Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

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Sanity Assassin
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Sanity Assassin »

Asphyx hat geschrieben: 25. Mai 2020, 17:46
Sanity Assassin hat geschrieben: 25. Mai 2020, 13:09 Und der Punkt, ob Serien in den GS-Bereich fallen, ist inzwischen zur Genüge ausdiskutiert, glaube ich.
In Wahrheit nichts, außer dass man nicht will, dass sich die Leser die Info anderswo holen...
Der Artikel steht aber inzwischen bei den "beliebten" Artikeln ganz oben, die Leserschaft der Website liest sowas also offenbar auch. Was das jetzt mit Belanglosigkeit zu tun hat, weiß ich nicht so genau (jenseits von "interessiert mich nicht", aber persönliche Geschmacksurteile finde ich immer schwierig als Grundlage für Vorwürfe an andere).

Edit:
Oder nochmal anders. Klar ist diese Art von Artikel letztlich simpel abgegriffene Klicks. Aber das funktioniert ja nicht zuletzt vor allem deshalb, weil die Überschneidung der Zielgruppen so riesig ist. Ich schaue auch gern mal in solche Listen, um mir einen Überblick zu verschaffen, was ich in nächster Zeit gucken könnte. Ich sehe hier also vor allem den Schaden nicht, wenn solche Artikel auch dabei sind.
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Sanity Assassin hat geschrieben: 25. Mai 2020, 18:36
Asphyx hat geschrieben: 25. Mai 2020, 17:46
Sanity Assassin hat geschrieben: 25. Mai 2020, 13:09 Und der Punkt, ob Serien in den GS-Bereich fallen, ist inzwischen zur Genüge ausdiskutiert, glaube ich.
In Wahrheit nichts, außer dass man nicht will, dass sich die Leser die Info anderswo holen...
Der Artikel steht aber inzwischen bei den "beliebten" Artikeln ganz oben, die Leserschaft der Website liest sowas also offenbar auch. Was das jetzt mit Belanglosigkeit zu tun hat, weiß ich nicht so genau (jenseits von "interessiert mich nicht", aber persönliche Geschmacksurteile finde ich immer schwierig als Grundlage für Vorwürfe an andere).

Edit:
Oder nochmal anders. Klar ist diese Art von Artikel letztlich simpel abgegriffene Klicks. Aber das funktioniert ja nicht zuletzt vor allem deshalb, weil die Überschneidung der Zielgruppen so riesig ist. Ich schaue auch gern mal in solche Listen, um mir einen Überblick zu verschaffen, was ich in nächster Zeit gucken könnte. Ich sehe hier also vor allem den Schaden nicht, wenn solche Artikel auch dabei sind.
Ich hatte eigentlich nicht vor, mich dazu groß auszulassen, will aber auch nicht missverstanden werden, daher in aller gebotenen Kürze:
Ich habe nie behauptet, dass diese Auflistungen der Prime- bzw. Netflix-Neuheiten nicht klicken oder dass sie unbeliebt wären, auch das Wort Belanglosigkeit stammt nicht von mir. Ja klar gibt es da eine Überschneidung bei den Zielgruppen, bloß könnte man mit der selben Begründung auch die Fußballergebnisse bringen (weil Gamer auch Fußball kucken), oder Einkaufstipps (weil Gamer auch einkaufen), Musiktipps (weil Gamer auch Musik hören), das Fernsehprogramm, Restaurantempfehlungen, Tipps zur Katzenpflege, zur Kindererziehung, etc. etc.

Okay, die letzten paar waren nicht ganz ernst gemeint, aber ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinauswill. Deine Formulierung war "ob Serien in den GS-Bereich fallen", und meiner Meinung nach tun sie das eigentlich nicht, bzw. in keinem höheren oder geringeren Maße als hundert andere Dinge auch. Klar funktioniert es, sonst würden sie es nicht machen, es ist auch kein Aufwand, da schnell so ne Übersicht zu copy-pasten, zumal wenn es eh schon einen Redakteur oder freien Mitarbeiter gibt, der sich da regelmäßig schlau macht. Es richtet auch keinen Schaden an, und nur um das klarzustellen: ich habe hundertmal mehr Probleme mit dem, was die Gamestar regelmäßig im Bereich ihrer eigentlichen Kernkompetenz fabriziert. Aber wenn du mich fragst, ob das grundsätzlich da hingehört (im Unterschied z.B. zur Übersicht "Was ist diesen Monat neu im XBox Game Pass"), dann lautet meine persönliche Antwort: nein, auch wenn ich selbst eifriger Netflix- und Prime-Nutzer bin.

