Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

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ClintSchiesstGut
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von ClintSchiesstGut »

Hab mir jetzt dann auch mal 'The House that Jack built' angeschaut - Lars von Trier geizt wieder nicht mit hartem Stoff.

Bei der 'Jagd' habe ich wirklich mal kurz Abscheu empfunden, was selten vorkommt in Filmen in den letzten Jahren.

Matt Dillon spielt die Rolle erstaunlich gut, definitiv kein Popcorn Kino.

Der Film sollte an 1-2 Abenden mit guten 'Nerven' geschaut werden und hinterher vielleicht drüber reden... Liegend, auf nem Sofa. ;)
:whistle:
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Feamorn
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Feamorn »

Huch, ich habe ja ewig nicht mehr gepostet, was ich geschaut habe.
War zwar tatsächlich relativ wenig die letzten drei Monate, aber dennoch:


The Golden Voyage of Sinbad (1973)

Die Story sehe ich heute leider deutlich kritischer als als Kind, und sie ist leider nicht besonders gut. Harryhausens Trickeffekt sind aber nach wie vor absolut verehrenswert und hieven den Film dann auch über seine Mängel hinaus.
3/5


Birdman (2014)

Wow!
Ich hatte ja ohnehin viel gutes über den Film gehört, und bin auch absolut nicht enttäuscht worden, eher wurde die Erwartung noch übertroffen. Michael Keaton dürfte die beste Performance gegeben haben, die ich bisher von ihm gesehen habe, Edward Norton war auch selten so gut, auch der Rest der Besetzung war großartig. Mit Gimmicks wie einem scheinbaren "One Take"-Film kann man mich ohnehin immer begeistern. Der Film war nicht wirklich was in erwartet hatte und wie so oft ist das am Ende eine gute Eigenschaft. Großartiges Kunststück und Charakterportrait!
5/5


Topkapi (1964)

Ich liebe Filme aus dieser Ära des Kinos, meine auch, dass ich den Film Mal teilweise gesehen hätte, als ich jünger war, leider waren die Erinnerungen besser als der Film, gut unteehalten wurde ich dennoch und Peter Ustinov ist ohnehin immer ein Segen für jeden Film, der ihn abgelichtet hat, trotzdem hätte ich mir noch mehr Befriedigung vorstellen können.
3/5


Man of Steel (2013)

Wie viel man in drei Monaten doch wieder vergessen kann. Unter anderem, wie man den Film den nun eigentlich fand, das sagt allerdings eben auch schon sehr viel... ich habe bei Letterboxd damals 2,5/5 gegeben, nicht schrecklich, nicht toll.


Nightbreed (1990)

Clive Barker verfilmt Clive Barker und ich bin hin und her gerissen. Einerseits zieht er eine tolle Welt auf, andererseits wirkt mir das gezeigte oft zu... hm, weiß nicht, wie sage ich es am besten, komisch? Also im Sinne von komödiantisch, und das bricht für mich irgendwie wieder mit dem Inhalt und dem eigentlich gezeigten.
3/5


Alita Battle Angel (2019)

Oh was bedauere ich, nicht im Kino gewesen zu sein... Die Effekte sind der WAHNSINN! Dazu eine der besten, vielleicht die beste, Cyberpunktstadt auf Film bislang (eine Art hellerer Gegenentwurf zu Blade Runner).
Die Geschichte könnte besser sein, sonst stimmt alles und ich möchte, brauche, mehr!
Da hat sich das Team aus Rodriguez und Cameron wirklich ausgetobt! Ganz toll!
4/5


Blutige Seide (1964)

Der hat ja den Ruf eines recht wegweisenden(?) Giallos, ich muss sagen, dass ich da dann doch enttäuscht war, vielleicht war ich in der falschen Stimmung oder die Synchro ist Schuld (die BR hat nur die Deutsche Tonspur), jedenfalls konnte er mich nicht so packen, wie andere Filme des Genres. Optisch dennoch ein Schmaus!
3/5


Shivers (1975)

Den hat Heretic hier ja neulich vorgestellt. Ich muss leider sagen, dass der Film hinter seiner Prämisse zurück bleibt. Deutlich.
Es mag an der Synchronisation liegen, die ich teilweise als extrem lustlos bzw. im falschen Ton empfand, aber auch inhaltlich wäre da eigentlich noch so viel mehr drin gewesen, so war ich leider teilweise echt gelangweilt.
Man merkt diesem Frühwerk von Cronenberg einige Elemente an, die später in seinem Schaffen prominent werden sollten, aber so bin ich leider enttäuscht.
2/5


Shortbus (2006)

