplatte.
Man sollte prinzpjell NAS platten nicht ohne RAID betreiben. Die platten geben bei Lesefehlern schneller auf. Bei einem RAID kein Problem, ohne RAID schon ...

Von der Lautstärke her merke ich kein Unterschied zwischen WD Red, WD Green, Ironwulf (Seagate) oder Seagate Archiv HDD. Ab 3 Platten im Gehäuse wirds einfach laut und warm...
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Shakj
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Re: Silent PC

Beitrag von Shakj »

Hej,

ich war schon vor 10 Jahren im silenthardwareforum unterwegs und seit dem ist das ganze Thema deutlich einfacher geworden - insbesondere bei einer Luftkühlung. Damals gab es nicht so viel Auswahl an Komponenten und vor allem Scythe hat mit dem ersten Ninja-Kühler damals viel Eis gebrochen.

Ich wohne in einer kleinen unterfränkischen Stadt und hier sind vor allem die Abende furchtbar leise. Daher muss auch die Hardware leise sein. Und da jeder alter PC seine letzten Jahre ohne größere Modifikationen als HTPC (inkl. Zocken) fristet, achte ich natürlich auch beim normalen PC auf die Lautstärke. Zurzeit ist die Heizung lauer und in ganz tiefer Nacht die gedrosselte Hintergrundbeleuchtung meines Monitors, die extrem leise vor sich hinsurrt... Aber irgendwas ist ja immer. ;)

Das Thema "Silent" hat sich im Sommer 2016 so geäußerst:
IMG_20170412_1804123.jpg
IMG_20170412_1804123.jpg (91.93 KiB) 5414 mal betrachtet
i7 6700k
MSI 1070 Gaming X
Gigabyte Z170X-UD3
Noctua NH-D14
Samsung 850 EVO M.2 500GB
G-Skill RipJaws V DDR4-2133 32 GB (112 Euro damals, ole!)
Superflower Leadex Platinum 550 Watt
Cooltek W2 (Gehäuse)

