COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Merbatur
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Merbatur »

Die Zeit hat heute einen guten Artikel über die Logistik des Einzelhandels geschrieben.
Dass es bei bestimmten Produkten wie Toilettenpapier nun zeitweise zu leeren Regalen kommt, hat laut Christian Böttcher vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels vor allem etwas mit der Lieferstruktur zu tun – also mit über Jahren etablierten Prozessen. "Lebensmittel werden in der Regel mehrmals die Woche gekauft", sagt er. "Danach ist die gesamte Struktur ausgelegt. Das heißt: Die Waren werden in kürzeren Abständen geliefert." Hygieneartikel wie Toilettenpapier hingegen würden im Normalfall deutlich seltener nachgekauft – und damit auch seltener geliefert. Ändert sich das Einkaufsverhalten so schlagartig wie im Moment, bedeute das eine große Herausforderung für die Logistik. Das wirble das System erst einmal durcheinander.
TheGameOli
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von TheGameOli »

Merbatur hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:13 Die Zeit hat heute einen guten Artikel über die Logistik des Einzelhandels geschrieben.
Dass es bei bestimmten Produkten wie Toilettenpapier nun zeitweise zu leeren Regalen kommt, hat laut Christian Böttcher vom Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels vor allem etwas mit der Lieferstruktur zu tun – also mit über Jahren etablierten Prozessen. "Lebensmittel werden in der Regel mehrmals die Woche gekauft", sagt er. "Danach ist die gesamte Struktur ausgelegt. Das heißt: Die Waren werden in kürzeren Abständen geliefert." Hygieneartikel wie Toilettenpapier hingegen würden im Normalfall deutlich seltener nachgekauft – und damit auch seltener geliefert. Ändert sich das Einkaufsverhalten so schlagartig wie im Moment, bedeute das eine große Herausforderung für die Logistik. Das wirble das System erst einmal durcheinander.

Ja das ist ganz logisch und auch nach zu vollziehen, dann müssen sie eben flexibel darauf reagieren:) im Umkehrschluss regt das auch die Wirtschaft an (leider nur für eine gewisse Zeit aber das macht ja nix)
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Donout
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Donout »

Andre Peschke hat geschrieben: 13. Mär 2020, 22:38
Donout hat geschrieben: 13. Mär 2020, 21:26 Eine Bekannte erzählte mir heute, dass bei ihr ab Montag das Heim komplett dicht macht und nur noch ein Anteil der Mitarbeiter dort arbeiten wird. Der Rest muss sich krank melden.
D.h. die Kollegen die im Heim bleiben, werden für 14 Tage am Stück, 12 Stunden am Tag arbeiten und den Rest der Zeit im Heim bleiben. Die werden dort auch übernachten. Komplette Ausgangs- und Eingangssperre.
Wow, krass. Das muss dann aber freiwillig vom Personal mitgetragen werden, oder? Sowas kann man in der Form ja nicht anordnen. In jedem Fall wirklich mal wieder beeindruckend, was die Leute in dem Sektor leisten. Jetzt umso mehr, wenn's um den Schutz von alten Menschen geht.
Also noch ist es freiwillig. Falls es jedoch in die absolute Notlage rutscht können wir Medizinischen Kräfte verpflichtet werden vom Arbeitgeber zu arbeiten. Da gilt dann auch nix mit Arbeitsschutz. Vor allem mich als Fachkraft könnte es in meinem Pflegeheim treffen, da immer einer von uns da sein muss. Wenn es dann plötzlich massiv am (schon wenig vorhandenen) Personal fehlt kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass wir 24h Dienste haben.
Mal sehen wie sichs entwickelt. :ugly:
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von TheGameOli »

