Git Gud: Driver

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Axel
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Git Gud: Driver

Beitrag von Axel »

Ich finde leider die Prämisse der ganzen Diskussion nicht gut. Eigentlich sehr unfair. Denn es wurde wieder etwas gemacht was mich immer nervt, wenn heute über alte Spiele gesprochen wird: Sie werden mit modernen Spielen und Erwartungshaltungen verglichen. Zudem wurde nicht die komplette Spielerfahrung abgebildet. Zu dieser gehörte in jener Zeit nämlich auch die Spielanleitung zwingend dazu! Wenn also heute bemängelt wird, dass die erste Mission nichts erklärt, dann ist das unfair. Denn es war damals nicht Usus zu Anfang die Steuerung zu erklären. Die stand nämlich in der besagten Anleitung. Die erste Mission besteht ja daraus, dass man sämtliche Tricks vollführen soll. Und die Steuerung all dieser Tricks stehen in der beigefügten Spielanleitung. Plus: Das ist, wie Nina kurz erwähnte, eben KEIN Tutorial, sondern das Training ist das Spieltutorial! Was man aber auch mitbekommen würde, hätte man einen kleinen Blick in die Spielanleitung geworfen. Dort hat der Trainingsmodus sogar ein eigenes Kapitel. Das kann man also garnicht übersehen.

Deswegen wird dem Spiel heute unrecht getan. Damals hat man in der Regel die Anleitung gezückt, wenn einem etwas nicht klar war. Und da steht sehr deutlich, dass man sich erstmal den Trainingsmodus anschauen soll, bevor man mit dem Hauptspiel beginnt. Plus Erklärungen zur Steuerung. So wird im Kapitel zum Trainingsmodus auch in der Anleitung nochmal erklärt, wie man genau den Reverse 180 vollführt.

Dass man als Entwickler all diese Dinge am Anfang stellt ist logisch, denn man möchte ja von Anfang an etablieren welche Aktionen möglich sind, weil man sie später gebrauchen könnte.

Eigentlich könnte man die Mission 1 von Driver eher als etwas anderes bezeichnen: Einen cleveren Kopierschutz. :mrgreen: Damals hat man sich ja die PSX mit einem Chip gemoddet und es waren massenweise CD-Rs auf den Schulhöfen mit raubkopierten Spielen im Umlauf. In der Regel ohne Spielanleitung. Und ohne diese scheitert man eben schon bei der ersten Mission.
Daraus hat sich die Urban Legend entwickelt, dass die erste Mission als Tutorial gedacht sei (was nicht stimmt) und dass durch die nicht vorhandene Erklärung der Steuerung dieses „Tutorial“ zu schwer sei. Was sich ja auch erübrigt. Nach dem Trainingsmodus und mit den Erklärungen in der Anleitungen war die erste Mission eine Sache von maximal 10 Minuten oder so.
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sleepnt
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von sleepnt »

Ein Kumpel hatten es damals. Er und ich versuchten das Tagelang... Anleitung hin oder her: Das war und ist eine Zumutung. Auch zu wissen, wie die Tricks gehen hilft dir nicht wirklich, wenn du sie erst Mal alle, unter Zeitdruck und nahezu perfekt, hintereinander absolvieren musst.

Eine Zumutung, die wir auch mach zwei oder drei Tagen versuchen zähneknirschend weggelegt haben. Wir waren damals noch Jugendlich und Zeit für Videospiele war oft durch Eltern begrenzt. Da spielt man dann doch lieber etwas, wo man auch weiter kommt oder das Spiel zumindest spielen konnte.