Btw., wenn ausgerechnet eine Auflistung der neuen Prime-Serien zu den beliebtesten Artikeln auf einer Gaming-Seite gehört, sollte man sich vielleicht mal Gedanken darüber machen...
Don Mchawi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

Im Gegensatz zu den anderen Beispielen gehören Serien und Filme aber zur klassischen Nerdkultur, das und die Reichweite werden sicherlich die abgrenzenden Gründe zu den anderen Themen sein.
Ich freue mich ehrlich gesagt darüber, dass die GS die übersichten veröffentlicht, ich folge keine Filmseite o.ä. und wenn ich dann im Mailnewsletter der GS die Verlinkung sehe, gucke ich gerne mal drüber. Sonst würde ich das gar nicht mitbekommen. Früher gab es doch auch immer mal so über den Tellerrandseiten in Magazinen, wo es dann mal um Bücher, Filme oder Musik geht - ein wenig dient dazu jetzt die Teamseite im Heft.
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Asphyx
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Asphyx »

Wie gesagt, ich hab ja gar nix dagegen. Ob Filme und Serien jetzt klassische Nerdkultur sind...na ja. Das würd ich dann wohl eher an spezifischen Genres festmachen.
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Axel
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Axel »

Seit wann bedient die Gamestar Nerdkultur? :lol: ;)
Don Mchawi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

Asphyx hat geschrieben: 26. Mai 2020, 10:05 Wie gesagt, ich hab ja gar nix dagegen. Ob Filme und Serien jetzt klassische Nerdkultur sind...na ja. Das würd ich dann wohl eher an spezifischen Genres festmachen.
Habe ja auch nicht gesagt, dass du etwas dagegen gesagt hättest. :mrgreen: Wollte nur einen Gegenpol zu deiner Skepsis setzen.
Axel hat geschrieben: 26. Mai 2020, 10:12 Seit wann bedient die Gamestar Nerdkultur? :lol: ;)
Wie so immer wäre dann sicher die grundlegende Frage, was genau Nerdkultur ist. Für mich sind das Spiele, ein Hang zu Filmen/Serien, Comics, Rollenspiele, Science Fiction und Fantasy. Und das alles irgendwie als Identifikationsgemisch. Also auch ziemlich unkonkret, aber Star Wars, Herr der Ringe, Game of Thrones, Star Trek etc tauchen regelmäßig auf der Gamestar als große Marken auch ohne konkreten Spielebezug auf. Das ist für mich schon Nerdkultur.
Ich sagte ja nicht, dass die GS für sich den Anspruch hat, Nerdkultur komplett abzubilden. Aber die Schnittmenge ist mMn offensichtlich.
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Lurtz
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Lurtz »

Das was man heute halt im weitesten Sinn unter Nerdkultur versteht und was eigentlich zumindest in jüngeren Generationen schon komplett im Mainstream angekommen ist.

Dagegen habe ich aber grundsätzlich auch nichts, klar interessiert mich was Maurice Weber neben Witcher 3 auch zur Netflix-Serie zu sagen hat. Wenn die ganzen Qualitätsmängel im Gaming-Bereich nur nicht wären...
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Don Mchawi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

Lurtz hat geschrieben: 26. Mai 2020, 10:29 Das was man heute halt im weitesten Sinn unter Nerdkultur versteht und was eigentlich zumindest in jüngeren Generationen schon komplett im Mainstream angekommen ist.

Dagegen habe ich aber grundsätzlich auch nichts, klar interessiert mich was Maurice Weber neben Witcher 3 auch zur Netflix-Serie zu sagen hat. Wenn die ganzen Qualitätsmängel im Gaming-Bereich nur nicht wären...
Genau, also eben die Schnittmenge aus Nerdkultur und Reichweite, das ist, was ich sagen würde, was die GS neben Spielen behandelt. Und warum die Bundesliga zB nicht dabei ist. :mrgreen:

Und wenn Maurice kein Nerd ist, dann weiß ich auch nicht. :mrgreen:
meieiro
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von meieiro »

Denn Kritikpunkte verstehe ich überhaupt nicht. Wo ist das Problem, wenn da mal ein Artikel dazwischen ist über Filme, dann klicke ich ihn eben nicht. Es ist ja nicht so das die Gamestar voll von nicht Spiele-Themen ist. Da gibts ab und an mal einen Artikel über die Streaming Dienste und von Zeit zu Zeit mal eine Film-Kritik.

