Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

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sleepnt
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von sleepnt »

Das Argument der freien Lebensentscheidung, ob und wie viel Zeit ich wo eingehe hinkt deutlich. Ich selber zweifacher Familienvater, zwei kleine, wo es heißt ggf. abends/nachts abrufbar zu sein.

Verlässliches ununterbrochenes Spielen ist Luxus den ich nicht habe. Diese Lebensentscheidung einem vorzuwerfen erwarte ich von Pubertierenden, die sowas wie Familiengründung nur als abstraktes Zukunfstkonstrukt kennen.

Ich mache schon viele Abstriche - spontanes Bier in der Stadt, Kino, Filme im allgemeinen etc. sind halt nicht mehr drin. Aber viele Hobbies möchte ich mir erhalten, wie z.B. Videospiele. Dann hören zu müssen: "Pech gehabt" ist nicht konstruktiv.

Ich bin ja schon heilfroh, dass ich Sekiro pausieren kann - Dark Souls und Bloodborne wäre gar nicht möglicht. Um ernsthaft Division 2 zu spielen, muss ich mich mit meiner Frau absprechen.

Ich werde mich in Sekiro reinknien, hätte aber nichts gegen etwas Entgegenkommen. Zu viel verlangt?! - ich weiß es doch nicht 🙄
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bluttrinker13
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

Zur Lore über Videos Thematik:

Bei mir ist es so, dass ich von der Lore WÄHREND des Spielens überhaupt nix mitbekomme, großenteils. Klar, ich bewundere Architekturen und Design, lese alle Itembeschreibungen. Aber ansonsten bin ich auf mein Überleben und die Gegner fokussiert.

Daher kann ich Lorevideos auch erst im Nachhinein, nach dem Spielen der entsprechenden Teile, genießen. Zumal sehr viel Detektivarbeit notwendig ist, um überhaupt kohärente Muster in der Lore zu entdecken.
imanzuel
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von imanzuel »

Dee'N'bee hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:25 Also warum nicht einem größeren Publikum zugänglich machen?
Ausgehend von den Interviews, die From Software vor bzw. um die Zeit um Sekiros Release getätigt haben, sind die davon überzeugt dass der Schwierigkeitsgrad so angemessen ist, dass jeder das Spiel schaffen kann, sofern man sich der Herausforderung stellt. Grundsatz: Miyazaki (immerhin über 40 Jahre alt, und nach eigener Aussage und den der Entwickler dort ein maximal durchschnittlicher Spieler) schafft das Spiel -> alle können das Spiel schaffen. Und dem würde ich im Großen und Ganzen zustimmen.

Falls es dir irgendwas bringt, hab beim Endboss auch locker 3 Stunden oder so verbracht, länger als bei jedem Souls-Spiel-Boss zuvor^^ Und nachdem es Klick gemacht hat, bin ich glaube nur einmal nochmal im NG+ daran gestorben, bei NG+2-4 lag er im First Try ;)
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
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bluttrinker13
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

sleepnt hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:38 Das Argument der freien Lebensentscheidung, ob und wie viel Zeit ich wo eingehe hinkt deutlich. Ich selber zweifacher Familienvater, zwei kleine, wo es heißt ggf. abends/nachts abrufbar zu sein.

Verlässliches ununterbrochenes Spielen ist Luxus den ich nicht habe. Diese Lebensentscheidung einem vorzuwerfen erwarte ich von Pubertierenden, die sowas wie Familiengründung nur als abstraktes Zukunfstkonstrukt kennen.
Ich weiß nicht, ob du damit auf mich anspielst, möchte aber noch mal unterstreichen dass ich niemandem seine Lebensentscheidung vorgeworfen habe. Die von dir genannten Einschränkungen habe ich ebenfalls genannt, ohne sie selbst zu kennen. Es ging aber nicht darum, dass zu analysieren oder zu bewerten, es ging allein darum, dass das kein gutes Beispiel ist um einen Easymode in Souls Spielen zu rechtfertigen, imo. ;)
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Soulaire
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Soulaire »

