Spiele Sabbatical

[TheDome]

Guten Tag,

ich bin der Dominik und neu im Forum, allerdings schon jahrelanger Hörer des Podcasts.
Die Frage die mich zur Zeit rumtreibt ist, hilft ein "Spiele-Sabbatical" gegen Spieleermüdung und hat damit vielleicht jemand (auch wenn gezwungenermaßen) schon Erfahrungen damit gesammelt?

Erklärung:
Im Grunde geht es darum, dass mich Spiele nicht mehr so fesseln können wie früher.
Zurzeit spiele ich Persona 5 in der Royal Edition und auch wenn ich das Spiel super finde ist da irgendwas das ich nicht wirklich beschreiben kann und auch schon bei vielen Spielen davor bei mir selbst beobachten konnte. Sie werden mir einfach nach einer Zeit egal.
Mich würde zudem noch interessieren ob es vielleicht einigen von euch ähnlich geht (bzw. ging) oder sich jetzt auch irgendwie angesprochen fühlen. Wenn ihr sowas auch schonmal hattet, ist es dann irgendwann von alleine weg gewesen oder habt ihr etwas dagegen unternommen?
Möchte hier auch nochmal die Spiele die wirklich "schlecht" sind ausklammern, also ich rede wirklich von der Art Spielen die euch früher begeistert haben.
Hoffe ihr habt einigermaßen verstanden auf was ich hinauswollte

Habe dazu in der Suche nichts gefunden also Entschuldigung falls ich einen ähnlichen Beitrag übersehen habe.

Mit freundlichen Grüßen
The Dome

[Desotho]

Ich kann das bedingt nachvollziehen. Ich verbringe meine Freizeit mit dem worauf ich Bock habe.
Aktuell gucke ich z.B. praktisch weder Filme noch Serien noch großartig Anime.
Einzig Hunter x Hunter (ich weiß damit widerspreche ich mir gerade) läuft neben Animal Crossing.

Auch würde ich eigentlich gerne Yakuza 3 und Persona Royal weiterspielen, am Ende ist es aber doch Full Time Animal Crossing.


Aber das ist ok, mit der Zeit wird sich das ganz sicher wieder ändern.


Wenn Dich Spiele momentan nicht richtig anmachen, fülle deine Freizeit einfach mit was anderem.

[bluttrinker13]

Hallo Dominik!

Ich würde es an deiner Stelle einfach mal versuchen, um Erfahrung zu sammeln wie es sich anfühlt. Kann ja auch erst mal nur 2 oder 4 Wochen gehen, je nachdem wie viel du jetzt spielst. Du müsstest natürlich etwas für Stimuluskontrolle sorgen, also den Zugang zum Spielen erschweren bspw indem du alle Kabel ziehst oder den Rechner einmottest. Dann kannst du mal sehen was diese neue Leere mit dir macht und womit du sie füllst. Dann wenn du zurückkehrst, kannst du ja mal mit alten Erfahrungen vergleichen. Würde mich auch sehr interessieren!

Ich persönlich hatte immer nur sabbaticals bei kaputten Rechnern (bspw Festplatte) wo ich gewzungenermaßen nicht spielen konnte. Anfangs dachte ich immer "Oh Gott!" und war dann jedes mal erstaunt wie easy sich das anfühlte und wie schnell andere Hobbies wieder die Oberhand gewannen. Ein Zeichen für Spielemüdigkeit war das jedoch nie, ich habe mich gefreut, wenn ich dann wieder zocken konnte.

[philoponus]

Bei mir ergeben sich solche Pausen von ein paar Wochen automatisch. Gibt Phasen, wo ich relativ viel spiele und dann wieder welche, wo ich wenig spiele. Bei mir ist das auch sehr genrespezifisch. So halte ich maximal zwei große Open World Spiele pro Jahr aus. Ebenso habe ich nach Monaten wieder plötzlich mal Lust auf eine Partie Stellaris oder Civ. Dann reicht es wieder.

[schneeland]

Bei mir ist das ohnehin so ein Kommen und Gehen - ich spiele immer ein paar Jahre recht intensiv, dann wieder eine Weile quasi gar nicht mehr. Wobei die Wellen mit den Jahren flacher werden.

Die zentrale Frage ist: spielst Du aus Gewohnheit, oder weil es Dir Spaß macht?
Wenn (1), dann ist es vielleicht an der Zeit, mal kritisch zu reflektieren, ob Spiele aktuell noch die richtige Freizeitbeschäftigung für Dich sind.
Wenn (2), dann sollte eine gewisse Pause reichen.

Je nachdem, wie es sonst so aussieht, sind Spiele natürlich auch ein probates Mittel zur Prokrastination. Dann hilft (leider) nur, das eigentliche Übel zu beseitigen, und die unangenehmen Aufgaben zu verrichten.

[Maestro84]

Ich bin auch schon länger etwas spielemüde, was mit ein Grund ist, warum mich irgendwie Animal Crossing so interessiert. Auf meiner kleinen Insel kann ich mal eine Runde spielen, dann halt zwei Wochen nicht, es stresst einfach nicht. Wenn ich heute ein Witcher 3 spiele, bekomme ich sofort Stress: "OVER150HOURS3XBIGGERTHANSKYRIM!!!!" und all die Fragezeichen machen mich platt. Eigentlich interessiert mich auch RDR2, aber ich bekomme Übelkeit beim Gedanken, diesen Brocken zu spielen. Ich persönlich spiele da lieber mal eine halbe Stunde Animal Crossing und schaue mehr Serien bzw. lese mehr Romane, um bei der PS5 ab nächstem Jahr wieder mit viel Hunger loszulegen.

PS: Wegen seiner Geradlinigkeit fand ich auch Jedi Fallen Order so klasse. Keine Open World, keine 150 Stunden Spielzeit, herrlich.

[meieiro]

Vielleicht hilft es auch mal ein wenig über den Tellerrand schauen und Spiele aus Genres anpacken, die du normalerweise nicht spielst. Mir gehts zumindest so, dass ich mich an bestimmten Genres immer wieder mal abgespielt habe und dann lass ich die Finger davon und spiel was komplett anderes. Und dann kommt die Lust auf die Spiele bei mir normalerweise auch wieder zurück.
Ansonsten wirklich einfach mal gar nix spielen und andere Hobbys ausleben, auch wenn das im Moment oft nicht so einfach ist.