Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

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Osker
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Re: Mailbag 28: Ihr fragt im Forum, wir antworten im Podcast!

Beitrag von Osker »

Was macht Ihr direkt nach einer Abmoderation?
Sagt Ihr einfach Tschüss untereinander und geht, oder wird noch kurz ein internes Fazit gezogen?
Wird noch Smalltalk gehalten? Hört sich jemand von euch die komplette Aufnahme nochmal an?
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Flo
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Re: Mailbag 28: Ihr fragt im Forum, wir antworten im Podcast!

Beitrag von Flo »

Habe eben die Sonntagsfolge über Eskapismus gehört. Sehr interessant, tolles Licht, was ihr auf das Thema geworfen habt. Meine Frage hat nichts mit dem Thema an sich zu tun, aber mit einer Beobachtung, die ich beim Hören gemacht habe.

Implizit scheint allgemein (also nicht nur in dieser Podcast Folge) die Prämisse in angenommen zu werden, dass das Thema Sklaverei das Eskapismus-Potential der Spielwelt einschränkt. Das irritiert mich sehr. Gerade in einem Spiel, in welchen man große zivilisatorische Fortschritte machen kann, lässt sich doch wunderbar die Überwindung der Sklaverei darstellen. Wäre das nicht die ultimative Eskapismus Fantasie?! (<- Das ist nicht die Frage)

Ich meine, für eine eskapistische Erfahrung ist doch Fallhöhe notwendig, Es passt doch perfekt, wenn man früh in einem Spiel Sklaverei etabliert, und man selbst als Spielerin, aktiv mit den eigenen Taten, die Sklaverei für die Gesellschaft überwindet.


Frage:
  • Warum scheint, eine der schönsten historisch Entwicklungen unserer Gesellschaft, kein attraktives Szenario für Entwicklerinnen und Entwickler zu sein?
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Terranigma
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Re: Mailbag 28: Ihr fragt im Forum, wir antworten im Podcast!

Beitrag von Terranigma »

In einigen Episoden des Podcasts wird sinngemäß öfters mal gesagt, "Dagegen kann man wohl kaum was sagen" oder "Es gibt keine plausiblen Argumente dagegen." Derweil sitze ich oft - bereits wild gestikulierend und laut vor der Katze schnaubend! - da und denke mir: "Doch! Doch! Doch! Ich! Hier, ich würde dagegen halten. Man gebe mir ein Mikro und ich widerspreche. Mit Argumenten!"

Das ist natürlich Sinn der Sache. Ihr stellt eure Position dar, wägt ab und versucht auch Perspektiven und Argumente einzubeziehen, die ihr selbst nicht hegt. Eben wie's sich für eine ordentliche Argumentation gehört. Dass es derweil Zuhörer gibt, die durchaus anderer Ansicht sind und gerne in die Diskussion einsteigen würden, ist ja quasi Sinn des Projektes. Meine Frage: Gab oder gibt es bei euch Überlegungen ggf. mal ein interaktives (Sonder-)Format zu gestalten, wo auch Zuhörer des Projektes selbst in ein Gespräch einsteigen können? Sozusagen ein Mailbag 2.0.

PS: Ich habe hier einen Stapel an Kontra-Argumenten gegen Eskapismus und weiß nicht wohin damit ... :D
Sitting quietly and doing nothing,
Spring comes, and the grass
grows by itself.
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SebastianStange
Administrator
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Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von SebastianStange »

Liebe Leute,

ein klein wenig zu spät, aber jetzt dann doch am Start: Der neue Mailbag-Thread. Sorry für die kleine Verzögerung. Und danke für den Rüffel, CheeseChurch!

Also... das hier ist der Mailbag-Thread. Hier werft ihr eure Fragen/steilen Thesen/Theorien/Denkanstöße/Beobachtungen/Sinnsprüche/Urteile für die nächste Folge "Mailbag" ein, in der wir dann über ausgewählte Exemplare sprechen. Ihr bestimmt also unser Programm. Ihr schreibt unsere Moderationskärtchen. Und wir sind bereits gespannt darauf, worüber wir in der nächsten Folge sprechen werden.

Ganz kurz noch ein paar Regeln:

* Bitte betrachtet diesen Thread wirklich nur als Briefkasten. Gebt eure Einsendung ab, aber verzichtet auf Diskussionen untereinander oder mit uns.
* Fragen oder Feedback zum Projekt gehören hier ebenfalls nicht rein. Gerne im entsprechenden Unterforum. Greifen wir dann ggf. in einer Weltherrschaft-Folge auf oder beantworten wir dann da direkt.
* Werft eure Fragen gerne mehrfach ein, wenn ihr sie in einer Folge nicht beantwortet hört.
* Klopft euch nach dem Absenden eines Beitrags auf die Schulter, das war sicher ein cooler Beitrag. Ihr habt soeben potenziell einen Podcast mitgeformt. Dankeschön! :-)

Danke für eure Aufmerksamkeit und eure rege Teilnahme!