Sebastian Solidwork hat geschrieben: 10. Apr 2019, 09:40 https://www.eurogamer.de/articles/2019- ... entwickler
Zugänglichkeit und Schwierigkeitsgrade sind keine Gefahr für die künstlerische Vision, sagen Entwickler
Sekiro löst eine Debatte aus.
Im Artikel sind mehrer Twitter-Zitate von Entwicklern verlinkt.
Sie KÖNNEN es aber sein. Willst du dein Spiel auch für einen Blinden zugänglich machen wirst du wahrscheinlich deine Vision ändern müssen. Es muss also jeder Entwickler selbst entscheiden wie weit er sein Spiel öffnen möchte ohne dass dabei die Vision verloren geht.
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sleepnt
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von sleepnt »

bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:41 Es ging aber nicht darum, dass zu analysieren oder zu bewerten, es ging allein darum, dass das kein gutes Beispiel ist um einen Easymode in Souls Spielen zu rechtfertigen, imo. ;)
Ich finde doch - ich weiß nicht ob ich einen will, aber rechtfertigen kann man ihn dadurch sehr gut. Man wird älter gründet Familie, hat weniger Zeit etc. Warum jenen nicht den Zugang zu den favorisierten Games aus der jungen/flexiblen Zeit beibehalten? Die Prämisse "Pech gehabt" haftet dem schon an. Kumpels von mir haben durch Familie generell den Fokus auf Games als Hobby verloren - ihnen es niederschwellig wie möglich zu machen, um zu bleiben, halte ich auch für falsch. Aber ich möchte es wenigstens versuchen - da würde ich z.B. einen nützlichen Trainings-Modus o.ä. begrüßen.
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bluttrinker13
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

sleepnt hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:52 Ich finde doch - ich weiß nicht ob ich einen will, aber rechtfertigen kann man ihn dadurch sehr gut. Man wird älter gründet Familie, hat weniger Zeit etc. Warum jenen nicht den Zugang zu den favorisierten Games aus der jungen/flexiblen Zeit beibehalten? Die Prämisse "Pech gehabt" haftet dem schon an. Kumpels von mir haben durch Familie generell den Fokus auf Games als Hobby verloren - ihnen es niederschwellig wie möglich zu machen, um zu bleiben, halte ich auch für falsch. Aber ich möchte es wenigstens versuchen - da würde ich z.B. einen nützlichen Trainings-Modus o.ä. begrüßen.
Ok, für dich persönlich, ja. Darüber habe ich aber nicht diskutiert. Es ging um eine generelle Berechtigung die auch das Produkt, das Spiel, sein Design, und alle anderen Spieler mit einschließt. Wenn du es auf deine persönliche Ebene ziehst, kann ich dir da nicht folgen, denn ich will und kann dir keine Vorschriften machen. Wenn du sowas gern hättest, bitteschön, ist doch ok, verlange es. Allerdings hindert mich das nicht darin weiterhin gegen den Sinn eines solchen Easymodes auf der allgemeinen Ebene zu argumentieren.

Und ehrlich gesagt finde ich die Unterstellung eines "Pech gehabt" unfair. Das habe ich weder so geschrieben, noch so gemeint.

Klärung ggf bitte per PN.
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IpsilonZ
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von IpsilonZ »

Sekiro scheint mir halt wirklich unter den Fromsoftware Spielen, das eine zu sein das einen wirklich dazu zwingt zu lernen und seine Spielweise zu perfektionieren. Es gibt einem davon ab wenig in die Hand einem das Leben zu erleichtern. Und deswegen war ich auch schon ein paar mal an dem Punkt, dass ich dachte, dass es vielleicht nichts für mich ist.

Dark Souls dagegen ist eigentlich immer recht "fair". Es gibt einem Möglichkeiten so gut wie jede Falle vorherzusehen, es erklärt einem wenn man aufmerksam genug ist wie man mit manchen Situationen umgehen kann und im Zweifelsfall gibts wie gesagt immer die Möglichkeit sich hochzuleveln oder sich Hilfe zu holen (online oder eben hier und da von NPCs).
(btw. ist es halt auch das eine Spiel der genannten hier, das einem einen Trainings-Modus anbietet.. :D )
Vinter hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:36
MrSnibbles hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:27 Das allein kann man sich aber bei Youtube ansehen ohne Verlust von irgendwas.
Da würde ich persönlich sogar widersprechen: So sehr ich Fan von Souls bin, finde ich Gameplayvideos der Spiele außerordentlich langweilig.

Weshalb? Weil ein Video nie die Emotionen vermittelt, die Anspannung, das ständige scheitern und letztlich das triumphieren. In einem Video sieht man meist nur, wie ein Experte ohne Mühe und elegant einen Boss besiegt und das ist nur interessant, wenn man den Weg vom scheitern zum meistern selbst gegangen ist.

