Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

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derFuchsi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von derFuchsi »

Cthalin hat geschrieben: 4. Mai 2020, 22:32 Aber genau deswegen wurde Kotaku soviel geklickt, zitiert und besucht. Wegen seines Rufes bekam Jason Schreier auch immer wieder neue "exklusive Stories" mitgeteilt. Und wie ist die Reaktion jetzt wo er geht - auch hier im Forum? "Na dann brauch ich Kotaku ja nicht mehr besuchen." Ja, es stimmt, dass mit den Personal dann auch die Bindung und Marke einhergeht. Aber ich kann nicht auf der einen Seite Leser_BINDUNG_ wollen, aber das nur mit einem gesichtslosen & schlechten Newsticker bewerkstelligen wollen (ja, die haben noch mehr, war jetzt exemplarisch was ein Großteil der Leser halt nutzt bei der GS).
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum man sich gegen mehr Personality sträuben kann, wenn man heutzutage an jeder Ecke das Sterben der alten gesichtlosen Medien sieht, während Einzelfrauen und -männer im Internet eine Reichweite haben, von der viele große Unternehmen nur träumen können. :ugly:

Charakterköpfe wie in den Zeitschriften der goldenen 90er...
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LlamaCannon
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von LlamaCannon »

Ich find die Gamestar Hompage ganz nice. Kieke mir auch fast täglich die News an und finde sie ganz interessant, wenn ich mal nicht auf dem Laufenden bin. Habe aber das Gefühl, dass news z.B. über CSGO und Esport sehr wenig sind und das finde ich schade. :'(((( Wenn dann mal was kommt, dann ist die news in der Regel schon mehrere Tage alt. Aber Ok, der Fokus ist vielleicht anders.
Am interessantesten finde ich meistens aber die Kommentare unter den News. In der Regel kann man da dann immer gut drüber lachen, wie Ahnungslos aber gleichzeitig von sich überzeugt, die Leser sind. :'DDDDDD

Hab mir auch schon einen Gamingmonitor, wegen einer Gamestar-Empfehlung geholt und bin sehr zu frieden. :*

Fazit, Gamestar ist eine gute Adresse um auf den Laufenden zu bleiben und einige Videofeatures und Beiträge sind ein guter Bonus.
Die Kritik hier kann ich nur beschränkt nachvollziehen und ich finde, vieles Feedback ist auch einwenig übertriebene Haarspalterei.
"It's an incredible technical achievement, but it's unfortunate that it's going to be used to kill people" Noel Sharkey, Professor of artificial intelligence and robotics at the University of Sheffield
(\/),;;,(\/)WooopwooP on the PC
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Soulaire
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Soulaire »

zynisch ist es doch eher wenn man das, wie es momentan läuft, als "Normalität" abtut.
und es ist leider nicht nur der Klickbait. Es ist die Verbandelung mit der Industrie, eine Abghängigkeit, ein gegenseitiges Hände waschen mit den großen Publishern. Und das strahlt auf alles ab .egal ob es Kolumnen,Previews, Wertungen, Tests und so weiter sind. es geht doch schon so weit, dass viele Journalisten in die Spiele-Entwicklung/Marketing abwandern und umgekehrt. Generell finde ich es sehr problematisch wie die Gamestar über Spiele spricht. Ob es nun in politischer, kultureller oder ökonomischer Sicht ist. Eigene Meinungen oder Kritik sind Fehlanzeige. Und wenn dann nur dem Konsens entsprechend. Aber diese Kritik-Punkte in sogar ausdefinierter Form habt ihr bestimmt schon etliche Male gelesen.


dass ich sehr Gamestar-kritisch eingestellt bin, sieht man glaube ich. sollte aber gerade außerhalb des Gamestar-Kosmos auch erlaubt bzw. weniger verwunderlich sein.
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Jon Zen
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jon Zen »

Soulaire hat geschrieben: 4. Mai 2020, 22:17 Aber wie einst schon ein gewisser Jochen Gebauer sagte: "die meisten Online-Redakteure halten ihr Publikum für ziemlich dumm".
[Generell, nicht auf die Gamestar im Speziellen bezogen]

