Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

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vicsbier
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von vicsbier »

meieiro hat geschrieben: 26. Mai 2020, 15:02
vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 14:27 Ich schaue keine Filme mehr, nach dem ich "Komm und Sieh" (UdSSR 1985) sah und auch die Heldenreise als Grundplot verstanden und ständig wiedersah und mich langweilte. Daher sprechen mich die Filmvorschauen nicht an. Allerdings gibt es schon Medien die auf der GS sinnvoll sind: Die Filme und Bücher, die als Grundlage/Begleitung/Vorlage für Spiele dienen, wie bspw. "Herr der Ringe", "Games of Thrones", "Star Wars". Alles andere kann wg Bezugslosigkeit weg (oder ist Netflix vielleicht Werbekunde bei der GS?)...
Schade für dich, dann verpasst du einige großartige Filme. Es gibt auch genug Filme die ohne die Heldenreise auskommen. Und auch genug Filme die der Heldenreise noch ein paar interessante Aspekte abgewinnen können.
Ansonsten klingt dein Beitrag so nach der Richtung: Interessiert mich nicht, also kann es weg.
Sicher gibt es die. Aber vielleicht nennst du mir ein paar Beispiele.

Ich besuche eine Spieleseite in der Tat für Berichte über Spiele und Informationen mit eindeutigem Spielebezug, nicht für Netflix, Amazon Prime oder Kino. Dafür würde ich dann ein andere Seite besuchen. Aber ich bin auch älter und halte viel von seriöser Information und Hintergründen. Vielleicht bin ich damit aber schon nicht mehr die Hauptzielgruppe.
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derFuchsi
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von derFuchsi »

Hach ja ich vermisse ja auch die alte Gamestar Webseite die quasi das Abbild der Zeitschrift war und mehr oder weniger ausschließlich über den PC und dessen Spiele berichtete. Aber der Zug ist seit mindestens 10 Jahren abgefahren und ich kann verstehen warum. Aber ich verstehe auch die Kommentarschreier irgendwo die unter den Kino News "Und was hat das auf der GAMESTAR zu suchen?" meckern (Wobei ich glaube langsam sterben die aus oder?)". Habe mich früher selbst gerne aufgeregt als ich feststellte dass immer mehr PC-fremde News das Profil verwässerten. Muss man halt akzeptieren dass sich Zeiten ändern da hilft auch kein hadern. Außerdem merke ich selbst dass ich den Kram tatsächlich auch hin und wieder anklicke wenns mich zumindest halbwegs interessiert. Sachen die mich persönlich nicht interessieren wie Game of Thrones oder so lassen sich natürlich leicht ignorieren, da ist auch leicht meckern ^^.
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Gonas
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Gonas »

vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 16:49
meieiro hat geschrieben: 26. Mai 2020, 15:02
vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 14:27 Ich schaue keine Filme mehr, nach dem ich "Komm und Sieh" (UdSSR 1985) sah und auch die Heldenreise als Grundplot verstanden und ständig wiedersah und mich langweilte. Daher sprechen mich die Filmvorschauen nicht an. Allerdings gibt es schon Medien die auf der GS sinnvoll sind: Die Filme und Bücher, die als Grundlage/Begleitung/Vorlage für Spiele dienen, wie bspw. "Herr der Ringe", "Games of Thrones", "Star Wars". Alles andere kann wg Bezugslosigkeit weg (oder ist Netflix vielleicht Werbekunde bei der GS?)...
Schade für dich, dann verpasst du einige großartige Filme. Es gibt auch genug Filme die ohne die Heldenreise auskommen. Und auch genug Filme die der Heldenreise noch ein paar interessante Aspekte abgewinnen können.
Ansonsten klingt dein Beitrag so nach der Richtung: Interessiert mich nicht, also kann es weg.
Sicher gibt es die. Aber vielleicht nennst du mir ein paar Beispiele.