Ich habe bei dem Thread hier immer mehr das Gefühl, dass hier noch darum geht auf die Gamestar drauf zu hauen. Man sucht sich die schlechten Artikel und haut dann einfach drauf. Die anderen Artikel werden unterschlagen.
Wenn ich jetzt auf die Seite schaue, dann gibts da ein Preview und eine Kolumne zu Sherlock Holmes- Spiel. EInen Plus-Bericht über den Amiga(zugegebenen mit einer leicht bekleideten Damen als Teaser Bild) und ein Überblick über aktuelle Releases. Darunter dann Infos zu CoD, ein Maneater Test, Video über Minecraft Dungeons, eben die Überischt über Amazon Prime usw. Also sieht für mich wie eine gute Mischung aus verschiedenen Themen und eigentlich kein Klickbait.

Das soll jetzt nicht heißen das alles Toll ist. Auch mich nerven die Clickbait Sachen und die vielen Artikel über Witcher, Assassins Creed, Cyberpunk und Co., aber in diesem Thread kriegt man das Gefühl, dass die komplette Seite nur noch aus Mini-Infos und Clickbait besteht und das kann ich so nicht nachvollziehen.
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Heretic
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

Filme/Serien und Spiele haben einiges gemeinsam, auch wenn das so manch beinharter Gameplay-Anhänger hier anders sehen mag. Es werden Spiele verfilmt und Filme versoftet. Es werden oftmals dieselben Themenfelder und Lizenzen beackert. Es werden Geschichten erzählt, interaktiv oder passiv. Daher finde ich es durchaus legitim, dass eine Spielewebseite auch über Filme und Serien berichtet.

Da ich Prime nutze, schaue ich mir gerne die Übersicht an. Die entsprechende Netflix-News wird einfach nicht angeklickt. Ebenso die meisten Filmkritiken auf GS, da es größtenteils um Blockbuster und Superheldengedöns geht. Und besonders mit letzterem kann man mich jagen. :D
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Lurtz
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Lurtz »

Diese monatlichen Aufzählartikel, was gerade bei Netflix, Prime etc. läuft gibt es mittlerweile auf fast jeder Seite, die auch nur irgendwas mit Film, Spielen oder digitaler Technik allgemein zu tun hat. Sind halt reines Copy/Paste und klicken sich dafür wohl noch gut genug...
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LegendaryAndre
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von LegendaryAndre »

Lurtz hat geschrieben: 26. Mai 2020, 12:02 Diese monatlichen Aufzählartikel, was gerade bei Netflix, Prime etc. läuft gibt es mittlerweile auf fast jeder Seite, die auch nur irgendwas mit Film, Spielen oder digitaler Technik allgemein zu tun hat. Sind halt reines Copy/Paste und klicken sich dafür wohl noch gut genug...
Sagt ja auch nichts über die Qualität des Journalismus aus, sondern ist ein reiner Zusatz-Service. Das sehe ich auch nicht problematisch, zumal mich manche der Inhalte interessieren. So bietet die Seite wie viele andere auch einen Mehrwert. Umgekehrt könnte man auch das Fehlen dieser Inhalte kritisieren.

Problematisch sind unbedeutende News, die mit entsprechender Überschrift als bedeutend verkauft werden, da sie vielleicht einige Zugriffe erzeugen, dafür aber das Image minderer Qualität entsteht. Aber das Thema hatten wir ja schon.
Decius
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Decius »

Die Dinger werden wie blöd geklickt, also würde ich sagen, sie sind für die PC-Spieler sehr relevant, sind sie es doch, die sie klicken. Ich finds immer etwas seltsam, wenn man Webseiten dafür kritisiert Inhalte zu bringen, die sich gut "verkaufen". Blöd wären sie, dem Kunden nicht das zu bieten, was der anscheinend unbedingt haben will, selbst wenn er dann "Clickbait" und "hat nix mit xyz zu tun!!!" jammert. Klicken tut er es ja anscheinend trotzdem, so langweilig ich das "allgemeines Nerd-Themen-Gemix", dass jede Seite inzwischen bringt auch finde. Verübeln kann ich es den IGNs, Verges, Polygons, Eurogamer, Gamestars, PC Games etc. nicht, dass sie über GoT, Marvelfilme, Picard oder Star Wars schreiben, wenn diese Artikel x-mal mehr geklickt werden, als ein Artikel über das C&C Remake.
imanzuel
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von imanzuel »