Es gibt den eine Teil der Menschen, der sich durch Clickbait-Überschriften dazu verleiten lässt, auf bestimmte Seiten zu klicken. Dann gibt es den Teil, der sowieso draufgeklickt hätte und zuletzt den Teil der deswegen nicht darauf klickt.
Clickbait soll Neugierde erwecken, damit jemand auf etwas clickt, sodass der Ersteller des Clickbaits mehr Umsatz generieren kann, als wenn er darauf verzichtet. Die Grundinformation, die im Clickbait besonders "verpackt" wird, ist aber im Vergleich zur erweckten Neugierde eine Enttäuschung (zumindest meistens - sonst müsste man kein Clickbait daraus machen).
Wenn eine Person dauerhaft darauf reinfällt, kann man sie nicht mit dem Wort "dumm" assoziieren?
Die Person kann ihren Neugiertrieb nicht zügeln, oder ihr fällt das Schema der Clickbaits nicht auf. Zumindest für den zweiten Grund mag das stimmen.

Auf der anderen Seite ist es so, dass je mehr Clickbait man macht, desto mehr fällt von der Gruppe weg, die es nervt. Also wird Clickbait prozentual noch wichtiger. Eine Teufelsspirale.
Wenn der Sternekoch anfängt, Suppen aus der Dose zu servieren, muss er sich nicht wundern, dass irgendwann die Gourmets wo anders essen. Um das zu kompensieren senkt er die Preise und er bekommt wieder einen Anreiz zu sparen. Am Ende steht er mit einer schlechten Currywurstbude gegenüber vom Baumarkt da.
Kann ihm aber finanziell egal sein, wenn er damit am meisten Gewinn macht. Was seinen Anspruch als Koch angeht, ist eine anderen Frage.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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Ellie
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Ellie »

Soulaire hat geschrieben: 4. Mai 2020, 23:32 zynisch ist es doch eher wenn man das, wie es momentan läuft, als "Normalität" abtut.
und es ist leider nicht nur der Klickbait. Es ist die Verbandelung mit der Industrie, eine Abghängigkeit, ein gegenseitiges Hände waschen mit den großen Publishern. Und das strahlt auf alles ab .egal ob es Kolumnen,Previews, Wertungen, Tests und so weiter sind. es geht doch schon so weit, dass viele Journalisten in die Spiele-Entwicklung/Marketing abwandern und umgekehrt. Generell finde ich es sehr problematisch wie die Gamestar über Spiele spricht. Ob es nun in politischer, kultureller oder ökonomischer Sicht ist. Eigene Meinungen oder Kritik sind Fehlanzeige. Und wenn dann nur dem Konsens entsprechend. Aber diese Kritik-Punkte in sogar ausdefinierter Form habt ihr bestimmt schon etliche Male gelesen.


dass ich sehr Gamestar-kritisch eingestellt bin, sieht man glaube ich. sollte aber gerade außerhalb des Gamestar-Kosmos auch erlaubt bzw. weniger verwunderlich sein.
Naja, ich finde wir würden unsere Kritikfähigkeit nur spielen, ist erst einmal eine Unterstellung - dass sich nicht sofort alles ändert, hat ja wie gesagt eher damit zu tun, dass die GameStar ein relativ großer Komplex ist, auf den einzelne Redakteure nur bedingt Einfluss nehmen können. Was wir tun können, ist, wie gesagt solche Dinge intern anzusprechen, zu diskutieren und eben unsere eigenen Artikel anpassen, wenn wir Kritik als gerechtfertigt ansehen - was wir ja auch regelmäßig tun. Generell finde ich deine Vorwürfe auch etwas pauschalisierend. Dazu, dass wir mit manchen Headlines in letzter Zeit nicht zufrieden waren, habe ich mich ja schon geäußert, davon, dass das als Normalität abgetan wird, kann also keine Rede sein.