Ich besuche eine Spieleseite in der Tat für Berichte über Spiele und Informationen mit eindeutigem Spielebezug, nicht für Netflix, Amazon Prime oder Kino. Dafür würde ich dann ein andere Seite besuchen. Aber ich bin auch älter und halte viel von seriöser Information und Hintergründen. Vielleicht bin ich damit aber schon nicht mehr die Hauptzielgruppe.
Das hat nichts mir seriös oder nicht seriös zu tun. Seinen eigenen Geschmack damit zu adeln, dass man ihn für besonders seriös und 'überlegen' hält nervt mich. Sicher bist du nicht die Hauptzielgruppe.

Sorry, dass du das abbekommst, das mag nicht so gemeint sein, aber von dieser Sorte gibt es viele. Ja, man mag viele Probleme mit der Gamestar haben, aber Berichte über 'fachfremde' Themen sind einfach nur eine Geschmacksfrage.

Manche mögen sie nicht weil sie wirklich nur etwas über Spiele lesen möchten, ok verständlich, andere mögen sie weil sie von ihren schon lieb gewonnen Redakteuren Einschätzungen zu anderen Medien erhalten oder einfach einen schnellen Überblick haben wollen ohne auf andere Seiten zu gehen. Ich schaue mir solche Übersichten auch nicht an, aber ich nehme an ein großer Teil der User wird auch häufiger Netflix etc. nutzen und hat eine Affinität zu 'Nerdthemen' wie Superhelden, Witcher, etc.. Aber Filme und Serien sind vielleicht eben nicht das Haupthobby und man hat keine Seite über Filme die man immer weider gerne besucht.
Da sind diese nebenbei-Infos der Gamestar genau das richtige und generieren sicher recht viele Klicks für wenig Aufwand.

Als Gamestar wäre man vermutlich dämlich das nicht zu machen. Dass es nicht jedem gefällt ist klar.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von vicsbier »

Gonas hat geschrieben: 26. Mai 2020, 17:21
vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 16:49
meieiro hat geschrieben: 26. Mai 2020, 15:02

Schade für dich, dann verpasst du einige großartige Filme. Es gibt auch genug Filme die ohne die Heldenreise auskommen. Und auch genug Filme die der Heldenreise noch ein paar interessante Aspekte abgewinnen können.
Ansonsten klingt dein Beitrag so nach der Richtung: Interessiert mich nicht, also kann es weg.
Sicher gibt es die. Aber vielleicht nennst du mir ein paar Beispiele.

Ich besuche eine Spieleseite in der Tat für Berichte über Spiele und Informationen mit eindeutigem Spielebezug, nicht für Netflix, Amazon Prime oder Kino. Dafür würde ich dann ein andere Seite besuchen. Aber ich bin auch älter und halte viel von seriöser Information und Hintergründen. Vielleicht bin ich damit aber schon nicht mehr die Hauptzielgruppe.
Das hat nichts mir seriös oder nicht seriös zu tun. Seinen eigenen Geschmack damit zu adeln, dass man ihn für besonders seriös und 'überlegen' hält nervt mich. Sicher bist du nicht die Hauptzielgruppe.

Sorry, dass du das abbekommst, das mag nicht so gemeint sein, aber von dieser Sorte gibt es viele. Ja, man mag viele Probleme mit der Gamestar haben, aber Berichte über 'fachfremde' Themen sind einfach nur eine Geschmacksfrage.

Manche mögen sie nicht weil sie wirklich nur etwas über Spiele lesen möchten, ok verständlich, andere mögen sie weil sie von ihren schon lieb gewonnen Redakteuren Einschätzungen zu anderen Medien erhalten oder einfach einen schnellen Überblick haben wollen ohne auf andere Seiten zu gehen. Ich schaue mir solche Übersichten auch nicht an, aber ich nehme an ein großer Teil der User wird auch häufiger Netflix etc. nutzen und hat eine Affinität zu 'Nerdthemen' wie Superhelden, Witcher, etc.. Aber Filme und Serien sind vielleicht eben nicht das Haupthobby und man hat keine Seite über Filme die man immer weider gerne besucht.
Da sind diese nebenbei-Infos der Gamestar genau das richtige und generieren sicher recht viele Klicks für wenig Aufwand.