All das Leveldesign kann ich in einem Video nicht würdigen, weil mir die Referenzpunkte fehlen, die Orientierung und die Erinnerungen und zu all den Gegnern habe ich keine emotionale Verbindung, weil sie mich nicht zur Verzweiflung gebracht haben.

Das kann ich alles erst wertschätzen, wenn ich es selbst erlebt habe
Ach, das kommt aufs Let's Play an. Das Dark Souls Let's Play von Kay (https://www.youtube.com/playlist?list=P ... hIGrVmRhxT) hat mir wunderbar vermittelt, was das Spiel für mich so ausmacht. Sie ist als absoluter Noob an das Spiel rangegangen, musste so gut wie alles selbst lernen und vermittelt wunderbar das Auf und Ab des Spiels, ohne dabei hysterisch zu werden oder so zu tun, als ob sie hier grad das härteste Spiel aller Zeiten spielt.

Ansonsten guck ich mir aber auch gerne die lore-fokussierteren Let's Plays von Leuten an, die das Spiel schon in- und auswendig kennen.

Es selbst zu spielen ist natürlich trotzdem was anderes, klar. Wäre ja auch traurig wenn nicht. Die Angespanntheit die man immer wieder verspürt, weil man dem Spiel eben doch nie so wirklich vertraut muss man natürlich trotzdem selbst erleben. Oder das Gefühl, wenn man nach langem Erkunden und Kämpfen plötzlich das erlösende Bonfire oder die nächste Abkürzung findet.
sleepnt hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:52
bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:41 Es ging aber nicht darum, dass zu analysieren oder zu bewerten, es ging allein darum, dass das kein gutes Beispiel ist um einen Easymode in Souls Spielen zu rechtfertigen, imo. ;)
Ich finde doch - ich weiß nicht ob ich einen will, aber rechtfertigen kann man ihn dadurch sehr gut. Man wird älter gründet Familie, hat weniger Zeit etc. Warum jenen nicht den Zugang zu den favorisierten Games aus der jungen/flexiblen Zeit beibehalten? Die Prämisse "Pech gehabt" haftet dem schon an. Kumpels von mir haben durch Familie generell den Fokus auf Games als Hobby verloren - ihnen es niederschwellig wie möglich zu machen, um zu bleiben, halte ich auch für falsch. Aber ich möchte es wenigstens versuchen - da würde ich z.B. einen nützlichen Trainings-Modus o.ä. begrüßen.
Ich bin wie gesagt absolut für bessere Zugänglichkeit, wenn man aus welchen Gründen auch immer auch mit Übung und Geduld es nicht schafft Zugang zum Spiel zu finden. Vielleicht weil die Reflexe nicht gut genug sind, weil man farbenblind ist, weil man Schwierigkeiten hat sich auf bestimmte Animationen zu fokussieren usw. Diese Leute sollten Möglichkeiten bekommen das gleiche (kein leichteres, sondern das gleiche) Erlebnis zu haben wie jeder andere auch.
Und WENN es möglich ist, ja, ich finde es sollte auch Blinden die Möglichkeit gegeben werden die Spiele zu erleben. Es geht ja darum, ist es möglich Leuten diese Möglichkeit zu geben. Wenn ich jemanden mit schwachen Reflexen die Möglichkeit geben kann das Spiel in der selben Intensität erleben zu lassen wie ich es erlebe.

Aber Leute die keine Zeit dafür haben? Ich sehe da keine Arroganz drin, wenn ein Schaffender sagt, dass er möchte, dass die Leute sich für ihr Werk Zeit nehmen. Und wenn die Zeit es halt wirklich nicht zulässt, dann gehts halt wirklich nicht. Da sehe ich nichts falsches dran und hat auch nichts mit nem "Pech gehabt" zu tun.
Bei einem riesigen Roman bittet ja auch niemand den Autoren darum ein TL;DR zu schreiben, weil man aufgrund von Arbeit, Familie etc. leider nicht mehr die Zeit hat das ganze Buch zu lesen. Und wenn der Autor das nicht tut, wirft ihm da hoffentlich auch niemand Arroganz vor. Oder Pink Floyd darum zu bitten doch ein paar Instrumentals etwas zu kürzen, weil man keine Zeit hat sich nen Song über 5 Minuten anzuhören.

Dann muss ich halt den Wikipedia-Artikel zum Buch lesen, mich durch den Song durchskippen oder eben ein Lets Play zum Spiel ansehen.
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MrSnibbles
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von MrSnibbles »

bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:39 Zur Lore über Videos Thematik:

Bei mir ist es so, dass ich von der Lore WÄHREND des Spielens überhaupt nix mitbekomme, großenteils. Klar, ich bewundere Architekturen und Design, lese alle Itembeschreibungen. Aber ansonsten bin ich auf mein Überleben und die Gegner fokussiert.

