Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

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Jon Zen
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jon Zen »

Axel hat geschrieben: 19. Mai 2020, 20:34
Jon Zen hat geschrieben: 19. Mai 2020, 19:12 Medienbiene sehe ich kritisch, weil er anscheinend einen persönlichen Groll gegen die Gamestar hegt, weswegen er nicht unabhängig & sachlich schreibt, sondern mit einer Intention, der Gamestar zu schaden. Das finde ich schade.
Die Leute, die damals den Bildblog gegründet haben, haben das bestimmt auch nicht aus purer Liebe zum Axel-Springer-Verlag getan. ;) Der Antrieb ist in dem Falle ja doch zweitrangig! Wichtig ist die Ausführung und die ist bei der Medienbiene ja durchaus fair und ausgewogen. Er vergleicht halt das Ergebnis mit den von Gamestar selbst gegebenen Kodex.
Für mich als Leser ist der Antrieb eines solchen Blogs, der sich speziell gegen eine Seite oder ein Unternehmen richtet, wichtig. Macht man dies z.B. aus Rache ist das ein niederer Beweggrund, darunter wird auch die Berichterstattung leiden. Macht man es dagegen, weil die Seite oder das Unternehmen gegen die eigenen Werte verstößt, ist es ein höherer Beweggrund und der Ersteller des Blogs ist an einer Lösung des Problems interessiert.

Ein Beispiel: In Netflix Dokuserie "Großkatzen und ihre Raubtiere" ist die "Tierschützerin" genau das nicht. Sie möchte selbst alle Tiger besitzen, damit andere Amerikaner keine besitzen. Bei ihr leben sie dann unter ähnlich schlechten Bedingungen wie bei den vermeintlichen Tierquälern. Einem echten Tierschützer ist wichtig, dass er das Leben der Tiere verbessert.

In diesem extremen Maß würde ich das medienbiene nicht unterstellen.
Ich denke, dass die Medienbiene viele gute Punkte hat und wichtig ist, wenn er auf Fehler und Ungereimtheiten hinweist. Ich würde ihn aus meiner Wissenslage nur nicht als unabhängig betrachten.
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Heretic
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

Sanity Assassin hat geschrieben: 19. Mai 2020, 21:28 Ich finde den Tonfall in diesem Thread bei aller inhaltlich angebrachten Kritik gerade wieder extrem unangenehm.
Dito. Und ganz ähnlich finde ich den Tonfall auch bei besagter Medienbiene. Da werden Kritikpunkte regelmäßig in epischer Breite geradezu zelebriert. Das ist zumindest mein Eindruck nach dem Lesen einiger Artikel. In der Kürze liegt die Würze, und ein sachlicherer Ton wäre imo ebenfalls angebracht.

Ich widme mich dann wieder dem gedruckten Exemplar der Gamestar. Da werde ich auch nicht mit skurrilen Newsmeldungen zu mich nicht interessierenden Themen bombardiert. ;)
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limericks
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von limericks »

Jon Zen hat geschrieben: 19. Mai 2020, 21:29 Ein Beispiel: In Netflix Dokuserie "Großkatzen und ihre Raubtiere" ist die "Tierschützerin" genau das nicht. Sie möchte selbst alle Tiger besitzen, damit andere Amerikaner keine besitzen. Bei ihr leben sie dann unter ähnlich schlechten Bedingungen wie bei den vermeintlichen Tierquälern.
Kleiner Einwurf damit das nicht so stehen bleibt und andere das vielleicht glauben. Das stimmt nicht: die "Doku" - sofern man dieses Machwerk so bezeichnen kann - ist in der Hinsicht massiv manipulierend. Was dort zu Carole Baskin gezeigt wird, entspricht nicht der Realität sondern wurde verzerrt und aus dem Kontext gerissen um der Serie eine Antagonistin geben zu können, was wiederum für ein gutes Narrativ sorgt. Da gibts im Internet einiges dazu, wenn man danach sucht, z.B. https://www.insider.com/tiger-king-trut ... cue-2020-4
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Heretic
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