Als Gamestar wäre man vermutlich dämlich das nicht zu machen. Dass es nicht jedem gefällt ist klar.
Ich habe keinen überlegenen Geschmack und fachfremde Themen sind für mich keine Geschmacksfrage, aber schon die Qualität der Berichterstattung kann nicht so gut sein, wie in einem Magazin über Filme mit studierten Filmanalytikern.
Wie heisst es so schön? Schuster, bleib bei deinen Leisten auch wenn es dir mehr Klicks bringen mag.
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Jon Zen
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jon Zen »

vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 17:49 Ich habe keinen überlegenen Geschmack und fachfremde Themen sind für mich keine Geschmacksfrage, aber schon die Qualität der Berichterstattung kann nicht so gut sein, wie in einem Magazin über Filme mit studierten Filmanalytikern.
Wie heisst es so schön? Schuster, bleib bei deinen Leisten auch wenn es dir mehr Klicks bringen mag.
Im Generellen magst du Recht haben, aber im Speziellen widerspreche ich dir.

Die Gamestar Redaktion ist sehr vernetzt mit den anderen Redaktionen von Webedia. Dazu gehört auch IDG Germany, Nerdkultur und Quadartauge - Kanäle, die Filme und Serien besprechen und zumindest im Falle von Marco Risch (Nerdkultur) studierter "Filmkritiker" ist. Valentin Aschenbrenner ist sogar von den Filmkritiken (IDG) zu den Spielekritiken gewechselt (Gamestar).
Dazu gibt es einige Filme & Serien, die mit dem Spielekosmus große Überschneidungen haben, Beispiel Game of Thrones, The Witcher Herr der Ringe oder Star Wars.
Bei den Game of Thrones Nachbersprechungen war Jochen Redinger ebenfalls häufig Gast bei Nerdkultur - weil er davon viel Ahnung hat.

Besonders seitdem PC Tests immer weiter von den "Produkttests" abweichen, sind immer ähnlichere Skills erfordert, die zuvor Film- und Literaturkritiker ausmachten. Ein Spieletester hat auch viele Aspekte ähnlich zu bewerten, wie ein Filmkritiker. Sei es die Story, die Zwischensequenzen, die Charaktere, "die Atmosphäre", oder der "Flow" (grob ausgedrückt).
Dass sie die technischen Aspekte des jeweiligen Mediums nicht so gut verstehen, ist für mich weniger wichtig als ein Verständnis und die Eloquenz dieses in der Besprechung verständlich auszudrücken.
Ich lese lieber Filmbesprechungen von Dimitry Halley als z.B. von Moviepilot. Noch weniger mag ich die leider oft selbstverliebten und möchtegernkritischen Kritiken aus dem Feuilleton der deutschen Tages- und Wochenzeitungen.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 17:49

Ich habe keinen überlegenen Geschmack und fachfremde Themen sind für mich keine Geschmacksfrage, aber schon die Qualität der Berichterstattung kann nicht so gut sein, wie in einem Magazin über Filme mit studierten Filmanalytikern.
Wie heisst es so schön? Schuster, bleib bei deinen Leisten auch wenn es dir mehr Klicks bringen mag.
Würdest du auch sagen, dass wer als Fußballkommentator ausgebildet wurde, nie Tennis kommentieren sollte?
Und, du wirst die Frage vielleicht dumm finden, aber warum kann die Qualität eines guten Kommentars zu Filmen nur durch ein Studium erfolgen? Kann nicht gerade ein alternativer Zugang als die Geisteswissenschaft auch gewinnbringend sein?
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von vicsbier »

