Fertig-Gaming Pc kaufen?

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Dee'N'bee
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Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Dee'N'bee »

Hallo an alle.

Ich hab Null Plan von Pc's und möchte mir einen Fertig Pc im Media Markt kaufen.
Wie sind denn so die Erfahrungen mit Nicht-Eigenbau-Pc's?

Ich sag gleich: Ich fange gar nicht erst an damit mir selbst einen zusammen zu bauen :D

Den hier hab ich im Auge...taugt der was?

HYRICAN STRIKER 6367

Prozessor

Intel® Core™ i5-9400F Prozessor (2,90 GHz mit Intel® Turbo-Boost-Technik 2.0, 9 MB Intel® Cache)
Prozessor-Taktfrequenz 2.9 GHz
Cache-Speicher Typ
Intel® Smart Cache
Prozessor-Taktfrequenz mit Turbo 4.1 GHz
Anzahl Prozessorkerne 6
Anzahl Threads 6
Cachegröße 9 MB

Arbeitsspeicher

Arbeitsspeicher-Typ: DDR4
Arbeitsspeicher-Größe: 16 GB
Speichergeschwindigkeit: 2666 MHz
max. unterstützter Speicher: 32 GB

Grafikkarte

NVIDIA®
Grafikkarte
Geforce® RTX 2060
Grafikspeicher dediziert: 6 GB
Grafikspeicher-Typ: GDDR6
DirectX: 12

Festplatte

Anzahl installierter Festplatten: 2
Gesamter Speicherplatz: 1480 GB
Festplatte 1
SSD , 480 GB , 64 MB Cache , SATA 6 Gbps
Festplatte 2
HDD , 1 TB , SATA 6 Gbps

Mainboard

Chipsatz: Intel® H310
Mainboard-Hersteller: MSI
Mainboard-Formfaktor: mATX

Konnektivität

Anschlüsse:
Front: 2x USB 3.0, 1x Audio, 1x Mic Rückseite: 1x PS/2, 4x USB 2.0 Typ A, 2x USB 3.1 Gen1 Typ A, 1x DVI, 1x LAN, 3x Audio

WLAN

WLAN (Standards)
802.11ac/n/g/b/a
Ethernet Übertragungsrate
10/100/1000 Mbit/s

Ton

Soundkarte
Realtek® ALC887
Soundmodus
7.1-Channel High Definition Audio

Leistung Netzteil: 450 Watt


Kosten soll das Ding 1045

Falls sich wirklich jemand von euch die Mühe gemacht hat diesen Wust an technischen Daten auszuklamüsern...Vielen Dank schonmal :lol:

Ich hoffe ja der Herr Stange schaut mal drüwwer :dance:
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Desotho
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Desotho »

Bin kein Experte, daher sage ich nichts zu deinem Vorschlag.
Es gibt aber auch Anbieter die dir den PC aus den von Dir ausgesuchten Komponenten zusammenbauen und einen Konfigurator auf ihrer Seite haben. So habe ich das bei meinen letzten PCs gemacht.
El Psy Kongroo
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SebastianStange
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von SebastianStange »

Hmmmppfffja.... solche Media-Markt-Kisten sind immer ganz okay vom Preis aber die Komponenten sind alle meist eher OEM-Mittelmaß. Das kannst Du alles in Einzelteilen in ner Stufe besser für denselben Preis zusammenkaufen. Dann musste den halt zusammen bauen (oder das für nen Aufpreis machen lassen), aber Du bekommst besseres Mainboard, schnelleren Speicher, vergleichbare/bessere CPU, größere SSD, besseres Gehäuse und besseres Netzteil. Vielleicht kennst Du ja jemanden, der Spaß am PC-Bau hat und sich das zutraut und ihr macht euch nen gemütlichen Bastel-Abend draus. Mit Einzelkomponentenwahl kannste halt gewichten: Soll er besonders leise sein? RGB-Effekte haben? Ein Fenster? Oder soll er klein und unscheinbar sein? Oder willst Du besonders große Festplatten? Oder die maximale Grafikleistung in deinem Budget? Das der Reiz am Eigenbau und da können wir Dir hier sicher was empfehlen.

