[Sammelthread] 10 Jahre Klüger

[rammmses]

Wollte nur kurz sagen, dass das Format auch super mit Sebastian funktioniert. Von mir aus kann man das auch in Zukunft mal in der Besetzung wiederholen.

[derFuchsi]

Thema Lösungsbücher - Hab ich nie verstanden wozu und nie wirklich benutzt. Ich will das Zeug doch selbst spielen oder herausfinden. Wenn es mal Probleme gab... ich kann mich an den Dirty Little Helper erinnern, die Datenbank gab es sogar auf Heft-CDs meine ich.

MAC-Gaming - die Hoffnung darauf ist doch sich selbst belogen, genau wie das Thema Linux Gaming. Das war nix und wird nix ernsthaftes. Der Einwand mit Apple II war berechtigt aber Apple hatte wohl irgendwann einfach keinen Bock mehr auf Gaming.

Humble Bundle habe ich im September 2016 zuerst was gekauft. Danach höchstens 2-3 mal oder so. Ich mag diese Sammelpakete nicht. Ich habe schon genug Leichen auf Lager die ich irgendwann mal spielen wollte da brauche ich nicht noch mehr unnötige Spiele in der Bibliothek die mich nicht mal wirklich interessieren und die ich doch nie anfasse. Die 2-3 Käufe waren wegen einem oder zwei Spielen im Paket die mich haben schwach werden lassen.

[Rick Wertz]

Thema Lösungsbücher - Hab ich nie verstanden wozu und nie wirklich benutzt. Ich will das Zeug doch selbst spielen oder herausfinden. Wenn es mal Probleme gab... ich kann mich an den Dirty Little Helper erinnern, die Datenbank gab es sogar auf Heft-CDs meine ich.

Ja, die GameStar hat DLH immer als installierbare Windows-Version beigelegt - die FAQs aus der Offline-Datenbank und auch die Online-Version unter dlh.net für aktuelle Titel habe ich damals sehr gerne genutzt.

Lösungsbücher hingegen habe ich nie gekauft, insbesondere für Online-Titel waren die auch eigentlich nie akkurat genug. Veraltet, und oft hatte der Autor auch kein genügend gutes Verständnis für die Spielmechaniken.

[Axel]

Thema Lösungsbücher - Hab ich nie verstanden wozu und nie wirklich benutzt. Ich will das Zeug doch selbst spielen oder herausfinden. Wenn es mal Probleme gab... ich kann mich an den Dirty Little Helper erinnern, die Datenbank gab es sogar auf Heft-CDs meine ich.

Naja, gerade bei Rollenspiele waren die Bücher richtig gut. Ich hatte damals auch die Piggyback Bücher zur Final Fantasy Reihe und das war schon sehr hilfreich, wenn es darum ging wie man die ultimativen Waffen bekommen konnte u.ä. - Das waren teilweise so absurde Bedingungen, das konnte man mit normalen Spielen kaum bis garnicht rausfinden. Wenn man Final Fantasy X beispielsweise normal gespielt hat, ist man auf die schwarzen Bestias u.ä. nie gestoßen.

Und auch bei Adventures war das cool! Ich weiß noch, wie in der Eurobox Version von Sam & Max eine ganze Komplettlösung mit vielen Comicgrafiken dabei lag. Da hat man dann auch einfach so gern drin rumgeblättert! Oder Levelmaps im Club Nintendo Magazin und ähnliches, das war schon cool. Weil auch hier das in der Regel richtig gut gestaltet wurde.

Außerdem waren Lösungsbücher in den 90ern vergleichsweise billig im Gegensatz zu einer anderen Strategie, den Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen: 0190er Game-Hotlines! Wer alt genug ist, kann sich an diese 0190er Nummern noch erinnern: Da hat man dann von 1,21 DM bis hin zu 3,63 DM pro Minute bezahlt! Jede Spielezeitschrift hatte solche Nummern und es gab unmengen an Werbeanzeigen für solche Angebote. Und die Dinger wurden auch genutzt...

