US-Politik

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vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

bluttrinker13 hat geschrieben: 31. Mai 2020, 14:46
vicsbier hat geschrieben: 31. Mai 2020, 14:34 Du erkennst den Humor?

Aber letztlich ist die Weltraumfahrt nun wirklich etwas, das der Staat gefördert hat, die Zustände auf den Straßen ist ein Resultat von 247 Jahren Fehlern in der US-Innenpolitik ohne Beteiligung von Trump.
Keine Ahnung, mir fällt es schwer, den sarkastischen Gehalt in deinen Aussagen einzuschätzen. Sollte das reiner Sarkasmus und nicht ernst gemeint gewesen sein, sry und my bad.

Aber staatliche Weltraumförderung hin oder her, das hat nun wirklich nichts mit Trump als Ursache zu tun. Die Erfolge von Space X und NASA beruhen auf der Arbeit vieler tüchtiger Menschen und wie von rince schon ausgeführt, liegen die ebnenden Entscheidungen dafür schon weiter zurück. Trump sitzt nur zufällig gerade am Ruder, wo es soweit ist das man mal welche hochschießt, deshalb Korrelation und Zufall. Man könnte ihm höchstens anrechnen, dass er das NASA Programm nicht komplett eingefroren hat (im Sinne von Isolationismus), sondern weiterhin ordentlich budgetiert, aber dafür gefallen ihm ja auch Dinge wie Space Forces und eine US-Flagge auf dem Mond zu sehr.
Obama und Co spiele keine Rolle mehr, Trump ist der regierende Präsident. Wenn er nicht will, passiert im Weltraum gar nichts. Daher ist es schon schon sein Verdienst, denn er stellt die strategischen Weichen und wie du schon sagst fördert er die Aktivitäten im Weltraum.
Übrigens: Er sitzt da auch nicht zufällig am Ruder, sondern wurde von Millionen Amerikaner gewählt. ;)
vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Leonard Zelig hat geschrieben: 31. Mai 2020, 15:05 Trevor Noah hat es ganz gut erklärt, warum die Situation aktuell eskaliert:
https://www.youtube.com/watch?v=v4amCfVbA_c

Das Interview mit Dr. Cornell ist eine gute Ergänzung:
https://www.youtube.com/watch?v=cs3jdyfx_fo

Die USA sind ein gescheiterter Staat, der Coroonavirus hat das auf schmerzliche Art und Weise gezeigt:
https://www.theatlantic.com/magazine/ar ... ns/610261/

Ich bezweifle, dass sich die Situation unter einem Präsidenten Biden verbessern würde. "Black Lives Matter" wurde während der acht Obama-Jahre gegründet. Es gibt so viele fundamentale Ungerechtigkeiten im amerikanischen System (Justiz, Gesundheit, Arbeit, Schutz von Familien), die sich nicht durch ein paar Anpassungen beheben lassen. Ich lese aktuell "Winners Take All" von Anand Giridharadas. Das erklärt sehr schön warum Milliardäre und ihre Wohltätigkeitsorganisationen am Status Quo nichts ändern werden und es echte Veränderung nur durch starke, demokratische Institutionen geben kann, die nicht abhängig sind von ihren Geldgebern.
Es ändert sich erst etwas, wenn die USA Sanders wählen. Aber das werden die Demokraten verhindern ;)
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

vicsbier hat geschrieben: 31. Mai 2020, 15:33 Obama und Co spiele keine Rolle mehr, Trump ist der regierende Präsident. Wenn er nicht will, passiert im Weltraum gar nichts. Daher ist es schon schon sein Verdienst, denn er stellt die strategischen Weichen und wie du schon sagst fördert er die Aktivitäten im Weltraum.
Übrigens: Er sitzt da auch nicht zufällig am Ruder, sondern wurde von Millionen Amerikaner gewählt. ;)
Grob unlogisch. Natürlich spielen vorherige Regierungen rein kausal noch eine Rolle, was dort getan wurde, wirkt weiterhin nach und mit. Das wäre ja sonst wie wenn man sagen würde, die Christianisierung Europas spielt heute keine Rolle. Sind die ganzen Kirchen und die christliche Fundierung westlicher Moral nur Zufall oder was?

