Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Beim dem beschriebenen Clusterfuck, in einer der letzten Folgen mit Walk und Jochen, begruesse ich diese Entscheidung sogar.
Zuletzt geändert von lnhh am 28. Jun 2019, 08:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Wir wissen ja nicht, ob dieses Geld nun noch viel sinnloser verblasen wird, als dass sich tatsächliche Spieleentwickler daran bedienen dürfen, egal ob verdient oder unverdient.
- Sebastian Solidwork
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Hat jemand ein Anti-Scheuer-Mittel?
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Sowas wie, dass die CSU nur in Bayer Einfluss haben darf? Leider nein
Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
...Nerv getroffen. Ich verstehe nicht wie so etwas überhaupt rechtlich durchgeht. Selbst nachdem mir es mehrmals erklärt wurde.Raptor 2101 hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 19:46Sowas wie, dass die CSU nur in Bayer Einfluss haben darf? Leider nein
Naja, aollte es mit dem Haushalt zusammenhängen, muss man sich fragen, wie man das Geld aus der Maut ernsthaft mit eingerechnet hat.
Ich habe unheimlichen Respekt vor Politik, Politikern, die nach Qualifikationsgrad eine unterbezahlte und meist von der Öffentlichkeit undankbare Aufgabe übernehmen. Aber die CSU schafft es regelmäßig sich davon auszuschließen...
Maurice Weber hat, im Fall von EA und dem Vergleich der Lootboxdn und Kinderüberraschungseiern, in einem Kommentar gesagt, dass die Branche aufpassen müsse, da Politiker Spiele nicht verstehen, wohl aber Entscheidungen treffen können, die sie beträfen. Wie passend auf diesen Fall! Das Medium wird nicht ernst genommen. Und das schlimme, so wie es Wolfgang selber sagt: Viele Entwickler tun es auch nicht - keiner vergleicht ein herausragendes Spiel mit einem herausragenden Film oder Buch - einfach was Kunstverständnis und Bedeutung angeht. Letztere Beide tun das unter sich aber sehr wohl. Und aus der Branche kommt so etwas oft nur als PR-Gelaber.
Uns fehlt ein (großer) Feuilleton, der Spiele gleichwertig oder zumindest zunehmender gleichstellt. Also Spiegel, FAZ oder TAZ - die machen das nur selten, insbesondere gedruckt, wo es ihre 'Stammkunden' auch lesen würden.
Sorry, der Post ist etwas ausgeartet. Aber das Problem ist schlicht so symptomatisch, dass ich nicht anders konnte.
- Sebastian Solidwork
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Und ich wohne selbst in diesem Kuhkaff von Bundesland... das früher mit starker Landwirtschaft selbst vom Länderfinanzausgleich profitiert hat und jetzt Glück hat, dass die viele Technologie-Unternehmen da sind.Raptor 2101 hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 19:46Sowas wie, dass die CSU nur in Bayer Einfluss haben darf? Leider nein
Ich wäre bereit die Politiker zurück zu nehmen. (Ob aus Berlin zurück kommende CSU-Politiker Migranten sind dann könnte ich sie günstig in Ankerzentren unter bringen)
Ob Merkel hier nochmal was wagt? "Wir schaffen das."
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
ich auch nicht
Ich glaube nicht das die Politiker Spiele nicht verstehen. Selbst bei der CDU rücken mittlerweile Leute nach, die auf jeden Fall Kontakt mit dem Medium gehabt haben müssen. Die Frage die sich mir stellt, sollte man die Deutsche Games Branche ernst nehmen? Wollen wir AAA GamesSchmieden. Wenn ich sehe für was Steuergeld verballert wird, gut das kann auch in diese Industrie gehen. Auf der anderen Seite, seit dem ich Uwe Boll Filme gesehen hab (German Stupid Money), bin ich der Meinung, man sollte Kulturförderung nur noch aufs Bühnengeschäft beschränkensleepnt hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 20:11 Naja, aollte es mit dem Haushalt zusammenhängen, muss man sich fragen, wie man das Geld aus der Maut ernsthaft mit eingerechnet hat.
Ich habe unheimlichen Respekt vor Politik, Politikern, die nach Qualifikationsgrad eine unterbezahlte und meist von der Öffentlichkeit undankbare Aufgabe übernehmen. Aber die CSU schafft es regelmäßig sich davon auszuschließen...