Cheers,
Sebastian

*EDIT* Habe mal paar verspätete Einträge aus dem vergangenen Thread hierher umgezogen. Die stehen nun weiter oben vong Datum her. Tolle Wurst. Hmm...
EvilTechno
Beiträge: 23
Registriert: 3. Okt 2017, 13:53

Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von EvilTechno »

Bezüglich des "Beschädigte Einheiten machen vollen Schaden":

Der narrative Ansatz wäre, dass "realistischerweise" nicht Individuen reihenweise abgeschlachtet werden sondern der Organisationsgrad der Einheit reduziert. Die Leistungsfähigkeit der Einheit bleibt dank Redundanzen und Improvisation relativ lange auf gleichem Niveau bis an den Punkt an dem das Auflösen der Einheit und die Reallokation der Ressourcen sinnvoller ist. Es wirkt ja auch relativ albern wenn sich in Spielen Einheiten bis zum letzten Mann ausradieren lassen. Tatsächlich ist die Einheit schlichtweg nicht mehr in der Lage vernünftig zu funktionieren.

Der - wichtigere - spielerische Ansatz ist, dass die dahinterliegende Strategie massiv verändert wird, wenn Einheiten Schaden proportional zum "Gesundheitszustand" austeilen. Auf einmal kann es sinnvoll sein, starke Feindeinheiten zu ignorieren, da jedes Bekämpfen die eigenen Einheiten massiv auf weitere Runden hinaus schwächt. Greift man mit mehreren schwächeren Einheiten eine starke an, so hat man am Ende eine starke Einheit besiegt, aber mehrere eigene die nur noch halben Schaden anrichten können. Greift man die schwächsten Gegner an, nimmt man von dem starken Gegner nur einmal pro Runde massiven Schaden.

Beim "all-or-nothing" Modell geht man hingegen den stärksten Gegner an. Ist dieser besiegt können die eigenen beschädigten Einheiten immer noch vollen Schaden gegen schwächere Gegner anrichten.

Viele Spiele - beispielsweise der erste Panzer General - fahren obiges Modell mit Einheitsstärken von 1 bis 15 und schaffen es dennoch interessante Situationen herzustellen da sie ein Schere/Stein/Papier Einheitensetup verwenden.
Bei Fantasy General hingegen sind die Unterschiede zwischen den Einheiten zunächst kleiner und es ist vom Ergebnis her oft gleich ob erst eine starke oder eine schwache Einheit zuschlägt. Schlägt die Starke zuerst zu und dann die Schwache, so hat man die geringsten Verluste. Aber man verliert vor allem starke Einheiten. Gefühlt ergibt das bei einigen Spielen ein Nullsummenspiel und der Spielspass leidet massiv, da die eigenen Entscheidungen entwertet werden.
Stuttgarter
Beiträge: 1634
Registriert: 31. Dez 2016, 22:39

Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von Stuttgarter »

Neuer Versuch an Jochen. :)

In der Gamestar 11/14 schriebst Du im Meinungskasten zu Civilization: Beyond Earth

"Beyond Earth ist beileibe kein schlechtes Spiel, im Gegenteil, das Grundgerüst von Civ 5 funktioniert auch im Weltraum tadellos, manche der Neuerungen (Quests!) darf sich die Hauptreihe gerne abgucken.".

In Runde 197: Lob, Tadel und Unverständnis befindest Du hingegen ab ca. Minute 72: "Das Questsystem war die Pest. Es macht das Spiel kaputt! Weil es mithin den Zweck des Spiels zerstört."

Magst Du uns diese leichte Diskrepanz erläutern? :)
chrisinger
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von chrisinger »

Was mögt ihr (subjektiv) an Videospielen? Welche Erfahrungen sucht ihr, wenn ihr spielt? Welche Bedürfnisse soll das Spielen in euch befriedigen? Welche mögt ihr nicht?