Ein absoluter Zufallsfund bei Amazon (klang interessant, polarisierend und war für 4,99 unter der Fuck-it-Grenze).
Der Film ist wohl ziemlich berüchtigt, da er echten Sex zeigt und davon nicht zu knapp, aber der Geschlechtsverkehr ist hierbei eigentlich nur Vehikel für die Geschichten der Charaktere und diese überzeugen auf ganzer Linie!
Dazu kommt ein in meinen Ohren toller und absolut passender Soundtrack.
Ich war von einem solchen Beziehungs- und Selbstfindungsfilm lange nicht mehr so gefesselt und habe mich am Ende des Films vorhin auch einfach nur gut gefühlt! Obwohl einige echt ernste und deprimierende Themen behandelt werden, die mich zwischendurch durchaus auch herunter gezogen haben.
Wer mit sehr explizitem Sex (durchaus schon auf Porno-Niveau vom Gezeigten) keine Probleme hat, sollte den Film schauen, aber nicht deswegen, sondern wegen der Charaktere und ihren Problemen und Geschichten. Absolut toll!
5/5
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Heretic
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

The Boys (Staffel 1)

Ich meide eigentlich jegliches Superhelden-Gedöns wie der Teufel das Weihwasser, aber über "The Boys" liest man ja überall nur Gutes. Also hab' ich mal reingeschaut und wurde positiv überrascht. Humorig, brutal und gesellschaftskritisch, der Superhelden-Mythos wird auf unterhaltsamste Weise entzaubert und auf die Schippe genommen. Sehr schön!
Feamorn hat geschrieben: 1. Sep 2019, 20:17 Shivers (1975)
Schade, dass er dir nicht gefallen hat. Ich fand den ja auf trashige Art durchaus unterhaltsam. :D
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derFuchsi
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von derFuchsi »

Hacksaw Ridge
Die Geschichte eines jungen Mannes der aus Gründen keinen Menschen töten aber trotzdem aus patriotischem Pflichtgefühl in den zweiten Weltkrieg ziehen will. Dieser Widerspruch ist in der Grundausbildung seinen Vorgesetzten und den Kameraden (und dem deutschen Publikum ^^) schwer vermittelbar weshalb er aufs übelste gemobbt wird und am Ende sogar wegen Befehlsverweigerung im Gefängnis und vor Gericht landet. Dort allerdings bekommt er Recht und zieht schließlich mit den Kameraden nach Okinawa in die Hölle. Dort rettet er in einem heldenhaften Einsatz dutzenden Menschen das Leben.

Mit Tom Holland und Hugo Weaving hat man schonmal 2 sehr prominente Gesichter im Cast. Ich hatte übrigens ganz vergessen dass der Film von Mel Gibson stammt was mir erst im Abspann wieder auffiel. Insofern ist es für Kino Nerds evtl interessant das Werk mit seinen letzten Filmen wie z.B. Apocalypto und Passion Christi zu vergleichen.

Sonderlich spannend ist der Film allerdings nicht wenn man bereits die wahren Hintergründe kennt. Der Film erinnert ziemlich an Full Metal Jacket. In der ersten Hälfte wenig Action, man lernt die Charaktere kennen etc. und natürlich gibt es eine entsprechende Ausbilderszene in der vom Drill Sergeant die Rekruten verbal zur Sau gemacht werden. Und selbstverständlich Erpressung durch "Sippenhaft" wo sich dann nachts die Kameraden für die Schikanen bei Doss "bedanken". Wenig originell aber funktioniert soweit auch hier um den Konflikt zwischen der pazifistischen Einstellung des Protagonisten und seinen Kameraden/Vorgesetzten darzustellen.
In der zweiten Hälfte geht es wie im "Vorbild" dann zur Sache. Die Schlachtszenen in Okinawa sind wirklich sehr kompetent in Szene gesetzt. Die dort zu sehenden Schlachtszenen machen "Saving private Ryan" alle Ehre und sind das visuelle Highlight. Am Ende rettet er auf sich alleine gestellt dutzenden Menschen das Leben. Dieses "Superhelden-Ende" wäre normalerweise vielleicht etwas zu kitschig, hat aber einen realen Hintergrund.

Etwas skurril zu sehen wie sich ein Waffenverweigerer unbedingt in der Armee verpflichten will, auch wenn die Absicht als Sanitäter zu arbeiten einigermaßen logisch erscheint. Mit dem amerikanischen Patriotismus gerade zu dieser Zeit haben hierzulande viele prinzipiell schon ein Problem. Wenn man das einfach mal so als damalige Tatsache akzeptieren kann ist der Film schon eine ganz unterhaltsame Doku im Hollywood-Format. Dieser Desmond Doss ist ein interessanter Charakter, ihn gab es ja wirklich und er soll damals zwischen 50 und 100 Menschen das Leben gerettet haben (er spricht bescheiden von 50, Augenzeugen von 100, offiziell sagt man daher 75). Er starb erst 2006.