[derFuchsi]

Habe mir bei Monkey Island & co selbst den Kopf zermartert oder auch in Zusammenarbeit mit Freunden. Wer auf die Lösung kam sagte den anderen bescheid oder man grübelte zusammen vor dem Bildschirm.
Bei Final Fantasy VII damals wäre so ein Strategy Guide allerdings garnicht schlecht gewesen das stimmt. Das hab ich nämlich nie fertig gespielt.
Und außerdem war das eine tolle Folge wollte ich noch sagen. Sebastian und Christian passen super zusammen.

[Dr. Zoidberg [np]]

Ich hatte damals auch die Piggyback Bücher zur Final Fantasy Reihe und das war schon sehr hilfreich, wenn es darum ging wie man die ultimativen Waffen bekommen konnte u.ä. - Das waren teilweise so absurde Bedingungen, das konnte man mit normalen Spielen kaum bis garnicht rausfinden.

Mir stellt sich dabei ja immer die Frage, ob sowas ab einem gewissen Punkt absichtlich eingebaut wurde, um Leute zum Kauf eines solchen Buches zu animieren.

Ich mag diese Sorte Lösungsbücher nicht und würde jederzeit argumentieren, dass die entsprechenden Spiele (absichtlich?) mies designt sind. Das geht in Andres Richtung, dass er nicht noch ein Wiki lesen will, um ein Spiel vernünftig spielen zu können.

[Axel]

Christian Schmidt hat halt wieder mal gezeigt, dass er der Bret Hart des Computer-Games-Podcast-Journalismus ist, und jeden und alles gut aussehen lassen kann!

Goldberg gefällt das.

[Froschi]

Ich finde, dass ihr euch beim Humble Bundle ein bisschen zu sehr auf die Spielebundles konzentriert habt. Ja, die waren am Anfang noch der Fokus, spielen aber meiner Meinung nach mittlerweile eine deutlich nachgeordnete Geige - eine Vielzahl der Bundles, die ich in den vergangenen fünf Jahre gekauft habe, hatte mit Comics zu tun, mit Musiksoftware, Grafiksoftware, Grafikpaketen, Soundeffektpaketen, Romanen, Programmierbüchern oder sonstigen eBooks jeglicher Couleur. Aktuell sind zum Beispiel zwölf Humble Bundles online - und von denen drehen sich gerade mal drei um tatsächliche Spiele, das letzte ist das aktuelle Humble Choice.

Von daher hat sich Humble Bundle in den letzten Jahren meines Erachtens sehr gut von vergleichbaren Online-Stores emanzipiert, die sich ausschließlich oder de facto ausschließlich auf Spiele konzentrieren - genauso wie ihr das im Gespräch gemacht habt. Und das wird dem aktuellen Stand vom Humble Bundle nicht gerecht, finde ich.

[Michi123]

Beim Thema Lösungsbücher musste ich direkt an das Begleitbuch für Animal Crossing: New Horizons denken.

https://www.amazon.de/Animal-Crossing-H ... 3869931019

Wusste nicht mehr, dass es sowas noch heute gibt, aber ist anscheinend immer noch sehr beliebt zumindest bei diesem Spiel.

[Decius]

Beim Thema Lösungsbücher musste ich direkt an das Begleitbuch für Animal Crossing: New Horizons denken.

https://www.amazon.de/Animal-Crossing-H ... 3869931019

Wusste nicht mehr, dass es sowas noch heute gibt, aber ist anscheinend immer noch sehr beliebt zumindest bei diesem Spiel.

Und jeder der es gekauft hat, ist extrem enttäuscht, weil es gerade mal Einsteigerniveau hat. Wie leider meistens ist man mit einem Link zu einem Wiki besser bedient, auch als Kind/Jugendlicher.

