Wertschätzung: Battlefield 1

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Dostoyesque
The Half-Banned
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Dostoyesque »

Jo, der "größere" Kritikpunkt bzgl. der Gewichtung von SP/MP wurde ja bereits angesprochen. Bin da mit Andres Entgegnung weitesgehend einer Meinung - sehr komplexe Thematik, für die es tatsächlich dezidierte Experten gibt, die das quasi nebenberuflich machen (s. Fabian Siegismund). Man kann dann natürlich fragen "wieso dann überhaupt eine Wertschätzung dazu?" worauf die Antwort wahrscheinlich ist "weil ichs halt grad gespielt hab." ;)

Mich hat ehrlich gesagt ein wenig gestört, dass Jochen gegen Ende hin so auf ein "ja" oder "nein" gepocht hat ohne ein Wenn und Aber. Allgemein finde ich die regelmäßigen Seufzer, wenn Andre relativiert und abwägt eher unangebracht. Imo will ich eben das Wenn und Aber hören in einer review. Wenn Andre BF1 nicht uneingeschränkt empfehlen will, sondern eben sagen will "wenn du XYZ magst und ABC nicht brauchst, dann ja, sonst nicht", "Vollpreis nur wert, wenn du wirklich Fan von XYZ bist", etc. dann ist das imo vollkommen ok. Es geht ja darum, jemandem seine Kaufentscheidung leichter zu machen, nicht darum, jemandem zu sagen, ob er etwas kaufen *soll* oder nicht. Das ist mir von der Philosophie her zu dogmatisch. Ich will nach einer review eine informiertere Entscheidung treffen können, nicht jemand anderen meine Entscheidung treffen lassen. Eine review wird auch nicht zwingend aussagekräftiger, wenn sie Abkürzungen nimmt, um ein klares Profil ("Ja!" "Nein!") zu haben. Ich kann damit auch nichts mit Schwarz/Weiß Malerei anfangen, ein einfaches "ja" reicht mir deswegen nicht als Fazit. Wieso so viel Mühe in eine review stecken, um sie dann auf ein Wort zu reduzieren? Anyway, my two cents :D
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Herrmann
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Herrmann »

Ich bin für eine "große" Folge zu Civ 6.

Falls möglich ladet bitte Jörg langer ein. Der Test ist einfach der beste und kritischste international.

Die restlichen Tests sind mir zu lobhudlerisch. 87 rly?

Außerdem wäre Jörg ein guter Contrapunkt zu Jochens "gar nix besser als Civ 5".
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Dostoyesque hat geschrieben:Jo, der "größere" Kritikpunkt bzgl. der Gewichtung von SP/MP wurde ja bereits angesprochen. Bin da mit Andres Entgegnung weitesgehend einer Meinung - sehr komplexe Thematik, für die es tatsächlich dezidierte Experten gibt, die das quasi nebenberuflich machen (s. Fabian Siegismund). Man kann dann natürlich fragen "wieso dann überhaupt eine Wertschätzung dazu?" worauf die Antwort wahrscheinlich ist "weil ichs halt grad gespielt hab." ;)

Mich hat ehrlich gesagt ein wenig gestört, dass Jochen gegen Ende hin so auf ein "ja" oder "nein" gepocht hat ohne ein Wenn und Aber. Allgemein finde ich die regelmäßigen Seufzer, wenn Andre relativiert und abwägt eher unangebracht. Imo will ich eben das Wenn und Aber hören in einer review. Wenn Andre BF1 nicht uneingeschränkt empfehlen will, sondern eben sagen will "wenn du XYZ magst und ABC nicht brauchst, dann ja, sonst nicht", "Vollpreis nur wert, wenn du wirklich Fan von XYZ bist", etc. dann ist das imo vollkommen ok. Es geht ja darum, jemandem seine Kaufentscheidung leichter zu machen, nicht darum, jemandem zu sagen, ob er etwas kaufen *soll* oder nicht. Das ist mir von der Philosophie her zu dogmatisch. Ich will nach einer review eine informiertere Entscheidung treffen können, nicht jemand anderen meine Entscheidung treffen lassen. Eine review wird auch nicht zwingend aussagekräftiger, wenn sie Abkürzungen nimmt, um ein klares Profil ("Ja!" "Nein!") zu haben. Ich kann damit auch nichts mit Schwarz/Weiß Malerei anfangen, ein einfaches "ja" reicht mir deswegen nicht als Fazit. Wieso so viel Mühe in eine review stecken, um sie dann auf ein Wort zu reduzieren? Anyway, my two cents :D
Ich dachte immer, dass es sich bei "Wertschätzung" nicht um ein Review handelt, sondern um die Frage, ob es sich zum aktuellen Ladenpreis lohnt und wenn nicht zu welchem dann.
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Miller734
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Miller734 »