Donout hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:29
Andre Peschke hat geschrieben: 13. Mär 2020, 22:38
Donout hat geschrieben: 13. Mär 2020, 21:26 Eine Bekannte erzählte mir heute, dass bei ihr ab Montag das Heim komplett dicht macht und nur noch ein Anteil der Mitarbeiter dort arbeiten wird. Der Rest muss sich krank melden.
D.h. die Kollegen die im Heim bleiben, werden für 14 Tage am Stück, 12 Stunden am Tag arbeiten und den Rest der Zeit im Heim bleiben. Die werden dort auch übernachten. Komplette Ausgangs- und Eingangssperre.
Wow, krass. Das muss dann aber freiwillig vom Personal mitgetragen werden, oder? Sowas kann man in der Form ja nicht anordnen. In jedem Fall wirklich mal wieder beeindruckend, was die Leute in dem Sektor leisten. Jetzt umso mehr, wenn's um den Schutz von alten Menschen geht.
Also noch ist es freiwillig. Falls es jedoch in die absolute Notlage rutscht können wir Medizinischen Kräfte verpflichtet werden vom Arbeitgeber zu arbeiten. Da gilt dann auch nix mit Arbeitsschutz. Vor allem mich als Fachkraft könnte es in meinem Pflegeheim treffen, da immer einer von uns da sein muss. Wenn es dann plötzlich massiv am (schon wenig vorhandenen) Personal fehlt kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass wir 24h Dienste haben.
Mal sehen wie sichs entwickelt. :ugly:
Ich hoffe wirklich das es nicht soweit kommt das du 24h Schichten schieben musst. 12 Stunden sind schon horror😂
Da drücke ich dir alle Daumen das du/ihr verschont bleibt.
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Axel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Axel »

TheGameOli hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:07 Also sorry aber es sind sehr viele könnte könnte in deinem Satz.
Zwei „könnte“, die sich auf eine Möglichkeit beziehen: Nämlich Quarantäne. Es wäre also ausgeschlossen, dass Kraftfahrer, landwirtschaftliche Betriebe oder Produktionsstätten unter Quarantäne gestellt werden? Man will sowas natürlich nicht beschreien. Aber man sollte ja durchaus mal die Möglichkeiten einplanen, dass der Fall eintreten könnte. Muss nicht. Aber es ist doch Wahnsinn, wenn man das nicht berücksichtigt. Wir wissen ja auch nicht wie lange sich das alles wirklich hinziehen wird. Am Ende lagert einiges bei Hamsterkäufern und da gehören Produkte des täglichen Bedarfs nunmal nicht hin.

Zudem nun auch Tafeln teilweise ihre Arbeit aufgeben müssen. Was wieder die Menschen trifft, die darauf angewiesen sind. Hier merkt man IMO nur die fehlende Solidarität in der Gesellschaft.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von TheGameOli »

Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:41
TheGameOli hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:07 Also sorry aber es sind sehr viele könnte könnte in deinem Satz.
Zwei „könnte“, die sich auf eine Möglichkeit beziehen: Nämlich Quarantäne. Es wäre also ausgeschlossen, dass Kraftfahrer, landwirtschaftliche Betriebe oder Produktionsstätten unter Quarantäne gestellt werden? Man will sowas natürlich nicht beschreien. Aber man sollte ja durchaus mal die Möglichkeiten einplanen, dass der Fall eintreten könnte. Muss nicht. Aber es ist doch Wahnsinn, wenn man das nicht berücksichtigt. Wir wissen ja auch nicht wie lange sich das alles wirklich hinziehen wird. Am Ende lagert einiges bei Hamsterkäufern und da gehören Produkte des täglichen Bedarfs nunmal nicht hin.

Zudem nun auch Tafeln teilweise ihre Arbeit aufgeben müssen. Was wieder die Menschen trifft, die darauf angewiesen sind. Hier merkt man IMO nur die fehlende Solidarität in der Gesellschaft.

Du ziehst aber doch nicht alles in Betracht, ich lese da nur raus das du denkst das alles noch viel schlimmer wird und wir uns da jetzt drauf vorbereiten müssen, das gleicht dann auch schon der Panikmache. Genauso wie Hamsterkäufe indirekt Panikmache sind. Wir müssen da wohl eher in jeder Hinsicht besonnen vorgehen und nicht hier das verbieten und den Leuten das untersagen und dann hier noch und da noch. Als wenn das am Ende des Tages hilft. Wenn ich mit dem Auto die 20 Supermärkte in der Nebenstadt abklapper und überall nur Haushaltsübliche Mengen kaufe, denkst du ich hab dann weniger zu Hause als wenn ich "alles" aus einem Supermarkt kaufe?
Es kommt nicht auf Verbote etc an, es kommt auch nicht drauf an das die Bundesregierung oder sonst wer alles vorschreibt. Es sollte hier an den normalen Menschenverstand appelliert werden.
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Axel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Axel »

TheGameOli hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:52 Es sollte hier an den normalen Menschenverstand appelliert werden.
Du hast viel Vertrauen in die Gesellschaft, oder? :D Wenn das ausreichen würde, bräuchte es keine Schließungen von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden. Ich rede ja nicht von knallharter Rationierung. Sondern einfach nur Einhaltung von haushaltsüblichen Mengen. Vorhin hat jemand bei Netto mindestens 25 Dosen Katzenfutter gekauft. Machen das nun wenige in allen Supermärkten, bleibt für viele andere kein Katzenfutter mehr über. Und ich stell mir gerade vor, ich würde auch kein Katzenfutter mehr bekommen. Und ich könnte meinen alten Kater nicht mehr füttern. Weißt Du wie mir das das Herz zerreißen würde? Als ich die Verkäuferin gefragt habe, hat sie nur mit den Schultern gezuckt.