Ihr habt in einigen Folgen darüber gesprochen, was ein gutes Spiel ausmacht. Bei Bewertungen von Spielern kamt ihr zum Schluss dass diese immer subjektiv sind.
Ich folgere: Eine subjektive Kaufberatung wäre dann gut, wenn die Bedürfnisse des Testers (der das Spiel schon gespielt hat) ähnlich sind zu denen des potentiellen Käufers.
Also wäre es ja für Zuhörer hilfreich euch Tester möglichst gut zu kennen. [Ich vermute das ist Teil des Erfolges eures Podcasts, weil ich als Hörer nach 100 Folgen euch gut genug kenne, um eure Bewertungen auf der grünen Wiese auf mich übertragen zu können. Bei einem Artikel in der Zeitschrift waren nie so viele Informationen über den Autor dabei, dass ich halbwegs sicher hätte sein können, was ich vom Spiel halten werde.]
Zum Beispiel sagte Jochen im letzten Mailbag, dass er JumpScares nicht mag. Andre mag Filme (und wohl auch Spiele) nicht, die ihn traurig machen würden.

Ich mag zum Beispiel in Rollenspielen, Situationen, die einen zum reflektieren über sich selbst anregen (New Vegas). Ich mag Optimierungsspiele (Slay the Spire) und Wirtschaftssimulationen (Big Pharma).

Über die persönliche Frage hinaus: welche psychologischen Grundbedürfnisse sollen Spiele allgemein befriedigen? (Helge? Wolfgang?)
Eskapismus ist ein hervorragendes Beispiel, und eine tolle Folge!
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CheeseChurch
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Registriert: 11. Jan 2019, 09:57

Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von CheeseChurch »

Aufgrund der Rückfrage von Jochen auf ein Statement von Andre, wirkte es in der letzten Mailbag Folge so, als hätte Jochen die angesprochene Nachgeforscht Folge nicht gehört. :think:

Demnach: Hört ihr alle eure Formate, bei denen ihr nicht selbst mitgewirkt habt, oder hört ihr nur die Formate/Folgen der Kollegen die euch interessieren?
the funniest thing about this particular signature is that by the time you realize it doesn't say anything it's to late to stop reading it
Decius
Beiträge: 682
Registriert: 2. Feb 2016, 07:58

Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von Decius »

Wie laufen oder liefen Besuche bei Entwickler so ab? Ankommen, Kaffee und Tee, dann Anspielen oder Präsentation? Wo war die chaotischste und wo die perfekteste Durchorganisation? Was bevorzugt(et) ihr generell? Straff und durchgeplante Kaffeefahrt mit Unterhaltungsprogramm von der PR oder chaotisches "komm mal rüber zu mir an den Arbeitsplatz" vom Programmierer oder Designer, der gerade Zeit hat?
Jonas
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Registriert: 6. Mär 2017, 14:50

Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von Jonas »

1. Ich bin ja immer erstaunt, dass ihr zum Teil zwei Stunden an einer Flasche rumnuckeln könnt. Da wir hier unter uns sind - wer hat schon mal heimlich die Reserveflasche geöffnet?

2. Der Podcast ist ja zumindest nach meinem Verständnis zu einem großen Teil durch seinen analytischen Schwerpunkt bekannt und nicht selten ist man dankbar für die vergleichsweise nüchternen Betrachtungsweisen gerade in Bezug auf z.B. gehypte Spiele. In letzter Zeit habe ich aber das Gefühl, dass sich insbesondere die Wertschätzungen schon nach kurzer Zeit in Diskussionen über Meta-Themen einzelner Aspekte verlieren. Da vermisse ich hin und wieder die unbeschwerte Freude am Spiel, angesichts der Gesamterfahrung über vermeintlich offensichtliche Macken hinweg zu sehen. Ich spiele aus Zeitgründen z.B. relativ wenig Titel, dafür dann aber immer eins nach dem anderen durch und sage mir am Ende oft "hatte Fehler, hat mich aber trotzdem gut unterhalten". So wie bei nem durchschnittlichen Netflix Film oder Kinoabend. An "Avengers Endgame" könnte ich auch tausend Dinge kritisieren, bereue aber trotzdem nicht, rein gegangen zu sein, weil ich einfach die Kinoerfahrung liebe.
Seht ihr da nicht eine Gefahr, angesichts der großen Menge an "abzuarbeitenden" Titeln in dieser Hinsicht etwas zu zynisch zu werden. Es soll ja auch ein Podcast für Spiele-Fans bleiben und nicht nur für Spiele-Forensiker.
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WhiteNoise
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von WhiteNoise »

Vorweg: Vielleicht wurden die Fragen schon beantwortet, ich habe keine Übersicht über die alten Mailbagepisoden.
1. Was würdet ihr heute anders machen, wenn ihr das Projekt noch mal aufziehen müsstet?
2. Was nervt auch als Kleinunternehmer am meisten?
3. Was ist der größte Vorteil in Vergleich zu eurer Zeit als Angestellter?
REDDF1VE
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von REDDF1VE »