Plankster hat geschrieben: 19. Mai 2020, 21:50 Synonym: Die paar von mir gelesenen Artikel auf Medienbiene sind sehr quellenreich und hinterlassen einen fairen, sachlichen und objektiven Eindruck. Somit sind sie genau das Gegenteil von dem was in den kritisierten Medien kontinuierlich publiziert wird.
https://medienbiene.com/2019/07/07/game ... erstuecke/

Fand ich sehr ausufernd und erbsenzählerisch. Die Gamestar mag in Previews gerne mal etwas überschwänglich klingen, aber den meisten Lesern sollte doch klar sein, dass eine Preview nunmal kein Test ist.
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Lurtz
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Lurtz »

Es gibt ja auch andere Artikel dazu: https://www.outsideonline.com/2411410/t ... t-industry

Man sollte bei diesen True Crime-Dokus sehr vorsichtig sein, denen geht es nicht um augewogene Darstellungen.
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Jon Zen
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jon Zen »

Ich hatte das Beispiel gewählt, anhand der dort dargestellten Charaktere, ohne dabei dessen Inhalt einen journalistischen Wert beizumessen. Wer Amazon Primes Video "All Or Nothing" schaut, wird wohl auch nicht glauben, dass z.B. Pep Guardiola genau so ist (oder der "Es ist Obst im HAUS!" Kerl aus Frauentausch). Das ist Unterhaltungsfernsehen. Aber ja, auch dort sind die Grenzen zwischen Realität, Fiktion, bzw. der Dramaturgie oft nicht klar. Leider manchmal zu Lasten von Personen.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von vicsbier »

Ein gesponserter Artikel ramponiert für mich den Ruf einer Zeitung, denn damit ist der Redakteur, der an dem Artikel mitgewirkt hat, gekauft worden. Wie soll er in einem normalen Artikel der Zeitschrift das Spiel dann noch objektiv bewerten können? Er kann ja nicht das genaue Gegenteil seines gesponserten Artikels schreiben, ohne sein eigenes Ansehen zu beschädigen, den Sponsor zu verärgern und der Zeitung einen Bärendienst zu tun.

Da immer der Chefredakteur an diesen Artikeln irgendwie beteiligt ist, ist das Blatt für mich damit beschädigt. Ich überfliege die GS daher nur noch im Web.

Wie man es besser macht: GamersGlobal. Klein aber fein und eine nette Community.
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DickHorner
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von DickHorner »

Gamersglobal hat für mich die UX von einer Scheibe Knäckebrot. Da geh ich lieber zu Polygon, Kotaku oder Rock Paper Shotgun.
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LegendaryAndre
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von LegendaryAndre »

vicsbier hat geschrieben: 20. Mai 2020, 10:35 Wie man es besser macht: GamersGlobal. Klein aber fein und eine nette Community.
Sehe ich auch so! GamersGlobal hat eine vernünftige Community und viele Artikel sind wirklich gut geschrieben. Tests zu Strategiespielen von Jörg Langer sind meistens epische und ausführliche Artikel, die präziser kaum sein könnten. Wenn man ein Beispiel für guten und unabhängigen Journalismus sucht, findet man es hier! Zudem gibt es sympathische Video-Formate wie die Stunde der Kritiker und zwischendurch auch ausgezeichnete Dokus.

Aber die Seite ist eben eine kleinere Seite, der man das auch anmerkt. Sie deckt nicht alles ab und spielt nicht in der selben Größenordnung wie die Gamestar. Wobei ich mir bei GamersGlobal gewünscht hätte, dass sie sich noch mehr auf ihre Stärken fokussieren und gar nicht erst versuchen so viel abzudecken. Das ist meiner Meinung nach nämlich genau ihre Schwäche. Weniger wäre mehr.

