Wertschätzung: Battlefield 1

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DerBlaueElephant
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Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von DerBlaueElephant »

85- sagt also der Call of Duty Fanboy. Pah, dass ich nicht lache.
Nein, Spaß beiseite. Das Spiel hat sicher ein paar Probleme. So sind die Sniper zu stark - Stichwort: Sweetspot.
Bei den Karten wurde serientypisch viel gecopiepasted. Und Fahrzeuge repariert man selber, während man drinsitzt. Abgesehen davon haben wir hier aber ein sehr gut ausbalanciertes Multiplayerspiel, mit viel Abwechslung. Insbesondere bei der Gretchenfrage, dem Medic hat Dice abgeliefert. Diesem die übermächtigen Sturmgewehre abzunehmen und ihn mit der Autosniper auszurüsten, kommt einem teamorientierten Gameplay als Medic sehr zu gute. In die selbe Kerbe schlägt, dass es jetzt endlich Sinn ergibt Squadbefehle auszuführen, da man dafür massig Punkte bekommt.
Und vor allem, macht der Rush Modus endlich wieder Spaß. Die Karten sind dafür gut ausgelegt und wirken nicht so, als wären sie eine zufällige Ansammlung von Assets, um die Karte zu füllen. Ach ja, habe ich bereits erwähnt, dass die Klassen sehr gut ausbalanciert sind.
Einzig die sogenannten Eliteklassen und die Behemoths stören meiner Meinung nach den Spielverlauf, aber mein Gott, man kann nicht alles haben.
Manch einer wird jetzt vermutlich behaupten, dass BF2 und 1942 besser seien, mag sein habe ich nicht gespielt, trotzdem haben wir hier einen fantastischen Teamshooter.- 92. Bähm.
Gmork
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Gmork »

http://forum.gamespodcast.de/viewtopic. ... &start=120" onclick="window.open(this.href);return false; , ggf. Threads zusammenführen?
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Nachtfischer
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Nachtfischer »

Gmork hat geschrieben:http://forum.gamespodcast.de/viewtopic. ... &start=120 , ggf. Threads zusammenführen?
Die wurden gerade erst getrennt. Hier geht's um den Inhalt (BF1), dort um Format und Formalitäten.
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DerBlaueElephant
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von DerBlaueElephant »

Ja, genau. Ich würde mich hier eher über Bf1 unterhalten, da zumindest der Mp etwas vernachlässigt wurde. Und auf die Gefahr hin, dass jemand den ironischen Unterton in der Einleitung und dem Schluss nicht mitbekommen hat.
Es ist nicht allzu ernst gemeint.
Zuletzt geändert von DerBlaueElephant am 26. Okt 2016, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Sebastian Solidwork
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Sebastian Solidwork »

“... und dann macht er Österreich-Ungarn platt.“ Sehr schön. :lol: Ich musste herzlichst Lachen.
Danke hierfür.

Kann mir jemand erklären warum bei Battlefield eine (gute) Singleplayer-Kampange erwartet wird? Weil es CoD und Halo hin bekommen (aber dafür nicht den Multiplayer von BF bieten)? Ist das eine gewachsene Erwartungshaltung? Ich wills einfach nur verstehen.
Battlefield und Dice stehen für mich für Multiplayer. Der Singleplayer ist für mich eine nette Dreingabe.

Der alte Opa erzählt: Beim BF1942 bestand der Singleplayer aus den Multiplayer-Maps mit Bots. Story und Charaktere? Gabs keine.
Im Großen und Ganzen ist für mich Battlefield ein Sandkasten mit Teamspiel-Möglichkeiten.
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Nachtfischer
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Nachtfischer »

Sebastian S. hat geschrieben:Kann mir jemand erklären warum bei Battlefield eine (gute) Singleplayer-Kampange erwartet wird?
Der Singleplayer ist doch schon immer bestenfalls ein Tutorial für den Multiplayer. Nur haben die Entwickler irgendwann gemerkt, dass das Ding noch mehr Absatz macht, wenn man den Solo-Part "Kampagne" nennt und als vollwertigen Modus verkauft. :P