Kann man sich mal angucken aber kein Meilenstein der Filmgeschichte. Sehenswert ist es eben durch den dokumentatorischen Aspekt. Ein Denkmal für einen echten Helden (da ist auch völlig egal für welche Nation er damals in den Krieg zog.)
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Filusi
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Filusi »

Habe ich auch gesehen, vieleicht sogar hier mal was geschrieben ( mein Gedächtnis... ).
Ich fand den damals echt gut und war echt perplex, als ich im Abspann las, dass es auf Tatsachen beruht.

Der Film war halt typisch Hollywood, finde ich persönlich gar nicht schlimm und sehe es aus der gewohnten Erwartungshaltung her auch recht gerne, wegens hohen Budget und guten Schauspielern (wobei ich es auch sehr mag, wenn mich Netflixfilme wieder überraschen können ^^), weshalb ich halt mit Patriotismus und Übertreibung rechnete, dann umso verblüffter war...
Andreas29

Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Andreas29 »

derFuchsi hat geschrieben: 6. Sep 2019, 14:30 Wenn man das einfach mal so als damalige Tatsache akzeptieren kann ist der Film schon eine ganz unterhaltsame Doku im Hollywood-Format.
Nun. Mel Gibson ist Regisseur und der arbeitet liebend gern mit Pathos. Leider unterstelle ich Gibson aus diversen Gründen (beispielsweise seine teilweise bekloppten Aussagen) auch immer seine eigenen Ansichten in Filme einzubringen. Hier stört mich weniger der typische Weltkriegs-Patriotismus - das ist man gewohnt -, sondern hier scheint eher die Botschaft zu sein, dass der gläubige Mensch der bessere Mensch ist. Und mit Gibsons Hintergrund glaube ich schon, dass er mir diese Botschaft rein pressen will. Er ist ein ziemlich eifriger (um das Wort Fundamentalist nicht zu benutzen) Christ.

Du sagst ja nur, dass er sich "aus Gründen" gegen die Waffe entscheidet. Es sind religiöse Gründe. Geht denn der Film darauf ein, dass eigentlich alle anderen Amis, die da Japaner abmetzeln auch an denselben Gott glauben? Dass er in den ach so gottesfürchtigen USA für diese Haltung anfangs verachtet wird? Das wäre eine interessante und ambivalente Auseinandersetzung mit Glauben und Religion in Bezug auf Gewalt und wie rosinenpickerich die meisten Menschen an die Bibel herangehen. Gibt es die?

Dass der Mann inszenieren kann ist unstrittig. Trotzdem landen bei mir seine Filme, wenn sie in solche Richtungen gehen, regelmäßig auf meiner Blacklist.

Mel Gibson war lange Zeit übrigens mein Lieblingsschauspieler. Vor allem wegen Lethal Weapon.
Zuletzt geändert von Andreas29 am 9. Sep 2019, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas29

Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Andreas29 »

Heretic hat geschrieben: 26. Aug 2019, 11:20 A Ghost Story

(...)

Ein derart entschleunigter Film ist mir schon lange nicht mehr untergekommen. Dagegen wirken Jim Jarmuschs Werke wie Action-Granaten. Das zerrt die erste halbe Stunde lang extrem an den Nerven, weil man sowas in dieser Ausprägung schlichtweg nicht gewohnt ist.
Das ist für mich immer noch ein Geheimtipp, den man leider keinem empfehlen kann. So paranoid das klingt. Bei keinem Film sind die Meinungen so extrem unterschiedlich. Die, die ihn mögen, lieben ihn... andere hassen ihn abgrundtief und finden ihn langweilige Scheiße.

Bei mir hat das total funktioniert und auch ordentlich eingeschlagen. In den heutigen Schnittgewittern vergisst man einfach, wie unfassbar emotional eine Szene wirken kann, wenn man einfach die Kamera stehen lässt. Die Kuchenszene... da isst ein Mensch einfach fünf Minuten lang Kuchen, ist traurig, den Blick ins Leere gerichtet. Ich kriege jetzt gerade Gänsehaut...