Allerdings wird GamersGlobal, so seltsam es sich auch liest, dem Gamestar-Kodex gerecht. ;)
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ingonaut
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von ingonaut »

DickHorner hat geschrieben: 20. Mai 2020, 10:42 Gamersglobal hat für mich die UX von einer Scheibe Knäckebrot. Da geh ich lieber zu Polygon, Kotaku oder Rock Paper Shotgun.
das finde ich auch"beeindruckend". Ich bin seit Jahren zahlender Kunde bei Gamersglobal (übrigens auch bei der GS) und die hatten schon mehrmals Re-Designs durchgeführt, wo ich nach der Ankündigung jedesmal sehr hoffnungsvoll war und jedesmal kam... leider nur Murks dabei rum.
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Heretic
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

Plankster hat geschrieben: 19. Mai 2020, 22:24 Das nennt man Detailgenauigkeit und ist eine Voraussetzung für akademisch-wissenschaftliches Arbeiten.
Oft sind Watchdogs-Artikel deutlich länger als die zugrundeliegenden Artikel. Eben weil die Objektivierung nicht in den verzerrten und verkürzten Artikeln pressen lässt.
Das mag ja so sein, aber wie gesagt, finde ich auch den Tonfall nicht unbedingt sachlich, sondern eher von oben herab bis hämisch. Fand ich weitaus unangenehmer zu lesen als die zugegebenermaßen akribische wie sehr positive Cyberpunk 2077-Preview der Gamestar. Die habe ich trotzdem gerne gelesen, weil mich das Spiel interessiert. Natürlich wird in Previews viel Kaffeesatzleserei betrieben und Vorfreude geschürt, das liegt in der Natur der Sache. Würde man tatsächlich nur die bereits bekannten und bestätigten Fakten aufs Papier bringen, hätte man in vielen Fällen wohl sehr nüchtern zu lesende Viertelseiter. Sowas würde ich allenfalls im Vorbeigehen als kostenlose News mitnehmen, nicht aber zu Unterhaltung. Ja, ich lese Previews nicht allein des Erkenntnisgewinns wegen, sondern auch zur Unterhaltung. So wie ich zur Unterhaltung eben auch Spiele spiele. Ein wenig Spekulation betreiben ist zudem keine gezielte Verbreitung von Unwahrheiten.

Btw: Ich beziehe mich hier nur auf Previews und Kolumnen der GS. Irgendwelche verkappten Werbevideos finde ich auch nicht gut. Als Leser des Magazins, der maximal zwei, dreimal pro Woche auf die Webseite geht und die Facebook/Youtube/Twitter-Angebote nicht nutzt, komme ich mit diesen aber so gut wie nie in Berührung. Von einem "MisBits" hatte ich z. B. vor der Erwähnung in diesem Thread hier noch nie etwas gehört.
Plankster hat geschrieben: 19. Mai 2020, 22:24 Watchdogs und -blogs sind die Definition von Unabhängigkeit. Vor allem, wo soll der Interessenkonflikt liegen? Wird die Webseite von echten Journalisten finanziert um (fast) die gesamte deutschsprachige Spieleschreiber schlecht aussehen zu lassen?!? 😉
Aber sind sie auch frei von persönlichen Animositäten? Wirkt nicht immer so... ;)
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Heretic
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

LegendaryAndre hat geschrieben: 20. Mai 2020, 10:54 Sehe ich auch so! GamersGlobal hat eine vernünftige Community und viele Artikel sind wirklich gut geschrieben. Tests zu Strategiespielen von Jörg Langer sind meistens epische und ausführliche Artikel, die präziser kaum sein könnten. Wenn man ein Beispiel für guten und unabhängigen Journalismus sucht, findet man es hier!
Allerdings liegt auch der Herr Langer mal meilenweit daneben, wenn ihm ein Teewagen in die Quere kommt. :mrgreen:

Ansonsten hat GamersGlobal schon mit Nintendo zusammengearbeitet und die eShop Selection-Videos gemacht, kommentiert von einem GG-Redakteur. Inwiefern das als Werbung durchgeht, kann ich nicht beurteilen, da ich die Videos mangels Interesse nie gesehen habe. Aber ausgesprochen kritisch werden sie wohl nicht gewesen sein, wenn Nintendo dafür bezahlt.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jahnu »

Heretic hat geschrieben: 20. Mai 2020, 11:10 Ansonsten hat GamersGlobal schon mit Nintendo zusammengearbeitet und die eShop Selection-Videos gemacht, kommentiert von einem GG-Redakteur. Inwiefern das als Werbung durchgeht, kann ich nicht beurteilen, da ich die Videos mangels Interesse nie gesehen habe. Aber ausgesprochen kritisch werden sie wohl nicht gewesen sein, wenn Nintendo dafür bezahlt.
Bei der eshop-Selection handelt es sich nicht um ein journalistisches Angebot, sondern um eine Auftragsarbeit für Nintendo, die im dortigen wie-auch-immer-der-Shop-heißt ausgestrahlt wird und nur als Zweitverwendung bei GG auftaucht. Daran kann man sich völlig zurecht stören, allerdings hat GG selbst auf allen Kanälen darüber informiert, auch bevor das erste Video online stand.