Ich bin mir da aber gar nicht sicher, dass die Leute wo es klicken die normalen GameStar-Leser sind. In erster Linie berichten die doch darüber, damit die auch bei Google und Co. angezeigt werden. Der neutrale Leser wird es wohl egal sein, wo er die neuesten Infos zu Marvel, etc. erfährt.

Da geht es GameStar doch nur darum, eine möglichst breite Leserschaft anzusprechen. Also nicht nur die "Gamer", sondern auch die Filmfans. Abgesehen davon sollte man aber immer im Hinterkopf behalten, dass die GameStar regelmäßig am jammern ist, man habe nicht genügend Ressourcen frei für Test X und News Y zu den Spielen Z. Hauptsache eine belanglose, nicht Gaming-relevante News zu Amazon Prime bringen, was schon gewaltig an der Werbung kratzt.
Notiz für mich
2022: 1. Elden Ring 10/10 2. HFW 7/10 3. DL2 6/10
Sanity Assassin
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Sanity Assassin »

imanzuel hat geschrieben: 26. Mai 2020, 13:23 Der neutrale Leser wird es wohl egal sein, wo er die neuesten Infos zu Marvel, etc. erfährt.
Keine Ahnung, ob das so stimmt. Ich kann für mich sagen, dass ich beim googlen nur auf unbekannte Websites klicke, wenn keine mir bereits bekannte unter den Ergebnissen ist.
imanzuel hat geschrieben: 26. Mai 2020, 13:23 Abgesehen davon sollte man aber immer im Hinterkopf behalten, dass die GameStar regelmäßig am jammern ist, man habe nicht genügend Ressourcen frei für Test X und News Y zu den Spielen Z. Hauptsache eine belanglose, nicht Gaming-relevante News zu Amazon Prime bringen, was schon gewaltig an der Werbung kratzt.
Hier wurde ja auch schon festgestellt, dass diese Art Artikel sehr einfach zu produzieren ist, ich glaube nicht, dass das übermäßig Ressourcen bindet. Wenn es hingegen um News zu einem Spiel geht, das dem Redakteur vielleicht selbst nicht bekannt ist, steckt da automatisch Recherche und erheblich mehr Aufwand hinter. Von Tests ganz zu schweigen. Ich glaube, das hat beides wenig bis nichts miteinander zu tun und kann problemlos nebeneinander existieren.
Außerdem ist Gaming-relevant ≠ Gamer-relevant. Und letzteres ist das, was die Gamestar nach eigener Aussage anbieten will.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von vicsbier »

Ich schaue keine Filme mehr, nach dem ich "Komm und Sieh" (UdSSR 1985) sah und auch die Heldenreise als Grundplot verstanden und ständig wiedersah und mich langweilte. Daher sprechen mich die Filmvorschauen nicht an. Allerdings gibt es schon Medien die auf der GS sinnvoll sind: Die Filme und Bücher, die als Grundlage/Begleitung/Vorlage für Spiele dienen, wie bspw. "Herr der Ringe", "Games of Thrones", "Star Wars". Alles andere kann wg Bezugslosigkeit weg (oder ist Netflix vielleicht Werbekunde bei der GS?)...
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von meieiro »

vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 14:27 Ich schaue keine Filme mehr, nach dem ich "Komm und Sieh" (UdSSR 1985) sah und auch die Heldenreise als Grundplot verstanden und ständig wiedersah und mich langweilte. Daher sprechen mich die Filmvorschauen nicht an. Allerdings gibt es schon Medien die auf der GS sinnvoll sind: Die Filme und Bücher, die als Grundlage/Begleitung/Vorlage für Spiele dienen, wie bspw. "Herr der Ringe", "Games of Thrones", "Star Wars". Alles andere kann wg Bezugslosigkeit weg (oder ist Netflix vielleicht Werbekunde bei der GS?)...
Schade für dich, dann verpasst du einige großartige Filme. Es gibt auch genug Filme die ohne die Heldenreise auskommen. Und auch genug Filme die der Heldenreise noch ein paar interessante Aspekte abgewinnen können.
Ansonsten klingt dein Beitrag so nach der Richtung: Interessiert mich nicht, also kann es weg.
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derFuchsi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von derFuchsi »