Das ganze System steht so neben dem Schreibtisch:
IMG_20170412_180510.jpg
IMG_20170412_180510.jpg (63.01 KiB) 5414 mal betrachtet
Was hab ich jetzt in Sachen "Silent" gemacht?
  • 0. Nichts gedämmt. Dämmung löst das Problem nicht. :)
  • 00. Nicht passiv. Die 400 Umdrehungen der Lüfter hört man nicht, dafür steigen die Temperaturen ohne jeden Luftzug vollkommen sinnlos hoch. Meistens schlägt dann noch Murphy's Law zu und die Spannungswandler der GPU oder des Netzteils fangen an zu Surren - ist mir bei meinem System jetzt dankbarerweise erspart geblieben.
  • 000. Keine Staubfilter. Die Teppiche hier ziehen dan Staub dankbarerweise magisch an und einmal im Jahr habe ich meine PCs ohnehin auf und puste da einmal durch. Viel Staub ist da eigentlich nie drin. Zusätzlich kneife ich, sofern vorhanden, auch jedes Lüftergitter durch - außer beim Netzteil natürlich. Ist hier aber auch ein Singlehaushalt ohne Kinderhände und/oder Tiere.
  • 1. CPU: Undervolted, also ein Offset von -180mv eingetragen, der sich als stabil erwiesen hat. Dabei alle Cores auf 4200 MHz gejagt, statt nur einen. Bei 4400 MHz etwa müsste ich schon etwas mehr als 100mv mehr an Spannung geben, bei marginal weniger Leistung und 10 Grad mehr auf der CPU.
  • 2. CPU-Kühler: 2. Lüfter entfernt. Drehzahl nochmal gedrosselt. 400 Umdrehungen im Idle. 850 rpm bei Prime95 28.10 SmallFTTs bei rund 65 Grad. Die Last ist aber völlig realitätsfern. In Spielen sind es eher 55 Grad bei entsprechend weniger Drehzahl.
  • 2.1. Den hinteren Gehäuselüfter habe ich übrigens per Y-Kabel parallel zum CPU-Lüfter geschaltet, damit dieser bei Last, also Spielen etwa, etwas hochdreht. Die Variante habe ich vor gut einem Jahr mal in meinem HTPC getestet und war recht angetan davon, wie es funktioniert. Maximale Drehzahlen der beiden Lüfter sind grob etwa gleich.
  • 3. Gehäuse: Untere Lüftungsschlitze abgeklebt.
  • 3.1 Lüfter getauscht. werkeln noch zwei alte Scythe Glidestream (800 Umdrehungen max.) drin, die im Idle auf 400 Umdrehungen kommen. Bei Lasten pendeln die sich irgendwann bei rund 500 Umdrehungen ein. Die Glidestream sind in Sachen Vibration und Laufruhe für den Preis übrigens meines Erachtens nach nachwievor keine schlechte Wahl. Vor allem bewegen die einigermaßen viel Luft bei auch recht erstaunlichem Druck. Luftbewegung eben bei gleicher Drehzahl mit ein paar Lüfter getestet und zwei von den Dingern sind aktuell auf meiner 290 mit Morpheus im HTPC und leisten auch nicht weniger als 2 Wingboost 2.
  • 3.2. Alle Lüfter mit Gummientkopplern entkoppelt.
  • 4. GPU: Das bisher spannenste Thema, da ich bei der Recherche nicht sonderlich viel Threads zu gefunden habe. Aktuell fahre ich bei 0,9v Spannung. Bei einem Startwert von einem Offset bei +175 MHz habe ich ab 0,9v im MSI Afterburner (Strg+F drücken) in der Kurve alle Werte nach 0,9v einfach unter den Wert geschoben und auf "apply" geklickt, damit alles nach 0,9v eben auf einer Linie angehoben wird. Das Resultat sind rund 30 Watt weniger gemessener Stromverbrauch im Valley-Benchmark bei gleicher Szene und rund 10 Grad weniger bei fixen 50% Lüfterumdrehungen - oder entsprechend leiserer Betrieb bei höherer Temperatur. Boostclock kommt dann ständig auf 1898 MHz raus. Das war für mich die wesentlich bessere Variante, als 20xx MHz bei 50 Watt Mehrverbrauch der GPU, einem höheren Leistungslimit und 1,1x Volt auf der GPU. Denn zum Thema max. OC gibt es unfassbar viele Threads. Weiß auch nicht, was die Leute da alle für ein Problem haben... :)
  • 5. Festplatten: Sind alle ein Stockwerk tiefer in einem Ubuntu-Server und lärmen da vor sich hin. Auf einer 4 TB-HDD ist da auch meine komplette Steambibliothek installiert. Bei fast allen Spielen funktioniert das mit passender Rechtevergabe auch. Bis auf Dark Souls. Das will mit DSfix lokal installiert werden.
  • 5.1 Das funktioniert übrigens auch mit GOG ohne Probleme auf dem gemounteten Netzlaufwerk. Origin musste ich eine virtuelle Festplatte erstellen, ist aber das gleiche in grün. Und bei Uplay funktioniert das mit dem Netzlaufwerk grundsätzlich auch - bis auf Ausnahmen wir Rainbow Six Siege, die noch etwas Anticheat-Software nebenbei installieren möchten. Da ich aber auch noch eine SSD im PC habe, habe ich diese Spiele schlicht da installiert und mich nicht weiter um die wenigen Ausnahmen gekümmert. So habe ich sowohl vom HTPC als auch vom PC aus direkt alle Spieldateien auf dem Server und gerade bei modernen Titeln (Ladezeit mal etwas außen vor) reicht das auch und es existieren keine nervigen Laderuckler. Vor allem, da neue Engines das schön alles streamen/vorladen.
Beim Netzteil musste ich nichts machen, da es einen semipassiven Modus hat. Ich habe den Lüfter noch nie laufen sehen und die Temperatur am NT-Gehäuse ist auch nach längeren Zocksessions nicht sonderlich hoch - eher kühl sogar. Fährt aber auch nicht gerade auf Vollast bei 175 Watt Gesamtverbrauch vom System und einer Leistung von 550 Watt - allerdings gab es das eben nicht in einer noch kleinere Variante.

Das könnte jetzt alles noch ein paar Mhz schneller sein, würde dafür aber wesentlich mehr Strom verbrauchen und wärmer werden. Ich mag alle meine Temperaturen unter 60 Grad behalten. Ich weiß, dass es unsinnig ist, aber das ist mein Temperatur-OCD (zum Glück sehe ich die Temperaturen der Spannungwandler vom Board und GPU nicht, habe aber mal mit einem Infrarotthermometer nachgemessen und auch die sind im tiefgrünen Bereich).