GameTwo hat es letztens in einem 'neuen Format' nochmal vorgrstellt und ich habe nur vom Zugucken Aggressionen bekommeno. Wenn es damals auch noch mein Taschengeld gewesen wäre, wäre ich doppelt böse.
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Jon Zen
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Jon Zen »

Ich hatte nur die Version von der CBS damals. Kann sein, dass dort auch eine Anleitung auf PDF dabei war, gelesen habe ich sie natürlich nicht.
Zwar bekam ich jeden Trick und Move irgendwann hin, aber dazu kommt ja noch das extrem gemeine Zeitlimit.
Bin damals (mit 10 oder 11) am Turorial gescheitert, hat mich wahnsinnig gemacht. Scheiß Spiel. :mrgreen:

Kriege heute noch 'nen Hals, wenn ich daran denke, dass 1999 so ein Titel noch veröffentlicht wurde.
Naja, das einzige vergleichbare Spiel ist für mich Tomb Raider 3. Dort bekam ich und alle, die ich um Hilfe bat, einen bestimmten Sprung nicht hin. Hab's damals alle paar Monate wieder und wieder versucht und bin immer wieder an der gleichen Stelle gescheitert.
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MangoManDX
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von MangoManDX »

Vielen Dank für diese Folge, da werden Erinnerungen wach!

Ich weiß es noch wie heute, als ich Driver damals zum Geburstag bekam uns es gleich versucht habe, Stunde um Stunde, Tag um Tag.
Heutzutage unvorstellbar, wie viel Geduld mein Bruder und ich in dieses Tutorial gelegt hatten, aber damals war das nächste Spiel halt frühstens zu Weihnachten denkbar.

Irgendwann kam ich dann aus der Schule nach Hause und mein Bruder kam Jubelnd auf mich zu und rief: ''Ich habs geschafft, ich habs geschafft!!!'' :lol:

Danach öffnete sich das Spiel für uns und Driver wurde zu eines der meistgespielten Spiele meiner Kindheit!!!
Alucard117
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Alucard117 »

Also als ich mir damals Driver gekauft habe, ich muss um die 14 oder 15 gewesen sein, habe ich mir die Anleitung durchgelesen. Und ich bin der festen Überzeugung dort gelesen zu haben, dass es eben genau diesen Trainings Modus gab. In meinem Freundeskreis ging aber auch fälschlicherweise der Irrglauben um, dass die erste Mission das Tutorial sei. Ich habe häufig Aufklärungsarbeit geleistet.

Ich habe damals, so wie die wenigstens scheinbar, das Training gespielt. Es war echt öde, dem muss ich zustimmen. Jedoch habe ich nach diesem Training relativ schnell die erste Mission abgeschlossen und habe nie so recht verstanden, was die Leute daran so schwer fanden.

Das erinnert mich auch gleich an eine andere Fahrszene die angeblich zu den schwersten in Videospielen gehörte. Die Rede ist das Rennen von Mafia 1. Ich weiß nicht ob ich eine allgemeine Begabung für Fahrzeuge in Videospielen habe. Aber ich habe das Rennen damals im ersten Anlauf gestartet. Und bevor nun einige schreien: "Ja das wurde ja auch gepatcht!" Richtig, das wurde es, aber als ich damals Mafia spielte, gab es diesen Patch noch nicht. Denn ich spielte Mafia damals in 2 oder 3 Tagen durch und das ab Release Tag.

Was ich persönlich schwer finde, sind Spiele wie Mario Kart. Dort sehe ich kein Land, nicht mal gegen die KI in der 150ccm Klasse.

Also da gibt es ganz viele unterschiedliche Erfahrungen die man machen kann.
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Axel
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Axel »

Alucard117 hat geschrieben: 3. Jul 2019, 04:38 Also als ich mir damals Driver gekauft habe, ich muss um die 14 oder 15 gewesen sein, habe ich mir die Anleitung durchgelesen. Und ich bin der festen Überzeugung dort gelesen zu haben, dass es eben genau diesen Trainings Modus gab. In meinem Freundeskreis ging aber auch fälschlicherweise der Irrglauben um, dass die erste Mission das Tutorial sei. Ich habe häufig Aufklärungsarbeit geleistet.