Aber fertig kaufen geht auch immer. Diese Elektronikmarkt-PCs haben halt oft diese Massenware-Hardware verbaut, die teils speziell für diese Firmen hergestellt werden. Sind meist sehr wirtschaftliche Produkte. Funktionieren gut, aber lohnt sich halt eher für den Hersteller. Die sind gerne auch etwas seltsam ausbalanciert, etwa wenn die CPU eigentlich zu stark für die Grafikkarte ist. Das ist verschwendete Kohle, die Du beim Gaming nicht merkst, aber die Du mitbezahlst.

Aber das Angebot ist groß und es gibt ja auch noch Eigenbau-PCs von vielen kleineren Anbietern und Online-Stores. Beispiel Mifcomn, die kenne ich auch selbst. Waren gut gefertigt und sehr klug zusammengestellt. Es gibt aber auch noch andere, vergleichbare Anbieter. Solche PCs kosten dann freilich auch ein gutes Stück mehr als die Einzelteile. Dafür gibt es dann aber auch Garantie und Service. Um die 1300 Euro würdest Du dann für einen PC zahlen, der in allen Belangen besser als die Media-Markt-Kiste ist. Und vergleichbare PCs bekommst Du für den Preis vielleicht sogar auch. Das konkrete Modell ist nämlich kein sonderliches Schnäppchen, sondern eher normal bepreist.

Cheers,
Sebastian
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VikingBK1981
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von VikingBK1981 »

Sehe das wie Sebastian, man muss seine Kiste nicht selber bauen, aber man sollte nicht bei MM oder Saturn kaufen. Bei anderen Stores bekommst du mehr und bessere Hardware für dein Geld.

Gerade bei dem von dir vorgestellten Modell sieht man das schon gut. Grafikkarte und RAM gehören zu dem Preis nicht in die Kiste. Auch wird bei keinem Bauteil klar, um welches Modell es sich genau handelt.

Würde die Finger davon lassen.

Edit:

Sowas zB sollte er dann schon für das Geld bieten.

https://www.one.de/konfigurierbarer-amd ... anced-ar03
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Dee'N'bee
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Dee'N'bee »

Uuuuuh....der Sebastian hat mit tatsächlich geantwortet. Wo ist der Herzaugen-smily hier? :D ...find ihn nicht. Danke Sebastian.

Auch dir Danke Viking.

Es kommt ja bald ein Pc-Bau-Simulator Game für die Ps4, vieleicht kann man sich ja damit ein klein wenig Grundwissen aneignen :lol: Für was sonst exestiert dieses Spiel

Eigentlich bastle ich ja ganz gerne. Doch mit Null Ahnung über Pc's und insbesondere deren Komponenten da drinne...hab ich da zu viel Sorge irgendwas falsch zu machen
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Dicker
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Dicker »

Ach, für den PC zum selber bauen gibt es genug How to Videos im Internet. Ich hab das vor ein paar Jahren auch das erste Mal gemacht. Es war etwas fummelig, aber eigentlich gut machbar, auch ohne großes Vorwissen.
tj91
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von tj91 »

Wie Sebastian schon sagt, wenn du jemanden kennst, der ein wenig Ahnung davon hat, kann man sich einen schönen Bastel-Abend machen :)

Auch wenn du nur jemanden kennst, der genau so wenig Ahnung hat wie du, vielleicht ist das trotzdem ein Projekt das ihr angehen wollt? Zu zweit traut man es sich vielleicht eher und ich persönlich habe z.B. beim CPU Kühler Einbau ganz gerne eine dritte Hand - aber das liegt vermutlich an meiner "Geschicklichkeit" :) Solange ihr keine rohe Gewalt anwendet oder so, kann man auch nicht so viel falsch machen.