Das wäre so die grobe Zusammenfassung. Falls jemand Fragen zum System, den Maßnahmen oder der Geschichte mit der externen Spielebibliothek hat, gerne her damit. Ggf. kann ich direkt was zu beitragen oder den- oder diejenigen in die richtigen Seiten der Sammelthreads von Hardware-Foren schubsen.
Mir gefällt der Gedanke einer Semi-Passiven CPUKühlung

Habe ich im Server auch so, aber eher weil ich die Klemmen nicht mehr gefunden habe. Da ist ein Scythe Mugen 2, glaube ich, drin und der Server sieht ja nie eine Last als Datengrab mit etwas Datenbank. Für den PC habe ich dem CPU-Kühler, wie oben beschrieben, den Lüfter gegönnt. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass der verbliebene Lüfter neben der GPU schon bei niedrigen Drehzahlen um 600 Umdrehungen laut wird und ordentlich vibriert. Weiß auch net, was die Leute da alle haben, aber habe im Sommer 2016 die Noctua-Geschichte nach 10 Jahren Scythe/Thermalright einfach mal testen wollen. Ich find sie mit den Erfahrungen heute auch etwas überfeiert.

LG Shakj
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derFuchsi
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Re: Silent PC

Beitrag von derFuchsi »

Grübel... was ist das denn für ein Gehäuse ohne Netzteil und Laufwerke? Das Ding besteht ja nur aus Lüftern.
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Shakj
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Re: Silent PC

Beitrag von Shakj »

Das Netzteil ist in der zweiten Kammer hinter dem Mainboard. Unter dem BluRay-Brenner, den ich 3x im Jahr nutze... ;)
wudu
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Re: Silent PC

Beitrag von wudu »

Mein PC ist inzwischen auch fast als Silent-PC zu bezeichnen, das hat sich aber so nach und nach ergeben. Ich habe schon immer etwas darauf geachtet, möglichst leise Lüfter zu kaufen, um die Lautstärke erträglich zu halten. Im aktuellen System kühlt ein alter Alpenföhn Groß Clockner die CPU, dazu 4 beQuiet SilentWings das Gehäuse. Bis vor kurzem war aber die Grafikkarte unter Last sehr laut und hat damit sowieso alles übertönt (Radeon 280X).

Seitdem ich die neue semi-passive Grafikkarte drin hatte (Palit Gamerock 1070), hörte ich auf einmal die anderen Krachmacher im Rechner. Mein altes Netzteil von beQuiet wurde gegen das ebenfalls semi-passive Corsair RM550X getauscht. Danach habe ich zum ersten mal überhaupt den CPU-Lüfter gehört (seit 8 Jahren im Betrieb) und ihn etwas runtergeregelt. Jetzt ist der PC nahezu unhörbar, selbst unter Last ist tendenziell der Verkehr durch das geschlossene Fenster lauter als der Rechner. Es ist ein wahrer Segen :D. Was man aber natürlich noch hört, ist die Aktivität der mechanischen Festplatten, da ich nur eine kleine SSD für das Betriebssystem und wichtige Programme habe, aber da kommt auch bald mal eine größere ins Haus.
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Blaight
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Re: Silent PC

Beitrag von Blaight »

Shakj hat geschrieben: Spoiler weil lang.
SpoilerShow
Hej,

ich war schon vor 10 Jahren im silenthardwareforum unterwegs und seit dem ist das ganze Thema deutlich einfacher geworden - insbesondere bei einer Luftkühlung. Damals gab es nicht so viel Auswahl an Komponenten und vor allem Scythe hat mit dem ersten Ninja-Kühler damals viel Eis gebrochen.

Ich wohne in einer kleinen unterfränkischen Stadt und hier sind vor allem die Abende furchtbar leise. Daher muss auch die Hardware leise sein. Und da jeder alter PC seine letzten Jahre ohne größere Modifikationen als HTPC (inkl. Zocken) fristet, achte ich natürlich auch beim normalen PC auf die Lautstärke. Zurzeit ist die Heizung lauer und in ganz tiefer Nacht die gedrosselte Hintergrundbeleuchtung meines Monitors, die extrem leise vor sich hinsurrt... Aber irgendwas ist ja immer. ;)

Das Thema "Silent" hat sich im Sommer 2016 so geäußerst:

IMG_20170412_1804123.jpg

i7 6700k
MSI 1070 Gaming X
Gigabyte Z170X-UD3
Noctua NH-D14
Samsung 850 EVO M.2 500GB
G-Skill RipJaws V DDR4-2133 32 GB (112 Euro damals, ole!)
Superflower Leadex Platinum 550 Watt
Cooltek W2 (Gehäuse)