Und eine Unterlassung als einen aktiven Verdienst zu verkaufen (i.e., er stellt das Weltraumprogramm nicht ein, also ist es sein Verdienst dass das Weltraumprogramm Erfolge verzeichnet) ist ebenfalls komplett unzulässig. Das nennt man eine (notwendige) Randbedinung, mehr nicht. Wieder eine Analogie: wenn du deine Kinder zur Schule gehen lässt, anstatt zu sagen "den Quatsch machen wir nicht mehr mit, ich unterrichte euch zu Hause ab jetzt!" ist es ja auch nicht dein Verdienst, wenn eine 1 auf dem Abitur prangt. Du warst nur notwendige Randbedingung.
Darüber hinaus sehe ich keinerlei Bezug zu den direkten Akteuren und deren Werdegang, allen voran Tesla-Chef Musk.

Btw, so wie die Ergebnisse bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen liegen, nämlich oft nahe am Münzwurf, und so komplex solch ein Ereignis ist, kann man schon durchaus von einem gerüttelt Maß an Probabilismus in der ganzen Sache, und einer "Ära Trump" ausgehen. Anders gesagt, natürlich ist eine Menge Zufall im Spiel.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Leonard Zelig hat geschrieben: 31. Mai 2020, 15:05 Trevor Noah hat es ganz gut erklärt, warum die Situation aktuell eskaliert:
https://www.youtube.com/watch?v=v4amCfVbA_c

Das Interview mit Dr. Cornell ist eine gute Ergänzung:
https://www.youtube.com/watch?v=cs3jdyfx_fo

Die USA sind ein gescheiterter Staat, der Coroonavirus hat das auf schmerzliche Art und Weise gezeigt:
https://www.theatlantic.com/magazine/ar ... ns/610261/
Vielen Dank für die Artikel, diesen finde ich wirklich spannend: https://www.theatlantic.com/magazine/ar ... ns/361631/

Ich habe schwarze Freunde in den USA, die haben trotz sehr hohem Status nur wenige weiße Freunde. Die Trennung in Schwarz und Weiß ist dort überall spürbar...
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

bluttrinker13 hat geschrieben: 31. Mai 2020, 16:09
vicsbier hat geschrieben: 31. Mai 2020, 15:33 Obama und Co spiele keine Rolle mehr, Trump ist der regierende Präsident. Wenn er nicht will, passiert im Weltraum gar nichts. Daher ist es schon schon sein Verdienst, denn er stellt die strategischen Weichen und wie du schon sagst fördert er die Aktivitäten im Weltraum.
Übrigens: Er sitzt da auch nicht zufällig am Ruder, sondern wurde von Millionen Amerikaner gewählt. ;)
Grob unlogisch. Natürlich spielen vorherige Regierungen rein kausal noch eine Rolle, was dort getan wurde, wirkt weiterhin nach und mit. Das wäre ja sonst wie wenn man sagen würde, die Christianisierung Europas spielt heute keine Rolle. Sind die ganzen Kirchen und die christliche Fundierung westlicher Moral nur Zufall oder was?

Und eine Unterlassung als einen aktiven Verdienst zu verkaufen (i.e., er stellt das Weltraumprogramm nicht ein, also ist es sein Verdienst dass das Weltraumprogramm Erfolge verzeichnet) ist ebenfalls komplett unzulässig. Das nennt man eine (notwendige) Randbedinung, mehr nicht. Wieder eine Analogie: wenn du deine Kinder zur Schule gehen lässt, anstatt zu sagen "den Quatsch machen wir nicht mehr mit, ich unterrichte euch zu Hause ab jetzt!" ist es ja auch nicht dein Verdienst, wenn eine 1 auf dem Abitur prangt. Du warst nur notwendige Randbedingung.
Darüber hinaus sehe ich keinerlei Bezug zu den direkten Akteuren und deren Werdegang, allen voran Tesla-Chef Musk.