Don Mchawi hat geschrieben: 26. Mai 2020, 18:32
vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 17:49

Ich habe keinen überlegenen Geschmack und fachfremde Themen sind für mich keine Geschmacksfrage, aber schon die Qualität der Berichterstattung kann nicht so gut sein, wie in einem Magazin über Filme mit studierten Filmanalytikern.
Wie heisst es so schön? Schuster, bleib bei deinen Leisten auch wenn es dir mehr Klicks bringen mag.
Würdest du auch sagen, dass wer als Fußballkommentator ausgebildet wurde, nie Tennis kommentieren sollte?
Und, du wirst die Frage vielleicht dumm finden, aber warum kann die Qualität eines guten Kommentars zu Filmen nur durch ein Studium erfolgen? Kann nicht gerade ein alternativer Zugang als die Geisteswissenschaft auch gewinnbringend sein?
Also gerade Fussball und Tennis sind sehr unterschiedliche Sportarten mit sehr unterschiedlichen Techniken, Taktiken, Wissen. Kurz: Nein, ein guter Fussballkommentator kann vielleicht zu Tennis etwas sagen, aber sicherlich kein guter Kommentator sein. Bei meinem Sport, Schach, wäre das sogar noch offensichtlicher.
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Heretic
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Heretic »

Ein gewisser André Peschke erdreistet sich auch, Filmpodcasts zu machen, ohne ein studierter Filmkritiker zu sein. Schande! :mrgreen:

Ernsthaft: Ich lese am liebsten Filmkritiken von Leuten, die das nicht hauptberuflich machen. Klar, ein wenig Hintergrundwissen sollte man mitbringen, aber darüber verfügen echte Filmfans schon. Wenn man dann noch eine halbwegs flotte Schreibe hat, steht der gelungenen Filmkritik nichts im Wege. Zum Beispiel auch hier im Forum im Filmthread, wo ich schon einige interessante Reviews und Meinungen gelesen habe.

Ich vermute mal, dass die meisten Filmreviews von GS-Redakteuren aus privatem Interesse entstehen. Ich denke nicht, dass der Herr Klinge seine Untergebenen zu Kinobesuchen zwingt, um Artikel über die neuesten Blockbuster bringen zu können.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

vicsbier hat geschrieben: 26. Mai 2020, 18:39

Also gerade Fussball und Tennis sind sehr unterschiedliche Sportarten mit sehr unterschiedlichen Techniken, Taktiken, Wissen. Kurz: Nein, ein guter Fussballkommentator kann vielleicht zu Tennis etwas sagen, aber sicherlich kein guter Kommentator sein. Bei meinem Sport, Schach, wäre das sogar noch offensichtlicher.
Okay. Ich sehe das anders, ich finde, es gibt auch Wege jenseits der lizensierten Ausbildungswege, sich mit Themen und Expertise anzueignen. Und ich finde auch, dass in der Unterhaltungsbranche egal ob Sport, Spiele oder Filme es gar nicht mal ausschließlich auf Zeugnisse ankommt. Der Spielejournalismus wäre ohne Quereinsteiger glaube ich um einiges ärmer, die Rocket Beans haben mMn bei Bohndesliga mehr zu sagen, als reine Fußballexperten bei Sky oder DSF, und:
Heretic hat geschrieben: 26. Mai 2020, 19:04 Ein gewisser André Peschke erdreistet sich auch, Filmpodcasts zu machen, ohne ein studierter Filmkritiker zu sein. Schande! :mrgreen:
.