Thema China

Habt ihr Befürchtungen, dass sich die Macht Chinas inhaltlich (nicht durch Geschäftmodelle wie Free to Play usw) auf Spiele auswirken könnte? Stichwort: "Künstlerische Integrität" (die gerade bei AAA natürlich eh auch schon immer Wirtschaftsinteressen unterliegt)

Beispiele:
-Keine Skelettkrieger mehr in Rollenspielen
-Immer mehr Spiele werden in China spielen (siehe das aktuelle Total War)
-Es werden keine Familien mit mehr als 2 Kindern dargestellt.
-Homosexualität: Wird man sich zwei küssende Frauen wie im Last of Us 2-Trailer zukünftig lieber verkneifen, um nicht den im Vergleich noch homophoberen chinesischen Markt zu verprellen?
-Tibet, Nepal, Taiwan oder Hong Kong werden, z.B. in Strategiespielen oder Fußballspielen, nicht erwähnt oder China zugeordnet
-Spiele, die Kommunismus oder Überwachungsstaaten zum Thema haben (z.B. Watchdogs), werden weniger bzw. ein solches System wird weniger scharf kritisiert

Hier die Änderungen der Jacke beim neuen Top Gun Film (Taiwan- und sogar Japan-Flagge entfernt), um nochmal so ein bisschen zu verdeutlichen, was ich so meine:
Bild

PS: Falls meine Frage vorkommt, mein Nickname wird "Red Five" ausgesprochen :D
Zuletzt geändert von REDDF1VE am 24. Okt 2019, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Textsortenlinguistik
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von Textsortenlinguistik »

Habt ihr mal irgendwelche 'Smart'-Devices benutzt oder besessen? (Fitnessarmband, Lampen, Staubsaugerroboter, Sonnenlichtwecker, Smartwatch, intelligenter Kühlschrank etc.)

Welche fandet ihr gut?
Bild
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HerrReineke
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von HerrReineke »

Macht ihr euch (besondere) Gedanken darüber, auf welcher Plattform ihr euch ein Spiel kauft, oder kauft ihr eher spontan da, wo ihr grad unterwegs seid?

Als Beispiel: Wenn Vampire The Masquerade Bloodlines 2 rauskommt, soll es nicht nur auf diversen Konsolen und dem PC erscheinen, sondern auf dem PC u.A. auf Steam, GOG und im Epic Games Store erhältlich sein. Wählt ihr (sofern es soviel Auswahl gibt) da bewusst eine Plattform aus und wenn ja, warum? Steam, weil ihr das einfacher miteinander teilen könnt? GOG, weil das wegen DRM-Freiheit unter euch noch einfacher geteilt werden kann? Guckt ihr irgendwie nach dem Preis (sofern unterschiedlich)? Ist euch das alles egal?
Quis leget haec?
Ollivictus
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von Ollivictus »

Wenn ich eure Podcasts höre, merke ich immer wieder, wie systematisch ihr offenbar an Spiele herangeht.
Ihr erkennt Details und Videospiel-typische Systematik, was vermutlich auf eure Erfahrung zurückzuführen ist, gleichzeitig könnt ihr aber noch Spaß und Einzigartigkeit erkennen und für uns in Worte gießen.
Wenn ich mit einem Spiel fertig bin, zuletzt nachdem ich Assassin's Creed Odyssey nach 50h frustriert aufregend des Grinds weggelegt habe, kann ich noch gerade so sagen, ab wann es zur "Arbeit" wurde. Das war's dann aber auch.
Daher meine Frage: Wir bereit ihr euch auf Spiele vor und wie spielt ihr sie für den Podcast?
Habt ihr einen Notizblock neben euch liegen, auf dem ihr alles aufschreibt was euch auffällt? Lest ihr euch vorher/nachher Zusammenfassungen/ Kritiken durch, um diese "on air" diskutierten zu können? Und wie unterscheidet sich ein "journalistisches"/ Podcast spielen von einem privaten?
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Corvus
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von Corvus »

Ich hab letztens mal wieder was von Patrice Désilets gelesen und da fiel mir folgende Frage ein:

Was ist eigentlich zu eurer Wertschätzung/Viertelstunde/Sonntagspodcast/Irgendwas zu Ancestors: The Humankind Odyssey geworden? In der Gamescom Folge hatte Jochen noch erwähnt dass er mit Patrice Désilets über eine mögliche Gemeinsame Besprechung des Spiels im Podcast gesprochen hatte. Ich konnte mir schon vorstellen dass daraus nichts wird, allerdings ist das Spiel ja bei euch seither komplett von der Bildfläche verschwunden. War es nicht so interessant, dass sich etwas dazu gelohnt hätte? Habt ihr das Spiel angespielt und keinen Spaß dran gehabt? Falls das Spiel gespielt wurde, würde mich eure Meinung dazu interessieren.
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microsoft wörd
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von microsoft wörd »