Maurice Weber hat, im Fall von EA und dem Vergleich der Lootboxdn und Kinderüberraschungseiern, in einem Kommentar gesagt, dass die Branche aufpassen müsse, da Politiker Spiele nicht verstehen, wohl aber Entscheidungen treffen können, die sie beträfen. Wie passend auf diesen Fall! Das Medium wird nicht ernst genommen. Und das schlimme, so wie es Wolfgang selber sagt: Viele Entwickler tun es auch nicht - keiner vergleicht ein herausragendes Spiel mit einem herausragenden Film oder Buch - einfach was Kunstverständnis und Bedeutung angeht. Letztere Beide tun das unter sich aber sehr wohl. Und aus der Branche kommt so etwas oft nur als PR-Gelaber.
Uns fehlt ein (großer) Feuilleton, der Spiele gleichwertig oder zumindest zunehmender gleichstellt. Also Spiegel, FAZ oder TAZ - die machen das nur selten, insbesondere gedruckt, wo es ihre 'Stammkunden' auch lesen würden.
Sorry, der Post ist etwas ausgeartet. Aber das Problem ist schlicht so symptomatisch, dass ich nicht anders konnte.
Ernsthaft: was haben wir davon wenn es eine starke Gamesbranche in Deutschland gibt. Die Branche und ihre Vertrehter überhöhen (imho) doch stark ihre Bedeutung. Ja Games können Kunst sein, das macht sie aber nicht per se "förderungswürdig".
Außerdem: mit dieser Entscheidung hat sich nur der Einkaufspreis für THQ Nordic reduziert ...
Den Seehofer und Scheuer in ein von der CSU gebautes Konzentrationslager zu stecken, als Insasse, hach träume ... Wobei: diesem Artikel folgend, währe es sinnvoller Bayern oder Sachsen als "exterritorial" zu deklarieren und die CSU Kollegen samt ihrem Anhang einfach dahin abzuschieben.Sebastian Solidwork hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 21:22 Und ich wohne selbst in diesem Kuhkaff von Bundesland... das früher mit starker Landwirtschaft selbst vom Länderfinanzausgleich profitiert hat und jetzt Glück hat, dass die viele Technologie-Unternehmen da sind.
Ich wäre bereit die Politiker zurück zu nehmen. (Ob aus Berlin zurück kommende CSU-Politiker Migranten sind dann könnte ich sie günstig in Ankerzentren unter bringen)
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Bayern die Unabhängigkeit gewähren.... dann den Krieg erklären und annektieren
- Leonard Zelig
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Ich glaube das Medium ist einfach nicht besonders zugänglich. Für einen Kinofilm muss ich ~15€ ausgeben, für ein Buch ~20€. Ein neues Videospiel kostet mal eben 70€. Und dann braucht man ja auch noch die passende Konsole oder einen leistungsfähigen PC.
Am Meisten im Feuilleton gelobt wurde vergangenes Jahr Red Dead Redemption 2. Selbst Leute, die schon seit 20 Jahren spielen, fanden die Steuerung umständlich und kompliziert. Wer seit Jugendtagen kein Gamepad mehr in der Hand hatte und nicht blind weiß wo welcher Button liegt, dürfte noch viel mehr Probleme haben. Und dann dauern die Spiele auch noch so lange. Bis man bei RDR 2 das Ende gesehen hat, sind 50 Stunden vergangen. Viel Zeit für jemanden, der einen Vollzeitjob, Kinder und Netflix-Abo hat.
Die SPIEGEL-, FAZ- oder taz-Leser würde man mit eine regelmäßigen Rubrik wohl eher verschrecken. Es gibt so viele tolle fremdsprachige Filme, die es aber nur mit englischen Untertiteln gibt. Damit können sie nicht im ÖR gezeigt werden, der Zuschauer könnte ja überfordert werden.
Der Oculus Quest würde ich zutrauen auch Nicht-Spieler zu begeistern, wegen dem VR-Wow-Effekt und der Tatsache, dass die Bewegungscontroller nicht so überladen sind wie ein PlayStation-Controller. Aber könnte natürlich auch nur als ein weiteres Partyspielzeug à la Wii, Guitar Hero, SingStar und Kinect wahrgenommen werden.