Im wesentlichen musst du folgendes tun: CPU ins Mainboard setzen, Wärmeleitpaste und CPU Kühler anbringen, Mainboard ins Gehäuse schrauben, RAM einsetzen, Netzteil einsetzen, Stromkabel in die passenden Stecker im Mainboard anschließen, Festplatte(n) einbauen und mit Strom und Datenkabel verbinden, Grafikkarte einsetzen und zusätzliche PCI-E Stromkabel anschließen, Gehäuselüfter und Front-Panel-Anschlüsse mit dem Mainboard verbinden.

Keiner dieser Schritte ist für sich genommen besonders schwierig. Die Kabel sind alle so gestaltet, dass man sie nicht ausversehen irgendwo anders einstecken kann. Das heißt, die Chance etwas wirklich kaputt zu machen ist sehr gering, die Hardware ist recht robust und hält ein bisschen Gewalt aus. Wenn irgendetwas nicht stimmt, z.B. der CPU Kühler nicht richtig funktioniert, dann geht auch nicht die CPU kaputt, sondern der PC fährt einfach direkt wieder runter (thermal shutdown).

Versteh mich nicht falsch, es ist nichts was man beim ersten Mal innerhalb von 30 Minuten macht. Vielleicht brauchst du den ganzen Tag, weil du zwischendrin unsicher bist und dir Youtube Videos angucken musst. Oder du wartest über Nacht auf eine Antwort in einem Forum wie du ein bestimmtes Problem lösen kannst. Aber im Prinzip ist es trotzdem so simpel, wie ich es oben beschrieben habe.

Ich würde mir einfach mal einen Youtube Guide angucken. Ich kann da leider nichts empfehlen, aber irgendeines wirst du schon finden, was dir zumindest einen Eindruck davon vermittelt.

Die Hardware Komponenten an sich kannst du dir z.B. hier im Forum absegnen lassen :)



Wenn du es nicht selbst bauen willst, oder dir die Zeit fehlt, oder was auch immer: Entweder du kaufst dir einen vernünftigen fertig-PC bei dem du weißt, was du bekommst, oder du lässt die Hardware halt zusammenbauen.

Der PC den du geschickt hast ist jetzt nicht schlecht. Aber wie schon jemand angemerkt hat, die genauen Modelle werden nicht genannnt. Besonders beim Netzteil ist das immer ärgerlich, denn da willst du zumindest ein Markennetzteil haben. Da steht aber nur " Leistung Netzteil: 450 Watt".

Bei selbst ausgewählter Hardware kannst du wie Sebastian gesagt hat, auf verschiedenste Dinge dein Augenmerk legen. Für einen ähnlichen Preis solltest du bei vielen Komponenten einen ticken besser wegkommen können:
SSD: 1 TB statt die Hälfte
Grafikkarte: 2060 Super statt 2060
CPU: z.B. einen Ryzen R5 3600 mit mehr Leistung und gute Aussichten bezüglich eines Upgrades
Netzteil: Markennetzteil
Mainboard: Mehr Schnittstellen
CPU-Kühler: etwas besseres als den Stock Kühler kann man sich schon gönnen

Ob alles davon gleichzeitig funktioniert, müsste ich konkret durchrechnen, bzw ich müsste dein genaues Budget wissen :) Und ob man den PC-Zusammenbau einpreisen muss. Vielleicht kannst du sogar die Komponenten bestellen und in einem lokalen PC Laden zusammenbauen lassen, kannst du ja mal nachfragen. Ansonsten gibt es Shops, die das anbieten. Nachteil: Du musst alle Hardware bei dem Shop kaufen, d.h. wenn 1-2 Komponenten etwas überteuert sind kannst du sie nicht von einem anderen Shop kaufen.
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SebastianStange
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von SebastianStange »

Hier mal fix was zusammengeklickt, als Beispiel.