Außerdem gibt es ja schon Berichte, dass sich vor Supermärkten bereits geschlagen wird. Einer Bekannten, die mit ihrem Kind eingekauft hat, wurde vor dem Netto ebenfalls ausgeraubt, als sie die Lebensmittel ins Auto packen wollte.

Nein, am normalen Menschenverstand zu appellieren bringt nichts.
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Heretic
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Heretic »

Bei uns herrscht im Netto auch ohne Corona öfters mal Notstand, vor allem bei Angeboten. Aber so leer wie heute war's noch nie. Ein bisschen lustig ist's aber auch. Billige Dosensuppen waren komplett weg, aber von den teuren Erasco-Dingern waren noch mehr als genug da. Genauso sieht es bei Mehl, Nudeln oder Reis aus. Aktuell haben wir wohl nur einen "Billigheimer-Notstand". ;)
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von TheGameOli »

Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:04
TheGameOli hat geschrieben: 14. Mär 2020, 15:52 Es sollte hier an den normalen Menschenverstand appelliert werden.
Du hast viel Vertrauen in die Gesellschaft, oder? :D Wenn das ausreichen würde, bräuchte es keine Schließungen von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden. Ich rede ja nicht von knallharter Rationierung. Sondern einfach nur Einhaltung von haushaltsüblichen Mengen. Vorhin hat jemand bei Netto mindestens 25 Dosen Katzenfutter gekauft. Machen das nun wenige in allen Supermärkten, bleibt für viele andere kein Katzenfutter mehr über. Und ich stell mir gerade vor, ich würde auch kein Katzenfutter mehr bekommen. Und ich könnte meinen alten Kater nicht mehr füttern. Weißt Du wie mir das das Herz zerreißen würde? Als ich die Verkäuferin gefragt habe, hat sie nur mit den Schultern gezuckt.

Außerdem gibt es ja schon Berichte, dass sich vor Supermärkten bereits geschlagen wird. Einer Bekannten, die mit ihrem Kind eingekauft hat, wurde vor dem Netto ebenfalls ausgeraubt, als sie die Lebensmittel ins Auto packen wollte.

Nein, am normalen Menschenverstand zu appellieren bringt nichts.
Tja und der eine sieht alles nur schwarz und der andere sieht alles nur weiß. Aber du hast recht, die Gesellschaft ist so verkommen das man ihnen nicht vertrauen kann🤦‍♂️
Leute werden ständig ausgeraubt das ist kein Effekt von irgendwelchen Hamsterkäufen. Und ein Arbeitskollege ist in der Vergangenheit auch schon öfter losgefahren und hat bei netto 28 Kisten Bier "auf Vorrat" geholt. Und ich wette mit dir das ihr nicht nur 1 Netto habt wo es Katzenfutter gibt oder einen anderen Supermarkt. Oder willst du mir erzählen das jeder eurer supermärkte leer ist? Oder bist du so ein Gewohnheittier das du nur zu einem bestimmten Netto gehst und auch nicht bereit bist einen etwas längeren Weg in Kauf zu nehmen zu einem anderen Supermarkt? Nur so aus Interesse.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

TheGameOli hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:12
Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:04 Du hast viel Vertrauen in die Gesellschaft, oder? :D Wenn das ausreichen würde, bräuchte es keine Schließungen von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden.
Tja und der eine sieht alles nur schwarz und der andere sieht alles nur weiß. Aber du hast recht, die Gesellschaft ist so verkommen das man ihnen nicht vertrauen kann🤦‍♂️
Bitte:

a) Rational bleiben. Ich will nicht, dass hier so eine "Der Mensch ist des Menschen Wolf"-Haltung einzug hat. Es geht um Solidarität bei der Sache und in diesem Geist sollte die Diskussion erfolgen. Für alles andere ist derzeit keinerlei Anlass.
b) Die Schärfe aus dem Diskurs rausnehmen

Sonst nehme ich euch aus dem Diskurs raus. ;)


Und wenn ich sowas nochmal in dieser Pauschalität lesen muss:
Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:04 Nein, am normalen Menschenverstand zu appellieren bringt nichts.
Wird das geahndet. Das ist NICHT die Haltung, mit der hier diskutiert wird.