Wie schon erwähnt, fand ich es auch seltsam 32 Minuten Fakten über einen Modus erzählt zu bekommen, den ich trotz 1000+ Stunden BF3 + BF2, in BF3 nicht einmal gestartet habe. Ohne eine Multiplayer-analyse hatte diese Folge keinen Wert für meine Kaufentscheidung. Die Idee mit dem Experten finde ich gut, wobei es natürlich sehr schwierig werden wird, einen solchen zu finden.

Trotzdem höre ich euch sehr gerne zu und jeder Euro ist bei euch gut investiert!

Eine Frage hätte ich dann aber doch.
Warum behandelt ihr ein solches Spiel überhaupt, wenn keiner von euch beiden große Lust auf den wichtigsten Teil des Spieles hat? Ist es dann nicht sinnvoller ein anderes, vielleicht nicht so "gehyptes" Spiel zu wählen?

Lg
Daniel
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Blaight
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Blaight »

Was ich anhaltend seltsam finde, ist dass BF keinen ModSupport hat. Wenn man bedenkt, wie sehr die Franchise Battlefield von den Mods für 1942 profitiert hat, wie viele Mods insgesamt Franchises hochhalten (Bethesda im allgemeinen, Skyrim im speziellen). Könnt ihr mir das erklären? Wenigstens für den PC sollte das möglich sein!
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Dostoyesque
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Dostoyesque »

Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben:
Dostoyesque hat geschrieben:[...]
Ich dachte immer, dass es sich bei "Wertschätzung" nicht um ein Review handelt, sondern um die Frage, ob es sich zum aktuellen Ladenpreis lohnt und wenn nicht zu welchem dann.
Ich seh den Unterschied nicht. Eine review ist für mich genau dasselbe. Eine gute zumindest.
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DerBlaueElephant
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von DerBlaueElephant »

Ich könnte mir nur vorstellen, dass EA die volle Kontrolle haben möchte. Wegen den Kundendaten.
bluraydisc
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von bluraydisc »

Wurde in der Werschätzung eigentlich einmal das Thema rund um DLCs und Season Pass angesprochen? (wär mir nicht aufgefallen - vll. hab ich's auch nur überhört)

Ich mein die Tatsache, dass in einem Spiel über den 1. WK zwei wesentliche Kriegsparteien (Frankreich und Russland) fehlen und erst als kostenpflichtiger DLC nachgereicht werden find ich ja zumindest mal erwähnens, wenn nicht sogar diskutierenswert.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Dostoyesque hat geschrieben:Man kann dann natürlich fragen "wieso dann überhaupt eine Wertschätzung dazu?" worauf die Antwort wahrscheinlich ist "weil ichs halt grad gespielt hab." ;)
Weil ich der Meinung bin, dass die Multiplayer-Experten-Perspektive auf dieses Spiel nicht die einzig interessante auf der Welt ist. :)
Miller734 hat geschrieben: Warum behandelt ihr ein solches Spiel überhaupt, wenn keiner von euch beiden große Lust auf den wichtigsten Teil des Spieles hat? Ist es dann nicht sinnvoller ein anderes, vielleicht nicht so "gehyptes" Spiel zu wählen?
Ich halte das für eine isolierte Perspektive. Ich habe alle Teile von Battlefield gerne gespielt (bis auf Hardline). Ich habe jeweils auch einige Stunden im Multiplayer verbracht. Aber jeweils nur 50 oder mal 100 bei BF3 (BF2 war das einzige, in dem ich Hunderte von Stunden auf der Uhr hatte). Und mich hat insbesondere der Singleplayer sehr interessiert, weil ich sehen wollte, was sie aus diesem Szenario machen. Denn mal ehrlich: Im MP ist es fast egal. Abgesehen von der Tatsache, dass ich keine "Mittlerer-Osten-Downtown-Terroristenjagd"-Karten mehr sehen kann. ^^