Ich habe damals, so wie die wenigstens scheinbar, das Training gespielt. Es war echt öde, dem muss ich zustimmen. Jedoch habe ich nach diesem Training relativ schnell die erste Mission abgeschlossen und habe nie so recht verstanden, was die Leute daran so schwer fanden.
Genau so ging es mir auch. Hatte es mir damals 2001 in dem Dreh bei einem der damals viel existierenden Gebrauchtläden gekauft. Das erste was ich natürlich gemacht habe: Im Bus auf dem Rückweg nach Hause die Anleitung gelesen. War enttäuscht, dass die so lieblos gestaltet war. Hatte aber gleich gesehen, dass die ganzen Moves erklärt werden und das es den Trainingsmodus gibt. Daheim dann erstmal den öden Trainingsmodus angeschaut und da hatte ich schon das erste Gefühl für die Steuerung bekommen. 10-15 Minuten später ging es dann mit dem eigentlichen Spiel los. Und das ist, denke ich, auch der Grund warum man das Ding ausgelagert hat: Es wäre nervig gewesen das bei jedem Neustart ertragen zu müssen. Ich würde mir auch heute wünschen, dass man die Tutorials optional hält und in Menüs auslagert.

Gleichzeitig ist die Garage auch ein schönes Gate Keeping. Das heißt, du musst das Auto beherrschen um mit dem Spiel Spaß haben zu können. Ich hatte da auch nie verstanden warum andere so frustriert waren. Bis ich dann mal gefragt habe, ob sie sich die Anleitung durchgelesen haben. Antwort sehr häufig: „Ne, habe es mir gebrannt besorgt.“ :ugly:
Rick Wertz
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Rick Wertz »

Alucard117 hat geschrieben: 3. Jul 2019, 04:38 Das erinnert mich auch gleich an eine andere Fahrszene die angeblich zu den schwersten in Videospielen gehörte. Die Rede ist das Rennen von Mafia 1. Ich weiß nicht ob ich eine allgemeine Begabung für Fahrzeuge in Videospielen habe. Aber ich habe das Rennen damals im ersten Anlauf gestartet. Und bevor nun einige schreien: "Ja das wurde ja auch gepatcht!" Richtig, das wurde es, aber als ich damals Mafia spielte, gab es diesen Patch noch nicht. Denn ich spielte Mafia damals in 2 oder 3 Tagen durch und das ab Release Tag.
Am Rennen in Mafia 1 habe ich auch lange geknabbert: Es war nicht unglaublich schwer, aber doch eine ziemlich deutliche Schwierigkeitsspitze in einem Spiel, das sonst eben kein Rennspiel ist. Der Patch später hat dann einen wählbaren Schwierigkeitsgrad bis zur Option, das Rennen ganz zu überspringen eingefügt.
Raptor 2101
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Raptor 2101 »

Zu mindestens dem ersten Teil dieser Folge entnehme ich, das weder Nina noch Dennis ausgiebig Simulatoren jener Zeit gespielt haben. Nicht das ich Driver für einen Simulator halte, aber die ganze Attitüde die ihr beschreibt, erinnert mich doch stark an die "Hardcore-Simulationen" von damals. Es war damals durchaus üblich eine extrem hohe Einstiegshürde (Bei einigen Simulator ist man nicht mal ins Spiel gekommen...) aufzubauen. Und das wurde von den Fans eingefordert. Ein Flugsimulator, bei dem das Flugzeug schon startbereit auf Startposition steht, bekommt von mir erst mal das Prädikat "ArcadeShooter". Man sollte schon die 15 bis 20 Min auf dem TaxiWay stehen und mittels Knöpfchen das Flugzeug booten.... :D

Long Story Short - damals war diese Art der Präsentation gar nicht soooooo unsinnig wie ihr sie vielleicht heute empfindet. Ich glaube, das haben sie bewusst so eingebaut, zur Markenbildung und es hat scheinbar Funktioniert. Driver kennt heute jeder, wegen dieser Mission ... was danach kommt, whoe cares
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Feamorn
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Feamorn »