Bild

So in der Art könnte die neue Kiste konfiguriert sein. Achtung: AMD-bias bei mir!
toxic_garden

Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von toxic_garden »

ich möchte an der Stelle dem "bau das doch einfach mit Tutorials selbst zusammen"-Tenor widersprechen. Auch wenn ich selbst ein großer Freund solcher Basteleien bin, glaube ich immer noch, dass man ein gehöriges Maß intrinsischer Motivation braucht, um sowas gut zu machen. Trotz allen Fortschritts ist das Anbringen des Kühlers, die anständige Verkabelung usw. doch noch recht fummelig. Kann man sicher machen, aber wenn man sowieso nicht besonders interessiert daran ist, wie alles im Innen aufgebaut ist, lohnt so ein vernünftig gemachter Zusammenbau gegen Aufpreis sicherlich. Dann hängen die Kabel wenigstens nicht kreuz und quer sondern sind vernünftig verlegt, nix wackelt oder klappert und man hat nicht das Bedürfnis, die Kiste alle vier Wochen zu öffnen. :D

Ansonsten bin ich da voll bei Sebastian. Der Build sieht gut aus. Auch wenn ich persönlich kein großer Freund von Radeon-Karten bin. Mehr Stromverbrauch bei - bestenfalls - gleicher Leistung zu einer NVidia-Karte, plus besserer Treiber-Support für Windows bei NVidia was 3rd Party Sachen angeht. Aber das ist sicher Geschmackssache....

[edit] und props für die 1 TB SSD. Ich finde es heutzutage unnötig, auf eine HDD als "Datengrab" zu setzen. Auch Gräber dürfen 2019 anständig performen! :dance:
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Leonard Zelig
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Leonard Zelig »

Ich hab mir 2010 für 600€ einen Fertig-PC bei Media Markt gekauft (Core i3 2,9 Ghz, 6 GB RAM, 1 TB HDD, Radeon HD 5570 1 GB VRAM) und der hat neun Jahre gehalten. Bzw. er funktioniert noch, nur musste ich diesen Sommer die defekte Grafikkarte im BIOS deaktivieren und die Intel-HD-GPU aktivieren. Hab ich als PC-Noob zum Glück gerade noch hinbekommen, hatte schon die Befürchtung der Prozessor hätte keine Onboard-Grafik. Zum Spielen war das Teil zu laut und langsam, ansonsten kann ich mich nicht beschweren. Insbesondere Windows 7 gefällt mir wesentlich besser als Windows Vista und Windows 10.

Diesmal werde ich aber ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und mir bei One.de einen PC zusammenbauen lassen. Ryzen 3700X (3,6 Ghz, 8 Kerne), 32 GB RAM (3000 Mhz) und eine ASUS Radeon 5700 XT ( 8 GB GDDR-6). Außerdem noch eine 1 TB SSD und eine 4 TB HDD. Kann ich mir den Kauf der nächsten Xbox erstmal sparen und vielleicht in ein paar Jahren die Grafikkarte austauschen gegen ein Modell, das schnell genug für Raytracing ist.
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SebastianStange
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von SebastianStange »

Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Aug 2019, 13:26 Ich hab mir 2010 für 600€ einen Fertig-PC bei Media Markt gekauft (Core i3 2,9 Ghz, 6 GB RAM, 1 TB HDD, Radeon HD 5570 1 GB VRAM) und der hat neun Jahre gehalten. Bzw. er funktioniert noch, nur musste ich diesen Sommer die defekte Grafikkarte im BIOS deaktivieren und die Intel-HD-GPU aktivieren. Hab ich als PC-Noob zum Glück gerade noch hinbekommen, hatte schon die Befürchtung der Prozessor hätte keine Onboard-Grafik. Zum Spielen war das Teil zu laut und langsam, ansonsten kann ich mich nicht beschweren. Insbesondere Windows 7 gefällt mir wesentlich besser als Windows Vista und Windows 10.