Ich fand und finde es wertvoll, mal den Singleplayer genauso zu besprechen, wie wir das bei "potenziell wertvolleren" Titeln tun würden (denn der Anspruch ist ja erstmal überall gleich) und den Blick eines "nicht völlig hardcore"-Spielers auf den MP anzubieten ist per se auch nicht verkehrt. So zu tun, als wäre BF1 ein Multiplayer-Titel, nur für Multiplayerspieler und nur für richtige Enthusiasten die auf absolute Detailanalyse wert legen, halte ich für zu dogmatisch. Und wie schon gesagt: Davon gibt es genug, da draußen. Das ist aber nicht, was wir hier derzeit anbieten können - auch wenn wir durchaus natürlich Interesse haben, das vielleicht AUCH anzubieten (denn natürlich ist es per se nicht irrelevant) und wie erwähnt ggf. eine Lösung dafür haben werden.

Andre
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

bluraydisc hat geschrieben:Wurde in der Werschätzung eigentlich einmal das Thema rund um DLCs und Season Pass angesprochen?
Nein, es ging nur um das konkrete Hauptspiel. Wir haben lediglich diskutiert, dass hier eine Geschichte aus Perspektive der Deutschen mal interessant und ohne Nazi-Stigma durchaus machbar gewesen wäre. Ob man nun zwingend alle beteiligten Kriegsparteien abbilden muss: Naja. Klar, bevor man mit Australiern anfängt, vielleicht eher Frankreich. Aber den Krieg mal von beiden Seiten zu erleben, fände ich erheblich interessanter. Wobei bei BF1 auch wieder fast egal, da kein politischer oder gesellschaftlicher Kontext existiert. Die Geschichten enthalten außer dem Ort des Geschehens ja praktisch keinen wirklich nationalen Bezug, oder dergleichen. Entsprechend wäre "tragisches Soldatenschicksal auf Seite der [Nation]" vermutlich auf deutscher Seite ähnlich. Aber das wäre ja sozusagen an den erweiterten Anspruch gekoppelt, mir vielleicht das Erleben und die zeitgenössische Perspektive der Figur auch in einem größeren Rahmen nahezubringen.

Andre
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Blaight hat geschrieben:Was ich anhaltend seltsam finde, ist dass BF keinen ModSupport hat. Wenn man bedenkt, wie sehr die Franchise Battlefield von den Mods für 1942 profitiert hat, wie viele Mods insgesamt Franchises hochhalten (Bethesda im allgemeinen, Skyrim im speziellen). Könnt ihr mir das erklären? Wenigstens für den PC sollte das möglich sein!
Ich würde sagen, die DLC-Verkäufe sind besser, wenn keine kostenlosen Alternativen existieren. Mod-Tools sind außerdem aufwändig, auch in der Betreuung nach Veröffentlichung, Dokumentierung etc. Und Battlefield bekommt ja in 1-2 Jahren einen Nachfolger. Diese Art Titel soll inzwischen ja einen begrenzten Zeitraum existieren, in dem DLCs reinverkauft werden, und dann durch einen neuen Vollpreistitel ersetzt werden. Bethesda hat in seinem Genre weniger Konkurrenzdruck und kann sich daher erlauben, nicht jedes Jahr / alle zwei Jahre einen Nachfolgetitel rauszubringen, der die Community an ihre Produkte bindet. Wenn EA kein Battlefield / Battlefront / Titanfall oder dergleichen rausbringt, könnten ja Spieler zu CoD überlaufen und da hängen bleiben.