Raptor 2101 hat geschrieben: 3. Jul 2019, 08:48
Long Story Short - damals war diese Art der Präsentation gar nicht soooooo unsinnig wie ihr sie vielleicht heute empfindet. Ich glaube, das haben sie bewusst so eingebaut, zur Markenbildung und es hat scheinbar Funktioniert. Driver kennt heute jeder, wegen dieser Mission ... was danach kommt, whoe cares
Hat halt keiner gespielt, was danach kommt. ;)

Ich hatte mich das damals in einer Budget-Version gekauft, weiß nicht, ob die Anleitung dabei war, jedenfalls habe ich auch irgendwann entnervt aufgegeben, und das in einer Zeit, als ich noch deutlich mehr Geduld mit Spielen hatte als heute.
Anleitung hin oder her, ich finde so eine hohe Einstiegshürde einfach doof, auch damals. Ich weiß noch, dass ich von der Demo extrem begeistert war, aber mehr als die und die Garage habe ich vom Spiel leider nie gesehen...
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echtschlecht165
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von echtschlecht165 »

ich war um die 15 als ich dieses Spiel hatte.
Die Tutorialmission war schon grosser Scheiss, aber dennoch hab ich mich durchgebissen. Wäre es weichgewaschen, hätte ich das Spiel wahrscheinlich heute schon vergessen gehabt.

Driver2 war ein guter Nachfolger,
Driv3r schaffte es fast, diese Marke zu zerstören, da es verbuggter schlecht spielbarer Murks war.

Dafür meldete sich die Serie mit einem fantastischen Reboot zurück, Driver: San Francisco zählt bis heute zu meinen absoluten Favoriten, und ist wohl eines der ungewöhnlichsten Rennspiele mit der besten Story, das bisher produziert wurde. :violin:

Auf der PS3 war das wohl neben Skyrim der meistgespielte Titel bei mir.
Diese Serie hätte sich auch ein Altbier verdient.

Mit der Gitgud Folge bin ich noch nicht fertig, bisher gibts aber nix zu meckern :clap:
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DickHorner
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von DickHorner »

Handbuch? Welches Handbuch?
Irgendwann hat sich die CD in mein Laufwerk verirrt, dann kam diese Mission. Was ich besonders knifflig fand, waren nicht die Fahrmanöver selbst, sondern die so sinnvoll miteinander verbinden, dass es mit der Zeit hingehauen hat. Ich glaube, ich hab es damals so gemacht: Vollgas, Bremsen+J-Turn, 360, Slalom, 180, Slalom, Runde.
Ich finde nicht, dass das Spiel irgendwie unfair behandelt wird (mal abgesehen davon, dass Fairness eine Haltung anderen Menschen gegenüber ist).
Es macht auf mich den Eindruck, dass Du die Vergangenheit etwas verklärst und auf ein Podest hebst, Axel.
Rick Wertz
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Rick Wertz »

echtschlecht165 hat geschrieben: 3. Jul 2019, 11:21Dafür meldete sich die Serie mit einem fantastischen Reboot zurück, Driver: San Francisco zählt bis heute zu meinen absoluten Favoriten, und ist wohl eines der ungewöhnlichsten Rennspiele mit der besten Story, das bisher produziert wurde. :violin:
Das möchte ich als absolute Wahrheit zitieren: Driver San Francisco war fantastisch, genau die richtige Mischung aus alberner Story, nettem Gimmick und spaßigen Arcade-Rennen in einer nicht mit sinnlosem Kleinkram vollgestopften offenen Welt. Schade, dass es bis heute keinen vergleichbaren Titel gibt!
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Schlagerfreund
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Schlagerfreund »

Ich glaube ich habe das damals auch in rund 2 Stunden geschafft. Anschließend war man für die nächsten 2-3 Tage bei den Kollegen auch besonders beliebt. Da hat man dann die Runde gemacht und das "Tutorial" für sie gespielt. ;-) Es ist bei Driver aber auch komplett absurd weil das Spiel danach nicht mal ansatzweise so schwierig wird.