Btw, so wie die Ergebnisse bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen liegen, nämlich oft nahe am Münzwurf, und so komplex solch ein Ereignis ist, kann man schon durchaus von einem gerüttelt Maß an Probabilismus in der ganzen Sache, und einer "Ära Trump" ausgehen. Anders gesagt, natürlich ist eine Menge Zufall im Spiel.
Der Auftraggeber, Unterstützer und Geldgeber ist nur eine Randbedingung? Dein Beispiele verstehe ich nicht, natürlich kann man die Geschichte betrachten aber letztlich bestimmt die aktuelle Regierung das hier und jetzt. Das Wahlen Zufall sind, überzeugt mich jetzt auch nicht. Dann können wir uns die ja sparen?!
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

Trump als Person ist weder Auftrageber (vgl. Rince's Quellen), noch Initiator, noch direkt der Geldgeber (hier könnten wir wohl eher den Steuerzahler, und/oder Kunden von Tesla einsetzen) von Erfolgen, welche NASA und Space X vorweisen können. Er ist ein Bestandteil der Regierung, unter welcher das stattfindet. Mehr nicht. Das ist kein Verdienst, und reines Unterlassen eben auch nicht.

Und du hast geschrieben, Obama und Co (also Vorregierungen ) spielen keine Rolle mehr, jetzt und hier, für das was jetzt passiert. Das ist einfach grob falsch und unlogisch, außer wir wollen sowas wie Kausalität komplett in die Tonne treten. Kann man sogar machen, dann gibt es aber auch keine "Verdienste" mehr. Ein Hier und Jetzt bestimmt sich nicht in jeder Minute neu, es bedingt sich (teilweise probabilistisch, teilweise deterministisch) aus dem mit, was vorher gemacht wurde. Insofern ist es weiterhin einfach grob logisch falsch, wenn du behauptest, alles was jetzt passiert, wäre kausal und direkt-verantwortlich ("vom Verdienst her") allein Trump zuzurechnen. So funktioniert weder Verantwortung, noch Verdienst. Meine Analogien sollten den Fehlschluss deutlich machen, vielleicht sind sie deshalb schwer zu verstehen, sie sind ja auch mit Absicht unlogisch formuliert.
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 31. Mai 2020, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

bluttrinker13 hat geschrieben: 31. Mai 2020, 16:33 Trump als Person ist weder Auftrageber (vgl. Rince's Quellen), noch Initiator, noch direkt der Geldgeber (hier könnten wir wohl eher den Steuerzahler, und/oder Kunden von Tesla einsetzen) von Erfolgen, welche NASA und Space X vorweisen können. Er ist ein Bestandteil der Regierung, unter welcher das stattfindet. Mehr nicht. Das ist kein Verdienst, und reines Unterlassen eben auch nicht.

Und du hast geschrieben, Obama und Co (also Vorregierungen ) spielen keine Rolle mehr, jetzt und hier, für das was jetzt passiert. Das ist einfach grob falsch und unlogisch, außer wir wollen sowas wie Kausalität komplett in die Tonne treten. Kann man sogar machen, dann gibt es aber auch keine "Verdienste" mehr. Ein Hier und Jetzt bestimmt sich nicht in jeder Minute neu, es bedingt sich (teilweise zufällig, teilweise deterministisch) aus dem mit, was vorher gemacht wurde. Insofern ist es weiterhin einfach grob logisch falsch, wenn du behauptest, alles was jetzt passiert, wäre kausal und direkt-verantwortlich ("vom Verdienst her") allein Trump zuzurechnen. So funktioniert weder Verantwortung, noch Verdienst. Meine Analogien sollten den Fehlschluss deutlich machen, vielleicht sind sie deshalb schwer zu verstehen, sie sind ja auch mit Absicht unlogisch formuliert.
Wer ist denn nach deiner Meinung der Auftraggeber? Wer hat denn das Haushaltsrecht? Wer gibt die Leitlinien der Politik vor? Oder ist das auch alles Zufall oder von der Vorgängerregierung unabänderlich in Stein gemeißelt? Trump hatte sich aktiv für die Weltraumaktivitäten stark gemacht, aber du möchtest das nicht sehen. Das ist dann aber eine verquere Sicht die ich nicht teile.
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