Eine starke Gamesbranche würde viele gut bezahlte Arbeitsplätze hervorbringen und das allgemeine IT-Know-how in Deutschland erhöhen. In der Zukunft dürften viele Arbeitsplätze in den traditionellen Industrien wegfallen (vor allem in der Autoindustie) und Programmierer und Designer immer wichtiger werden. Also warum nicht neben der klassischen, eher trockenen Informatik auch noch Studiengänge anbieten, die andere Schwerpunkte haben? Wenn Computer immer schneller werden, ist Usability möglicherweise wichtiger als Effizienz. Die privaten Hochschulen reichen einfach nicht als Alternative. Die sind ziemlich teuer und haben den Ruf es den eigenen Studenten zu einfach zu machen. Wenn ich bei Linkedin sehe, dass ein Ex-Mitschüler, der sein BWL-FH-Studium nach vier Jahren abgebrochen hat, nach nur einem Jahr bei der Games Academy schon einen Abschluss als Game Designer hat, klingeln bei mir die Alarmglocken.Raptor 2101 hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 22:04 Ernsthaft: was haben wir davon wenn es eine starke Gamesbranche in Deutschland gibt. Die Branche und ihre Vertrehter überhöhen (imho) doch stark ihre Bedeutung. Ja Games können Kunst sein, das macht sie aber nicht per se "förderungswürdig".
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Das würde ich so unterschreibend und auch als Hauptproblem sehen - Spiele benötigen relativ viel Zeit (und zwar Zeit am Stück, nicht in Halbstundenintervallen), stellen höhere Anforderungen (bereits konzeptionell, da aktiv statt passiv) und bieten darüber hinaus noch nicht mal viel Gesprächsstoff für den Smalltalk im Freundes- und Kollegenkreis (weil eben eingeschränkte Zielgruppe).Leonard Zelig hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 22:15 Am Meisten im Feuilleton gelobt wurde vergangenes Jahr Red Dead Redemption 2. Selbst Leute, die schon seit 20 Jahren spielen, fanden die Steuerung umständlich und kompliziert. Wer seit Jugendtagen kein Gamepad mehr in der Hand hatte und nicht blind weiß wo welcher Button liegt, dürfte noch viel mehr Probleme haben. Und dann dauern die Spiele auch noch so lange. Bis man bei RDR 2 das Ende gesehen hat, sind 50 Stunden vergangen. Viel Zeit für jemanden, der einen Vollzeitjob, Kinder und Netflix-Abo hat.
Von daher würde ich auch behaupten, dass das Problem nicht ist, dass man
würde, sondern dass solche Kolumnen schlichtweg nicht genug gelesen werden, um die investierte Arbeitszeit zu rechtfertigen. Denn auch der Journalist muss ja zumindest mal reinspielen (idealerweise sogar mehr als das) und in der gleichen Zeit kann er auch 10 andere Artikel schreiben, die mehr Leser bringen, die sich dann - entweder per Abo oder per Werbeklicks - monetarisieren lassen.Leonard Zelig hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 22:15 Die SPIEGEL-, FAZ- oder taz-Leser [...] mit eine regelmäßigen Rubrik wohl eher verschrecken.
Die trickreiche Sache ist jetzt natürlich (und da greift der Artikel dann m.E. schon zu kurz): man kann jetzt auch nicht einfach die ganze Interaktivität überspringbar machen, weil dann am Ende genau das verloren geht, was Spiele auszeichnet.
