Eine Hochschule. Joar, Leipzig und Dresden haben mehrere Hochschulen! Und dazu beliebte Ausgeh- und Szeneviertel. Schloßmühle ist keine klassische Kneipe, sondern eine teure Pension. Und auch das Kellerhaus, wie so viele andere Kneipen, schließen 22:00. Du warst garantiert schon länger nicht mehr hier. Glaub mir, nach 10 ist hier totenstille.vicsbier hat geschrieben: ↑6. Jan 2020, 20:28 Ich kenne Chemnitz, mein Großvater kam von dort. Es gibt keinen ICE-Anschluss, dafür aber eine Hochschule. Das Kellerhaus und die Schloßmühle haben nach meiner Erfahrung auch bis 0 Uhr auf. Ausserdem gibt es Studenten mit Hochschulleben und mind. einen Dessous-Shop - für wen soll der denn sein, wenn in Chemnitz Nachts nichts los wäre?
Wirtschaftlich hat Chemnitz interessante Arbeitgeber in der Industrie, Energiesektor und Verwaltung (TU und Krankenhaus), dazu nähert es sich m.W. der Schuldenfreiheit an. Die Stadt wird von der Automatisierung m.E. sogar profitieren, denn sie bildet genau die technischen Studienfächer aus und setzt genau auf die technischen Wirtschaftszweige, die die Innovationen von Morgen entwickeln und bauen.
Ja, es gibt Studenten. Nur ohne Hochschulleben. Das findet auswärts statt. Kenne viele die da extra nach Leipzig fahren mit dem Auto. Dauert ja nicht mal ne Stunde bis dahin. Und wie gesagt: Die Studenten bleiben nicht hier. Wieso auch? In den letzten 8 Jahren sind hier 500 neue Jobs entstanden. Zum Vergleich: In Dresden und Leipzig jeweils über 30.000. Selbst die Leitung vom hießigen Jobcenter gibt bei persönlichen Gesprächen zu, dass es hier keine Arbeit gibt.
Die TU hat gerade zu kämpfen. Vor allem politisch. Die Landesregierung hat derzeit Pläne bis 2025 über tausend Studienplätze abzuwickeln. Die TU reagiert darauf zunehmend ausländische Studierende gegen Geld auszubilden. Die bleiben aber auch nicht hier, sondern gehen dann zurück in die Heimat oder in deutsche Städte wo mehr Leben und Arbeit ist.
Und Schuldenfreiheit? Allein dieses Fußballstadion hat sich als Investitionsruine erwiesen und aktuell gibt man enorm viel Geld für diese unsinnige Bewerbung zur Kulturhauptstadt aus. Während Vereine für Kinder- und Jugendarbeit gleichzeitig ausbluten. Und auch andere soziale Einrichtungen geht es nicht gut. Ebenfalls keine Motivation für viele hierzubleiben.