vicsbier hat geschrieben: 31. Mai 2020, 17:26 Wer ist denn nach deiner Meinung der Auftraggeber? Wer hat denn das Haushaltsrecht? Wer gibt die Leitlinien der Politik vor? Oder ist das auch alles Zufall oder von der Vorgängerregierung unabänderlich in Stein gemeißelt? Trump hatte sich aktiv für die Weltraumaktivitäten stark gemacht, aber du möchtest das nicht sehen. Das ist dann aber eine verquere Sicht die ich nicht teile.
Das ist doch völlig absurd. Die fangen doch nicht alle 4-8 Jahre an alle Pläne zu löschen und bei 0 anzufangen... Die USA haben seit den 50er Jahren ein ziviles Raumfahrtprogramm, die NASA selbst wurde 1958 gegründet.Man hatte auch über Jahrzehnte mit den Space Shuttles Raumfähren. Nach dem Columbia Unglück 2003 hat die Bush Administration entschieden die bis 2010 außer Dienst zu stellen. Damals begannen die Planungen und Projekte für Ersatz. Der ist jetzt da.
Deine Logik ist vergleichbar damit, dass jemand, der bei der Neueröffnung einer Brücke am Ende die Schleife durchschneidet den entscheidenden Teil der Arbeit und Planung geleistet hat. Besser noch Trump gebührt die Ehre weil er das Projekt ausnahmsweise nicht kaputt gemacht hat...

Was unter Trump neu ist ist das Artemis Programm:
https://de.wikipedia.org/wiki/Artemis-Programm
Wenn also 2024 ein Mensch auf dem Mond stehen sollte, wäre das Trumps verdienst. Selbst wenn der Präsident dann Biden, Warren oder Harris heißen sollte. Und beim Artemis Programm muss man sagen, dass es primär Trumps Eitelkeit dient.
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

Lol. Das was Rince schreibt. Es ist völlig absurd, welche Rolle du Trump zubilligst. Und selbst wenn, du ziehst noch nicht mal eine Argumentationslinie zu so etwas wie einem "aktiven Verdienst", was mein Ausgangspunkt war.

Mittlerweile neige ich auch der Hypothese zu,dass du hier nur trollen möchtest, vicsbier. Keine Lust, schönen Tag noch.;)
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 31. Mai 2020, 15:05 Ich bezweifle, dass sich die Situation unter einem Präsidenten Biden verbessern würde. "Black Lives Matter" wurde während der acht Obama-Jahre gegründet. Es gibt so viele fundamentale Ungerechtigkeiten im amerikanischen System (Justiz, Gesundheit, Arbeit, Schutz von Familien), die sich nicht durch ein paar Anpassungen beheben lassen. Ich lese aktuell "Winners Take All" von Anand Giridharadas. Das erklärt sehr schön warum Milliardäre und ihre Wohltätigkeitsorganisationen am Status Quo nichts ändern werden und es echte Veränderung nur durch starke, demokratische Institutionen geben kann, die nicht abhängig sind von ihren Geldgebern.
Biden und die Demokraten würden diese Situation aber nicht bewusst verschlimmern sondern im Gegenteil zumindest versuchen die Stellschrauben zu drehen. Wobei ganz klar ist, das Problem kann keine neue US-Regierung nicht lösen - auch ein Bernie nicht, vermutlich eher im Gegenteil. Jahrhundertealte tief in der Gesellschaft verankerte und verdrängte Probleme lassen sich nicht binnen weniger Jahre lösen, erst Recht nicht in einer Gesellschaft die so stark gespalten ist wie die USA.
Was Trump erreicht hat und was in die richtige Richtung geht ist eine Strafrechtsreform. An der hat sich Obama acht Jahre lang die Zähne ausgebissen und ist am Widerstand der Republikaner gescheitert. Sonst tun die Republikaner aber wirklich alles in ihrer Macht stehende um die gesellschaftliche Kluft zu vergrößern mit der ziemlich offen erkennbaren Absicht eines Kulturkampfs um so, trotz einer zunehmend liberalen und von der Hautfarbe bunteren Gesellschaft an der Macht zu bleiben.
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vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Rince81 hat geschrieben: 31. Mai 2020, 18:34 Deine Logik ist vergleichbar damit, dass jemand, der bei der Neueröffnung einer Brücke am Ende die Schleife durchschneidet den entscheidenden Teil der Arbeit und Planung geleistet hat. Besser noch Trump gebührt die Ehre weil er das Projekt ausnahmsweise nicht kaputt gemacht hat...
Das behaupte ich nicht, wieso erfindest du das?
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Leonard Zelig
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Leonard Zelig »