Andre
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Dostoyesque
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Dostoyesque »

Andre Peschke hat geschrieben:
Dostoyesque hat geschrieben:Man kann dann natürlich fragen "wieso dann überhaupt eine Wertschätzung dazu?" worauf die Antwort wahrscheinlich ist "weil ichs halt grad gespielt hab." ;)
Weil ich der Meinung bin, dass die Multiplayer-Experten-Perspektive auf dieses Spiel nicht die einzig interessante auf der Welt ist. :)
:text-banplz: ;)
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Dostoyesque hat geschrieben: :text-banplz: ;)
Done. So halb. :chores-chopwood:
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Sebastian Solidwork
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Andre Peschke hat geschrieben:
Sebastian S. hat geschrieben:Nur mal rein aus Interesse: Wenn Dice jetzt komplett mit dem Multiplayer geworben hätte, was wäre dann dein Anspruch an den Singleplayer? Worin würde der sich begründen?
Mein Anspruch wäre der Gleiche. Aber meine Position in diesem Thread hier wäre dann näher an der oben angeführten ("Wer kauft das denn wegen dem Singleplayer" mit der Implikation "dieser Modus spielt doch keine Rolle für die Käufer, warum sich damit groß befassen").

Andre
Ich bin mir nicht sicher ob wir uns beide missverstanden haben.
Verstehe ich das richtig? Du hast an Battlefield generell den Anspruch, dass auch die Kampagne “perfekt“ sein muss, auch wenn der Multiplayer-Teil in im Fokus stünde?
Mich verwirrt hier auch die Aufteilung zwischen Anspruch und Position.
Entschuldige :-(

Sebastian
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bluraydisc
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von bluraydisc »

Andre Peschke hat geschrieben: Wobei bei BF1 auch wieder fast egal, da kein politischer oder gesellschaftlicher Kontext existiert. Die Geschichten enthalten außer dem Ort des Geschehens ja praktisch keinen wirklich nationalen Bezug, oder dergleichen.
Ok, das Argument leuchtet natürlich ein. Grad im Multiplayer unterscheiden sich die verschiedenen Nationen ja eigentlich wirklich nur im Aussehen.
Obwohl ich eine Map in Frankreich, allerdings ohne Franzosen schon... interessant finde :lol:

Trotzdem, auch wenn es nur eine Wertschätzung zum Hauptspiel ist würde mMn. eine kurze Randnotiz, dass man für 50 Tacken auch noch einen Season (Premium) Pass erwerben kann, auf alle Fälle nicht schaden. Macht ja durchaus einen Unterschied, ob man für künftige Erweiterungen zum Spiel zahlen muss oder ob's die gratis gibt (siehe Overwatch). ;)
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Sebastian S. hat geschrieben:Verstehe ich das richtig? Du hast an Battlefield generell den Anspruch, dass auch die Kampagne “perfekt“ sein muss, auch wenn der Multiplayer-Teil in im Fokus stünde?
Für meine Beurteilung des Single- oder Multiplayers ist es egal, welcher Modus im Fokus steht. Wo der Käufer seinen Schwerpunkt setzt, muss ich ihm ja nicht sagen, das weiß er selbst. Ein schlechter/guter Singleplayer ist ein schlechter/guter Singleplayer - egal wo das Spiel nun Prioritäten setzen will.

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Blaight
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Blaight »

Andre Peschke hat geschrieben:
Blaight hat geschrieben:Was ich anhaltend seltsam finde, ist dass BF keinen ModSupport hat. Wenn man bedenkt, wie sehr die Franchise Battlefield von den Mods für 1942 profitiert hat, wie viele Mods insgesamt Franchises hochhalten (Bethesda im allgemeinen, Skyrim im speziellen). Könnt ihr mir das erklären? Wenigstens für den PC sollte das möglich sein!
Ich würde sagen, die DLC-Verkäufe sind besser, wenn keine kostenlosen Alternativen existieren. Mod-Tools sind außerdem aufwändig, auch in der Betreuung nach Veröffentlichung, Dokumentierung etc. Und Battlefield bekommt ja in 1-2 Jahren einen Nachfolger. Diese Art Titel soll inzwischen ja einen begrenzten Zeitraum existieren, in dem DLCs reinverkauft werden, und dann durch einen neuen Vollpreistitel ersetzt werden. Bethesda hat in seinem Genre weniger Konkurrenzdruck und kann sich daher erlauben, nicht jedes Jahr / alle zwei Jahre einen Nachfolgetitel rauszubringen, der die Community an ihre Produkte bindet. Wenn EA kein Battlefield / Battlefront / Titanfall oder dergleichen rausbringt, könnten ja Spieler zu CoD überlaufen und da hängen bleiben.