Übrigens: Ich als jemand, den hauptsächlich Neuerungen im Gameplay interessieren würden, da er schon einige Battlefields und noch viel mehr Shooter mitgemacht hat, bin froh über Andrés Einschränkungen im Fazit, dass das Spiel in dieser Hinsicht eben nicht viel liefert. Das ist alles solides Handwerk, aber letztlich einfach mehr vom Altbekannten. Deshalb ziehe ich im Kopf gut und gerne mal 20-30 Punkte von der 85 ab.
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Sebastian Solidwork
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Nachtfischer hat geschrieben:Der Singleplayer ist doch schon immer bestenfalls ein Tutorial für den Multiplayer. Nur haben die Entwickler irgendwann gemerkt, dass das Ding noch mehr Absatz macht, wenn man den Solo-Part "Kampagne" nennt und als vollwertigen Modus verkauft. :P
Warum die Entwickler das machen ist mir klar. Aber warum fressen das die Leute ... Haben wir beide uns schon drüber unterhalten.
Ich wollte mal Meinungen von anderen hören womit sie das für sich begründen.

Das könnte mein erstes BF seit langem werden auch wenn es vielleicht durchschnittlich ist. Ich habe seit BF1942 ausgesetzt :D
Wenn ich mal Zeit habe... also in 1-2 Jahren, wenn es eh günstiger ist.
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DerBlaueElephant
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von DerBlaueElephant »

Sebastian S. hat geschrieben:
Nachtfischer hat geschrieben:Der Singleplayer ist doch schon immer bestenfalls ein Tutorial für den Multiplayer. Nur haben die Entwickler irgendwann gemerkt, dass das Ding noch mehr Absatz macht, wenn man den Solo-Part "Kampagne" nennt und als vollwertigen Modus verkauft. :P
Warum die Entwickler das machen ist mir klar. Aber warum fressen das die Leute ... Haben wir beide uns schon drüber unterhalten.
Ich wollte mal Meinungen von anderen hören womit sie das für sich begründen.
Ganz einfach. Die Konsolenspieler sind der Grund. Und das meine ich gar nicht abwertend. Das erste BF, das ich gespielt habe war das erste Bad Company auf der 360. Und weist du was. Ich habe nur den Singleplayer gespielt. Das war mitten in meinem Cod Flash, als ich jeden Mumpitz gespielt habe, der mir versprach so zu sein wie es Cod damals war, oder schien. Für Neulinge, die sich nicht direkt im MP Kanonenfutter sein wollen, ist der SP ein angemessener Einstieg.
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blue34
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von blue34 »

Ich fand die Gewichtung der Wertschätzung recht eigenartig. Ist mir auch schon bei Diablo aufgefallen, hier aber noch extremer.
Kauft denn wirklich jemand die beiden Spiele für den Einzelspieler? Und wenn ja, wie viele sind das wirklich?
Vermutlich wird die Masse, wenn überhaupt, die Kampagne genau einmal durchspielen und sich dann dem eigentlichen Spiel widmen.

Es wird also über eine halbe Stunde über die Kampagne gesprochen und die erzählerische Tiefe eines Battlefields. Als ob hier ein Soldat James Ryan zu erwarten gewesen wäre. Nur um dann festzustellen, die Kampagne dient hauptsächlich der Vermittlung des Gameplays.

Der wichtigste Aspekt (nämlich der Multiplayer) wird nach 30 Minuten mal angeschnitten. Gerade hier ist doch viel eher die Frage ob sich der Umstieg von Battlefield 4 auf Battlefield 1 lohnt, oder gar ein Umstieg von Call of Duty (was es IMO immer tut :P ).
Ich verstehe natürlich durchaus die zeitliche Knappheit um hier ein Expose über die Stärken und Schwächen des Multiplayers zu erwarten.
Aber gerade weil es für die meisten nun mal eher ein Multiplayer-Titel ist, sollte der Blickwinkel sich eher darauf richten.

Hört sich jetzt vielleicht alles etwas kritischer an als es gemeint ist. Ist mir nur aufgefallen und wollte ich mal loswerden :D
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Sebastian Solidwork
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Sebastian Solidwork »

DerBlaueElephant hat geschrieben:Für Neulinge, die sich nicht direkt im MP Kanonenfutter sein wollen, ist der SP ein angemessener Einstieg.
Für den Einstieg ist der SP gut. Als bessere Tutorial. Habe ich so auch gemacht.
Aber ist das der Grund eine perfekt inszenierte Kampagne zu erwarten? Wie in einem Halo oder Bioshock.