Das ganze System steht so neben dem Schreibtisch:

IMG_20170412_180510.jpg

Was hab ich jetzt in Sachen "Silent" gemacht?
  • 0. Nichts gedämmt. Dämmung löst das Problem nicht. :)
  • 00. Nicht passiv. Die 400 Umdrehungen der Lüfter hört man nicht, dafür steigen die Temperaturen ohne jeden Luftzug vollkommen sinnlos hoch. Meistens schlägt dann noch Murphy's Law zu und die Spannungswandler der GPU oder des Netzteils fangen an zu Surren - ist mir bei meinem System jetzt dankbarerweise erspart geblieben.
  • 000. Keine Staubfilter. Die Teppiche hier ziehen dan Staub dankbarerweise magisch an und einmal im Jahr habe ich meine PCs ohnehin auf und puste da einmal durch. Viel Staub ist da eigentlich nie drin. Zusätzlich kneife ich, sofern vorhanden, auch jedes Lüftergitter durch - außer beim Netzteil natürlich. Ist hier aber auch ein Singlehaushalt ohne Kinderhände und/oder Tiere.
  • 1. CPU: Undervolted, also ein Offset von -180mv eingetragen, der sich als stabil erwiesen hat. Dabei alle Cores auf 4200 MHz gejagt, statt nur einen. Bei 4400 MHz etwa müsste ich schon etwas mehr als 100mv mehr an Spannung geben, bei marginal weniger Leistung und 10 Grad mehr auf der CPU.
  • 2. CPU-Kühler: 2. Lüfter entfernt. Drehzahl nochmal gedrosselt. 400 Umdrehungen im Idle. 850 rpm bei Prime95 28.10 SmallFTTs bei rund 65 Grad. Die Last ist aber völlig realitätsfern. In Spielen sind es eher 55 Grad bei entsprechend weniger Drehzahl.
  • 2.1. Den hinteren Gehäuselüfter habe ich übrigens per Y-Kabel parallel zum CPU-Lüfter geschaltet, damit dieser bei Last, also Spielen etwa, etwas hochdreht. Die Variante habe ich vor gut einem Jahr mal in meinem HTPC getestet und war recht angetan davon, wie es funktioniert. Maximale Drehzahlen der beiden Lüfter sind grob etwa gleich.
  • 3. Gehäuse: Untere Lüftungsschlitze abgeklebt.
  • 3.1 Lüfter getauscht. werkeln noch zwei alte Scythe Glidestream (800 Umdrehungen max.) drin, die im Idle auf 400 Umdrehungen kommen. Bei Lasten pendeln die sich irgendwann bei rund 500 Umdrehungen ein. Die Glidestream sind in Sachen Vibration und Laufruhe für den Preis übrigens meines Erachtens nach nachwievor keine schlechte Wahl. Vor allem bewegen die einigermaßen viel Luft bei auch recht erstaunlichem Druck. Luftbewegung eben bei gleicher Drehzahl mit ein paar Lüfter getestet und zwei von den Dingern sind aktuell auf meiner 290 mit Morpheus im HTPC und leisten auch nicht weniger als 2 Wingboost 2.
  • 3.2. Alle Lüfter mit Gummientkopplern entkoppelt.
  • 4. GPU: Das bisher spannenste Thema, da ich bei der Recherche nicht sonderlich viel Threads zu gefunden habe. Aktuell fahre ich bei 0,9v Spannung. Bei einem Startwert von einem Offset bei +175 MHz habe ich ab 0,9v im MSI Afterburner (Strg+F drücken) in der Kurve alle Werte nach 0,9v einfach unter den Wert geschoben und auf "apply" geklickt, damit alles nach 0,9v eben auf einer Linie angehoben wird. Das Resultat sind rund 30 Watt weniger gemessener Stromverbrauch im Valley-Benchmark bei gleicher Szene und rund 10 Grad weniger bei fixen 50% Lüfterumdrehungen - oder entsprechend leiserer Betrieb bei höherer Temperatur. Boostclock kommt dann ständig auf 1898 MHz raus. Das war für mich die wesentlich bessere Variante, als 20xx MHz bei 50 Watt Mehrverbrauch der GPU, einem höheren Leistungslimit und 1,1x Volt auf der GPU. Denn zum Thema max. OC gibt es unfassbar viele Threads. Weiß auch nicht, was die Leute da alle für ein Problem haben... :)
  • 5. Festplatten: Sind alle ein Stockwerk tiefer in einem Ubuntu-Server und lärmen da vor sich hin. Auf einer 4 TB-HDD ist da auch meine komplette Steambibliothek installiert. Bei fast allen Spielen funktioniert das mit passender Rechtevergabe auch. Bis auf Dark Souls. Das will mit DSfix lokal installiert werden.
  • 5.1 Das funktioniert übrigens auch mit GOG ohne Probleme auf dem gemounteten Netzlaufwerk. Origin musste ich eine virtuelle Festplatte erstellen, ist aber das gleiche in grün. Und bei Uplay funktioniert das mit dem Netzlaufwerk grundsätzlich auch - bis auf Ausnahmen wir Rainbow Six Siege, die noch etwas Anticheat-Software nebenbei installieren möchten. Da ich aber auch noch eine SSD im PC habe, habe ich diese Spiele schlicht da installiert und mich nicht weiter um die wenigen Ausnahmen gekümmert. So habe ich sowohl vom HTPC als auch vom PC aus direkt alle Spieldateien auf dem Server und gerade bei modernen Titeln (Ladezeit mal etwas außen vor) reicht das auch und es existieren keine nervigen Laderuckler. Vor allem, da neue Engines das schön alles streamen/vorladen.
Beim Netzteil musste ich nichts machen, da es einen semipassiven Modus hat. Ich habe den Lüfter noch nie laufen sehen und die Temperatur am NT-Gehäuse ist auch nach längeren Zocksessions nicht sonderlich hoch - eher kühl sogar. Fährt aber auch nicht gerade auf Vollast bei 175 Watt Gesamtverbrauch vom System und einer Leistung von 550 Watt - allerdings gab es das eben nicht in einer noch kleinere Variante.