[Guthwulf]

Beim Thema Lösungsbücher musste ich direkt an das Begleitbuch für Animal Crossing: New Horizons denken.
https://www.amazon.de/Animal-Crossing-H ... 3869931019

Wusste nicht mehr, dass es sowas noch heute gibt, aber ist anscheinend immer noch sehr beliebt zumindest bei diesem Spiel.

Und jeder der es gekauft hat, ist extrem enttäuscht, weil es gerade mal Einsteigerniveau hat. Wie leider meistens ist man mit einem Link zu einem Wiki besser bedient, auch als Kind/Jugendlicher.

Oh... hab meinen Blick auch schon drauf geworfen, wurde in letzter Zeit aber immer wieder enttäuscht bei Guidebooks zu Spielen. "Einsteigerniveau" stört mich nicht mal notwendiger Weise. Ich kaufe nen Guidebook um nebenbei drin schmökern zu können und ggf. als "Begleiter" für nen Spieldurchlauf. Die Informationen müssen also in erster Linie interessant aufbereitet und übersichtlich sein (gerne mit zusätzlichen Behind The Scenes, Anekdoten oder Artworks). Ich HAAASSSSSE trockene Faktenaufzählungen oder riesige Tabellensammlungen gerne mal in Winzschrift. Dafür kauf ich mir kein Buch. Das geht besser in nem Wiki oder Googledoc (bei dem man ne ordentliche Suchfunktion hat, die Seite bei Bedarf einfach vergrößern oder Scrollen kann und vor allem im Regelfall die aktuellsten Detailinfos findet).

In anderen Worten: Nen Guidebook kauf ich mir eher als Merchandise zu einem Spiel und weniger für die Detailinformationen.

[Boris]

Thema Linux: fuer mich immer noch einer der “U”SPs von Steam (und gog, also nicht ganz so unique). Selbst Spiele die es vielleicht nicht auf Linux gibt wuerde ich immer auf Steam oder gog kaufen und niemals im Epic Store oder was auch auch immer. Wenn dann mal ne Linux-Version kommt, dann bekomme ich sie so dazu. Linux-Support ist bei mir also auch Kundenbindung und nicht nur der Umsatz der Spiele die ich auf fuer Linux kaufe.
Denke auch dass die 1% oder was es waren bei den Massen die Steam verkauft schon genug sein koennten um den zusaetzlichen Testaufwand zu bezahlen. Ausserdem natuerlich die latente Angst dass Microsoft nochmal versucht die Platform zu schliessen wie zu Zeiten von Windows Store und Steam Machines. ich glaube sie wollen sich diese Moeglichkeit einfach strategisch offenhalten, auch wenn das mit den Machines momentan weitgehend auf Eis liegt. Aber wird ja auch immer noch in die Richtung weiterentwickelt mit diesem neuen Feature das auch etliche Windows-Spiele unter Linux zum Laufen bringt z.B.

Und fuer Spiele-Streaming (Steam Link bzw. heute eher Raspberry Pie) braucht man ja einen Teil des Clients eh fuer Linux.

[SebastianStange]

Da der Sebastian, dieser Kunstbanause wiederholt Patrick Süskind als One-Hit-Wonder bezeichnet:

Du meintest sicher seinen einzigen Roman Das Parfum.
Aber:
Sein Theaterstück Der Kontrabaß war ein Welterfolg und ist mit das meistgespielte Stück an deutschen Bühnen der letzten 40 Jahre.
Seine Serien Monaco Franze und Kir Royale sind ikonische Werke der 80er, die heute auch noch goutiert werden.
Die Taube, einer seiner Novellen, ... [...]

Okay, touché! Das ist halt manchmal so, dass man sich was merkt. Ich etwa, nachdem ich in den 90er Jahren das Parfüm gelesen habe. Gibt`s da noch was? Nee. One-Hit-Wonder. So wurde der damals auch als Autor bezeichnet. Und Wikipedia gabs damals noch nicht. Ich hab mir das halt gemerkt. Danke aber für die flammenden Widerworte. Sehr eindrucksvoll!

[...]