Diesmal werde ich aber ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und mir bei One.de einen PC zusammenbauen lassen. Ryzen 3700X (3,6 Ghz, 8 Kerne), 32 GB RAM (3000 Mhz) und eine ASUS Radeon 5700 XT ( 8 GB GDDR-6). Außerdem noch eine 1 TB SSD und eine 4 TB HDD. Kann ich mir den Kauf der nächsten Xbox erstmal sparen und vielleicht in ein paar Jahren die Grafikkarte austauschen gegen ein Modell, das schnell genug für Raytracing ist.
Kann man machen. Ich würde aber überlegen, evtl. nen 3600 oder 3600X als CPU zu wählen, wenn Du nur spielen willst. Der reicht aus. Locker. Auch die nächsten Jahre noch. Greif dafür lieber zu 3200er oder 3600er Speicher, dafür sollten 16GB ausreichen - es sei denn, du planst Workstation-Nutzung oder Star Citizen. Schnellerer Speicher bringt bei Ryzen bissl was und 3600 ist wohl der sweet-spot sowie inzwischen echt bezahlbar. Bei der Grafikkarte greife unbedingt zu einem der neuen Dritthersteller-Modelle. Die Red Devil von PowerColor soll etwa sehr gute Leistung bei sehr leisem Betrieb liefern. Auch die von Sapphire soll gut sein und auch andere Hersteller haben Custom-Modelle. Sind allesamt den Aufpreis zum Referenz-Design wert.

Cheers!
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Leonard Zelig
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Leonard Zelig »

SebastianStange hat geschrieben: 22. Aug 2019, 13:42
Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Aug 2019, 13:26 Ich hab mir 2010 für 600€ einen Fertig-PC bei Media Markt gekauft (Core i3 2,9 Ghz, 6 GB RAM, 1 TB HDD, Radeon HD 5570 1 GB VRAM) und der hat neun Jahre gehalten. Bzw. er funktioniert noch, nur musste ich diesen Sommer die defekte Grafikkarte im BIOS deaktivieren und die Intel-HD-GPU aktivieren. Hab ich als PC-Noob zum Glück gerade noch hinbekommen, hatte schon die Befürchtung der Prozessor hätte keine Onboard-Grafik. Zum Spielen war das Teil zu laut und langsam, ansonsten kann ich mich nicht beschweren. Insbesondere Windows 7 gefällt mir wesentlich besser als Windows Vista und Windows 10.

Diesmal werde ich aber ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und mir bei One.de einen PC zusammenbauen lassen. Ryzen 3700X (3,6 Ghz, 8 Kerne), 32 GB RAM (3000 Mhz) und eine ASUS Radeon 5700 XT ( 8 GB GDDR-6). Außerdem noch eine 1 TB SSD und eine 4 TB HDD. Kann ich mir den Kauf der nächsten Xbox erstmal sparen und vielleicht in ein paar Jahren die Grafikkarte austauschen gegen ein Modell, das schnell genug für Raytracing ist.
Kann man machen. Ich würde aber überlegen, evtl. nen 3600 oder 3600X als CPU zu wählen, wenn Du nur spielen willst. Der reicht aus. Locker. Auch die nächsten Jahre noch. Greif dafür lieber zu 3200er oder 3600er Speicher, dafür sollten 16GB ausreichen - es sei denn, du planst Workstation-Nutzung oder Star Citizen. Schnellerer Speicher bringt bei Ryzen bissl was und 3600 ist wohl der sweet-spot sowie inzwischen echt bezahlbar. Bei der Grafikkarte greife unbedingt zu einem der neuen Dritthersteller-Modelle. Die Red Devil von PowerColor soll etwa sehr gute Leistung bei sehr leisem Betrieb liefern. Auch die von Sapphire soll gut sein und auch andere Hersteller haben Custom-Modelle. Sind allesamt den Aufpreis zum Referenz-Design wert.