Bei Mafia 1 kommt das Rennen auch eher spät und man hatte ausreichend Möglichkeiten kompetent zu werden. Das Rennen war gewiss nicht einfach, aber man kann es nicht damit dem "Tutorial" von Driver vergleichen. Mafia 1 ist auch ein eher kurzes Spiel. Es hat zwar quasi eine "Open World" es gibt dort aber faktisch nix zu tun. Das hat man locker in 6-8 Stunden durch gespielt.
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IpsilonZ
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von IpsilonZ »

An der Herausforderung habe ich nicht teilgenommen. Zum einen weil meine Playstation schon längst irgendwo kaputt in nem Karton rumgammelt, zum anderen weil diese Anfangsmission einfach zu viele schlimme Erinnerungen in mir weckt. Diese Mission ist für mich bis heute wirklich der Inbegriff von Frustration und einem Blocker der mir den Weg zum Spielspaß blockiert. Man hängt in dieser kack Garage fest und will einfach nur an die Oberwelt um Missionen anzugehen. Das war so unfassbar frustierend und ärgerlich. Und ja, auch mit Anleitung. Ich glaube erst als ich irgendwann ne Komplettlösung oder so zur Hand hatte hab ichs dann geschafft und konnte das Spiel dann genießen.

Und DANN hab ich es geliebt, genauso wie den Nachfolger. Ich war so beeindruckt davon gewissermaßen ein GTA in 3D spielen zu können. Das war immer mein Traum und auch wenn es zurückblickend komisch klingt, das Spiel hat mich nicht enttäuscht.
Aber diese Garage? Nie wieder.

Zur Folge kann ich noch gar nichts sagen. Hab ich noch net gehört aber freu mich schon drauf. Ich erwarte viel Frust und Hass!
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Jon Zen
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Jon Zen »

Habe ein kurzes "Playthrough" zum Tutorial gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=8iCPzDEkkII
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echtschlecht165
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von echtschlecht165 »

Rick Wertz hat geschrieben: 3. Jul 2019, 13:09
echtschlecht165 hat geschrieben: 3. Jul 2019, 11:21Dafür meldete sich die Serie mit einem fantastischen Reboot zurück, Driver: San Francisco zählt bis heute zu meinen absoluten Favoriten, und ist wohl eines der ungewöhnlichsten Rennspiele mit der besten Story, das bisher produziert wurde. :violin:
Das möchte ich als absolute Wahrheit zitieren: Driver San Francisco war fantastisch, genau die richtige Mischung aus alberner Story, nettem Gimmick und spaßigen Arcade-Rennen in einer nicht mit sinnlosem Kleinkram vollgestopften offenen Welt. Schade, dass es bis heute keinen vergleichbaren Titel gibt!
Oh, noch jemand mit Geschmack hier ;)
Was würde ich für einen Nachfolger oder ein Remake geben. :pray:
Das Spiel machte soviel richtig. Es atmete den Geist der 70er in jeder Hinsicht.
Angefangen bei der Musik, dieser lizensierte Soundtrack könnte genausogut einem Tarantino Film aus seinen besten Zeiten stammen. Dann gibt es noch die geile Fahrphysik, diese schwammigen trägen Amikutschen, wie man sie aus den Serien kennt. Einfach nur super, wie man die um die Kurven wuchten muss. (Vom shiften will ich erst garnicht reden, das wär ja fast spoiler). Und dann noch die genial-kranke Designentscheidung, den Turboboost zu zünden, indem man den linken Analogstick (also der mit dem man lenkt) nach vor drückt. Jeder Boost war wie ein Ritt auf einer Kanonenkugel oder ein Tanz auf Eiern…..so muss es sein.