Daher kann ich Lorevideos auch erst im Nachhinein, nach dem Spielen der entsprechenden Teile, genießen. Zumal sehr viel Detektivarbeit notwendig ist, um überhaupt kohärente Muster in der Lore zu entdecken.
Trifft genau meine Spielerfahrung. Erst recht wenn Wochen zwischen zwei Sessions vergehen können und ich einen NPC für mehrere Spielstunden nicht sehe. Wen ich wann wieso und warum in DS gerettet habe und zum Firelink Shrine geschickt habe weiß ich einfach nicht mehr.

Zu Vinters Kommentar: Ich stimme dir zu mir ging es in dem Beispiel um menschen, die das rein optische Weltendesign genießen wollen. Die unterschiedlichen Welten in DS sind ja schon sehr facettenreich und kreativ gedacht. Vollkommene Zustimmung, dass Level- und Gegnerdesign ebenfalls in Zusammenhang mit dem Schwierigkeitsgrad stehen. Ich wollte nur sagen, das was von einem Schwierigkeitsgrad- befreiten DS übrig bleibt kann man sich relativ verlustfrei als Video ansehen.
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sleepnt
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von sleepnt »

bluttrinker13 hat geschrieben: 10. Apr 2019, 13:00
sleepnt hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:52 Ich finde doch - ich weiß nicht ob ich einen will, aber rechtfertigen kann man ihn dadurch sehr gut. Man wird älter gründet Familie, hat weniger Zeit etc. Warum jenen nicht den Zugang zu den favorisierten Games aus der jungen/flexiblen Zeit beibehalten? Die Prämisse "Pech gehabt" haftet dem schon an. Kumpels von mir haben durch Familie generell den Fokus auf Games als Hobby verloren - ihnen es niederschwellig wie möglich zu machen, um zu bleiben, halte ich auch für falsch. Aber ich möchte es wenigstens versuchen - da würde ich z.B. einen nützlichen Trainings-Modus o.ä. begrüßen.
Ok, für dich persönlich, ja. Darüber habe ich aber nicht diskutiert. Es ging um eine generelle Berechtigung die auch das Produkt, das Spiel, sein Design, und alle anderen Spieler mit einschließt. Wenn du es auf deine persönliche Ebene ziehst, kann ich dir da nicht folgen, denn ich will und kann dir keine Vorschriften machen. Wenn du sowas gern hättest, bitteschön, ist doch ok, verlange es. Allerdings hindert mich das nicht darin weiterhin gegen den Sinn eines solchen Easymodes auf der allgemeinen Ebene zu argumentieren.

Und ehrlich gesagt finde ich die Unterstellung eines "Pech gehabt" unfair. Das habe ich weder so geschrieben, noch so gemeint.

Klärung ggf bitte per PN.
Ja, natürlich habe ich ggf. überinterpretiert. Tut mir leid!

Aber ich sehe, dass FS-Spiele gerne durch "noch schwerer" und "das schwerste" beworben und beschrieben werden. Sekiro zeigt, es wird da eher schwerer denn leichter werden. Und dann werde ich beim nächsten/übernächsten etc. stetig mehr Probleme bekommen - und dass als Fan. Da fühlt man sich doch tatsächlich auf den Schlips getreten.

Easy-Mode, der einen die Herausforderung quasi nimmt, ist tatsächlich schwierig - selbst bei Darksiders 3 gemerkt. Daher finde ich einen Trainingsmodus super! Du kannst ein Abschnitt des Spiels wiederholen, unendlich Wiederbeleben o.ä. (odet der Untote Krieger als tatsächliche Herausforderung). Nur halt weiter spielen kann man so nicht. Ich brauch nur eine Übungswiese o.ä. - das Sanktionieren des Todes, wenn man weiß, hier hänge ich jetzt erst Mal fest, ist demotivierend und tatsächlich schlechtes Design. Ich habe nichts davon das Spiel zu spielen, wenn ich bei einem Boss hänge, weil ich sowieso 50% verliere. Also ignoriere ich das Spiel bis zum Boss - es kann nicht gewollt sein, das Spiel nicht zu spielen.
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bluttrinker13
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