Das könnte jetzt alles noch ein paar Mhz schneller sein, würde dafür aber wesentlich mehr Strom verbrauchen und wärmer werden. Ich mag alle meine Temperaturen unter 60 Grad behalten. Ich weiß, dass es unsinnig ist, aber das ist mein Temperatur-OCD (zum Glück sehe ich die Temperaturen der Spannungwandler vom Board und GPU nicht, habe aber mal mit einem Infrarotthermometer nachgemessen und auch die sind im tiefgrünen Bereich).

Das wäre so die grobe Zusammenfassung. Falls jemand Fragen zum System, den Maßnahmen oder der Geschichte mit der externen Spielebibliothek hat, gerne her damit. Ggf. kann ich direkt was zu beitragen oder den- oder diejenigen in die richtigen Seiten der Sammelthreads von Hardware-Foren schubsen.
Mir gefällt der Gedanke einer Semi-Passiven CPUKühlung

Habe ich im Server auch so, aber eher weil ich die Klemmen nicht mehr gefunden habe. Da ist ein Scythe Mugen 2, glaube ich, drin und der Server sieht ja nie eine Last als Datengrab mit etwas Datenbank. Für den PC habe ich dem CPU-Kühler, wie oben beschrieben, den Lüfter gegönnt. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass der verbliebene Lüfter neben der GPU schon bei niedrigen Drehzahlen um 600 Umdrehungen laut wird und ordentlich vibriert. Weiß auch net, was die Leute da alle haben, aber habe im Sommer 2016 die Noctua-Geschichte nach 10 Jahren Scythe/Thermalright einfach mal testen wollen. Ich find sie mit den Erfahrungen heute auch etwas überfeiert.

LG Shakj




Toller Beitrag von Dir! Ich stimme Dir zu, dass das gesamte System einen minimalen Durchzug nötig hat. Ich hatte mal das Silverstone FT02, das mit dem 90° gedrehtem MoboTray. Da konnte man so viel mit langsamen Lüftern am Boden machen, weil die Graka senkrecht zum Luftstrom war. Super gut. Allerdings habe ich noch nie undervolted, sondern immer einfach weniger leistungsstarke HW eingebaut.
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Shakj
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Re: Silent PC

Beitrag von Shakj »