Heretic hat geschrieben: 26. Mai 2020, 19:04

Ernsthaft: Ich lese am liebsten Filmkritiken von Leuten, die das nicht hauptberuflich machen. Klar, ein wenig Hintergrundwissen sollte man mitbringen, aber darüber verfügen echte Filmfans schon. Wenn man dann noch eine halbwegs flotte Schreibe hat, steht der gelungenen Filmkritik nichts im Wege. Zum Beispiel auch hier im Forum im Filmthread, wo ich schon einige interessante Reviews und Meinungen gelesen habe.
Geht mir genauso. Mich interessiert bei einer Besprechung auch weniger die technich-handwerkliche Analyse im Detail, sondern das Gesamtwerk in seiner Wirkung. Vorwissen sollte da sein, ansprechender Stil (Schreibe/Ausdruck/Sprache je nach Medium) ist Pflicht, Studium brauchts nicht für mich.
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DickHorner
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von DickHorner »

Ihr Lieben, natürlich ist es in meinen Augen OK wenn die Gamestar eine Übersicht über das aktuelle Netflix- und Amazon-Prime-Programm liefert, das tut ja keinem weh; wenn es auch noch von Redakteuren kommentiertwerden würde, wäre das sogar ein Mehrwert.
In dem Fall, den ich bemängelt habe, war es wirklich so, dass diese Klickstrecke per Slider etwa die Hälfte der Startseite in Anspruch genommen hat. Das war mir einfach zu hart.

und @Vicsbier: selbstverständlich erhebst Du Dich in Deinen Äußerungen über Andere, indem Du Deine subjektive Wahrnehmung und Einschätzung der Dinge ohne Fehl und Tadel attribuierst und gleichzeitig zu Handlungen, Wahrnehmungen und Äußerungen Anderer kontrastierst.
Sich daran zu stören finde ich nachvollziehbar.
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Jon Zen
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jon Zen »

Plankster hat geschrieben: 26. Mai 2020, 22:52
Don Mchawi hat geschrieben: 26. Mai 2020, 15:55 ....
To get to the point:
Ein Copy & Paste einer Pressemitteilung eines Streamingdienstes ohne jeden Gamingbezug sollte nicht auf einer PC Gaming Platform zu finden sein.
Und nein, hochwertige Medien publizieren keine Copy & Pastes von Pressemitteilungen.

Es sei Dir unbenommen gegenteiliger Meinung zu sein.
Nahezu unkommentierte News, die lediglich die Pressemitteilungen wiedergeben, haben wir aber auch schon im Generellen diskutiert und - soweit ich das gelesen habe - einstimmig für schlecht befunden.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

Plankster hat geschrieben: 26. Mai 2020, 22:52

To get to the point:
Ein Copy & Paste einer Pressemitteilung eines Streamingdienstes ohne jeden Gamingbezug sollte nicht auf einer PC Gaming Platform zu finden sein.
Und nein, hochwertige Medien publizieren keine Copy & Pastes von Pressemitteilungen.

Es sei Dir unbenommen gegenteiliger Meinung zu sein.
Schade, dass du gar nicht auf meine Aussagen eingehst. So ist es natürlich schwer, deine Position nachzuvollziehen oder gar sich auszutauschen.
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Leonard Zelig
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Leonard Zelig »

Lurtz hat geschrieben: 26. Mai 2020, 12:02 Diese monatlichen Aufzählartikel, was gerade bei Netflix, Prime etc. läuft gibt es mittlerweile auf fast jeder Seite, die auch nur irgendwas mit Film, Spielen oder digitaler Technik allgemein zu tun hat. Sind halt reines Copy/Paste und klicken sich dafür wohl noch gut genug...
Ich höre regelmäßig den SHOCK-2-Podcast und im Wochenstart-Podcast wird immer gesagt welche Artikel in der letzten Woche am Häufigsten aufgerufen wurden. Da sind diese Aufzählartikel zu Netflix und anderen Streaming-Anbietern fast immer auf den vorderen Plätzen. Dadurch bekommt man wahrscheinlich richtig viel Traffic von Google.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von meieiro »

Plankster hat geschrieben: 27. Mai 2020, 14:26
Don Mchawi hat geschrieben: 27. Mai 2020, 09:13
Plankster hat geschrieben: 26. Mai 2020, 22:52

To get to the point:
Ein Copy & Paste einer Pressemitteilung eines Streamingdienstes ohne jeden Gamingbezug sollte nicht auf einer PC Gaming Platform zu finden sein.
Und nein, hochwertige Medien publizieren keine Copy & Pastes von Pressemitteilungen.