Ich verstehe auch, wenn du sagst, dich stört das bzw. dass es generell ein schlechtes Licht auf die GameStar wirft, genauso wie Kritik zu zu positiven Artikeln, Industrienähe usw, wenn du das so wahrnimmst und dadurch ein bestimmtes Gesamtbild entsteht. Es gibt Einiges, woran wir und die GameStar an sich noch arbeiten kann. Ich finde es nur immer schwierig zu sagen, dass eh alles voller Clickbait ist, sowieso frei von Meinung und eh von der Industrie gekauft (oder anbiedernd), weil so viele unterschiedliche Inhalte von verschiedenen Redakteuren bei der GameStar entscheiden, die eben sehr wohl eigene Meinungen vertreten und auch Kritik äußern. Wie gesagt, ich will deiner Kritik nicht ihre Legitimität absprechen, aber die GameStar ist halt mehr als ein großes, homogenes Etwas, das die von dir angesprochenen Dinge tut.
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Jon Zen hat geschrieben: 5. Mai 2020, 00:04
Wenn eine Person dauerhaft darauf reinfällt, kann man sie nicht mit dem Wort "dumm" assoziieren?
Wie heißt es im Englischen so schön? "Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me..."
Trugschluss
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Trugschluss »

Cthalin hat geschrieben: 4. Mai 2020, 22:32 Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, warum man sich gegen mehr Personality sträuben kann, wenn man heutzutage an jeder Ecke das Sterben der alten gesichtlosen Medien sieht, während Einzelfrauen und -männer im Internet eine Reichweite haben, von der viele große Unternehmen nur träumen können. :ugly:
Ich sage nur, dass das auch zu (anderen) Problemen führt, die man annehmen kann oder ablehnt als Unternehmen. Außerdem hilft eine erzwungene "Personality" eben auch nichts, wenn man plötzlich entscheidet, jeder soll jetzt mal "interessant" sein. Die Personen muss man auch erstmal haben oder einstellen, die sich mit diesem Charakterzug identifizieren können. Und dann stellt sich die Frage: Warum machen die dann nicht YouTube auf eigene Rechnung?
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Leonard Zelig
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Leonard Zelig »

Asphyx hat geschrieben: 5. Mai 2020, 13:49
Jon Zen hat geschrieben: 5. Mai 2020, 00:04
Wenn eine Person dauerhaft darauf reinfällt, kann man sie nicht mit dem Wort "dumm" assoziieren?
Wie heißt es im Englischen so schön? "Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me..."
Ich finde die Abwandlung eines ehemaligen US-Präsidenten witziger :ugly: :
https://youtu.be/eKgPY1adc0A
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Leonard Zelig hat geschrieben: 5. Mai 2020, 16:37 Ich finde die Abwandlung eines ehemaligen US-Präsidenten witziger :ugly: :
https://youtu.be/eKgPY1adc0A
Ach, der gute alte George. Wer hätte vor vier Jahren noch gedacht, dass man sich nach dem jemals zurücksehnen würde... :roll:
Für mich unvergesslich als der einzige US-Präsident, der fast an einem Keks erstickt wäre.
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Gerade kurz auf GS gewesen. Und schon wieder haben wir eine der von mir so "geliebten" Listen zu feiern: "Die 7 besten PC-Spiele zu Der Herr der Ringe". Warum? Daedalic bringt irgendwann nächstes Jahr ein Gollum-Spiel raus. GS wird sagen "Das ist ein Service mit Aktualitätsbezug", ich nenne es "Einen billigen Aufhänger finden, um mit wenig Aufwand aus einer Geschichte zwei zu machen."

