Kabel vs DSL Internet Eure Erfahrungen?

[GoodLord]

Bin mir jetzt nicht sicher, was genau du mit Verteiler meinst. Falls du damit das CMTS meinst, dann dürfte das im normalfall gerade nicht im Haus sein (mag in großen Mehrfamilienhäusern der Fall sein), sondern irgendwo auf der Straße.

In den Häusern die ich kenne, rücken sie die in Dinger so dicht an das Haus ran wie möglich. Zum Teil auch ins Haus: Mit Fiber im Keller Anlanden und von da Verteilung über COAX (wenn du die Verkabelung aus den 70ern nicht ändern kannst/willst). Wenn du ein 30 Parteien Haus auf einen Kabel zum CMTS hast, würde ich Internet über Kabel nur im Notfall in betracht ziehen. Was ich auch gesehen habe: es landen im Keller mehrere COAX Kabel an und die gehen dann auf einen einfachen "Kabelverteiler" - Pro Aufgang (5-10 Teilnehmer pro Anschluss am CMTS).

Wie schon gesagt: In großen, (und oder neu gebauten Mehrfamilienhäusern) mag das der Fall sein, aber dann siehts da mit der Telefonanlage/DSLAM vermutlich genauso aus. Aber es leben ja nach wie vor sehr viele Menschen (die meisten?) in 1-6 Famileinhäusern. Die haben im Normalfall eben keinen eigenen CMTS.

Die letzten Schätzungen für durchscnittliche Segmentgrößen, die ich irgendwo gelesen habe waren, dass üblicherweise mehrere Dutzend (z.T. auch > 100) Teilnehmer an einem CMTS hängen. Bist du sicher, dass <30 oder sogar nur 5-10 Teilnehmer an eine CMTS nicht eher ein Sonderfall ist oder halt speziell bei Neubauten? Mit DOCIS3.1 kann ja m.W.n. bereits 10 1Gbit Anschlüsse parallel voll auslasten. Da aber sellten alle Teilnehmer die volle Bandbreite brauchen macht es wirtschaftlcihe eigentlich keinen Sinn so viel Bandbreite beretizustellen.
Bin jetzt aber nicht vom Fach. Wenn du da genauere/praktische Einblicke hast, dann lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

[Raptor 2101]

Wie schon gesagt: In großen, (und oder neu gebauten Mehrfamilienhäusern) mag das der Fall sein, aber dann siehts da mit der Telefonanlage/DSLAM vermutlich genauso aus. Aber es leben ja nach wie vor sehr viele Menschen (die meisten?) in 1-6 Famileinhäusern. Die haben im Normalfall eben keinen eigenen CMTS.

Einen DSLAM legt sich keiner (außer NERDs) ins Haus. Wenn du die Wahl zwischen COAX und Klingeldraht hast, nimm COAX, da geht einfach mehr Bandbreite drüber.

Von hier an: ich hab das mal studiert, bin aber nicht bei einem Provider oder gar NetzProvider tätig. Alle aussagen mache ich als "Edjucated User" der regelmäßig bei Bekannten oder Verwandschaft antanzen darf um Fehler zu diagnostiziere oder zu beraten.

Die letzten Schätzungen für durchscnittliche Segmentgrößen, die ich irgendwo gelesen habe waren, dass üblicherweise mehrere Dutzend (z.T. auch > 100) Teilnehmer an einem CMTS hängen. Bist du sicher, dass <30 oder sogar nur 5-10 Teilnehmer an eine CMTS nicht eher ein Sonderfall ist oder halt speziell bei Neubauten?

Nach meinem Verständnis ist nicht so relevant, wie viele User insgesamt am CMTS hängen (so lange dieser ausreichend dimensioniert und angebunden ist). Du hast ein Kabel das von dir als Enduser zum CMTS geht und dieses Kabel ist im besten Fall nicht "geshared". Du hängst nur alleine drauf (zb: Einfamilienhaus). Im Worst-Case hangen auf diesem Kabel mehrere Teilnehmen (Mehrfamilienhaus oder gar Wohnblock). In meinem Fall zb wohnte ich in einem Haus mit 80 Einzelparteien (pro Wohnung 3 - 5 Kabel Anschlüsse). Vom CMTS landeten 5 einzelne Kabel im Gebäude an und jedes Kabel versorgte einen Aufgang im Wohnblock (16 Wohnungn a 3-5 Anschlüsse). Auf einer dieser Leitung teilst du dir dann die Bandbreite mit den anderen Teilnehmern.

Mit DOCIS3.1 kann ja m.W.n. bereits 10 1Gbit Anschlüsse parallel voll auslasten. Da aber sellten alle Teilnehmer die volle Bandbreite brauchen macht es wirtschaftlcihe eigentlich keinen Sinn so viel Bandbreite beretizustellen.
Bin jetzt aber nicht vom Fach. Wenn du da genauere/praktische Einblicke hast, dann lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Die Frage ist halt ob die die 10GBit durch 10 oder durch 80 Teilnehmer teilst und ob der CMTS mit 1GBit, 10 GBit oder wesentlich mehr an das Provider-Netz angebunden ist.

Alles auf was ich hinweisen will: es gibt keine hier keine Generelle aussage welche Technik (in Deutschland) besser ist. Man kann mit beiden ins Klo greifen. Man muss vorher seine Umgebung abklopfen und "Erwartungshaltungs-Management" betreiben. Oder halt in ein FirstWorld-Land umziehen, wo aus der Wand Glasfaser kommt und die schwierigste Entscheidung ist, welcher Router jetzt die 10Gbit schafft...

[wudu]

Ich war sehr lange zufriedener Kabelkunde bei Kabel Deutschland und später Vodafone. Ich habe den Vertrag in verschiedene Wohnungen mitgenommen und hatte knapp 8 Jahre nahezu keine Probleme. Seit dem letzten Umzug war es dann aber nur noch eine Qual. Es gab wohl einen Rückwegstörer in der Nachbarschaft und laut Vodafone konnte sich die WEG des betroffenen Objekts nicht auf Maßnahmen einigen (mir ist nur die Straße bekannt). Für mich bedeutete das katastrophale Uploadraten << 1 Mbit/s und ordentlich Paketverluste (~5%). Damit war Home-Office nur eingeschränkt nutzbar.

Nach etwas Diskussion mit Vodafone durfte ich dann aus dem Kabelvertrag raus und habe nun einen DSL-Anschluss und bin hochzufrieden. Im letzten Jahr gab es nur eine größere Störung und sonst ist alles bestens..