Es sei Dir unbenommen gegenteiliger Meinung zu sein.
Schade, dass du gar nicht auf meine Aussagen eingehst. So ist es natürlich schwer, deine Position nachzuvollziehen oder gar sich auszutauschen.
Das Streaming-Programm oder das TV Programm hat ein großes Zielpublikum und sollte auch berichtet werden, das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, sollte das auf einer Gaming-Platform stehen und somit sowohl Kapazitäten der Firma binden, aber vor allem Wahrnehmung der Nutzer weglenkt. Und genau das ist eine Hauptfunktion von Medien, die Kuration.

In the long run:
Es besteht Interesse eine PC Gaming Platform zu haben.
Wenn sich diese aber zu einer Bild, Bunten oder einer x-beliebigen Boulevardmagazin mit ein bisschen Gaming entwickelt, dann geht Nutzen verloren.
Die Pressemitteilung von Amazon Prime und Netflix kann ich auf x-beliebigen Lifestyle Webseiten lesen. Potentiell kompetente PC Gaming Berichterstattung früher und teilweise heute auf Gamestar. Andersrum gilt das nicht für Bild und Bunte und Konsorten.
Aber das ist doch überhaupt nicht der Fall. Die Artikel die sich nicht um Gaming drehen sind doch in der absoluten Minderheit. Ich habe auf der Startseite jetzt gerade mal 3 News/Artikel gesehen die keinen Gaming Bezug haben. Von weit über 30
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Don Mchawi »

Plankster hat geschrieben: 27. Mai 2020, 14:26
Das Streaming-Programm oder das TV Programm hat ein großes Zielpublikum und sollte auch berichtet werden, das ist nicht der Punkt.

Der Punkt ist, sollte das auf einer Gaming-Platform stehen und somit sowohl Kapazitäten der Firma binden, aber vor allem Wahrnehmung der Nutzer weglenkt. Und genau das ist eine Hauptfunktion von Medien, die Kuration.

In the long run:
Es besteht Interesse eine PC Gaming Platform zu haben.
Wenn sich diese aber zu einer Bild, Bunten oder einer x-beliebigen Boulevardmagazin mit ein bisschen Gaming entwickelt, dann geht Nutzen verloren.
Die Pressemitteilung von Amazon Prime und Netflix kann ich auf x-beliebigen Lifestyle Webseiten lesen. Potentiell kompetente PC Gaming Berichterstattung früher und teilweise heute auf Gamestar. Andersrum gilt das nicht für Bild und Bunte und Konsorten.
Okay, danke, ich verstehe auf jeden Fall besser, was dich stört.
Trotzdem würde ich es tatsächlich anders bewerten, ich freue mich einfach, dass die GS diesen Service anbietet, da ich sonst nicht viel auf Newsseiten zur Medienunterhaltung unterwegs bin. Und Ich glaube auch gar nicht, dass es groß Kapazitäten bei der GS bindet. Würde Filmberichterstattung überhand nehmen, würde ich dir zustimmen. So passt es für mich ins Profil der Gamestar, die mich als Gelegenheitsspieler, der die großen News und Releases mitbekommen möchte, anspricht.
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Wudan
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Wudan »

Wie, es gab schon 3 Tage keine News mehr zu GTA6? Obwohl es doch schon bald, also in ein paar Jahren, vielleicht erscheint? Das geht ja nun wirklich nicht! Zum Glück hat sich ein neuer Kaffeesatzles..err Analyst aufgetan der den Releasezeitrum jetzt wirklich sehr genau, unumstößlich, also mit sehr hoher Sicherheit, wahrscheinlich, vielleicht vorrausgesagt hat.