Und diese Umkehrung, dass Trauer und Verlust aus der Sicht des Verstorbenen betrachtet wird, die dann auch alle Zeiten überdauert... ach, ich liebe diesen Film. Muss man mögen, klar.
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derFuchsi
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von derFuchsi »

Also was Mel Gibson privat von sich gibt habe ich nicht verfolgt, interessiert mich auch nur so mäßig. Ich mochte den Schauspieler, nicht die Person. Ich hörte was von Antisemitischen Äußerungen, was auch immer das im einzelnen heißt. Dass er dadurch in Hollywood quasi unten durch ist habe ich auch am Rande mitbekommen.
Andreas29 hat geschrieben: 9. Sep 2019, 18:28 Du sagst ja nur, dass er sich "aus Gründen" gegen die Waffe entscheidet. Es sind religiöse Gründe. Geht denn der Film darauf ein, dass eigentlich alle anderen Amis, die da Japaner abmetzeln auch an denselben Gott glauben? Dass er in den ach so gottesfürchtigen USA für diese Haltung anfangs verachtet wird? Das wäre eine interessante und ambivalente Auseinandersetzung mit Glauben und Religion in Bezug auf Gewalt und wie rosinenpickerich die meisten Menschen an die Bibel herangehen. Gibt es die?
Eigentlich schon. Desmond Doss wird wie gesagt anfangs für seine Haltung verachtet und gemobbt. Erschwerend kommt noch dazu dass er Siebenten-Tages-Adventist ist und stur an seinem Sabbat festhält (Die Adventisten halten den biblischen Sabbat heilig - also Samstag - anstelle des Sonntags, so wie es eben in der Bibel wörtlich in den 10 Geboten steht).
Es fallen auch Kommentare auf das erwähnte Tötungsgebot von den Kameraden nach dem Motto "Aber im Krieg zählt das doch nicht". Es gibt auch eine Szene in der ein Kamerad Desmond das Leben rettet und einen Japaner erschießt der Desmond mit dem Messer attackiert - mit anschließendem vielsagendem Blick des Kameraden.
Neben religiösen Gründen (Darüber wird eigentlich fast nichts gezeigt in der Vorgeschichte) werden zwei markante Szenen aus Desmonds Jugend hervorgehoben die wohl ausschlaggebend waren für seine Haltung. Ich schätze wenn seine Haltung nur auf grauer Theorie gefußt hätte dann wäre er bei dem Druck irgendwann eingeknickt.
Nur falls das jemanden abschreckt, es geht eigentlich kaum um Religion als solche in dem Film sondern eigentlich quasi nur um Desmonds strikte Weigerung eine Waffe zu benutzen.
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Heretic
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

The Florida Project

Die sechsjährige Moonee lebt zusammen mit ihrer Mutter Halley im Magic Castle Motel, einer angeranzten Absteige in der Nähe von Disneyworld. Während Halley mit allerlei dubiosen Jobs (Strippen, Touristen bescheißen und mehr) Woche für Woche versucht, Geld für die Miete und den Lebensunterhalt aufzutreiben, ist für Moonee und ihre Freunde das Leben ein großer Spielplatz. Sie streifen durchs Motel, ärgern die Mitbewohner, erkunden die nahegelegenen leerstehenden Wohnviertel oder schnorren sich Geld für ein Eis. Sie schaffen sich ihre eigenes Traumland, denn ein Abstecher in die Disney-Version nebenan ist für sie völlig utopisch.

Sean Bakers Drama über die sozial Abgehängten im Schatten der Maus ist kein deprimierender Film. Man sieht die Welt durch die Augen der Kinder, verfolgt ihr unbeschwertes, teilweise aber auch sehr rüpelhaft-kackbratziges Treiben. Manche Aktionen und die derbe Ausdrucksweise der Kleinen sind jedenfalls nicht von schlechten Eltern. Vielmehr ist es das Ergebnis der Erziehung von chronisch überforderten Eltern wie Halley, die selbst noch etwas grün hinter den Ohren sind.

„The Florida Project“ wirkt die meiste Zeit wie ein Feelgood-Movie. Die Tragik fällt nicht mit der Tür ins Haus, sondern schleicht sich leise von hinten an. Von Betroffenheitskino ist man zum Glück meilenweit entfernt. Alle Darsteller machen ihre Sache sehr gut, besonders die herrlich natürlich agierenden Kinder. Ebenso sehenswert: Willem Dafoe als grummeliger aber herzensguter Motel-Manager, der immer ein Auge auf seine Schäfchen hat.