"In Kooperation mit Nintendo haben wir ein Video erstellt, das seit zwei Wochen bereits auf der Switch zu sehen ist. [...] Das Kleingedruckte: Bei dem Video handelt es sich um eine Auftragsarbeit für Nintendo, die auch die Spiele ausgewählt hat; die aufgenommenen Spielszenen und Moderationstexte stammen von uns. Das nächste Video folgt in einigen Wochen."
https://www.gamersglobal.de/video/eshop ... on-folge-1

Ich bin gar kein Fan davon und wünschte, GG müsste das nicht machen, aber die Auftragsarbeit ist halt einer von vielen Flicken, um die Finanzlücke bei GG zu stopfen, wie auch Retrogamer und die Spieleveteranen. Mein Vertrauen in GG (ich bin zahlender Kunde) rührt vor allem daher, dass ich Jörg Langer - man mag von seiner Art halten, was man will - ein zu kantiger Charakter ist, als das man erfolgreich Einfluss auf ihn nehmen könnte. Der würde eher GG zumachen und als Let's-Play-Künstler weiterleben als eine Wertung zu verkaufen. Ich finde, da ähnelt er André oder Jochen :)


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Da die Motivation, einen Gamestar-Watchblog zu betreiben, Thema der Dikussion war: Wäre das nicht ein interessanter Kandidat für "Wer macht denn sowas?" Einfach dne Gast erzählen lassen und dann kann sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.
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LegendaryAndre
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von LegendaryAndre »

Heretic hat geschrieben: 20. Mai 2020, 11:10 Allerdings liegt auch der Herr Langer mal meilenweit daneben, wenn ihm ein Teewagen in die Quere kommt. :mrgreen:
Dann hast du wahrscheinlich Tests gelesen die ich gar nicht kenne, denn die, die ich gelesen habe waren immer punktgenau. Muss aber zugeben, dass ich GamersGlobal seit ungefähr einem Jahr nicht mehr besuche. Der Grund ist die Pay-Wall. Mit Abos bin ich ausgelastet und für die wenigen Tests die ich dort lese, ist mir der Preis zu hoch (auch wenn das Abo an sich nicht teuer ist).
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Rigolax »

Ist GamersGlobal nicht auch die Seite, die massiv auf "User-Artikel" zurückgreift, die unbezahlt sind, und damit zur existenziellen Entwertung und Pauperisierung des Journalismus beiträgt, was dann von Langer pseudoironisch abgetan wird? Oder täusch ich mich da? Die Seite bzw. Artikel als Positivbeispiel vorzubringen, ist schon interessant. ;)

Und ich les grad, da gibt's dann auch noch eine Paywall? Na ja gut, wenn man dann noch Leute findet, die umsonst Arbeit leisten, haben die meinen Respekt -- oder Mitleid. Exposure, exposure, exposure, eh?
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

LegendaryAndre hat geschrieben: 20. Mai 2020, 12:14 Dann hast du wahrscheinlich Tests gelesen die ich gar nicht kenne, denn die, die ich gelesen habe waren immer punktgenau.
Die Sache mit dem Teewagen stammt aus der legendären Stunde der Kritiker zu "Alien: Isolation". Da hat der Herr Langer ewig einen Knopf übersehen und kam deswegen nicht weiter. Woraufhin das Spiel (das er eh nicht so doll fand) vollends bei ihm verschissen hatte und sogar bei den Flops des Jahres 2014 auf Platz 1 landete. Diesen Fehlschuss muss man bis heute einfach anprangern! :mrgreen:
LegendaryAndre hat geschrieben: 20. Mai 2020, 12:14 Muss aber zugeben, dass ich GamersGlobal seit ungefähr einem Jahr nicht mehr besuche. Der Grund ist die Pay-Wall. Mit Abos bin ich ausgelastet und für die wenigen Tests die ich dort lese, ist mir der Preis zu hoch (auch wenn das Abo an sich nicht teuer ist).
Bin auch nicht mehr so oft dort unterwegs, aber zumindest die Testvideos müssten weiterhin kostenlos sein.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Soulaire »