Da konnte man so viel mit langsamen Lüftern am Boden machen, weil die Graka senkrecht zum Luftstrom war.
Jop, kann man machen. Hab ich jetzt nicht extra getestet, weil die Frontlüfter auch noch etwas Luft durch die zweite Kammer, also mit den nicht vorhandenen Laufwerken und dem Netzteil, ziehen. Bodenlüfter hatte mal jemand im HW-Forum getestet und die Ergebnisse waren nicht sonderlich überzeugend bzw. gab es keinen Unterschied - hängt aber auch keine 250 Watt GPU im System. Die Charakteristik der Luftbewegung der normalen Gehäuselüfter ist auch einer ein breiter Winkel und kein gerichteter Luftstrom, wie bei den Spezialmodellen. Da geht also auch schön Luft unterhalb der GPU vorbei.
Allerdings habe ich noch nie undervolted, sondern immer einfach weniger leistungsstarke HW eingebaut.
Naja, eine Gewohnheit mittlerweile bei neuer Hardware erstmal zuschauen, wo der Sweetspot ist. Wunder erreicht man gerade bei den CPUs durch die ganzen schönen Lastwechsel und vor allem die Energiesparfeatures moderner CPUs nicht (mehr). Aber etwas. Und das Potential bei der 1070, also einer Pascal-Karte von Nvidia, hat mich positiv überrascht.

Habe gerade mal mein Strommessgerät nochmal angeschlossen und mich mit 3 verschiedenen Settings an die gleiche Stelle bzw. den Spawn in Ghost Recon Wildlands ohne FPS-Limit gestellt:

cpu 1,248v
gpu 1,050v
210 watt

cpu 1,248v
gpu 0,900v
185 watt

cpu 1,176/1,188v
gpu 0,900v
180 watt

Die CPU lief in den beiden ersten Tests mit keinem Offset. Im dritten Szenario sind es -0,080v. CPU bei 4200 MHz, GPU bei 1900Mhz +/- 12 MHz.

Da man mit dem Afterburner schön die Einstellungen switchen kann, auch den Valley Benchmark, also fast reine GPU-Last, nochmal fix gemacht. Die CPU hatte hier schon den Offset:

188 watt bei 0,900v
220 watt bei 1,063v

Aber:

CPU: Durch das letzte BIOS-Update wurde zumindest bei meinem Gigabyte Z170X UD3 die VIDs angepasst, also das, was die CPU unter "Normal" sich so genehmigen möchte. Das ist mit dem letzten Update von Mitte März 2017 jetzt wieder in moderaten Bereichen von 1,250v rum - davor waren es aber 1,350v (daher die 0,180v Offset im Text von oben). Heißt: Wenn man etwa eine Skylake-CPU hat und die sich in Stocksettings 1,35v genehmigt, dann ist da noch viel Luft drin bzw. wird wahrscheinlich völlig unnötig Strom verbraten.

GPU: Gerade die Pascal-Generation hat hier m.E. viel Puffer drin. Bei meiner 1070 ist der Sweetspot so bei um die 1900 MHz. Jede MHz-Stufe mehr, also etwa 1950 MHz, 2000MHz, etc., benötigt signifikant mehr Spannung und daher entsprechend mehr Strom. Das ist aber natürlich nicht bei allen Grafikkarten der Fall. Bei der Radeon R9 290 im Referenzdesign in meinem HTPC ist da genau 0,0 Spielraum vorhanden, was eine Spannungsabsenkung angeht, weil sich sonst der VRAM verabschiedet.

P.S. Also zumindest bei mir hab ich mit dem Posting ohne irgendwelchem absurden BB-Code-Geschichten das Layout in der Breite kaputt gemacht. Sorry hierfür. :D
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SebastianStange
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Re: Silent PC

Beitrag von SebastianStange »

Bei silenthardware.de war ich damals auch unterwegs. So Anfang der 2000er bin ich auf den Geschmack gekommen, dass ein Silent.-PC doch cool wäre. Damals hatten viele Mainboards noch so kleine 40mm-Lüfter und alles war laut. Ich begann dann, langsam alle Komponenten meines Athlon-XP-Systems auszutauschen. Einer dieser exotischen Tower-Kühler für die CPU, ein gemoddetes Netzteil (LC-Power-Deckel mit 12cm-Lüfter auf Enermax-NT mit ausgebauten kleineren Lüftern), 12cm-Yate-Loons (die legendären, orangenen!) aus ner Forums-Sammelbestellung, eine eigenbau-Bitumenbox für meine HDD. (altes CD-Case, Bitumenmatten und viel Geduld => leise ist die Platte) und n Passivkühler für meine Grafikkarte. Das waren tolle Zeien. Damals hat man sich leise Hardware noch erkämpfen müssen. Heute kauft man einfach leise. Hach.... good times!
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Shakj
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Re: Silent PC