sleepnt hat geschrieben: 10. Apr 2019, 13:10
Ja, natürlich habe ich ggf. überinterpretiert. Tut mir leid!
Alles gut. Und ich verstehe ja grundsätzlich was du meinst. Nicht nur weil ich selbst zwar keine Kinder, aber nur noch wenig Zeit habe, sondern weil auch in meinem Freundeskreis genügend Anschauungsbeispiele existieren. ;)
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Sebastian Solidwork
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Ich glaube, dass das am Ende auch ein Kostenfrage bei den Entwicklern ist. Es werden sehr teure Grafiken und Animationen erstellt die nur ein Teil der Käufer sehen werden. Und genügend andere würden gerne diese aufwendig erstellte Narration erleben, kaufen aber das Spiel nicht. Oder den nächsten Teil nicht wen der vorherige sie abgeschreckt hat (wie ich mit DS2).
Wenn die Grafik zu teuer wird, werden sie etwas am Schwierigkeitsgrad und der Zugänglichkeit tun.

Ja, Grafik und Animationen subsumiere ich unter Narration/Geschichte. Nennt es visuelles (interaktives) Erleben. Aber in der Art sehe ich das als ein getrenntes Medium von den mechanischen Herausforderungen.
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Heretic
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Heretic »

MrSnibbles hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:27Die Spiele haben fantastisches Welten- und Gegner Design. Das allein kann man sich aber bei Youtube ansehen ohne Verlust von irgendwas.
Man verliert die Möglichkeit, die Welt selbst zu erkunden und eigene Entscheidungen zu treffen. Das ist der Hauptgrund, warum ich spiele. Auch ein quasi gameplayfreies Telltale-Adventure ist via Youtube nur noch halb so immersiv. Ich würde gerne die Welt von Dark Souls erleben, werde aber durch den Schwierigkeitsgrad davon abgehalten. Weil ich weder Bock auf grindiges Hochleveln noch auf das Auswendiglernen von Angriffsmustern habe. Warum darf ich mir ein Youtube-Video anschauen, aber um Himmels Willen nicht das Spiel auf einem einfachen Schwierigkeitsgrad selbst durchspielen? Wem fällt dadurch ein Zacken aus der Krone? Ich versteh's nicht...

Außerdem frage ich mich, warum deswegen so ein Faß aufgemacht wird. Früher hat man wenn's zu haarig wurde einfach den Godmode aktiviert (im Singleplayerspiel, versteht sich), und es hat kein Hahn danach gekräht. Geht doch keinen was an, wie ich meine Spiele durchspiele... :D
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Soulaire
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Soulaire »

Heretic hat geschrieben: 10. Apr 2019, 13:59
MrSnibbles hat geschrieben: 10. Apr 2019, 12:27Die Spiele haben fantastisches Welten- und Gegner Design. Das allein kann man sich aber bei Youtube ansehen ohne Verlust von irgendwas.

Außerdem frage ich mich, warum deswegen so ein Faß aufgemacht wird. Früher hat man wenn's zu haarig wurde einfach den Godmode aktiviert (im Singleplayerspiel, versteht sich), und es hat kein Hahn danach gekräht. Geht doch keinen was an, wie ich meine Spiele durchspiele... :D
kannst du auf dem PC ja immer noch machen. Aber das ist halt nicht die Vision des Entwicklers....
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Stuttgarter »

Ich finde es ja durchaus amüsant, dass bei der Killerspieldebatte jedes Mal das (berechtigte!) Argument gegen CDU-Politiker wie Bosbach kam, "Man muss das schon selbst spielen, um das Spiel wirklich zu erfahren!" - hier jetzt aber problemlos auf Let's plays etc verwiesen wird. ;)
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von MrSnibbles »

Heretic hat geschrieben: 10. Apr 2019, 13:59 Warum darf ich mir ein Youtube-Video anschauen, aber um Himmels Willen nicht das Spiel auf einem einfachen Schwierigkeitsgrad selbst durchspielen? Wem fällt dadurch ein Zacken aus der Krone? Ich versteh's nicht...
Ich kann nicht für alle sprechen aber ich hätte wie gesagt kein Problem mit einem WalkingSimulator Mode oder Discovery Mode oder wie auch immer. Ich sage nur, dann wird dir in DS langweilig weil das Weltendesign zwar ansprechend ist aber nicht dafür gebaut, einfach nur durchzulaufen. Aber das musst du natürlich selbst beurteilen :-) Daher von mir kein Widerstand gegen etwaige Easymodes die alle Herausforderung eliminieren. Für mich wird dann nur das Spiel an sich sinnlos, aber für andere kann es ja trotzdem Wert haben.
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von IpsilonZ »

