Andreas29 hat geschrieben: ↑3. Okt 2019, 06:10
Ich habe Edna durchgespielt und bei Harvey hatte ich einen Plotstopper-Bug, aber der steht weiter auf meiner Liste. Bei Deponia habe ich 1-3 durch. Also ich weiß schon wovon ich rede. Bei Edna und Harvey gibt es viel Subtext. Deponia ist aber einfach "nur" eine gute, manchmal prollige Komödie, mit interessantem Worldbuilding.
War nicht auf dich bezogen, sondern allgemein gesprochen. Man liest ja häufiger, dass Leute die Edna- und Deponia-Spiele frühzeitig abgebrochen haben, weil sie mit dem Grafikstil, dem Humor oder Rufus (
) nicht klarkamen. Die verpassen dann halt so manches.
Die Deponia-Reihe ist sicherlich kein tiefschürfendes literarisches Meisterwerk, aber eben auch nicht eine bloße Aneinanderreihung von platten Gags. Mir kam manchmal Terry Pratchetts Scheibenwelt in den Sinn, obwohl der Humor dann doch ein anderer ist.
Andreas29 hat geschrieben: ↑3. Okt 2019, 06:10
Das ist doch schon eine "Wasserkopfkinddiskussion". Der Königsweg ist, dass man das Gameplay mit der Story verbindet. Es gibt nur sehr wenige Spiele die das können. Am bekanntesten dürfte "Brothers - A Tale of Two Sons" sein. Aber auch "Edith Finch" hat das großartig gemacht. Das ist der Maßstab und der einzige Punkt an dem Videospiele wirklich innovativ in der Narration sein können und sich von anderen Medien absetzen können.
Ich habe beide Spiele durchgespielt und fand beide auf ihre Art großartig, aber vom Gameplay waren sie doch ziemlich limitiert. Die Idee von "Brothers", quasi mit sich selbst im Coop zu spielen, ist genial. Wirklich anspruchsvoll war das Gameplay aber nicht. Sollte es vielleicht auch nicht sein, wer weiß. Dasselbe bei "Edith Finch". Aber anspruchsvolleres Gameplay nimmt einer Erzählung zwangsläufig ein Stück weit den Drive, den Flow - weil man eben nachdenken und Strategien entwickeln muss, um vorwärts zu kommen. Oder gar scheitern kann. Nicht jedes Spiel kann das so geschickt ins Konzept einbauen wie z. B. die "Dark Souls"-Reihe.