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Das meine ich mit "überhöhen". Das ist doch schon alles so. (außer das in der Spielebranche gut bezahlt wird). Ich arbeite in der Industrie, weil mir damals der Typ vom Gamesstudio dummerweise Ehrliche gesagt hat was mich erwartet: 60% Gehalt bei 200% Arbeitszeit. Die Gehälter in der IT sind gerade auf Rekordhoch. 70K Jahresgehalt bei ~37WHs (mit ausbezahlten Überstunden). Die Autoindustrie kauft gerade ein wie Doof. Dort kannst du auch gerne mal 90K aufrufen. Programmierer werden nicht Wichtig, die sind es schon seit Jahren. Software ist das KnowHow was ganze Firmen trägt. Vielleicht nicht so Fancy und laut wie in der Games Branche aber nunja schon seit Jahren. Ich mach seit meinem Einstieg 2005 nichts anderes als Software für die "große Industrie".Leonard Zelig hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 22:15 Eine starke Gamesbranche würde viele gut bezahlte Arbeitsplätze hervorbringen und das allgemeine IT-Know-how in Deutschland erhöhen. In der Zukunft dürften viele Arbeitsplätze in den traditionellen Industrien wegfallen (vor allem in der Autoindustie) und Programmierer und Designer immer wichtiger werden. Also warum nicht neben der klassischen, eher trockenen Informatik auch noch Studiengänge anbieten, die andere Schwerpunkte haben? Wenn Computer immer schneller werden, ist Usability möglicherweise wichtiger als Effizienz. Die privaten Hochschulen reichen einfach nicht als Alternative. Die sind ziemlich teuer und haben den Ruf es den eigenen Studenten zu einfach zu machen. Wenn ich bei Linkedin sehe, dass ein Ex-Kommilitone, der sein BWL-Studium nach vier Jahren abgebrochen hat, nach nur einem Jahr bei der Games Academy schon einen Abschluss als Game Designer hat, klingeln bei mir die Alarmglocken.
Für diese Entwicklung brauchte es die Gamingindustrie nicht. Eine florierende IT Industrie bringt eine funktionale Gamingindustrie hervor, nicht umgekehrt.
Und zum Thema UI/Usability - nunja da sind die Games nun wenig vorzuzeigen ... (ich hab da gerade die Menüführung von Fallout im Sinn...)
Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
da machst du es dir aber sehr einfach mit. Einen einigermaßen leistungsstarken Pc oder Laptop hat heutzutage fast jeder und selbst neue Spiele kann man mit den neuen Abo-Modellen sehr preiswert spielen. Teilwiese ist das Ganze sogar noch preiswerter als ein Kinogang.Leonard Zelig hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 22:15Ich glaube das Medium ist einfach nicht besonders zugänglich. Für einen Kinofilm muss ich ~15€ ausgeben, für ein Buch ~20€. Ein neues Videospiel kostet mal eben 70€. Und dann braucht man ja auch noch die passende Konsole oder einen leistungsfähigen PC.
Und die beste Grafik brauch doch eh kein Mensch um Spiele bewerten zu können. Der Fokus eines ernst zunehmenden Feuilleton sollte sowieso woanders liegen.
Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Finde es sowieso absurd dass bei einer Förderung das Hauptaugenmerk auf den Arbeitsplätzen liegen soll und nicht auf den Spielen. Wenn man danach gehen würde, müsste man vor allem Mobile Entwickler fördern oder generell Spiele mit Mikrotransaktionen. Da diese am meisten Geld abwerfen und so die meisten Arbeitsplätze dabei herausspringen. Ist nur die Frage ob man Videospiele als "eierlegende Wollmilchsau" betrachtet oder als eigenständiges Medium ernst nimmt. Bei anderen Förderungen, wie beim Film geht es schließlich auch nicht primär um Arbeitsplätze und das ist auch gut so.
Neue Arbeitsplätze können nur ein positiver Nebeneffekt sein.
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Auch wenn ich für eine Förderung bin, will ich will kein deutsches AAA der heutigen Zeit. Von mir aus gerne AA und (mehr) Indie.
Leute mit "kreativer" Fließbandarbeit und Crunch in den Burnout treiben, sollen andere. Und alle paar Jahre "Verschlankungs"-Entlassungen mehrere hundert Mitarbeiter.
Lieber gute narrative oder mechanische Spiele. Vielleicht wieder zurück zu "Land der Dichter und Denker"
Anderseits frage ich mich ob AAA zu den Arbeitsbedienung, und damit wohl generell, überhaupt hier möglich ist. Hier ist der Arbeitnehmerschutz ja ein bisschen strenger.