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Leonard Zelig
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Leonard Zelig »

Plankster hat geschrieben: 27. Mai 2020, 14:36
Leonard Zelig hat geschrieben: 27. Mai 2020, 13:50
Lurtz hat geschrieben: 26. Mai 2020, 12:02 Diese monatlichen Aufzählartikel, was gerade bei Netflix, Prime etc. läuft gibt es mittlerweile auf fast jeder Seite, die auch nur irgendwas mit Film, Spielen oder digitaler Technik allgemein zu tun hat. Sind halt reines Copy/Paste und klicken sich dafür wohl noch gut genug...
Ich höre regelmäßig den SHOCK-2-Podcast und im Wochenstart-Podcast wird immer gesagt welche Artikel in der letzten Woche am Häufigsten aufgerufen wurden. Da sind diese Aufzählartikel zu Netflix und anderen Streaming-Anbietern fast immer auf den vorderen Plätzen. Dadurch bekommt man wahrscheinlich richtig viel Traffic von Google.
Habe mich auch ein bisschen in SHOCK2 reingehört. Zu dem Gemischtwarenladen passt das auch.
"Auf SHOCK2 finden Sie alles rund um das Thema Videospiele, Comics, Kino & TV."

SHOCK2 kommt mir sehr unfokussiert vor.
Wie beurteilt ihr deren Gaming-Kompetenzen und -Formate?
Ich höre hauptsächlich die Podcasts und lese auf der Seite nur die Spiele-Reviews. Da sie schon seit 20 Jahren im Geschäft sind und auch acht Jahre ein Printmagazin herausgegeben haben (Consol.AT) sind sie ziemlich kompetent, was Spiele angeht. Die anderen Bereiche kann ich nicht beurteilen.
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Jon Zen
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jon Zen »

Wudan hat geschrieben: 27. Mai 2020, 18:27 Wie, es gab schon 3 Tage keine News mehr zu GTA6? Obwohl es doch schon bald, also in ein paar Jahren, vielleicht erscheint? Das geht ja nun wirklich nicht! Zum Glück hat sich ein neuer Kaffeesatzles..err Analyst aufgetan der den Releasezeitrum jetzt wirklich sehr genau, unumstößlich, also mit sehr hoher Sicherheit, wahrscheinlich, vielleicht vorrausgesagt hat.

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Hah! Finanzberichte. Wunderbar, damit kenne ich mich zum Glück auch etwas aus (zumindest habe ich es studiert :lol: ).

Die zitierte Quelle: https://ir.take2games.com/node/26796/ht ... 4c9e306_85

Wenn man auch nur eine Minute sich da durchscrollt, findet man die Auffälligkeit auf die Gamestar News hindeutet (ich hatte sie nicht einmal gelesen, nur das angebliche Datum --> man sucht nach den "Zukunfstzahlen" 2021-2025): unter 15. (S. 77)
Dort stehen fest zugesagte Marketingausgaben in Höhe von 89,260 (also $89.260.000 für das Fiskaljahr vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024) und gleichzeitig ca. 28.000.000 weniger zu zahlende 3rd Party Entwicklungsgebühren im Vergleich zum Vorjahr.

Aber jetzt der Vergleich zu den realisierten Ausgaben im Marketing und Sale (Seite 31):

Fiskaljahr 2020 (vom 1.April 2019 bis zum 31. März 2020): 458,424 (d.h. $458.000.000)
2019: 391,400

Research and development Kosten 2020:
296,398

Außerdem, was auch groß unter 15. steht:
Marketing Agreements: We have certain minimum marketing support commitments where we commit to spend specified amounts related to marketing our products. Marketing commitments expire at various times through September 2025 and primarily reflect our agreements with major sports leagues and players' associations.
Das heißt, dass diese News Bullshit ist. Die GTA Marketingkosten würde man in diesem Bericht nicht sehen, außer man geht langfristige Lizenverträge mit anderen Organisationen ein, deren Lizenz in GTA genutzt würde. Man könnte stattdessen über ein neues Sportspiel spekulieren.