Bei Bioshock ist es ja andersrum akzeptiert. Das versteht jeder als Singleplayer-Spiel und lächelt über den Multiplayer. Da wird nicht erwartet, dass der MP das gleiche Niveau wie der SP hat.
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DerBlaueElephant
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von DerBlaueElephant »

Hier spielt wohl das eine Rolle, was man so als "naives" Spielen bezeichnet. Die wenigsten Spieler wissen wofür BF tatsächlich steht und haben eher Erfahrung mit Singleplayer spielen. Insofern kann man diese eher mit solchen locken. Und vor allem lassen sich diese Spieler auch mit gescripteten Zeugs eher beeindrucken. Das funktioniert bei Jugendlichen ohne große Spielerfahrung besser als man meinen sollte. Vielleicht nicht bei BF, aber ganz sicher bei Cod. Bei mir hat das bei Cod 2 und 4 super funktioniert. Wie gesagt, ich hatte keine Ahnung wie diese Spiele designt sind, aber ohne diese Spiele hätte ich mich für Militärshooter niemals interessiert. Und hätte Bad Company damals keine Kampagne gehabt sicher auch nicht für BF. Vermutlich wäre mir die Serie lange Zeit gar nicht in den Sinn gekommen, denn längst nicht jeder liest die Gamestar oder was auch immer. Im Endeffekt fängt fast jeder mit Cod an, spielt die Kampgne und wenn einem diese gefällt, vielleicht auch die von BF. Wenn man mit dieser Erwartungshaltung herangeht, darf man sehr wohl mehr erwarten. Denn man kann gegen Cod sagen was man will, aber spielerisch ist diese sehr viel besser. Zumindest wenn man sich von der Inzenierung blenden lässt.
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Nachtfischer
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Nachtfischer »

DerBlaueElephant hat geschrieben:Denn man kann gegen Cod sagen was man will, aber spielerisch ist diese sehr viel besser. Zumindest wenn man sich von der Inzenierung blenden lässt.
Da sind wir wieder bei: "Wenn man nicht so genau hinschaut, ist es gar nicht so schlecht." :lol:

Als Antwort auf Sebastians Frage könnten wir also festhalten: Es gibt keine guten Gründe für die Spielerschaft, sondern es handelt sich um - teils bewusst durch Marketing und Inszenierung herbeigeführte - Fehleinschätzungen.
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DerBlaueElephant
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von DerBlaueElephant »

Nachtfischer hat geschrieben:
DerBlaueElephant hat geschrieben:Als Antwort auf Sebastians Frage könnten wir also festhalten: Es gibt keine guten Gründe für die Spielerschaft, sondern es handelt sich um - teils bewusst durch Marketing und Inszenierung herbeigeführte - Fehleinschätzungen.
Wenn man das so drastisch formulieren will, ja. Aber was ist denn die Kernspielmechanik eines, sagen wir mal, Call of Duty? Man rennt hinter eine Deckung, lugt hervor, schießt auf braune Menschen bis der "bloody Screen" kommt und geht wieder in Deckung. Das macht man dann solange, bis man das Gefühl hat, vorrücken zu können und dann beginnt die Chose wieder von vorn. Versuch das mal jemanden zu verkaufen. Am Ende steht und fällt ein solches Spiel mit der Inszenierung und der Fähigkeit des Spielers diese anzunehmen. Ist das schlimm? Kommt auf den Betrachter an.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Sebastian S. hat geschrieben:Kann mir jemand erklären warum bei Battlefield eine (gute) Singleplayer-Kampange erwartet wird? Weil es CoD und Halo hin bekommen (aber dafür nicht den Multiplayer von BF bieten)? Ist das eine gewachsene Erwartungshaltung?
Haben wir das erwartet, im Sinne von Wahrscheinlichkeit? Nein. Haben wir das erwartet und werden wir das immer grundsätzlich erwarten, im Sinne von Anspruch? Ja. Der Singleplayer stand ja auch in der Werbung zum Spiel stark im Fokus, zudem gibt es wie schonmal erwähnt Statistiken, dass selbst ein CoD zu 40-50% wegen dem Singleplayer gekauft wird (das waren Daten aus Activisions eigener Marktforschung, die ich vor 3-4 Jahren dazu gesehen habe).
blue34 hat geschrieben:Ich fand die Gewichtung der Wertschätzung recht eigenartig. Ist mir auch schon bei Diablo aufgefallen, hier aber noch extremer. Kauft denn wirklich jemand die beiden Spiele für den Einzelspieler?
Siehe oben. Allerdings muss man auch klar sagen: Multiplayer-Einschätzungen erfordern - gerade im Kontext einer solch langjährig existierenden Reihe - eine Menge Zeit und eigentlich vorher aufgebaute Expertise. Ich hätte eigentlich BF4 nochmal spielen müssen, da mir das nur in seiner Launch-Fassung bekannt ist, und dann nochmal mehr Zeit in BF1 investieren müssen. Das war schlicht nicht zu leisten in diesem Fall und wird sicher auch in Zukunft schwierig bleiben, mit Ausnahme von Fällen wie "Civ", wo Jochen ohnehin schon Hunderte von Stunden in die Vorgänger versenkt hat.

