Volks- oder Betriebs-?
Ich sehe beide als sehr eingeschränkte Perspektiven auf einen viel größere Bereich.
Was Geld im Kern ist können meinem Eindruck nach diese Lehren bisher kaum zufrieden stellend beschreiben.
Zumindest für BWL halte ich folgende, etwas polemische, Beschreibung für zutreffen: "Planungsregeln für erfolgreiches Wirtschaften in der kapitalistischen Konkurrenz"
Mich freut das Aufkommen der Heterodoxe Ökonomie.
Auf eine pervertierte Art ist der passierende Aufkauf von Staatsanleihen das bereits. Spätestens bei 0% Zinsen.Zoiglbier hat geschrieben: ↑31. Okt 2019, 10:25Wie meinst du das, dass der Staat Geld direkt von der Zentralbank bekommen soll? Geld kann nicht einfach gedruckt und dann verschenkt werden.Sebastian Solidwork hat geschrieben: ↑30. Okt 2019, 23:40 Ein Staat sollte nicht etwas (in Form von Steuern) seinen Bürgern nehmen müssen um sich zu finanzieren. Eher sollte er beschränkt die Möglichkeit haben direkt von der Zentralbank Geld bekommen zu können.
Und generell machen die EZB nichts anderes bei ihren Anleihen. Da halt bei Unternehmen anstatt Staaten.
Klar muss die Ausgabe von Geld gewissen Regeln folgen. Die Preisstabilität ist weiter zu gewähren.
Aber die Vergabe als Kredit erscheint mir mittlerer Weile arbiträr.
Zumal konzeptionell dauerhaft positive Zinsen für Zentralbankkredite ich als Problem sehe. Das ist ein Teufelskreis.
Unten mehr zu meiner Idee.
Leider ist mir keine Theorie dazu bekannt.Tengri Lethos hat geschrieben: ↑31. Okt 2019, 11:58 Würde mich auch interessieren, wie Du das meinst, weil ich mir erstmal so nichts drunter vorstellen kann. Gibt es da eine ausgearbeitete Theorie zu, auf die Du Dich beziehst?
Ein einfaches Beispiel: Für jeden Bürger des Landes bekommt die Bundesregierung 1000€ pro Monat. Davon soll sie die Ausgaben den Bundeshaushaltes bestreiten. Fehlt ihr was kann sie immer noch Kredite aufnehmen.
Die Politik darf nicht beliebig selbst bestimmt wie viel sie bekommt.
Was ich auf jeden Fall als notwendig ansehe ist ein umlaufgesichertes Geld. Positiver Leitzins und akzeptierte Inflation sind als Steuermechaniken am Ende ihrer Möglichkeiten und beginnen immer mehr zu schaden. Sie funktionieren nur in einer permanent wachsenden Wirtschaft...
Unser jetziges Geld ist nicht neutral. Bestehende Vermögen werden von selbst immer größer. Reiche werden vor allem wegen dem schon vorhanden Geld reicher.
Auch ist Kapitalismus nur eine Form der Marktwirtschaft, NICHT die einzige. Freiwirtschaft ist eine andere. Sozialismus/Kommunismus ist nicht die einzige Alternative, die Kritik am Kapitalismus ist berechtigt.
Genau die funktioniert nicht mehr. Es braucht unorthodoxe Ideen und kein Festhängen an Dogmen.
Hier ist die etablieren "Wirtschaftswissenschaften"/Plangungslehren am Ende.
Mal davon abgesehen, dass der Wert von Gold auch nur in Geld bemessen wird. Gold hat keinen inneren, auf ewig festen, Wert.
Spätestens wenn Lebensmittel knapp sind, sinkt der Handelswert von Gold und es wird den Bauern hinter geworfen werden.
Auch der Goldwert unterliegt Angebot und Nachfrage.
Wir zwei sind wohl sehr ähnlich Meinung Das freut mich.