Beitrag von Shakj »

SebastianStange hat geschrieben:Bei silenthardware.de war ich damals auch unterwegs. So Anfang der 2000er bin ich auf den Geschmack gekommen, dass ein Silent.-PC doch cool wäre.
Also wenn der Opa schonmal vom Krieg erzählt, kann ich für die Nachfolgegenerationen ja etwas zum Erkenntnisgewinn beitragen... ;)

Eine Bitumenbox war ein altes CD-Laufwerk, das man mit Bitumenmatten ausgelegt hat. Darin verschwand dann die Festplatte und wurde entsprechend gedämmt. Ich habe die dann auf Haushaltsschwämmen auf dem Gehäuseboden gelegt. Anleitung siehe hier: http://home.versanet.de/~sigmundwollny/bitumenbox.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Die Festplatten damals, waren auch teilweise noch ein anderes Kaliber. Hier etwa mal exemplarisch: https://www.youtube.com/watch?v=Lgts2En5FiI" onclick="window.open(this.href);return false; Kurze Zeit später wurde es aber schon erträglicher. Aber es gab keine SSDs. Und da haben einige Leute, wie ich etwa, etwa eine Western Digital Raptor verbaut - Festplatten mit 10.000 Umdrehungen. Zugriffszeiten! :D

Die letzte Iteration der Bitumenbox waren dann seinerzeit Gussformen, die jemand auf Bestellung hergestellt hat. Die habe ich leider beim letzten Umzug 2013 mal weggeworfen, da ich seit Jahren mehr keine HDD in meinem PC verbaut hatte und auch die Passform eher inkompatibel zu allem war. Das war eine graue gegossene Masse mit Kühlrippen, in der man die HDD wie ein Sandwich zwischengespannt hat. Von der Größe her waren es zwei CD-Laufwerke übereinander. War aber auch nicht furchtbar viel besser als die Bitumenbox aus dem Baumarkt. :D

40mm-Lüfter. Ja, eine Zeit mit nForce-Chipsatz. :)

Netzteil hatte ich auch damals ein Engelking 300 Watt Netzteil, das entweder komplett oder semipassiv war. War von guter Qualität, sah aber recht "handmade" aus, da es einen fetten Kühlkörper draußen angebaut hatte. Lief damals auf meinem Athlon 64 3200+ auf dem 939 Sockel.

Yate-Loons. Ohja, das war auch ein Voodoo. Gefühlt war einer von 10 so richtig gut und der Rest...naja. ;)

Absurde Ideen. Und jede Woche kam jemand ins Forum und hatte die absurde Idee, den Rechner an den Kamin anzuschließen. Oder in Öl einzulegen. Oder in den Keller zu stellen und die Kabel rauszuführen. etc. etc.
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derFuchsi
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Re: Silent PC

Beitrag von derFuchsi »

Mein erster Amiga war ein A2000 mit 5 1/4" Platte (volle Bauhöhe), plus dem Standard-Gehäuselüfter röhrte die Kiste wie eine Flugzeugturbine beim hochfahren. Aber ne Zockerkiste muss halt laut sein dachte ich. Laut = Leistung :lol:
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Gamer since ~1987 (C64 C / A 2000 / A1200 / PC)
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Blaight
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Re: Silent PC

Beitrag von Blaight »

SebastianStange hat geschrieben:Bei silenthardware.de war ich damals auch unterwegs. So Anfang der 2000er bin ich auf den Geschmack gekommen, dass ein Silent.-PC doch cool wäre. Damals hatten viele Mainboards noch so kleine 40mm-Lüfter und alles war laut. Ich begann dann, langsam alle Komponenten meines Athlon-XP-Systems auszutauschen. Einer dieser exotischen Tower-Kühler für die CPU, ein gemoddetes Netzteil (LC-Power-Deckel mit 12cm-Lüfter auf Enermax-NT mit ausgebauten kleineren Lüftern), 12cm-Yate-Loons (die legendären, orangenen!) aus ner Forums-Sammelbestellung, eine eigenbau-Bitumenbox für meine HDD. (altes CD-Case, Bitumenmatten und viel Geduld => leise ist die Platte) und n Passivkühler für meine Grafikkarte. Das waren tolle Zeien. Damals hat man sich leise Hardware noch erkämpfen müssen. Heute kauft man einfach leise. Hach.... good times!
Ich hab für meinen HDD Cage ein Shoggy Sandwhich gebaut.