Unsere geplante Lösung hierfür ist, dass wir in Zukunft einen Experten hinzuziehen, der eine Einschätzung abgibt. Da müssen wir aber erstens die betreffenden Personen noch finden und überlegen, wie wir das genau in das Format integrieren. Bis dahin, müssen wir an dem Punkt einfach sagen: Für Kenner, die eine Aussage zum Multiplayer wünschen, die ihren Ansprüchen in Punkto Detailtiefe und Vergleich im Serienkontext genügt, sind wir derzeit bei solch zeitintensiven Titeln nicht die richtige Anlaufstelle. Auch darüber haben wir ja von Anfang an gesprochen: Wir werden uns (zumindest Stand jetzt) auch beschränken müssen. Wichtig ist IMO nur, dass wir diese Limitierungen transparent machen und ich hoffe, dass wir in der Folge klar kommuniziert haben, dass ich zwar meinen Eindruck vom Multiplayer anbiete, hier aber keine tiefere Analyse abgeben kann.

Andre
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blue34
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von blue34 »

Andre Peschke hat geschrieben:Das war schlicht nicht zu leisten in diesem Fall und wird sicher auch in Zukunft schwierig bleiben, mit Ausnahme von Fällen wie "Civ", wo Jochen ohnehin schon Hunderte von Stunden in die Vorgänger versenkt hat.
Da freu ich mich auch schon persönlich wahnsinnig drauf wie Jochen als alten Veteranen Civ 6 gefällt.

Aber wie gesagt, ist mir durchaus bewusst sowas als (momentan) 2-Mann Team zu stemmen ist extrem schwierig. Insofern gefällt mir die Idee mit dem Experten eigentlich ganz gut. Fabian hattet ihr ja vor kurzem erst zu Gast, der hätte bestimmt ein paar Worte dazu zu sagen gehabt :D

Ansonsten holt euch doch einfach Stefan Köhler für solche Sachen mit ins Boot. Vielleicht ja als nächstes Strechgoal :mrgreen:
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Sebastian Solidwork
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Andre Peschke hat geschrieben:
Sebastian S. hat geschrieben:Kann mir jemand erklären warum bei Battlefield eine (gute) Singleplayer-Kampange erwartet wird? Weil es CoD und Halo hin bekommen (aber dafür nicht den Multiplayer von BF bieten)? Ist das eine gewachsene Erwartungshaltung?
Haben wir das erwartet, im Sinne von Wahrscheinlichkeit? Nein. Haben wir das erwartet und werden wir das immer grundsätzlich erwarten, im Sinne von Anspruch? Ja. Der Singleplayer stand ja auch in der Werbung zum Spiel stark im Fokus, zudem gibt es wie schonmal erwähnt Statistiken, dass selbst ein CoD zu 40-50% wegen dem Singleplayer gekauft wird (das waren Daten aus Activisions eigener Marktforschung, die ich vor 3-4 Jahren dazu gesehen habe).
...
Andre
Ich kann deine Argumentation voll verstehen und möchte euch hier nicht einschränken. U.a. genau das macht ihr: Uns sagen ob die Werbung stimmt.
Mein Frage zielte weniger auf euch und die Wertschätzung ab, als auf die von dir genannten 40-50% der CoD-Käufer. Von den wollte ich was hören.
Aber vermutlich ist es auch genau das: Der Singleplayer steht im Fokus der Werbung. Somit wird eine Erwartungshaltung gefördert.
Es klingt aber etwas nach der Katze die sich in den Schwanz beißt: Weil Spieler wegen dem SP kaufen, machen Entwickler Werbung dafür. Weil Werbung für den SP gemacht wird, kaufen es die Spieler (und geben es bei Umfragen an)