Andre
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von TheGameOli »

Andre Peschke hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:32
TheGameOli hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:12
Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:04 Du hast viel Vertrauen in die Gesellschaft, oder? :D Wenn das ausreichen würde, bräuchte es keine Schließungen von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden.
Tja und der eine sieht alles nur schwarz und der andere sieht alles nur weiß. Aber du hast recht, die Gesellschaft ist so verkommen das man ihnen nicht vertrauen kann🤦‍♂️
Bitte:

a) Rational bleiben. Ich will nicht, dass hier so eine "Der Mensch ist des Menschen Wolf"-Haltung einzug hat. Es geht um Solidarität bei der Sache und in diesem Geist sollte die Diskussion erfolgen. Für alles andere ist derzeit keinerlei Anlass.
b) Die Schärfe aus dem Diskurs rausnehmen

Sonst nehme ich euch aus dem Diskurs raus. ;)


Andre

Alles klar, da merkt man wieder wie ein Thema die Menschen doch beschäftigen kann, entweder in die eine oder andere Richtung. 🙈
Ist auch wohl besser wenn wir uns drosseln, daher danke dir für den Hinweis👍
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:04 Wenn das ausreichen würde, bräuchte es keine Schließungen von Schulen, Kitas und öffentlichen Gebäuden. Ich rede ja nicht von knallharter Rationierung. Sondern einfach nur Einhaltung von haushaltsüblichen Mengen.
Zum einen: Die Schließungen sind nicht bedingt durch mangelndes Vertrauen in die Menschheit, sondern zum einen notwendig, als klare Signalsetzung (es schauen nichtmal alle Menschen Nachrichten). Zum anderen sind sie bei anderen Dingen auch einfach zwingend: Ohne Schließung der Schulen besteht ja weiter Schulpflicht.

Viele Geschäfte verkaufen übrigens nicht unbegrenzte Mengen. Da gab es sogar den albernen Fall, dass es irgendwo zu einer Schlägerei kam, weil man jemandem nicht 40kg Mehl verkaufen wollte.

Weiterhin ist durch Aufhebung des Sonntagsfahrverbots ja schon eine weitere Stärkung der Nachschublieferungen geschaffen. Keine Ahnung, ob dein Kater noch zusätlich krank ist, aber die normale Katze hält sonst auch eine Woche ohne Futter durch. Oder du kaufst ihr stattdessen einfach Huhn, dass du dann vorher kochst. Oder klapperst mal alle Läden in der Umgebung ab. Oder du bestellst online Katzenfutter. -> Ich kaufe übrigens immer Futter für 1 Monat+ im Voraus. Sowas muss also nichtmal ein Hamsterkauf sein. Kurz: Das Szenario ist derzeit sehr weit hergeholt und daher bitte daran denken:

Maxime dieses Threads ist ein besonnener Austausch. Befürchtungen äußern ist ok, aber das darf hier nicht zu alarmistisch werden.
Heretic hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:12 Billige Dosensuppen waren komplett weg, aber von den teuren Erasco-Dingern waren noch mehr als genug da. Genauso sieht es bei Mehl, Nudeln oder Reis aus. Aktuell haben wir wohl nur einen "Billigheimer-Notstand". ;)
Ist bei uns auch so, was Nudeln angeht: Die günstigen waren weg, die teueren nocht gut bestückt. Und die billigen Vollkornnudeln waren auch noch da. So schlimm, dass man bereit ist von Vollkornnudeln zu leben, ist es also auch noch nicht. :D

Andre
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Dr.Soltberg
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Dr.Soltberg »

Andre Peschke hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:37
Ist bei uns auch so, was Nudeln angeht: Die günstigen waren weg, die teueren nocht gut bestückt. Und die billigen Vollkornnudeln waren auch noch da. So schlimm, dass man bereit ist von Vollkornnudeln zu leben, ist es also auch noch nicht. :D

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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von TheGameOli »