Wenn ich für Freunde und Familie Arbeitsrechner zusammenbaue, dann meist mit einem AMD Chip inklusive GPU. Dann kommt der Boxed Lüfter in den Müll und ich hänge mit Kabelbindern einen 140 mm bequiet über das Mainboard auf den Kühlkörper der CPU ausgerichtet (air flow in dem fall mehr als static pressure). Im Ergebnis ist der Rechner dann meistens wirklich nahezu unhörbar und das ganze MB bekommt richtig schöne Zugluft.

Ich bin froh, dass leise heute so einfach ist. Ich werde in diesem Jahr noch ein sehr kleines Gehäuse kaufen (ca 10 l) und dann wird sich zeigen, wie leise es geht.
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Shakj
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Re: Silent PC

Beitrag von Shakj »

Blaight hat geschrieben: Ich bin froh, dass leise heute so einfach ist. Ich werde in diesem Jahr noch ein sehr kleines Gehäuse kaufen (ca 10 l) und dann wird sich zeigen, wie leise es geht.
Aus Neugier, nehme ich an? Weil großartig bewegt hab ich meine Hardware seit Jahren net mehr. ;)
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Blaight
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Re: Silent PC

Beitrag von Blaight »

Shakj hat geschrieben:
Blaight hat geschrieben: Ich bin froh, dass leise heute so einfach ist. Ich werde in diesem Jahr noch ein sehr kleines Gehäuse kaufen (ca 10 l) und dann wird sich zeigen, wie leise es geht.
Aus Neugier, nehme ich an? Weil großartig bewegt hab ich meine Hardware seit Jahren net mehr. ;)
http://forum.gamespodcast.de/viewtopic.php?f=7&t=1831" onclick="window.open(this.href);return false;

Nicht nur. Ich habe einen sehr kleinen Schreibtisch (SEHR KLEIN) und n ganzer Tower passt nicht drunter. Ich hab n Core500 von Fractal Design, ist mit 20 l ziemlich klein. Ich mag den Gedanken der Miniaturisierung sehr.
Im Core 500 habe ich allerdings derzeit auch einen großen CPU Kühler. Das wird im neuen Case nicht möglich sein.
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Tr1ckSilv3r
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Re: Silent PC

Beitrag von Tr1ckSilv3r »

Endlich ein Thread zu meiner großen Leidenschaft.

Ich kämpfe bei meinem aktuellen PC* seit gefühlten Ewigkeiten mit dem Thema der falschen Auslesung der CPU Temps. Es regt mich ungemein auf, wenn Steam mal wieder eines meiner zahlreichen "installiert-und-nie-gespielt" Spiele updatet und meine Wasserkühlung plötzlich aufdreht weil die Core Temps der CPU von 30 auf über 55 grad hochschnellen. Das kann doch nicht die realistische Temperatur sein, die die CPU in diesem Moment hat?!

Genauso nach Ende einer Spielebelastung, wenn die Temperatur von ~65 grad binnen weniger Sekunden wieder in die 40er fällt und ich es als unmöglich erachte, dass eine AiO WaKü das realistisch abbilden kann. Irgendwas kann doch mit den von Intel/Gigabyte(MB) gelieferten Messdaten, die CoreTemp, HWmon oder Corsair Link auslesen nicht stimmen.

Bei meinem AMD Prozessor, den ich früher hatte kam mir das viel realistischer vor. Dort bewegten sich die Temps grad für grad herunter, wie man es erwarten würde.

Hat jemand 'ne plausible Erklärung dafür?


Themenbezug:
Mit dem von mir oben beschriebenen Verhalten der CPU ist es beinahe unmöglich die Custom Curve der Wakü so einzustellen, dass sie leise bleibt und trotzdem meinen Prozessor in notwendigen Situationen früh genug kühlt um die Lebensdauer nicht unnötig zu reduzieren. Schrecklich! :geek:


*wichtigste Eckdaten:
i7 4770K @4Ghz & H100i mit 2xNoctua NF-F12
Asus GTX970 Strix OC auf 1463Mhz
Bequiet Straight Power E9 580W
Alpenföhn WingBoost 2 (einziger Case Fan)
keine HDD!!!
...but I digress. - JayzTwoCents
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