Heretic hat geschrieben: 10. Apr 2019, 13:59 (...)Warum darf ich mir ein Youtube-Video anschauen, aber um Himmels Willen nicht das Spiel auf einem einfachen Schwierigkeitsgrad selbst durchspielen? Wem fällt dadurch ein Zacken aus der Krone? Ich versteh's nicht...
(...)
Weil bei der zweiten Option etwas von den Entwicklern gefordert wird, was so nicht Teil ihrer Vision war. Du DARFST dir den Wikipedia-Artikel oder irgendeine andere Zusammenfassung von "Krieg und Frieden" durchlesen aber niemand hätte von Tolstoi erwartet doch bitte eine Zusammenfassung zu schreiben.
Du "darfst" dir auch ein Video mit den besten Szenen aus Game of Thrones wünschen aber es wäre abwegig von den Machern zu verlangen, die Serie bitte doch auf 2-3 Fllme herunterzukürzen damit auch Leute mit weniger Zeit sie genießen können.
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Heretic »

MrSnibbles hat geschrieben: 10. Apr 2019, 14:08 Ich kann nicht für alle sprechen aber ich hätte wie gesagt kein Problem mit einem WalkingSimulator Mode oder Discovery Mode oder wie auch immer. Ich sage nur, dann wird dir in DS langweilig weil das Weltendesign zwar ansprechend ist aber nicht dafür gebaut, einfach nur durchzulaufen.
Ich will doch nicht einfach durchlaufen, sondern nur ein bisschen Anpassung betreiben dürfen. Wie in anderen Spielen auch. Die Visionen der Entwicklers sind mir da herzlich egal. :D

Aber gut, die Sache mit dem Schwierigkeitsgrad ist bei From Software inzwischen sowohl Markenzeichen als auch Marketingmasche. Die Zielgruppe will es so und sie wird bedient. Ich bin dann leider raus. Naja, andere Entwickler haben auch schöne Spiele. ;)

Edit:
@IpsilonZ:
Der Vergleich mit Büchern, Filmen und anderen passiv konsumierbaren Medien hinkt. Die verlangen von mir nur Zeit, keine Skills. Ok, Lesen zu können wäre ganz hilfreich bei den Büchern...
Zuletzt geändert von Heretic am 10. Apr 2019, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von Stuttgarter »

IpsilonZ hat geschrieben: 10. Apr 2019, 14:16 Weil bei der zweiten Option etwas von den Entwicklern gefordert wird, was so nicht Teil ihrer Vision war. Du DARFST dir den Wikipedia-Artikel oder irgendeine andere Zusammenfassung von "Krieg und Frieden" durchlesen aber niemand hätte von Tolstoi erwartet doch bitte eine Zusammenfassung zu schreiben.
Du "darfst" dir auch ein Video mit den besten Szenen aus Game of Thrones wünschen aber es wäre abwegig von den Machern zu verlangen, die Serie bitte doch auf 2-3 Fllme herunterzukürzen damit auch Leute mit weniger Zeit sie genießen können.
Hinkt insofern meiner Meinung nach bisschen, als man Bücher wie Serien "neben was anderem her" konsumieren kann. Bücher les ich viel in der Bahn/im Bus/zur Not Hörbuch im Auto etc. Während Serienepisoden ess ich meistens. Ein Spiel hingegen verlangt wirklich komplette Aufmerksamkeit, für die ich mir die Zeit freischaufeln muss. Während ich Buch und Serie in den Zeiten genießen kann, die sowieso für was anderes reserviert sind.
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bluttrinker13
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Re: Souls, Sekiro und uvm... leider Nix für einen alten Sack

Beitrag von bluttrinker13 »

Was hier glaube ich auch noch garnicht als Argument gebracht wurde: Bisher gehen wir NUR DAVON AUS, dass ein easy Mode den Leuten die auf Herausforderungen verzichten wollen, nicht nur ein Durchspielen ermöglicht, sondern sie dies auch TUN WÜRDEN.

Meines Erachtens ist dass eine fragliche Grundannahme, denn wie hier schon so oft erwähnt, sind sowohl die Herausforderungen und Widrigkeiten, wie auch die Lore und die schön designten Gebiete Teil ein und derselben, sehr diffizilen, Motivationsmechanik.

Ich denke, man kann in jedem Falle also auch den Punkt aufmachen: wer's im easy-Mode anfängt spielt's mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht durch. ;)
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