Dr.Soltberg hat geschrieben: 14. Mär 2020, 17:02
Andre Peschke hat geschrieben: 14. Mär 2020, 16:37
Ist bei uns auch so, was Nudeln angeht: Die günstigen waren weg, die teueren nocht gut bestückt. Und die billigen Vollkornnudeln waren auch noch da. So schlimm, dass man bereit ist von Vollkornnudeln zu leben, ist es also auch noch nicht. :D

Andre
Bitte tötet mich gleich, bevor ihr mich zwingt, Vollkornnudeln zu essen...
Oh nein, Vollkorn nudeln du essen wirst ;)
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schneeland
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

Der soeben erfolgte Besuch beim Supermarkt zeigt:
1) Vornehm geht die Welt zugrunde: bei Aldi war nur das 4-lagige Klopapier ausverkauft, vom 3-lagigen war noch genug da
2) Extra für den Axel: alles kommt wieder - bei Rewe waren beinahe sämtliche Südfrüchte ausverkauft ;)

Etwas unangenehm: meine Eltern stecken jetzt erstmal für 2 weitere Wochen im Urlaub fest - Spanien (inkl. Mallorca) hat Ausgangssperre und es gehen keine Flüge mehr raus.
Zuletzt geändert von schneeland am 14. Mär 2020, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Axel »

schneeland hat geschrieben: 14. Mär 2020, 17:45 bei Rewe waren beinahe sämtliche Südfrüchte ausverkauft ;)
Jetzt wisst ihr mal, wie das ist! :lol: Aber Karlsbader Oblaten gab es noch? Und Zetti Knusper Flocken? :drool:
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schneeland
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 17:56 Aber Karlsbader Oblaten gab es noch? Und Zetti Knusper Flocken? :drool:
Solch luxuriöse Artikel sind uns hier tief im Westen verschlossen (ich bin mir nicht sicher, ob ich die überhaupt schon mal irgendwo gesehen habe, abseits von Besuchen bei der Verwandtschaft im Erzgebirge). Aber ich glaube, an Nuspli bin ich vorbeigelaufen :think:
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von TheGameOli »

schneeland hat geschrieben: 14. Mär 2020, 18:08
Axel hat geschrieben: 14. Mär 2020, 17:56 Aber Karlsbader Oblaten gab es noch? Und Zetti Knusper Flocken? :drool:
Solch luxuriöse Artikel sind uns hier tief im Westen verschlossen (ich bin mir nicht sicher, ob ich die überhaupt schon mal irgendwo gesehen habe, abseits von Besuchen bei der Verwandtschaft im Erzgebirge). Aber ich glaube, an Nuspli bin ich vorbeigelaufen :think:
Also gestern beim einkaufen waren die Regale sehr gut gefüllt. Bis auf Desinfektionsmittel das war ausverkauft, brauchte ich aber auch nicht weil wir seit Jahren immer einen Vorrat da haben.

Auch meiner Freundin ist heute nicht aufgefallen das die Regale leer waren oder Ähnliches. Egal ob nuspli oder Nutella 😂 allerdings die Produkte die Axel genannt hat haben wir glaub ich auch nicht, tief im Westen. 😂
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

schneeland hat geschrieben: 14. Mär 2020, 17:45 Etwas unangenehm: meine Eltern stecken jetzt erstmal für 2 weitere Wochen im Urlaub fest - Spanien (inkl. Mallorca) hat Ausgangssperre und es gehen keine Flüge mehr raus.
Ok, das hab ich noch nicht bestätigt bekommen. Weißt du zufällig ob das auch für Teneriffa bzw. die Kanaren gilt, also Flugsperrung?
Danke.

Edit: Ich danke dir für die Rückmeldung. Mittlerweile sieht es so aus, als ob die Reise dann wirklich ins Wasser fällt, da explizit auch externe Freizeitaktivitäten erwähnt und untersagt werden. Völlig erwartbar natürlich, trotzdem enttäuschend. Mopf. :(
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 14. Mär 2020, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
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schneeland
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von schneeland »

bluttrinker13 hat geschrieben: 14. Mär 2020, 18:21 Weißt du zufällig ob das auch für Teneriffa bzw. die Kanaren gilt, also Flugsperrung?
Danke.
Die FAZ sprach vorhin davon, dass Spanien komplett dicht macht. Und meine Eltern haben vor ungefähr einer Stunde angerufen und bestätigt, dass das auch für Mallorca gilt. Ich würde vermuten, dass Teneriffa auch betrifft, aber Konkretes weiß ich dazu leider nichts.
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"..." (E3 2020, entfallen)
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