Cheers!
Die ASUS-Karte hat doch auch ein Custom Design, oder? Das Referenzmodell soll ja angeblich ziemlich laut sein. Beim Speicher war die Standardkonfiguration bei One.de 2400 Mhz, da sind 3000 Mhz doch schon mehr. Ob die 200 Mhz Unterschied noch so viel ausmachen? Der Ryzen 3600X hat nur sechs Kerne und ich will unbedingt 8 Kerne, weil das zukunftssicherer sein dürfte. Das gilt auch für die 32 GB.

Für 4K-Gaming ist die Grafikkarte zu langsam, aber ich werde mir wohl eher einen 1440p-Monitor nächstes Jahr kaufen.
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SebastianStange
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von SebastianStange »

Okay, ja... kann man machen, das mit dem Speicher. So schlimm ist der Unterschied nicht und naja... 32GB hatte ich auch mal, aus nem ähnlichen Grund. Nun hab ich nur noch 16. Kein Unterschied spürbar. Aber mei... geht schon.

Bei der Grafikkarte, würde ich nochmal ganz sicher gehen. Asus, Sapphire und Co. stellen auch Referenz-Modelle her. Schau also, ob der genaue Produktname einem der Custom-Modelle entspricht.
JonathanKelt
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Registriert: 22. Jan 2017, 20:49

Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von JonathanKelt »

Hello Dee,

wenn du, wie schreibst, null Ahnung vom Pc selbst zusammenbauen hast, dann würde ich dir dringend abraten einen PC in Einzelteilen zu kaufen und ihn selbst zusammenzubauen.
Einen PC selber zu bauen ist super einfach - eine Fingerübung - wenn man weiß wies geht.
Wenn man das nicht weiß, dann gibt es dutzende Haken, Ösen und Fallstricke, die dafür sorgen, dass man mit Einzelteilen im Wert von 1000€ dasteht und nichts funktioniert.
Man kann das aber problemlos lernen - wenn man Lust und Zeit dazu hat.
Die Frage ist: Hast du Lust und Zeit dazu?

Ich halte außerdem die häufige Aussage: "Ich kann einen besseren PC für weniger Geld selbst zusammenbauen.", für sehr... sagen wir mal einseitig gedacht.
Warum?
Nehmen wir die Zusammentellung vom Sebastian. Ist die Zusammenstellung gut? Ich denke schon.
Ist sie besser als der Hyrican. Ja... aus einem betsimmten Blickwinkel.
Sie bietet etwas mehr Leistung und deutlich höherwertige Komponenten (Mainboard, PSU, CPU Kühler).
Sie bringt aber auch gleich noch ein paar Probleme mit:
- Du musst den Kram selbst zusammenbauen (Für den einen ein Spaß und ein Klacks - für den anderen nicht.)
- Die Teile kommen vielleicht zeitversetzt
- Ein einzelnes Teil kann kaputt sein. Dann musst du ggf. troubleshooten welches Teil kaputt ist.
- Du musst auf dem B450, das Sebastian vorschlägt, ein BIOS update machen. Weisst du wie das geht? Hast du eine passende CPU dafür? Oder du zahlst dafür extra.
- Du musst noch ein Windows kaufen. Kostet glaube ich über 100€. Oder weisst du wo man einen günstigen Windows Key herbekommt?
- Du musst wahrscheinlich im BIOS noch den RAM konfigurieren. Weisst du wie das geht? Weisst du wie man das tweakt wenn es nicht stabil läuft?

Yadda yadda yadda.

Hier mein Ratschlag - falls du nicht lernen willst, wie man selbst PCs baut.
MM, Saturn, HP, Dell, Lenovo etc. vergessen.
Sinnvolle Hardware aussuchen, mit Hilfe der Leute hier im Forum.
Dann anrufen bei z.B. Caseking, mindfactory, One, Alternate etc.
Denen sagen was man möchte - lächelnd die extra Kohle für Zusammenbau und Service bezahlen - Spaß mit dem neuen PC haben.