Dass Trump weiter Öl ins Feuer gießt sollte nicht weiter verwundern. Da kommt er ganz nach seinem ehemaligen Mentor Steve Bannon.
https://www.theguardian.com/commentisfr ... aincontent
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Leonard Zelig hat geschrieben: 31. Mai 2020, 22:36 Dass Trump weiter Öl ins Feuer gießt sollte nicht weiter verwundern. Da kommt er ganz nach seinem ehemaligen Mentor Steve Bannon.
https://www.theguardian.com/commentisfr ... aincontent
Der Spiegel schreibt:
Joe Biden hat die Gewalt bei den Anti-Rassismus-Protesten in seinem Land verurteilt, zugleich aber das Recht auf Demonstrationen gegen Polizeigewalt betont. "Gegen solche Brutalität zu protestieren, ist richtig und notwendig", erklärte Biden am Sonntag. "Es ist eine absolut amerikanische Reaktion." Biden verurteilte aber Brandstiftungen und "unnötige Zerstörung".

Wie jetzt? Biden sieht, dass die Demonstrationen zu Zerstörung und Tod führen und er ruft trotz Corona dazu auf?? Er verurteilt die Gewalt im nachhinein, lehnt aber eine Einstellung der Aktionen ab??

Nachtrag: Gegen was demonstrieren die eigentlich? Der Staat und die Stadt werden von Demokraten regiert. Diese verantworten die Bildungsmisere, die Jobkrise, die Gesundheitsvorsorge und Ghettoisierung. Der demokratische Polizeichef hat die verdächtigen Polizisten eingestellt. Da sollten die Demonstranten dann auch fair sein und den Demokraten einheizen. Trump kann nichts dafür.
Voigt
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Voigt »

Bei weitem nicht alle Demonstranten sind Gewaltbereit, es gibt auch viele friedliche Proteste. Diese werden von Biden gelobt.
Die kleinen Gruppen von gewaltbereiten Riotern und Lootern mischen sich dabei aber unter die Proteste, und diese werden verurteilt.

Eine Demonstration kann grundsätzlich auch unter Corona Bestimmungen durchgeführt werden, in den Videos von Demos die ich sah, haben die meisten Masken getragen. Grundsätzlich natürlich trotzdem problematisch mit so viele Menschen auf einmal, und möglicher Enge.

Demonstriert wird gegen das Polizeiwesen, unabhängig der politischen Richtung der aktuellen Lokalregierung. Es ist durchaus bekannt, dass die Demokraten nicht "die Guten" sind. Das Polizeiwesen hat grundsätzlich einige Mängel, im Bezug auf Ausbildung und gegenseitige Inpflichtnahme und Bestrafung bei beobachteten Vergehen der Polizisten selbst.
Johpir
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Johpir »

Ach Leute, don't feed the troll. Und von wegen Teufels Advokat, dazu erinnert das Ganze von Duktus, Inhalt und der Verbreitung alternativer Fakten doch zu sehr an AfD-Sprech. Von der lächerlichen "ich hab da nen Freund"-Nummer ganz zu schweigen.
vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Johpir hat geschrieben: 1. Jun 2020, 14:53 Ach Leute, don't feed the troll. Und von wegen Teufels Advokat, dazu erinnert das Ganze von Duktus, Inhalt und der Verbreitung alternativer Fakten doch zu sehr an AfD-Sprech. Von der lächerlichen "ich hab da nen Freund"-Nummer ganz zu schweigen.
Ich hoffe es geht dir nach dem persönlichen Angriff besser. Wie steht es mit einem sachlichen Beitrag zur Diskussion?
Rince81
Beiträge: 8760
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

https://youtu.be/tMrImA2DPy8

Trump droht damit das aktives US Militär in den USA gegen US Bürger einzusetzen. Gleichzeitig geht die Polizei in DC mit Tränengas und Gummigeschossen gegen friedliche Demonstranten vor, damit Trump kurz darauf zu einer Kirche kann um sich davor mit einer Bibel fotografieren zu lassen. Das ist so fucked Up und unglaublich...
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meieiro
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Re: Präsident Trump

Beitrag von meieiro »