Die Präsenz

"The Blair Witch Paranormal Activity Project", made in Germany. Soll heißen: Ein solider Found Footage-Horrorfilm, der das Rad wahrlich nicht neu erfindet, für Freunde des Genres aber durchaus unterhaltsam sein kann. Einige Passagen sind ordentlich creepy ausgefallen. Wackelkamera und ziemlich improvisiert wirkende Dialoge muss man aber abkönnen. Jumpscares leider auch, denn es wird nicht dezent herumgespukt, sondern vielmehr ordentlich herumgepoltergeistert. In der Burg Hohnau rumpelt's nämlich gewaltig. Warum? Egal. Die Story ist nicht der Rede wert. Die Blair-Hexe ham wa ja auch nie zu Gesicht gekriegt... ;)
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Feamorn
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Feamorn »

The Cloverfield Paradox (2018)

Ich habe mich jetzt doch Mal dran gewagt.
Der Film ist nicht so schlecht wie befürchtet, aber lange nicht so gut, wie er hätte sein können, dabei ist die Prämisse sogar noch echt interessant und ich würde sagen zu Beginn sogar ziemlich gut, danach baut es dann ab.
Tut mir etwas leid um die guten Schauspieler, aber er ist sowohl schlechter als der erste Teil der "Reihe" als meilenweit hinter dem grandiosen "10 Cloverfield Lane".
Schade.
2,5/5


Zero Dark Thirty (2012)

Der Film ist ziemlich spannend, und wie es aussieht, gehöre ich wohl vermutlich eher zu einer Minderheit, wenn ich sage, dass mir die ersten beiden "langsamen" und "trockenen" Drittel besser gefallen haben als das, immer noch recht spannende, Finale. Insgesamt kann man dem Film dennoch hoch anrechnen, dass er es schafft Spannung aufzubauen, obwohl man ja bereits weiß, dass und wie Bin Laden gefunden wird.
Ich habe Jessica Chastain bislang tatsächlich noch nicht so recht wahrgenommen (hatte bis dahin auch nur Interstellar mit ihr gesehen, meine ich), aber hier war sie schon echt gut!
Interessant auch, dass die Filmemacher von der Realität eingeholt wurden, ursprünglich sollte es wohl um die erfolglose Suche nach Bin Laden gehen, ehe dann während der Pre-Production(?) die Nachrichten kamen.
Ziemlich guter Film, der für meinen Geschmack aber auch manchmal ruhig etwas hätte einordnen dürfen, und die Darstellung der Effektivität von Folter ist wohl durchaus diskutabel.
Trotzdem:
4/5


Captain Marvel (2019)

Der Film hat mir besser gefallen als erwartet. Für eine Origin-Story wird hier eine wenigstens Mal etwas interessantere Herangehensweise gewählt. Leider findet aber am Ende kaum Charakterentwicklung statt, und so gut mir Brie Larsson prinzipiell in der Rolle gefallen hat, so langweilig ist die Figur am Ende. Da spürt man leider wieder stellenweise das Supermann-Phänomen. Interessant werden Charakter durch ihre Schwächen, Captain Marvel hat so gut wie keine. Das ist schlecht für interessante Geschichten.
So lebt der Film am Ende vom großartigen Samuel L. Jackson und natürlich der Katze! :mrgreen:
Marvel-Einheitsbrei, aber da unter den besseren Vertretern.
3/5


Avengers: Endgame

Nanu?! Es lohnt sich doch immer wieder mit kaum Erwartungen an Filme zu gehen. Infinity War war mir noch auf allen Ebenen "zu viel", total überladen und damit langweilig. Und dann kommt ausgerechnet das große Finale daher und nimmt sich im ersten Drittel geradezu intim zurück, lässt den verbliebenen Charakteren Raum zum Atmen (wobei es noch immer nicht wenige sind). Das resultiert dann darin, dass dieses erste Drittel für mich eines der besten in Marvelfilmen überhaupt ist (sofern ich Dead Pool und die Guardians ausklammere, denen kann auch Endgame zu keiner Sekunde das Wasser reichen). Am Ende wird es dann wieder sehr "viel" und die emotionalen Momente wurden mir dann leider doch schon gespoilert in den letzten Wochen, was etwas Schade ist.
Trotzdem, der Film wirkt erstaunlich gut und gehört für mich tatsächlich zu den "Guten" im MCU. Unerwartet.
4/5.