Liebe Grüße
Jo
Rince81
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Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Rince81 »

tj91 hat geschrieben: 22. Aug 2019, 08:48 Im wesentlichen musst du folgendes tun: CPU ins Mainboard setzen, Wärmeleitpaste und CPU Kühler anbringen, Mainboard ins Gehäuse schrauben, RAM einsetzen, Netzteil einsetzen, Stromkabel in die passenden Stecker im Mainboard anschließen, Festplatte(n) einbauen und mit Strom und Datenkabel verbinden, Grafikkarte einsetzen und zusätzliche PCI-E Stromkabel anschließen, Gehäuselüfter und Front-Panel-Anschlüsse mit dem Mainboard verbinden.

Keiner dieser Schritte ist für sich genommen besonders schwierig. Die Kabel sind alle so gestaltet, dass man sie nicht ausversehen irgendwo anders einstecken kann. Das heißt, die Chance etwas wirklich kaputt zu machen ist sehr gering, die Hardware ist recht robust und hält ein bisschen Gewalt aus. Wenn irgendetwas nicht stimmt, z.B. der CPU Kühler nicht richtig funktioniert, dann geht auch nicht die CPU kaputt, sondern der PC fährt einfach direkt wieder runter (thermal shutdown).
Kleine Anekdote - ich hatte schon genug Erfahrung damit Steckkarten, Speicher oder auch mal ne Festplatte zu tauschen. Ich habe mich vor Jahren mal daran gemacht meinen ersten eigenen PC von Grund auf aufzubauen. Mainbord ins Gehäuse gesetzt und verschraubt. Irgendwie passte das mit der Slotblende nicht, ging aber irgendwie. Dann Grafik und Soundkarte eingebaut. Passte auch nicht richtig aber mit ein bißchen Druck und Spannung gingen auch die rein. PC gestartet - lief, alles eingerichtet und Happy gewesen. Dann lese ich ein paar Monate später was in einem Forum von "Abstandshaltern" fürs Mainboard. FUCK! Jetzt wusste ich auf einmal, warum das alles nicht so richtig passte. Es waren zwar beim Gehäuse welche bei - nur keine Anleitung und ich habe mich gewundert für was die wohl sind. Die Anleitung fürs Mainboard hatte die auch mit keinem Wörtchen erwähnt...

PC aus - alles ausbauen, Abstandhalter einbauen - auf einmal passt alles. Ich hatte riesig Schwein, das das keinen Kurzschluss gab - als Student hätte mich das extrem geärgert, da ich da gut gespart hatte.
Moral von der Geschichte - es ist wirklich ganz einfach - wenn man wirklich weiß was man tut, selbst wenn man glaubt zu wissen was man tut kann man extrem dumme Fehler machen...
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
tj91
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von tj91 »

Ich hatte riesig Schwein, das das keinen Kurzschluss gab
Ich hab schon so viel unsachgemäße Behandlung und rabiate Gewalt gegenüber Hardware erlebt, dass ich mittlerweile der Überzeugung bin, dass man eher Pech haben muss, dass man sie kaputtbekommt - Nicht Glück, dass sie heil bleibt :)

Aber ihr habt sicherlich Recht. Man kann seine Hardware (irgendwie) kaputtmachen. Man kann Probleme mit defekten Teilen haben und man muss eventuell troubleshooten. Und - das habe ich ja auch gesagt - es kann durchaus eine ganze Weile dauern, bis man seinen ersten PC erfolgreich zusammengebaut hat.