Es passiert das gleiche was immer in den USA passiert bei dem Thema. Genau so wie damals bei Colin Kaepernick wird hier wieder versucht das Thema komplett umzudrehen. Genau wie Kaepernick wird hier gegen Polizeigewalt gegen Schwarze protestiert. Bei Kaepernick hat man es geschafft das es nicht mehr um seinen Protest geht, sondern um Respektlosigkeit gegen Flagge, Veteranen usw. Und es ist nichts passiert.
Genau das passiert auch jetzt wieder. Trump und seine Freunde versuchen jetzt wieder das Thema auf umzudrehen, dass es nicht mehr um deon Mord an einem Schwarzen durch die Polizei geht sondern um den Kampf gegen die "bösen" Demonstranten.
Wenn man das geschafft hat, dann kann man das Thema Polizeigewalt wieder schön unter den Tepich kehren, bis der nächste Schwarze ermordet wird.
vicsbier
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Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

Rince81 hat geschrieben: 2. Jun 2020, 06:28 https://youtu.be/tMrImA2DPy8

Trump droht damit das aktives US Militär in den USA gegen US Bürger einzusetzen. Gleichzeitig geht die Polizei in DC mit Tränengas und Gummigeschossen gegen friedliche Demonstranten vor, damit Trump kurz darauf zu einer Kirche kann um sich davor mit einer Bibel fotografieren zu lassen. Das ist so fucked Up und unglaublich...
Das liest sich bei dir wie aus einem linken Propaganda-Magazin. Es wird nicht auf beliebige US-Bürger geschossen und auch nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil die Menschen ein normales Leben führen wollen. Sehen wir es doch mal aus der Perspektive der Realität:

Der US-Präsident droht nicht, sondern er bot es den Gouverneuren der betroffenen Staaten an. Allerdings betonte er, dass er angesichts der Länge der Ausschreitungen und der Überforderung einiger Gouverneure auch selbst zu Handlungen gezwungen sein könnte, sollte Recht und Ordnung nicht wiederhergestellt werden können.

Marco Rubio hat vor den Kameras betont, dass die gewalttätigen Ausschreitungen organisiert sind. Da kann der Staat nicht einfach wegschauen.

Der US-Präsident hat dann konsequent mit seinem symbolischen Gang zur Kirche gezeigt, dass selbst in der Hauptstadt ein gewalttätiger Mob regiert, sich die Regierung aber nicht einschüchtern lassen und jedes Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung einsetzen wird.
vicsbier
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Registriert: 22. Okt 2016, 17:12

Re: Präsident Trump

Beitrag von vicsbier »

meieiro hat geschrieben: 2. Jun 2020, 08:52 Es passiert das gleiche was immer in den USA passiert bei dem Thema. Genau so wie damals bei Colin Kaepernick wird hier wieder versucht das Thema komplett umzudrehen. Genau wie Kaepernick wird hier gegen Polizeigewalt gegen Schwarze protestiert. Bei Kaepernick hat man es geschafft das es nicht mehr um seinen Protest geht, sondern um Respektlosigkeit gegen Flagge, Veteranen usw. Und es ist nichts passiert.
Genau das passiert auch jetzt wieder. Trump und seine Freunde versuchen jetzt wieder das Thema auf umzudrehen, dass es nicht mehr um deon Mord an einem Schwarzen durch die Polizei geht sondern um den Kampf gegen die "bösen" Demonstranten.
Wenn man das geschafft hat, dann kann man das Thema Polizeigewalt wieder schön unter den Tepich kehren, bis der nächste Schwarze ermordet wird.
Meines Wissens wird der Polizist nun strafrechtlich verfolgt.
Der Kampf gegen die "bösen" Demonstranten ist nach den Bildern sehr angebracht, denn derzeit brennt in 15 Städten die Hütte. Abwarten könnte weiteres Leben kosten.
Es ist m.E. bezeichnend, dass die Demokraten in diesen Staaten und Städten regieren und eben wenig gegen Ghettoisierung getan haben, keine fairen Bildungschancen ermöglichen, die Jobs nicht krisenfest gemacht und mglw rassistische Polizisten eingestellt wurden. Das ist wie bei Corona: Keine Vorsorge getroffen aber einen Führungsanspruch bei der Präsidentschaft anmelden wollen. Da sieht man, wie die ganze politische Klasse in den USA in einer Blase lebt.
Übrigens: Trump ist an forderster Front und koordiniert die Gefahrenabwehr, aber ich mache mir Sorgen um Joe Biden. Lebt er immer noch gut versorgt in der Sicherheit seines privaten Luxusbunkers und gibt Lebenstipps von sich?
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