Danke für den Tipp jetzt weiß ich wenigstens was ich ignorieren muss um mir den Spaß an Avengers & co nicht vermiesen zu lassen ^^
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Axel
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Axel »

derFuchsi hat geschrieben: 26. Mai 2020, 15:06 Jetzt weiß ich wenigstens was ich ignorieren muss um mir den Spaß an Avengers & co nicht vermiesen zu lassen ^^
Den eigentlichen Kinobesuch? :oops: :P
Don Mchawi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

Plankster hat geschrieben: 26. Mai 2020, 15:19

Promi-News klicken noch viel besser.
Sollten sie also anfangen, die auch zu bringen?

Oder anders formuliert: Warum gibt es diese reine Auflistung der neuen Netflix und Amazon Prime Filme und Serien bei allen hochwertigen Tages-/Wochen-/Monatszeitungen NICHT, obwohl diese im Feuilleton als Kernkompenten über Filme und Serien berichten?
Logisch: Verwässerung des eigenen Produkts.
Und warum drucken sie dann das TV-Programm ab? Ist doch nichts anderes, nur für eine andere (ältere) Zielgruppe.
-> Und die Gamestar mit der Kernkomptenz PC-Spieler berichtet darüber. Das sollte einem zu denken geben.
Das man einen Film wie Die Mumie (2017), welcher 8 Razzie-Nominierungen und einen Rotten Tomatoes Wert von 16% hat, dann auch noch als Headline nimmt, .... :roll: :roll: :roll: ... ist absolut folgerichtig, weil ein Tom Cruise von einem schlechten, älteren Filme um ein Vielfaches mehr Klicks bringt, als ein Bild von irgendeinem koreanischen Film. Ist ja auch egal, dass dieser laut allgemeinem Konsens, der beste Film des Jahres ist.

Im größeren Kontext:
Natürlich geht es die Gamestar hier nicht um den PC-Spieler, sondern um Google Klicks von Film-/Serien-/Streaming Interessierten.
Es ist halt ein schmaler Grad, was dem Kern-Kunden noch zumutbar ist.
Apple bringt immer günstigere zusätzliche iPhone-Modelle, weil sie damit mehr verkaufen und verdienen... so lange bis sich genügend Menschen kein teureres mehr kaufen, weil das nicht mehr den notwendigen Status bringt.
Porsche baut immer mehr Teile ein, die exakt so auch in einem Skoda und Seat sind, weil das Kosten senkt und den Gewinn erhöht .... so lange bis sich weniger Menschen einen Porsche kaufen, weil das nicht mehr die versprochene Qualität zum gehobenen Preis darstellt.

Die Geschichte ist voll von untergegangen Unternehmen, weil diese ihren eigenen Markenkern ausgehöhlt haben.
Also sorry, aber liest du das alles daraus, dass die GS das Programm der Streamingdienste in zwei News/Monat auf der Webseite wiedergibt? Dabei gehst du auch nicht auf die Post der letzten Seiten ein, die auch Gründe aufzählen, warum es vielleicht kein Problem sein könnte, dass eine Spieleseite auch mal Netflix behandelt.
Die Tatsache, dass die News gut klicken alleine macht sie doch nicht verwerflich. Zumal, wie gesagt, ich schon deiner Grundprämisse nicht zustimme, sie sondern als falsch bezeichnen würde. Ich finde Programmauflistungen (Fernsehen, lange Zeit Rundfunk, Theater, Kino etc) auch in Tages- und Wochenzeitungen mit einem gewissen Qualitätsanspruch.

Warum kann eine Gameseite nicht gut sein, wenn sie auch mal auf Zielpublikumpassende und reichweitestarke News zu einem Schwestermedium veröffentlicht, die, wohl gemerkt, keine andere News verdrängen? Wo beeinträchtigt eine kurze Copy-Paste-News zu einem anderen Thema die Qualität eines langen Tests oder einer mehrteiligen Szenereportage? Und auch an dieser Stelle möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass auch die viel gelobten Printmagazine dieser und vergangener Tage häufig und gerne eine Rubrik mit dem Blick über den Tellerrand hatten, wo sie andere Medien empfahlen, die nicht ihr Kernthema waren.
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