Ich glaube zwar nicht, dass ein beim Shop zusammengebauter PC zwangsläufig alle Fallstricke entfernt, aber insgesamt wäre das auch die Variante, zu der ich raten würde, wenn man keine Lust oder Zeit hat, das selbst zu bauen. Jedenfalls nicht den im Original Post vorgestellten PC kaufen :)
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Desotho
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Desotho »

toxic_garden hat geschrieben: 22. Aug 2019, 12:03 ich möchte an der Stelle dem "bau das doch einfach mit Tutorials selbst zusammen"-Tenor widersprechen. Auch wenn ich selbst ein großer Freund solcher Basteleien bin, glaube ich immer noch, dass man ein gehöriges Maß intrinsischer Motivation braucht, um sowas gut zu machen.
Ich auch nicht. Vielleicht würde ich es hinbekommen. Aber ein dummer Anfängerfehler und Komponente XYZ ist hin.
Oder es passt doch was nicht zusammen, der PC Händler ruft mich dann an, man wählt ein anderes Teil, alles gut.
Und wenn ich es hinbekommen würde - das erworbene Wissen nutze ich ev. alle 6 Jahre oder so?

Habe für den Zusammenbau (bei meinem letzten PC 99 EUR gezahlt. Ja, das ist ne Stange Geld. Aber hatte halt auch einen PC der zusammengebaut war und funktionierte.

Muss letztendlich jeder selber abwägen. Selbst bauen ist natürlich cooler und wenn man es kann auch günstiger.
El Psy Kongroo
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Heretic
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Heretic »

Dann gibt's ja noch so kleine Gemeinheiten, die man vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hat. Ich konnte mal zwei RAM-Riegel nicht einbauen, weil die dämliche kleine Haifischflossen zur Kühlung auf dem Rücken hatten. Die waren 'nen halben Zentimeter zu lang und passten nicht unter den CPU-Kühler... :ugly:

Und dann wäre da noch die Sache mit dem perfekten Luftstrom im Gehäuse. Bei meinem ersten Selbstbau-PC habe ich irgendein Billiggehäuse von der Stange genommen (Modell "Betonklotz"), dem der ein oder andere Lufteinlass fehlte. Im Inneren herrschte zudem Kabel-Chaos, so dass problemlos eine ordentliche Sauna-Temperatur erreicht wurde. Dank einem Freestyle-Loch im Gehäuse (mit 'nem Dremel reingesäbelt :ugly: ) und diverser Lüfter lief das Ding dann mit annehmbaren Temperaturen - und dem Sound eines startenden Düsenjägers. War übrigens ein Athlon 2800+. Und er läuft heute noch. :mrgreen:
toxic_garden

Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von toxic_garden »

Heretic hat geschrieben: 22. Aug 2019, 18:59 Dann gibt's ja noch so kleine Gemeinheiten, die man vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hat. Ich konnte mal zwei RAM-Riegel nicht einbauen, weil die dämliche kleine Haifischflossen zur Kühlung auf dem Rücken hatten. Die waren 'nen halben Zentimeter zu lang und passten nicht unter den CPU-Kühler... :ugly:
bei meinem letzten Build war es der CPU-Kühler selbst, der mich fast zur Verzweiflung gebracht hat. :o
Echt erstaunlich, wie viele Varianten von Halterungen und Klemmen es momentan gibt. Die Zeit, in der man einfach sagen konnte "kauf nen Kühler für nen Intel-Prozessor, dann passt er auch" sind definitiv vorbei. Ich hatte verdammtes Glück, dass er dann am Ende überhaupt gepasst hat und wirklich auf den Millimeter genau vor dem RAM zu Ende war. ^^
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Leonard Zelig
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Re: Fertig-Gaming Pc kaufen?

Beitrag von Leonard Zelig »

SebastianStange hat geschrieben: 22. Aug 2019, 16:25 Bei der Grafikkarte, würde ich nochmal ganz sicher gehen. Asus, Sapphire und Co. stellen auch Referenz-Modelle her. Schau also, ob der genaue Produktname einem der Custom-Modelle entspricht.
Guter Hinweis! Das steht bei One.de offenbar nicht dabei ob es das Referenz- oder Custom Modell ist. Gibt's denn einen Hersteller, der nur Custom Design Karten im Portfolio hat? Warum sind die überhaupt so laut? Dank 7nm-Fertigung müssten die Chips doch eigentlich weniger Hitze erzeugen.
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