Und oben drüber gab es noch eine Cockpitperspektive, die seinesgleichen sucht.
Ich hab es jedesmal so gefeiert, wie Jon Tanner (hiess der Protagonist so?) lässig mit einer Hand lenkt, und dann wenn es hektisch wird, die zweite Hand dazunimmt, übergreifen muss, hektisch dazwischen schalten muss, um dann wieder in den lässig-einhandmodus zu wechseln.

Ich könnte über dieses Spiel ewig schwärmen.
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Nina
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Nina »

Axel hat geschrieben: 3. Jul 2019, 02:18 Ich finde leider die Prämisse der ganzen Diskussion nicht gut. Eigentlich sehr unfair. Denn es wurde wieder etwas gemacht was mich immer nervt, wenn heute über alte Spiele gesprochen wird: Sie werden mit modernen Spielen und Erwartungshaltungen verglichen.
Jein. Dort, wo es um unsere persönliche Spielerfahrung bzw. die Herausforderung geht, nehmen wir natürlich eine Bewertung aus heutiger Sicht vor, weil es - gerade in meinem Fall, da ich "Driver" für diese Folge zum ersten Mal gespielt habe - gar nicht anders möglich ist. Wir waren uns der damit verbundenen Problematik aber bewusst, haben daher extra die historische Einordnung vorgenommen und diesen Spielstart mit jenen anderer Titel aus dieser Zeit vergleichen. Der entsprechende Part nimmt in der Episode nicht viel Raum ein, aber er ist vorhanden. Von einer unfairen Beurteilung kann schon deshalb aus meiner Sicht keine Rede sein.
Zudem wurde nicht die komplette Spielerfahrung abgebildet. Zu dieser gehörte in jener Zeit nämlich auch die Spielanleitung zwingend dazu! Wenn also heute bemängelt wird, dass die erste Mission nichts erklärt, dann ist das unfair. [...] Die erste Mission besteht ja daraus, dass man sämtliche Tricks vollführen soll. Und die Steuerung all dieser Tricks stehen in der beigefügten Spielanleitung. Plus: Das ist, wie Nina kurz erwähnte, eben KEIN Tutorial, sondern das Training ist das Spieltutorial! Was man aber auch mitbekommen würde, hätte man einen kleinen Blick in die Spielanleitung geworfen. Dort hat der Trainingsmodus sogar ein eigenes Kapitel. Das kann man also garnicht übersehen.
Prinzipiell mag stimmen, dass die Anleitung den Einstieg erleichtert hätte, aber die Umsetzung der Manöver war nichtsdestotrotz eine heftige Herausforderung - bedingt durch das sternge Zeitlimit, den störrischen Wagen, die (z.T. beweglichen) Hindernisse, das inkonsistente Feedback, die ebenso inkonsistente Steuerung (warum funktioniert der Rückwärts-180 anders als der reguläre?) und die vielen anderen in der Folge erwähnten Faktoren. Die erste Mission ist nicht nur schlecht, weil sie die Steuerung nicht erklärt - sie weist auch darüber hinaus eine Vielzahl haarsträubender Designmängel auf. Ganz davon abgesehen, dass es sich um den denkbar unpassendsten Start in dieses Spiel handelt. Aber all das erklären wir ja im Podcast.
Denn es war damals nicht Usus zu Anfang die Steuerung zu erklären. Die stand nämlich in der besagten Anleitung.
Usus vielleicht nicht, aber auch keineswegs mehr ungewöhnlich. Bedenke: "Driver" ist 1999 erschienen. Zu dieser Zeit gab es bereits Titel, die über Tutorials verfügten und solche, die Spieler_innen auf anderen Wegen geschickt an die Steuerung und das Gameplay heranführten. Siehe etwa das auch in der Folge erwähnte "Super Mario Bros.", das ganze 14 (!) Jahre früher veröffentlicht wurde.
Dass man als Entwickler all diese Dinge am Anfang stellt ist logisch, denn man möchte ja von Anfang an etablieren welche Aktionen möglich sind, weil man sie später gebrauchen könnte.
Klar, das hätte man aber deutlich geschickter machen können.
Eigentlich könnte man die Mission 1 von Driver eher als etwas anderes bezeichnen: Einen cleveren Kopierschutz. :mrgreen: Damals hat man sich ja die PSX mit einem Chip gemoddet und es waren massenweise CD-Rs auf den Schulhöfen mit raubkopierten Spielen im Umlauf. In der Regel ohne Spielanleitung. Und ohne diese scheitert man eben schon bei der ersten Mission.
Das ist ein ausgesprochen interessanter Gedanke, aber entkräftet unsere Kritik, wie gesagt, nur eingeschränkt.
MangoManDX hat geschrieben: 3. Jul 2019, 04:35 Vielen Dank für diese Folge, da werden Erinnerungen wach!