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Also ich hab ja explizit Red Dead Redemption 2 angesprochen, was im Feuilleton die meiste Aufmerksamkeit bekommen hat letztes Jahr. Da würde es mich nicht wundern wenn 90% der FAZ/SZ/Spiegel-Leser nicht die passende Hardware haben.Soulaire hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 23:04da machst du es dir aber sehr einfach mit. Einen einigermaßen leistungsstarken Pc oder Laptop hat heutzutage fast jeder und selbst neue Spiele kann man mit den neuen Abo-Modellen sehr preiswert spielen. Teilwiese ist das Ganze sogar noch preiswerter als ein Kinogang.Leonard Zelig hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 22:15Ich glaube das Medium ist einfach nicht besonders zugänglich. Für einen Kinofilm muss ich ~15€ ausgeben, für ein Buch ~20€. Ein neues Videospiel kostet mal eben 70€. Und dann braucht man ja auch noch die passende Konsole oder einen leistungsfähigen PC.
Und die beste Grafik brauch doch eh kein Mensch um Spiele bewerten zu können. Der Fokus eines ernst zunehmenden Feuilleton sollte sowieso woanders liegen.
Soweit ich weiß sind Desktop-PCs nicht mehr so populär wie vor 20 Jahren und Laptops haben oft keine dedizierte Grafikkarte. Viele Indie-Spiele sollten dennoch laufen, aber schon bei Anno 1800 könnte ein Intel HD Chipsatz überfordert sein. Das mag für den verantwortlichen Autor keine Hürde sein, aber ich sprach ja aus Sicht der Leser. Die Installation eines Spiels ist auch ein bisschen komplizierter als bei einem Buch oder Kinobesuch. Die Amazon-Rezensionen zu Anno 1800 sprechen Bände.
Wenn Steuergelder für die Förderung verbraten werden, muss es auch einen Gegenwert für den Steuerzahler geben. Ansonsten wird sich beschwert, dass das nur ein Selbstbedienungsladen wäre und die Förderung ist ganz schnell wieder weg. Die beste deutsche Serie der letzten 20 Jahre stammt von Netflix, nicht von den milliardenschweren ÖR. Die deutsche Filmbranche hat sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert in den vergangenen Jahren, da ist sehr viel Murks bei. Aber sie stellen sich cleverer an als die Gamesbranche.Soulaire hat geschrieben: ↑28. Jun 2019, 23:14 Finde es sowieso absurd dass bei einer Förderung das Hauptaugenmerk auf den Arbeitsplätzen liegen soll und nicht auf den Spielen. Wenn man danach gehen würde, müsste man vor allem Mobile Entwickler fördern oder generell Spiele mit Mikrotransaktionen. Da diese am meisten Geld abwerfen und so die meisten Arbeitsplätze dabei herausspringen. Ist nur die Frage ob man Videospiele als "eierlegende Wollmilchsau" betrachtet oder als eigenständiges Medium ernst nimmt. Bei anderen Förderungen, wie beim Film geht es schließlich auch nicht primär um Arbeitsplätze und das ist auch gut so.
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Die Gelder aus der RundfunkAbgabe sind (rein rechtlich) keine Förderung. Und Netflix macht die Serien in Deutschland auch nicht aus "good will" sondern weil sie auch dafür Gelder von der Deutschen Filmförderung bekommen ... (gab es nicht sogar mal bestrebungen von Frankreich Netflix zu lokalen serien zu zwingen?)Leonard Zelig hat geschrieben: ↑29. Jun 2019, 07:09 Wenn Steuergelder für die Förderung verbraten werden, muss es auch einen Gegenwert für den Steuerzahler geben. Ansonsten wird sich beschwert, dass das nur ein Selbstbedienungsladen wäre und die Förderung ist ganz schnell wieder weg. Die beste deutsche Serie der letzten 20 Jahre stammt von Netflix, nicht von den milliardenschweren ÖR. Die deutsche Filmbranche hat sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert in den vergangenen Jahren, da ist sehr viel Murks bei. Aber sie stellen sich cleverer an als die Gamesbranche.
Und es werden recht viele Förderungen raus gegeben ohne das der Steuerzahler direkt einen Nutzen davon hat (oder nur eine kleine Minderheit). Die Angesprochene vergeigte PKW Maut meine ich damit jetzt nicht. Wenn man etwas Fördern will, kann der deutsche Staat schon richtig Geld versenken. Nur die Gamesbranche will man halt nicht fördern...