Die Erfindung der Wahrheit (Original: Miss Sloane) (2016)

Ich fand Jessica Chastain in Zero Dark Thirty ja schon toll, aber hier ist sie einfach der Wahnsinn!
Und das bei einer eigentlich absolut kalten und unsympathischen Hauptfigur. Leider trägt sie den Film mit ihrer grandiosen Darstellung quasi alleine, denn das Drehbuch kann an die Qualität leider nicht anknüpfen. Nun hilft es, dass ich manchmal auch gerne so plakative Filme zu politischen Themen gerne sehe. Leider habe ich die Größe Wendung fast sofort vorhergesehen, was dem Ende dann natürlich nicht gut getan hat.
Trotzdem erstaunlich spannend und alleine für Frau Chastains Leistung schon einen Blick wert!
3,5/5
Edit: Eben habe ich ein Kurzreview gelesen, in dem sich jemand wünscht, Fincher hätte das inszeniert. Dem würde ich mich anschließen wollen. Chastain/Fincher, das wäre bei dem Thema mal eine Kombination gewesen...
Lasse
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Lasse »

Auf Amazon gibt es gerade the Handmaiden zu sehen. Die Fassung des Films ist 2:25h lang. Es gibt aber auch eine 2:48 h Fassung. Wollte frage, ob die Prime-Fassung guckbar ist.
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Heretic
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

Lasse hat geschrieben: 11. Sep 2019, 00:39 Auf Amazon gibt es gerade the Handmaiden zu sehen. Die Fassung des Films ist 2:25h lang. Es gibt aber auch eine 2:48 h Fassung. Wollte frage, ob die Prime-Fassung guckbar ist.
Auf jeden Fall. Ist die Kinofassung. Der Extended Director's Cut kam später und rundet laut Schnittberichte.com den Film ab. Essentiell wichtige Szenen dürften also nicht fehlen in der Kinoversion.
Lasse
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Lasse »

Heretic hat geschrieben: 11. Sep 2019, 11:20
Lasse hat geschrieben: 11. Sep 2019, 00:39 Auf Amazon gibt es gerade the Handmaiden zu sehen. Die Fassung des Films ist 2:25h lang. Es gibt aber auch eine 2:48 h Fassung. Wollte frage, ob die Prime-Fassung guckbar ist.
Auf jeden Fall. Ist die Kinofassung. Der Extended Director's Cut kam später und rundet laut Schnittberichte.com den Film ab. Essentiell wichtige Szenen dürften also nicht fehlen in der Kinoversion.
Vielen Dank!
Komisch, dass die ersten Googlesucherhebnisse
die Laufzeit der Extended angeben.
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Heretic
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

Twixt

Der abgehalfterte Schriftsteller Hal Baltimore, ehemals bekannt für seine Hexen-Romane (dargestellt durch einen leicht dicklichen Val Kilmer) stößt während einer Lesereise in einem kleinen Kaff auf eine mysteriöse Mordserie. Der Dorfsheriff (verkörpert von Bruce Dern, wirkt wie gerade aus der Klapsmühle entlaufen) drängt Baltimore dazu, mit ihm zusammen einen Roman über diese Morde zu verfassen. Außerdem wären da noch ein vom Teufel bewohnter Glockenturm, eine Horde gesetzloser Gothics auf der anderen Seite des Sees und ein frisch gepfähltes Mädel in der Leichenhalle. Also dübelt sich Baltimore, der einen neuen Bestseller dringend nötig hat, zur Inspiration erstmal 'ne Flasche Whisky in den Kopf, woraufhin ihm im Traum (oder eher Delirium?) ein seltsames Mädchen namens Virginia erscheint (Elle Fanning, überschminkt und in ein Korsett gerollt). Und ebenso Edgar Allen Poe, mit dem sich hervorragend über die zu schreibende Geschichte fachsimpeln lässt...

Klingt wie eine Geschichte von Stephen Kings Resterampe, ist aber tatsächlich auf dem Mist von Francis Ford Coppola gewachsen und stellt seine bislang letzte Regiearbeit dar. Die krude Mischung aus Horror, Drama und Komödie, die autobiographische Bezüge zu Ereignissen in Coppolas Leben aufweist, wirkt seltsam zerfahren und unausgereift, teilweise sogar lächerlich. Zudem erscheint die "Sin City"-artige Farbgebung in den Traumsequenzen aufgesetzt und prätentiös. Einige gelungene Szenen und die gute Leistung von Val Kilmer können leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass Coppolas Spätwerk die Grenze zum Trash mehr als einmal überschreitet. Sehr schade.
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Feamorn »

The Green Inferno (2013)