Gamersglobal war mir schon immer suspekt. "altklug" trifft es wohl am besten, gerade in Bezug auf Jörg Langer. aber der war ja auch früher bei der Gamestar und hat den Grundstein gelegt für das heutige Gamestar. die Artikel bei Gamersglobal sind auch nicht unbedingt gehaltvoller nach meiner Einschätzung.
Aber gerade im Vergleich zu der Gamestar ist Gamersglobal relativ klein und hat viel weniger Einfluss.
Würde die Gamestar nicht so viel (negativen) Einfluss ausüben würden mich ihre dubiosen "Geschäfts-Praktiken" nicht interessieren.
Zuletzt geändert von Soulaire am 20. Mai 2020, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Lurtz »

Rigolax hat geschrieben: 20. Mai 2020, 12:34 Ist GamersGlobal nicht auch die Seite, die massiv auf "User-Artikel" zurückgreift, die unbezahlt sind, und damit zur existenziellen Entwertung und Pauperisierung des Journalismus beiträgt, was dann von Langer pseudoironisch abgetan wird? Oder täusch ich mich da? Die Seite bzw. Artikel als Positivbeispiel vorzubringen, ist schon interessant. ;)
Das machen die meines Wissens schon länger nicht mehr, von dem Community-Gedanken sind die relativ weit abgerückt.

Gamestar hat ja mal ähnliches versucht, als man Blog-Artikel gegen verloste Gutscheine teils auf der Startseite gefeaturet hat.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von derFuchsi »

LegendaryAndre hat geschrieben: 20. Mai 2020, 12:14
Heretic hat geschrieben: 20. Mai 2020, 11:10 Allerdings liegt auch der Herr Langer mal meilenweit daneben, wenn ihm ein Teewagen in die Quere kommt. :mrgreen:
Dann hast du wahrscheinlich Tests gelesen die ich gar nicht kenne, denn die, die ich gelesen habe waren immer punktgenau. Muss aber zugeben, dass ich GamersGlobal seit ungefähr einem Jahr nicht mehr besuche. Der Grund ist die Pay-Wall. Mit Abos bin ich ausgelastet und für die wenigen Tests die ich dort lese, ist mir der Preis zu hoch (auch wenn das Abo an sich nicht teuer ist).
Irgendein Videoformat wie Stunde der Kritiker oder so ähnlich zu Alien Isolation wo er einfach nicht weiter kam wegen einem Teewagen wenn ich das richtig im Kopf habe :lol:. Hab das nur am Rande mitbekommen da ich GG nicht verfolge.
Ansonsten war das Problem von GG glaube ich oft Jörg Langer selbst der gerne mal ähm... starke Meinungen in den Kommentarsektionen postet ^^. Zumindest war das mal so, wie gesagt ich verfolge die Seite nicht aktiv, ich mag halt keine Multi-Plattform-Seiten.
Aber ich habe die Seite immer wahrgenommen als das was The Pod jetzt macht nämlich den Versuch unabhängigen Journalismus zu machen.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

Soulaire hat geschrieben: 20. Mai 2020, 12:56 Gamersglobal war mir schon immer suspekt. "altklug" trifft es wohl am besten, gerade in Bezug auf Jörg Langer. aber der war ja auch früher bei der Gamestar und hat den Grundstein gelegt für das heutige Gamestar.
Jörg Langer hat den Grundstein für die alte Gamestar gelegt, er hat das Heft nämlich nach seiner Zeit bei PC Player mitentwickelt und war der erste Chefredakteur. Mit dem aktuellen Wertungssystem sowie dem ausgeweiteten Magazinteil hatte er nichts mehr zu tun.
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