Ich weiß es noch wie heute, als ich Driver damals zum Geburstag bekam uns es gleich versucht habe, Stunde um Stunde, Tag um Tag.
Heutzutage unvorstellbar, wie viel Geduld mein Bruder und ich in dieses Tutorial gelegt hatten, aber damals war das nächste Spiel halt frühstens zu Weihnachten denkbar.
Haha, stimmt - man hat sich damals halt notgedrungen selbst den abstrusesten Herausforderungen gestellt, und das mitunter mit einer beeindruckenden Ruhe und/oder Verbissenheit. Respekt dafür, dass ihr damals trotz allen Frusts nicht aufgegeben habt!
Raptor 2101 hat geschrieben: 3. Jul 2019, 08:48 Zu mindestens dem ersten Teil dieser Folge entnehme ich, das weder Nina noch Dennis ausgiebig Simulatoren jener Zeit gespielt haben.
Stimmt! Ich hatte ja lange keinen Zugang zu einem PC, und in meiner Familie gab es keine - anscheinend eigentlich obligatorischen - Verwandten mit Faible für Flugsimulationen.
Long Story Short - damals war diese Art der Präsentation gar nicht soooooo unsinnig wie ihr sie vielleicht heute empfindet. Ich glaube, das haben sie bewusst so eingebaut, zur Markenbildung und es hat scheinbar Funktioniert. Driver kennt heute jeder, wegen dieser Mission ... was danach kommt, whoe cares
Das... glaube ich nicht. "Driver" mag nicht zuletzt wegen des vermeintlichen Tutorials auch heute noch ein bekannter Name sein, aber die damit verbundenen Assoziationen sind fast durchweg negativ. Sowohl das als auch die Tatsache, dass viele Spieler_innen damals nichts von der bunten, großen Spielwelt gesehen haben, die offensichtlich mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, dürfte kaum im Sinne des Studios oder Publishers gewesen sein.
echtschlecht165 hat geschrieben: 3. Jul 2019, 11:21 ich war um die 15 als ich dieses Spiel hatte.
Die Tutorialmission war schon grosser Scheiss, aber dennoch hab ich mich durchgebissen. Wäre es weichgewaschen, hätte ich das Spiel wahrscheinlich heute schon vergessen gehabt.
Die Alternative zu großem Scheiß muss ja nicht zwingend "weichgewaschen" sein - man hätte die Mission besser, aber trotzdem sehr fordernd (und auf andere, positivere Art erinnerungswürdig) gestalten können.
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Axel
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Axel »

Nina hat geschrieben: 3. Jul 2019, 17:43 Usus vielleicht nicht, aber auch keineswegs mehr ungewöhnlich. Bedenke: "Driver" ist 1999 erschienen. Zu dieser Zeit gab es bereits Titel, die über Tutorials verfügten und solche, die Spieler_innen auf anderen Wegen geschickt an die Steuerung und das Gameplay heranführten. Siehe etwa das auch in der Folge erwähnte "Super Mario Bros.", das ganze 14 (!) Jahre früher veröffentlicht wurde.
Das ist auch so ein unfairer Vergleich, finde ich. Der NES Gamepad hatte Steuerkreuz sowie A und B (und Start und Select). Während es sich bei Driver um eines der ersten 3D Open World Spiele handelt mit einer sehr komplexen Steuerung, handelte es sich bei Mario um einen Platformer. Zwei inhärent unterschiedliche Genres. Natürlich kann man ein Jump & Run anders gestalten.