Nur mal rein aus Interesse: Wenn Dice jetzt komplett mit dem Multiplayer geworben hätte, was wäre dann dein Anspruch an den Singleplayer? Worin würde der sich begründen?
(Von mir aus kannst du das in wenigen Worten widergeben. Ich erwarte keine ausführlich Argumentation, ein paar Stichpunkte würden reichen. Ich will deine Zeit nicht zu sehr beanspruchen, produzier lieber weiter :) )
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Nachtfischer »

DerBlaueElephant hat geschrieben:Aber was ist denn die Kernspielmechanik eines, sagen wir mal, Call of Duty? Man rennt hinter eine Deckung, lugt hervor, schießt auf braune Menschen bis der "bloody Screen" kommt und geht wieder in Deckung. Das macht man dann solange, bis man das Gefühl hat, vorrücken zu können und dann beginnt die Chose wieder von vorn. Versuch das mal jemanden zu verkaufen. Am Ende steht und fällt ein solches Spiel mit der Inszenierung und der Fähigkeit des Spielers diese anzunehmen.
Ja, oder eben mit dem Multiplayer. Der ist ja deutlich dynamischer und in aller Regel nicht so trivial wie das von dir gezeichnete Bild (das ja vor allem auf die Singleplayer-Kampagne bezogen war, denke ich mal). Dort liegt halt das eigentliche "Spiel" begraben.
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DerBlaueElephant
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von DerBlaueElephant »

Nachtfischer hat geschrieben:
DerBlaueElephant hat geschrieben:Aber was ist denn die Kernspielmechanik eines, sagen wir mal, Call of Duty? Man rennt hinter eine Deckung, lugt hervor, schießt auf braune Menschen bis der "bloody Screen" kommt und geht wieder in Deckung. Das macht man dann solange, bis man das Gefühl hat, vorrücken zu können und dann beginnt die Chose wieder von vorn. Versuch das mal jemanden zu verkaufen. Am Ende steht und fällt ein solches Spiel mit der Inszenierung und der Fähigkeit des Spielers diese anzunehmen.
Ja, oder eben mit dem Multiplayer. Der ist ja deutlich dynamischer und in aller Regel nicht so trivial wie das von dir gezeichnete Bild (das ja vor allem auf die Singleplayer-Kampagne bezogen war, denke ich mal). Dort liegt halt das eigentliche "Spiel" begraben.
Genau. Aber dahin muss man erst einmal kommen. Eine nette Inszenierung zieht halt bei sehr vielen, die sich unter einem abstrakteren Multiplayer wenig vorstellen können.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Sebastian S. hat geschrieben:Nur mal rein aus Interesse: Wenn Dice jetzt komplett mit dem Multiplayer geworben hätte, was wäre dann dein Anspruch an den Singleplayer? Worin würde der sich begründen?
Mein Anspruch wäre der Gleiche. Aber meine Position in diesem Thread hier wäre dann näher an der oben angeführten ("Wer kauft das denn wegen dem Singleplayer" mit der Implikation "dieser Modus spielt doch keine Rolle für die Käufer, warum sich damit groß befassen").

Andre
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

blue34 hat geschrieben:Fabian hattet ihr ja vor kurzem erst zu Gast, der hätte bestimmt ein paar Worte dazu zu sagen gehabt :D
Der fällt aber raus, wenn er zB mit EA kooperiert, was BF1 angeht, was ja im Raum stand, IIRC. Stefan ist da schon realistischer, wobei man schauen muss, was sein Arbeitgeber sagt. Ist ja nochmal was anderes, wenn er hier plötzlich eine eventuell abweichende Wertung vertritt (und umgekehrt, wenn er an die GS-Wertung gebunden ist, bringt das auch nix).

Andre
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