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Keine Bestrebung sondern Tatsachen hat die EU geschaffen, siehe z.B. diesen Beitrag bei heise zum Inkrafttreten und allgemein zu den Regeln bei der FAZ. Dabei sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es diese Regeln für TV-Inhalte schon seit mindestens den 80ern gibt - hier wird das ganze also "nur" auf Streaming-Dienste erweitert. Und zumindest Netflix hat diese Quote wohl schon vorher (nahezu) erfüllt.Raptor 2101 hat geschrieben: ↑29. Jun 2019, 11:58 (gab es nicht sogar mal bestrebungen von Frankreich Netflix zu lokalen serien zu zwingen?)
Was die Gamesförderung angeht bin ich auch eher froh, dass es sich schnell wieder erledigt hat - auch wenn ich ganz gerne gesehen hätte, ob es in der Praxis so scheiße geworden wäre, wie befürchtet. Ein alternatives Konzept von Beginn an würde mich jedoch auch mehr begeistern. Mal gucken, ob es jemals wieder einen Anlauf geben wird oder ob es sich damit erstmal für viele Jahre erledigt hat.
Quis leget haec?
Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Schon ganz interessant: Im Talk von Wolfgang und Jochen in einem der letzten Sonntagscasts wurde gesagt, dass im Endeffekt von der Spieleindustrie einfach mal das Unwissen der Politik ausgenutzt wird und so jetzt nach Belieben einfach mal Geld verteilt wird. Und bei so einer Umsetzung der Förderung und so einer Einstellung gegenüber den Politikern wundert man sich, dass der Geldhahn wieder zugedreht wird?
Wobei ich eh kein Fan von Subventionen bin. Viel besser fände ich es, wenn wie schon angesprochen hier zu Lande endlich mal die Lehre professionalisiert wird.
Wobei ich eh kein Fan von Subventionen bin. Viel besser fände ich es, wenn wie schon angesprochen hier zu Lande endlich mal die Lehre professionalisiert wird.
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Vielleicht hat jemand den frei zugänglichen Podcast ein paar Politikern geschickt und die haben erst dann realisiert was falsch an der Förderung ist. Mir waren die Konstruktionsfehler auch nicht bekannt und ich kann mich jetzt auch an keinen Artikel erinnern, der ähnlich hart mit dieser Förderung ins Gericht gegangen ist wie Jochen. Aufgrund des begrenzten Platzes bei den DevDays waren da wohl nicht so viele Journalisten anwesend und da man sich unter sich wähnte waren die Aussagen über die Politik wohl nicht so diplomatisch wie auf einer öffentlichen Preisverleihung. Die Autoindustrie wird auf internen Veranstaltungen sicher auch nicht immer voller Respekt über das Verkehrsministerium sprechen. So ganz erklären kann ich mir den plötzlichen Sinneswandel nicht, vorletzten Monat beim DCP waren doch alle stolz auf die vereinbarte Games-Förderung.Zoiglbier hat geschrieben: ↑29. Jun 2019, 15:28 Schon ganz interessant: Im Talk von Wolfgang und Jochen in einem der letzten Sonntagscasts wurde gesagt, dass im Endeffekt von der Spieleindustrie einfach mal das Unwissen der Politik ausgenutzt wird und so jetzt nach Belieben einfach mal Geld verteilt wird. Und bei so einer Umsetzung der Förderung und so einer Einstellung gegenüber den Politikern wundert man sich, dass der Geldhahn wieder zugedreht wird?
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor
Ich meine gelesen zu haben, dass Serien wie "Dark" gerade keine Förderung bekommen, da es zu 100% Auftragsarbeiten sind. Für die kann scheinbar keine Förderung vergeben werden, da mit dem Werk direkt kein Geld verdient wird (durch den Produzenten) und damit dann auch das Förderdarlehn nicht zurückgezahlt werden kann (bzw. das System, nachdem das Funktioniert hier einfach nicht greift). Da müssten die Macher ihre Produktion selbst finanzieren und erst im Anschluss die Serie an Netflix verkaufen, wenn man Förderung haben will.Leonard Zelig hat geschrieben: ↑29. Jun 2019, 07:09Und Netflix macht die Serien in Deutschland auch nicht aus "good will" sondern weil sie auch dafür Gelder von der Deutschen Filmförderung bekommen ... (gab es nicht sogar mal bestrebungen von Frankreich Netflix zu lokalen serien zu zwingen?)
Bin aber nicht mehr sicher, um welche Förderung es sich konkret gehandelt hat... da mag es ja Unterschiede geben.
Andre