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Wäre doch 1000 mal geiler sich nicht auf jährliche popcorn shooter zu konzentrieren sondern nen richtigen militär shooter mit geiler physik und großen karten und allem zu bauen (quasi wie bf 1942 nur in jetzt technik) und die monetarisierung über die vielen spieler zu machen, wie cs go das macht.
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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Blaight hat geschrieben: Wäre doch 1000 mal geiler sich nicht auf jährliche popcorn shooter zu konzentrieren sondern nen richtigen militär shooter mit geiler physik und großen karten und allem zu bauen (quasi wie bf 1942 nur in jetzt technik) und die monetarisierung über die vielen spieler zu machen, wie cs go das macht.
CS GO macht so in etwa 200-250 Mio Umsatz pro Jahr (AFAIK - kurzes Google spricht von 220-225 in 2015). Das ist im Vergleich zu einem Jahr Battlefield One lachhaft wenig. Call of Duty Black Ops 3 hat 550 Millionen gemacht - in 72 Stunden. Dann rechne Map-DLCs dazu. Und Microtransactions. Und denke an die Meldungen dabei, das EA in einem der jüngsten Quartale über 70% seines Umsatzes mit digital sales gemacht hat. Das sind nicht die Origin-Verkäufe ihrer Spiele, die da so reinbomben. Hatten wir kürzlich in einer Folge...Besserwisser 1 vielleicht?

Nun wirst du zu recht sagen: "Jahaa! Aber bei CS muss man nicht jedes Jahr 150 Mio Dev-Budget und 200 Mio Werbung reinstecken! Auf lange Sicht ist der ROI doch viel höher!". Da hast du recht. Kluger Einwand. Könne von mir sein! Nur: Selbst wenn EA das machen wollte, ist CS außerdem eine über mehr als ein Jahrzehnt gewachsene und aufgebaute Hardcore-Marke. Das Ding hat Valve jahrelang keinen Cent eingebracht (direkt - sehr wohl über HL2 Sales, viele davon aber zu Budget-Preisen), bevor es endlich so richtig "monetarisierbar" wurde. Sowas stampft selbst ein EA nicht einfach mal aus dem Boden. Zumal die Konkurrenz durch CS einfach eisenhart ist. Man schaue sich an, wer sich über die Jahre alles an CS-Klonen versucht hat. Alle verendet. Ich denke, da hat EA seine Lehren gezogen aus dem Versuch, WoW zu entthronen. In solchen Hardcore-Nischen gegen den ewigen Platzhirsch anzutreten ist viel risikoreicher, als auf einem Markt, der von Massen an Casual-Gamern bestimmt wird - spekuliere ich mal.

Andre
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Sebastian Solidwork
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Sebastian Solidwork »

Andre Peschke hat geschrieben:
Sebastian S. hat geschrieben:Verstehe ich das richtig? Du hast an Battlefield generell den Anspruch, dass auch die Kampagne “perfekt“ sein muss, auch wenn der Multiplayer-Teil in im Fokus stünde?
Für meine Beurteilung des Single- oder Multiplayers ist es egal, welcher Modus im Fokus steht. Wo der Käufer seinen Schwerpunkt setzt, muss ich ihm ja nicht sagen, das weiß er selbst. Ein schlechter/guter Singleplayer ist ein schlechter/guter Singleplayer - egal wo das Spiel nun Prioritäten setzen will.

Andre
Danke, jetzt ist's klar. :D
Ich könnte jetzt noch etwas weiter theoretisieren, aber ich glaube das bringt nicht mehr viel.

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Andre Peschke
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Re: Wertschätzung: Battlefield 1

Beitrag von Andre Peschke »

Sebastian S. hat geschrieben: Ich könnte jetzt noch etwas weiter theoretisieren, aber ich glaube das bringt nicht mehr viel.

Sebastian
Naja, eigentlich simmer ja genau für solche Sachen hier im Forum: Um uns über Spiele, Spielmechanik etc auszutauschen. Methodik bei der Bewertung von Spielen gehört da ja dazu. Aber dafür solltest du denn endgültig einen neuen Thread aufmachen. Ich denke, da hätten auch andere hier Spaß dran, zu theoretisieren. :)

Andre
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