Aber ich wiederhole mich...
Zuletzt geändert von Asphyx am 5. Mai 2020, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Axel
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Axel »

Trugschluss hat geschrieben: 5. Mai 2020, 15:35 [Die Personen muss man auch erstmal haben oder einstellen, die sich mit diesem Charakterzug identifizieren können.
Jeder Mensch ist interessant! :)
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Axel hat geschrieben: 5. Mai 2020, 17:30
Trugschluss hat geschrieben: 5. Mai 2020, 15:35 [Die Personen muss man auch erstmal haben oder einstellen, die sich mit diesem Charakterzug identifizieren können.
Jeder Mensch ist interessant! :)
Der eine sagt so... :D
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Pan Sartre
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Pan Sartre »

Asphyx hat geschrieben: 5. Mai 2020, 17:02
Leonard Zelig hat geschrieben: 5. Mai 2020, 16:37 Ich finde die Abwandlung eines ehemaligen US-Präsidenten witziger :ugly: :
https://youtu.be/eKgPY1adc0A
Ach, der gute alte George. Wer hätte vor vier Jahren noch gedacht, dass man sich nach dem jemals zurücksehnen würde... :roll:
Für mich unvergesslich als der einzige US-Präsident, der fast an einem Keks erstickt wäre.
Brezel, es war eine Brezel :D
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Soulaire
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Soulaire »

Asphyx hat geschrieben: 5. Mai 2020, 17:02
Leonard Zelig hat geschrieben: 5. Mai 2020, 16:37 Ich finde die Abwandlung eines ehemaligen US-Präsidenten witziger :ugly: :
https://youtu.be/eKgPY1adc0A
Ach, der gute alte George. Wer hätte vor vier Jahren noch gedacht, dass man sich nach dem jemals zurücksehnen würde... :roll:
Für mich unvergesslich als der einzige US-Präsident, der fast an einem Keks erstickt wäre.
glaube dass sehen die meisten Amerikaner etwas anders. lieber einer Präsidenten für den man sich in der Welt-Öffentlichkeit schämen muss als einen, der tausende Landsleute und unschuldige Zivilisten in einem sinnlosen Krieg sterben lässt. Bush ist für viele Amerikaner, egal ob Demokraten oder Republikaner, ein rotes Tuch. Aber off Topic.
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Soulaire hat geschrieben: 5. Mai 2020, 18:38 glaube dass sehen die meisten Amerikaner etwas anders. lieber einer Präsidenten für den man sich in der Welt-Öffentlichkeit schämen muss als einen, der tausende Landsleute und unschuldige Zivilisten in einem sinnlosen Krieg sterben lässt. Bush ist für viele Amerikaner, egal ob Demokraten oder Republikaner, ein rotes Tuch. Aber off Topic.
Das mag wohl von der jeweiligen Wahrnehmung abhängen. Ich hab ne Menge Freunde in den Staaten und weiß nicht, ob die dir da zustimmen würden. Aber vollkommen korrekt, das gehört an einen anderen Platz. ;)
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derFuchsi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von derFuchsi »

Soulaire hat geschrieben: 5. Mai 2020, 18:38 glaube dass sehen die meisten Amerikaner etwas anders. lieber einer Präsidenten für den man sich in der Welt-Öffentlichkeit schämen muss als einen, der tausende Landsleute und unschuldige Zivilisten in einem sinnlosen Krieg sterben lässt.
Also wie im aktuellen Krieg gegen das Virus?
SCNR bin schon wieder weg falscher Thread ;)
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Kein Tag ohne Liste, diesmal immerhin als Video. Heute: "Maurice' Top 5 Zeitfresser". Bis auf den Tabletop Simulator auch nicht unbedingt mit Spielen, die in GS nicht schon gebührend gewürdigt worden wären. Wenigstens argumentiert er es gut, ist halt Maurice. ;)
Und ja, da ist Zeit reingeflossen, und ja, es wird schon geschaut werden, und ja, es wird schon Leute geben, die diese Spiele trotz allem noch nicht kennen. Trotzdem bleibt meine Kritik aufrecht, dass solche Toplisten a) inflationär verwendet werden, b) einfallslos sind, und man c) den Leuten wenigstens mehrheitlich Spiele vorstellen könnte, die nicht so bekannt sind wie in diesem Fall z.B. AoE2 oder Civ6.
Ich will nicht ewig auf dem Thema rumreiten, aber man macht es mir echt zu einfach...
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Lurtz
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Lurtz »

Diese mehrmals am Tag geposteten AC Valhalla Kurznews sind auch wieder harter Tobak.

