Ey, diese Szene...Nachtfischer hat geschrieben:Ich habe lange keinen Bond mehr gesehen, weil ich die Filme als doof abgestempelt hatte. Nun habe ich gestern versucht, Spectre zu schauen. Und meine Güte, war das schon immer so schlimm?
Da wird direkt ein Haus eingerissen, unser "Held" überlebt allein durch Glück, surft vorher aber elegant auf einer fallenden Hauswand hinunter. Nur um dann wenige Minuten später in einem Helikopter mit zwei bösen Jungs zu ringen, wobei ein Blutbad durch Absturz in eine Menschenmenge wieder bloß zufällig vermieden wird. Aber im Nachhinein den Anzug zurechtrücken. Ist klar. Nach 20 Minuten und mehrfachen lauten Ausrufen des Unglaubens musste ich abschalten.
Also echt mal. Das ist vom Niveau her Alarm für Cobra 11, nur mit mehr Geld produziert. Das kann doch nicht wahr sein, dass so ein Schund Erfolg hat und auch noch ernsthaft gut gefunden wird?
Es gibt Logiklöcher, über die kann ich locker hinwegsehen, wenn der Film mich sonst genug unterhält und die fehlende Logik nicht das komplette Gerüst kaputt macht. Ich hab mich auch schon über Leute geärgert, die Filme wegen irgendwelchen kleinen (oder sogar größeren) unlogischen Dingen kaputt reden.
Aber diese Szene mit dem Hubschrauber...
Die Szene hats echt geschafft, dass ich angefangen habe mit dem armen Hubschrauberpiloten mitzufiebern, der versucht hat den Helikopter stabil zu halten, während dieser Psychopath im Anzug auf ihn eingedroschen hat und zig Tote in Kauf genommen hat.
Im weiteren Verlauf des Films gehts ja noch darum, dass das Doppel-0 Programm eingestellt werden soll, weil es zu viele derartige Vorfälle gibt. Und ich hatte zu keinem Zeitpunkt mehr das Gefühl, dass ich da anderer Meinung sein sollte.