Ich bin von mir selbst überrascht, aber ich scheine eine der wenigen Personen zu sein, den Film nicht total scheiße finden obwohl sie kein Fan von Torture-Porn etc. sind.
Eli Roth bezieht sich hier stark auf die Exploitation-Kannibalen-Filme der 70er aus Italien, also den berüchtigten Cannibal Holocaust und Co., von denen ich keinen gesehen habe. Natürlich ist der Film SEHR gewalttätig, was auch einer der Gründe für die vielen vernichtenden Bewertungen sein dürfte. Die dargestellte Grausamkeit ist natürlich zu einem großen Teil reiner Selbstzweck und ich kann voll verstehen, wenn man da seine rote Linie zieht und den Film nicht mögen kann oder sogar generell nicht sehen mag. Ich fand es jedoch interessant, dass, zumindest für mich, die Kannibalen eben NICHT eindeutig die Bösen waren, trotz ihrer Grausamkeit. Viele Leute, die im Netz Bewertungen schreiben, sehen das offenbar deutlich anders, und scheinen eben doch wahrgenommen zu haben, dass der dargestellte Stamm hier als Horde Wilder dargestellt wird und die armen Weißen als Opfer. Wie gesagt, für mich ist genau das eben nicht der Fall gewesen. Natürlich hätte man mit dem ganzen Thema sehr viel mehr gehaltvolles Entwickeln können (der Film legt dafür im ersten Drittel sogar einige Grundsteine, die dann aber alle nicht aufgegriffen werden). Dazu kommt, dass der Film, wenn es dann zur Sache geht, plötzlich auch einige sehr düstere und eklige "dunkle Komik" einbaut, was auch vielen bitter aufstößt. Für mich ging das alles aber irgendwie noch in Ordnung.
Dazu finde ich, dass die Kulisse einfach nur wunderschön ist und die knalligen Farben des Dschungels und die Körperbemalung der Ureinwohner geben dem Film eine für meine Augen ziemlich bestechende Optik.
Von den drei Roth-Filmen, die ich bislang kenne (außerGreen Inferno noch Hostel und Cabin Fever) war das eindeutig der beste Film. Wobei ich nicht weiß, wie ich Hostel heutzutage bewerten würde, damals fand ich den furchtbar, mein Geschmack und vor allem meine Art Filme zu rezipieren hat sich seitdem jedoch deutlich gewandelt, mag sein, dass ich da heute Dinge anders bewerten würde.
Also sofern man sich mit der wirklich extremen Gewalt/blutigen Körperteilen arrangieren kann, ist der Film möglicherweise durchaus mal einen Blick wert. Dazu fand ich ihn wirklich spannend und mir war über die 100 Minuten zu keiner Sekunde langweilig.

3/5
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Feamorn
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Feamorn »

Zusammen ist man weniger allein (2007)

Nach Green Inferno bräuchte ich gestern noch was Angenehmeres, und genau das gab es mit diesem Film dann auch. Wobei er am Ende leider nur nett war (im ursprünglichen Sinne des Wortes). Ich mag französische Filme und Audrey Tautou sowieso, auch Laurent Stocker war ganz toll zu sehen.
Leider war der Film dann am Ende sehr 08/15 und damit irgendwie belanglos, das geht besser.
Gut gefühlt habe ich mich währenddessen und hinterher trotzdem.
3/5


Thursday (1998)

Seufz... Bei so vielen Blindkäufen bleiben Nieten wohl einfach nicht aus, und das war eine extreme... Was für ein riesen Haufen Scheiße von Drehbuch. Da hat jemand versucht auf Tarantinos Spüren zu wandeln und hat es völlig versaut, miese Dialoge, miese Story, Klischee pur, ohne den Bruch auf die Reihe zu bekommen, der die Werke eines Tarantinos oder der Coens am Ende über sich selbst heraushebt. Auch visuell und in der sonstigen Inszenierung war das ein totaler Reinfall.
Da helfen auch die wirklich engagierten Schauspieler leider nicht.
Abstand halten!
1/5


The Death Of Stalin (2017)

Eine dunkle (und WIE dunkel!) britische Satire über den Tod Stalins und des darauf folgenden Machtkampf innerhalb des Zentralkomitees. Historisch ziemlich frei nach den tatsächlichen Ereignissen, lebt der Film von seiner himmelschreienden Absurdität und der großartigen Besetzung. Michael Palin, Jeffrey Tambor und Simon Russel Brake sind einfach Schätze, Jason Isaacs reißt seine Szenen mit Leichtigkeit an sich, und über allen Steve Buscemi als Nikita Chruschtschow in absoluter Hochform! Schön auch der Auftritt von Paddy Considine zu Beginn!
Der Film ist zwar keine eine Offenbarung, aber eben englischer Humor und wen es ein Film schafft, dass ich zwischendurch des öfteren laut Auflachen muss, hat er meiner Meinung nach Lobpreis verdient! :)
Knapp 4/5
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Feamorn
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Feamorn »

Black Swan (2010)