Man muss auch bedenken, dass Driver Jahre vor GTA 3 erschien und ein Pionier war, neben wenigen anderen Titeln wie Omikron. Wie gestalte ich also den Einstieg in so ein Spiel? Die Idee war wohl: Der Spieler sollte erst das Training machen, dann in der ersten Mission werden die Fähigkeiten aus dem Training abgefragt, bevor man ihn in die Open World entlässt. Hätte man natürlich auch anders machen können. Nur gab es damals auch keine Vergleichswerte in diesem Bereich. Woher denn auch? Omikron war da ziemlich ähnlich in der Konfusität: Es war ein super interessantes und faszinierendes Spiel. Nur: Man wusste noch nix von der Spielerführung in einer offenen Welt. Was dazu führte, dass man die meiste Zeit ziellos umherirrte. Dies wollte man wohl vermeiden. Ich wette mit Dir, dass die erste Mission erst spät ins Spiel kam. Vielleicht haben die Tester beim normalen Spielen in der Open World nicht erkannt, welche Moves möglich waren. Im Endeffekt ist die Idee das vorher in einem kleinen Raum abzufragen garnicht so blöd. Nur der Zeitdruck war halt doof.

All die Standards die später gesetzt wurden, waren hier noch nicht vorhanden. Bei Mario gab es vorher immerhin noch Pitfall und ähnliche Titel.
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Andre Peschke
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Andre Peschke »

Axel hat geschrieben: 3. Jul 2019, 18:00 Ich wette mit Dir, dass die erste Mission erst spät ins Spiel kam. Vielleicht haben die Tester beim normalen Spielen in der Open World nicht erkannt, welche Moves möglich waren. Im Endeffekt ist die Idee das vorher in einem kleinen Raum abzufragen garnicht so blöd. Nur der Zeitdruck war halt doof.
Die Erklärung, warum eine schlechte Entscheidung getroffen wurde, macht diese verzeihlich, aber nicht gut. Es macht ja keiner den Entwicklern einen persönlichen Vorwurf, sie seien riesige Trottel gewesen.

Andre
Elfant
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Re: Git Gud: Driver

Beitrag von Elfant »

So ich wollte gerade Driver installieren, aber ich muss leider passen: Ich habe die PC - Disc - Version hier liegen und neben einigen Anpassungen müsste ich noch das DRM cracken. Dies ist mir dann doch etwas zu viel Arbeit nur um zu sehen, wie lange ich heute brauchen würde. Stattdessen gibt es nur ein paar Anekdoten:
1. Ich "weiß" noch, daß ich alle Aufgaben relativ gut und schnell geschafft habe mit der Ausnahme des Rückwärts 180°- Wende. Irgendwann bei einer längeren Pause mit wahrscheinlich viel Gefluche, sprang plötzlich das "Bildschirmschoner" / Demovideo an und es wurde genau die erste Mission gezeigt. Nicht nur hatten die Entwickler die Szene ohne störende Autos gespielt / gerendert, sondern es ist gar keine rückwärtige Chicago - Wende gemeint, sondern realtiv normale eine Rockford - Wende.

2. Nachher in der Spielwelt gab es noch eine für mich Straße, mit der mich eine Hass - Liebe verbindet: Es war relativ enge T - Kreuzzug mit einer Betonsperre und die Sichtweite im Spiel war eher bescheiden. Da bin ich mehrmals gerne mit hoher Geschwindigkeit in rein gefahren und herum gedriftet. Warum? Die Cops hatten das gleiche Problem und ein Wagen blockiert die gesamte Straße. Dann gab eine Massenkarambolage und ich hatte meistens meine Ruhe, bis die aktive Suche abklang.
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