Ich habe jetzt einen ähnlichen Beitrag unter die News kommentiert. Keine Ahnung, ob es etwas bringt, das letzte Mal (als man den Youtuber WarOwl fälschlicherweise als Counterstrike Profi in der Headline bezeichnete), wurde das ignoriert.
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Wudan »

Jon Zen hat geschrieben: 27. Mai 2020, 19:38 Das heißt, dass diese News Bullshit ist. Die GTA Marketingkosten würde man in diesem Bericht nicht sehen, außer man geht langfristige Lizenverträge mit anderen Organisationen ein, deren Lizenz in GTA genutzt würde. Man könnte stattdessen über ein neues Sportspiel spekulieren.
Ja aber.... dabei war die erste Version der Headline noch: "GTA 6 erst in 3 Jahren? - Hinweis auf Release war nie konkreter" .. also wieviel konkreter kanns denn noch sein! :D

Außerdem sagt Michael Graf dazu in den Kommentaren:
Ihr haltet es nicht für eine Nachricht, dass 2K Games für diesen Zeitraum ein erhebliches Marketing-Budget reserviert hat, wie es bislang nur für Rockstar-Titel vorkam? Ich würde da schon einen Nachrichtenwert sehen, aber ich akzeptiere eure andere Sichtweise.
Errm.. nein? Halte ich ehrlich gesagt für keine Nachricht. Es ist genauso Kaffeesatzleserei wie all die anderen 5000 GTA6 News.

Aber man muss halt Antworten bringen, denn:
Wann erscheint GTA 6? Eine Frage, die Rockstar-Fans aktuell schlaflose Nächte bereitet.

@Jon: Danke für die Einordnung!
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Re: Der Gamestar-Kodex: Überfällige Selbsteinschätzung oder überflüssige PR-Maßnahme?

Beitrag von Jon Zen »

Wudan hat geschrieben: 27. Mai 2020, 19:53 Außerdem sagt Michael Graf dazu in den Kommentaren:
Ihr haltet es nicht für eine Nachricht, dass 2K Games für diesen Zeitraum ein erhebliches Marketing-Budget reserviert hat, wie es bislang nur für Rockstar-Titel vorkam? Ich würde da schon einen Nachrichtenwert sehen, aber ich akzeptiere eure andere Sichtweise.
@Jon: Danke für die Einordnung!
Bitte. :D

Dass mit dem erheblichen Marketing Budget ist ja wohl der größte Schwachsinn aus der ganzen News. Das sind 20% vom letztjährigen Marketingbudget. Und in einem Annual Report muss man keine vorraussichtlichen Marketinggebühren angeben, außer man ist Verpflichtungen dazu eingegangen, was man bei internen Entwicklungen nicht macht.
Aus meiner Sicht macht diese News genauso viel Sinn, als würde man den Wetterfrosch nach dem Releasezeitpunkt befragen, der beim Red Dead 2 Release ebenfalls richtig quakte. :ugly:
Es könnte trotzdem sein, dass der Finanzanalyst mehr Anhaltspunkte für seine These hat, diese stehen aber nicht in der News.

Dass Michael Graf seine Mitarbeiter verteidigt, sei ihm hoch angerechnet. Problematisch wird es eben, wenn der Newsautor von dem, was er schreibt (und auch schreiben soll), keine Ahnung hat, oder es zumindest denkt. Hätte er sich die besagten Punkte nur durchgelesen, hätte er vermutlich auch gewusst, dass die News keinen Mehrwert bietet.
Menschen lassen sich zu leicht von vielen Zahlen kleinmachen, obwohl ein Annual Report dazu gemacht wurde, dass ihn die Aktionäre verstehen können. Und das sind in den USA oftmals normale Bürger.
Als deutscher hat man da schon eher Probleme, wenn man viele der englischen Vokabeln nicht kennt.
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