Nachdem die BluRay nun wirklich bereits Jahre im Regal stand, habe ich mich dann doch Mal dran gewagt. Mir ist auch aufgefallen, dass das tatsächlich mein erster Aronofsky-Film gewesen zu sein. (The Fountain und Mother! stehen auch hier im Regal.)
Aus irgendwelchen Gründen fand ich die erste Hälfte des Film sehr anstrengend, vielleicht war ich auch einfach nicht in der Stimmung, in der zweiten Hälfte hat er mich dann aber doch noch ziemlich gepackt und gefallen hat er mir alles in allem auch. Insbesondere Natalie Portman war natürlich ganz große Klasse. Dazu kommt, dass ich die Musik von Schwanensee ohnehin liebe... ;)
4/5


Polytechnique (2009)

Einer der früheren Filme von Denis Villeneuve, an dessen weiteren Werke ich mich endlich geben wollte. Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass Polytechnique als Bonus bei meiner Ausgabe von Enemy dabei war, habe mich aber dann entschlossen, die vorhandenen Filme auch in der Abfolge ihrer Veröffentlichung zu schauen. Das heißt, als nächstes folgen demnächst Prisoners, Enemy und zuletzt Sicario.
Der Film beschäftigt sich mit einem realen Massaker an der Polytechnischen Schule in Montréal, verwendet dafür, nach Angabe der Macher, jedoch komplett fiktive Figuren.
Der Film zeigt schon Villeneues Talent für eindringliche Szenenbilder und wirkt insgesamt unglaublich bedrückend und befasst sich dankenswerterweise mehr mit den Opfern und Zeugen und den Folgen der Tat, als mit dem Täter selbst.
Ich bin gespannt, wie ich die weiteren Werke von Denis Villeneuve aufnehmen werde, mit Arrival und Blade Runner 2049 hat er sich ja in Windeseile zu einem meiner liebsten zeitgenössischen Regisseure gemausert!
4/5
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Feamorn hat geschrieben: 13. Sep 2019, 23:09 Zusammen ist man weniger allein (2007)

Nach Green Inferno bräuchte ich gestern noch was Angenehmeres, und genau das gab es mit diesem Film dann auch. Wobei er am Ende leider nur nett war (im ursprünglichen Sinne des Wortes). Ich mag französische Filme und Audrey Tautou sowieso, auch Laurent Stocker war ganz toll zu sehen.
Leider war der Film dann am Ende sehr 08/15 und damit irgendwie belanglos, das geht besser.
Gut gefühlt habe ich mich währenddessen und hinterher trotzdem.
3/5
Der Film büßt im Gegensatz zum Buch leider tatsächlich massiv ein. Es fehlen unfassbar viele kleine Details, die den Charme ausgemacht haben. Gerade auch, was die Charakterentwicklungen angeht, ist der Film leider sehr oberflächlich. Wenn dir das grundsätzlich gefallen hat, empfehle ich dir das Buch zu lesen
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Feamorn
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Feamorn »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: 16. Sep 2019, 17:15
Feamorn hat geschrieben: 13. Sep 2019, 23:09 Zusammen ist man weniger allein (2007)

Nach Green Inferno bräuchte ich gestern noch was Angenehmeres, und genau das gab es mit diesem Film dann auch. Wobei er am Ende leider nur nett war (im ursprünglichen Sinne des Wortes). Ich mag französische Filme und Audrey Tautou sowieso, auch Laurent Stocker war ganz toll zu sehen.
Leider war der Film dann am Ende sehr 08/15 und damit irgendwie belanglos, das geht besser.
Gut gefühlt habe ich mich währenddessen und hinterher trotzdem.
3/5
Der Film büßt im Gegensatz zum Buch leider tatsächlich massiv ein. Es fehlen unfassbar viele kleine Details, die den Charme ausgemacht haben. Gerade auch, was die Charakterentwicklungen angeht, ist der Film leider sehr oberflächlich. Wenn dir das grundsätzlich gefallen hat, empfehle ich dir das Buch zu lesen
Danke, ich setze es mal auf meine Liste!
Hatte ich so auch schon aus anderen Stimmen zum Film rausgelesen... Schade.
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Heretic
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Re: Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

Beitrag von Heretic »

The Haunting of Sharon Tate

Geschmackloser Müll, sowohl handwerklich als auch schauspielerisch inkompetent umgesetzt. Zudem meilenweit an den realen Ereignissen vorbei.
SpoilerShow
Ich glaube kaum, dass Sharon Tate in der Realität zur Halbirren mutiert ist und die Ereignisse in Visionen vorhergesehen hat. :ugly:

Hier wollte wohl jemand den Bekanntheitsgrad der Tate-Morde ausnutzen, um Aufmerksamkeit auf sein minderwertiges Horrorfilmchen zu lenken. Igitt.
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