Ich habe beim spielen (meistens bei Open-World-Spielen) festgestellt, dass mich sobald ich Hauptquest abgeschlossen habe kaum noch Motivation finde das Spiel weiter zuspielen. Auch wenn es noch tonnenweise Nebenquests, die wie z.b. bei Skyrim auch noch wesentlich besser als die Hauptstory sind. Sobald ich das Spiel beendet habe kann ich mich nur selten überwinden es überhaupt nochmal zu starten, nicht mal um einen neuen DLC zu spielen (weshalb ich mir auch sehr selten welche kaufe). Kennt ihr das? Habt ihr das auch schon erlebt und wenn ja, wie geht ihr damit um? Einfach sagen "ok das ist jetzt so, dann spiel ich eben was anderes"?
Morval
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von Morval »

Die Diskussion im Sonntagspodcast 'Lieblingsorte' fand ich sehr unterhaltsam. Ihr hattet ja während des Gespräches auch besprochen, dass Ihr Orte in Spielen, die reale Städte nachbauen bzw. nachempfinden, gern damit abgleicht, wie Ihr sie in Erinnerung habt oder ob Ihr bestimmte Straßen oder Gebäude wiedererkennt. Mir geht es da genauso, dass ich z.B. im PS4 'Spiderman' nach Straßen suche, die ich in New York selbst besucht habe. In diesem Rahmen ist mir jedoch aufgefallen, dass Spiele selten Städte in Deutschland darstellen. Während ich in Spielen gefühlt fünfmal in San Francisco, zehnmal in London und zwanzigmal in New York unterwegs war, fällt mir auch nach längerem Nachdenken kein Spiel ein, in dem ich Berlin, München oder Hamburg durchstreifen konnte. Dabei geht es mir nicht um eine historische Darstellung wie in Weltkriegsshooter - ich möchte ja aktuell real existierende Orte wiederkennen. Habt Ihr eine Erklärung, warum deutsche Städte nicht in internationalen Produktionen als Schauplätze gewählt werden? Und wie hoch sieht ihr die Chance, dass z.B. ein Watch Dogs, das ja seinen Schauplatz auch nach London verlegt hat, auch einmal in einer deutschen Stadt spielt?
TriBoon
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Registriert: 11. Jan 2017, 22:24
Wohnort: St.Gallen, Schweiz.

Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von TriBoon »

Hallo zusammen

mich fasziniert immer wieder das Thema KI. Derzeit z.B. AlphaStar/AlphaGo. Zu AlphaGo gibt es auf Youtoube einen sehenswerten Film, wie es das Computerprogramm schafft, den europäischen Go-Meister vernichtend zu schlagen und wie dieser damit umgehen lernen muss.
Was haltet ihr davon?
AlphaGo und AlphaStar sind sehr spezialisierte Programme auf neuronaler Basis - wäre es damit möglich einen ähnlichen Bösewicht wie aus dem Roman "Daemon" von Daniel Suarez (ich hoffe jemand von Euch hat das Buch gelesen! Lohnt sich ^^ ) zu schaffen? Dort ist in dem Spiel "Over the Rhine" von dem Nazi-Bösewicht Oberstleutnant Heinrich Boerner die Rede, der die Spieler immer wieder neu überrascht und scheinbar eine eigenständige KI im Spiel ist und die Umgebung und Co steuert.

Gruss
Tri
Zuletzt geändert von TriBoon am 3. Nov 2019, 02:46, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hasse Leute die mitten im Satz
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ingonaut
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Re: Mailbag 29: Wenn der Postmann zweimal auf "Absenden" klickt

Beitrag von ingonaut »

André,

Valve ruft dich an, sie suchen dringend einen neuen Business Developer für Steam. Sie haben an dich gedacht, du sollst ihnen dabei helfen, bei all den Abo-Services Steam so aufzustellen, dass der Dienst weiter erfolgreich sein kann. Sie versprechen dir ein ex-orbitantes Gehalt und dass du deine Katze mit ins Büro nehmen darfst. Was wären deine Maßnahmen? Machst du aus Steam auch einen Abo-Dienst? Oder sitzt du den Abo-Trend etwa aus? Oder etwas ganz anderes?
Gesperrt