Im Grunde ist das Schema immer gleich, es gibt eine lose Einführung, dann werden ein, zwei Absätze aus einem Fremdmedium zitiert und noch ein eigener Satz dazugeschieben, am Ende folgt der unvermeidliche Verweis auf die Plus-Preview und eine Zusammenfassung alter Inhalte zu bereits erschienen Serienteilen.

Im Artikel "Liebe in AC Valhalla: Wie Assassin's Creed nach Odyssey seine Romanzen vertiefen will" behandeln von 8 Absätzen 2 das eigentliche Thema und einer ist ein Zitat eines Eurogamer-Interviews:
"Es ist deine eigene Wikingersiedlung, die du wachsen und gedeihen siehst und in der deine Clan-Mitglieder leben. Es ist das Zentrum aller Quests und das Zentrum der Entscheidungen, die ihr fällt. Wir wollen Spieler die Konsequenzen ihrer Handlungen sehen lassen."
Hier werden auch Beziehungen unter Clan-Mitgliedern entstehen, unsere eigenen Romanzen stattfinden und Hochzeiten gefeiert. Doch das heißt nicht, dass sich Beziehungen nur auf die Siedlung beschränken. Dem Magazin Stevivor gegenüber verrät Narrative Director Darby McDevitt: »Es wird eine Menge Romanzen geben, die auf der ganzen Map gefunden werden können. Und du entscheidest, auf welche Art du sie angehen möchtest.«
Wie Assassin's Creed nach Odyssey seine Romanzen vertiefen will ist mir immer noch völlig unklar, aber okay, bin ja selbst Schuld überhaupt draufzuklicken und nach einem Cinematic Trailer und ein paar verstreuten Interviews zu glauben, die Frage wäre sinnvoll zu beantworten...

Der Artikel, der mir alles, was wir über die Seekämpfe wissen, näher bringen will, sagt am Ende nur aus, dass wir eigentlicht nichts wissen, und wurde zudem zu Beginn mit einem "Arbeitstitel" online gestellt, der dem eigentlichen Artikelinhalt widerspricht. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Und dann gibt es noch einen Crossover-Artikel zu RDR2 und Valhalla, in der mal wieder ein Video von "StrangeMan" nacherzählt wird. Die Nerven, den durchzulesen, hatte ich noch nicht.
Ich finds auch ziemlich dreist von einer Gamestar-eigenen Mystery-Reihe zu sprechen, wenn man da nur Inhalte aus Fremdquellen übersetzt und zusammenstellt und dann nicht mal journalistisch korrekt als Quellen verlinkt.
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
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tidus89
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von tidus89 »

Ich finde es echt fantastisch, wie ihr hier all die Dinge ausformuliert, die mich auf der Gamestar Website ebenfalls stören. Ich besuche sie gar nicht mehr. Aber warum genau, das fiel mir bisher doch immer eigenartig schwer in Worte zu fassen.
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Lurtz hat geschrieben: 6. Mai 2020, 21:08 Wie Assassin's Creed nach Odyssey seine Romanzen vertiefen will ist mir immer noch völlig unklar, aber okay, bin ja selbst Schuld überhaupt draufzuklicken und nach einem Cinematic Trailer und ein paar verstreuten Interviews zu glauben, die Frage wäre sinnvoll zu beantworten...
Wer denkt, dass das Anklicken einiger mit Herzchen markierten Dialogoptionen mit anschließender Bettszene eine Romanze darstellt, hat sowieso das Thema Romantik ganz grundlegend nicht verstanden. Seid halt ehrlich und nennt es "hemmungslos Rumvögeln", dann passt das. Und dieselben Spielejournalisten, die da von Romanzen reden, machen sich über die Bettgeschichten von Geralt im ersten Witcher lustig. Ja nee, schon klar. ;)
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