Irgendwie faszinierend finde ich, dass beim Seb immer wieder deutlich durchscheint, dass er viele Podcasts NICHT hört, sowohl von The Pod (das du das eloquente, kreative und ausufernde gegenseitige Bewerben am Ende nicht kanntest, lässt darauf schließen, dass du noch nie eine Folge 10JK gehört hast) also auch von Wettbewerbern (hier: als du nicht das übersichtliche und sehr klar sturkturierte Konzept von Stay Forever erklären konntest). Macht wahrscheinlich mit deinen einzigartigen Charme aus....

In der Tat höre ich nicht viele Podcasts. Weder unsere eigenen, noch andere. Ain?t got time for that! In unsere Sendungen ohne mich höre ich gerne mal rein. Aber seltenst höre ich die komplett. Und Spiele-Podcasts sind generell halt nix, das irgend ne Lücke in meinem Leben füllt. Ich mach die ja selber. Ich hab auch damals als Autor keine anderen deutschen Spielehefte gelesen. Ich wusste ja, was drinsteht... grob. Tja.. ja, aber hey. Ich hab das wenigstens alles ungeschnitten in der Folge drin gelassen. Hätte es cutten und besser machen können und Du hättest es nicht gemerkt. Ah... spüre ich da Anerkennung?

[Dr. Zoidberg [np]]

Ich werf mal eine steile These in den Raum was Steam auf MacOS angeht: Ich würde behaupten wollen, dass Valve bereits damals die Idee hatte, ein eigenes SteamOS auf Linux-Basis zu bauen. Um einen Proof of Concept zu bekommen, haben sie Steam für MacOS entwickelt, weil es einerseits genug Mac-User gibt, dass sich das finanziell lohnen würde (im Gegensatz zu Linux-Desktop-Usern) und es sich andererseits auch technisch lohnen würde, weil MacOS zu dem Zeitpunkt bereits seit Jahren auf Unix basiert hat und auch nicht mehr auf PowerPC-Architektur lief, sondern auf "normaler" PC-Architektur.

Sie konnten damit also erstmal den Beweis erbringen, dass die Software und mindestens die eigenen Spiele auch auf einer Unix-Architektur laufen können und nahmen die zusätzlichen Einnahmen natürlich gerne mit.

[DickHorner]

Macht Sinn, weil die eigenen Spiele bzw. die Source Engine nativ auch auf OpenGL läuft.

[Frank]

Ich finde Christians Aussage, Steam hätte auf macOS nur die "Resterampe" im Angebot, leicht übertrieben. Das klingt so, als gäbe es da nur Schrott. Ich habe arbeitsbedingt einen Mac und benutze ihn nebenbei zum Spielen, hauptsächlich für Strategiespiele.

Da bin ich ganz zufrieden, hier ein Auszug aus der Bibliothek:

- Civilization IV, V, VI
- XCOM, XCOM 2
- Diverses von Paradox (Crusader Kings 2, EU IV, Hearts of Iron IV, Stellaris...)
- Cities: Skylines
- Slay the Spire, RimWorld, Factorio, Into the Breach
- Total War: Three Kingdoms

Und z.B. Rollenspiele:

- Divinity Original Sin 1+2
- Disco Elysium

Klar, nur für's Spielen hätte ich mir keinen Mac gekauft, und mit dem neuesten Shooter oder Action-Adventure wird's nichts werden. Aber wer mit Titeln in der obigen Liga etwas anfangen kann, kann auch dem Mac Spaß haben.

UPDATE: Nach dem Update auf macOS 10.15 (Catalina) funktionieren 40% meiner Spiele nicht mehr, wegen des Entfernens des 32bit-Supports. Von den Spielen oben sind XCOM und Civ IV betroffen. Soweit zu meiner recht positven Einschätzung...

[Jon Zen]

[...]

Irgendwie faszinierend finde ich, dass beim Seb immer wieder deutlich durchscheint, dass er viele Podcasts NICHT hört, sowohl von The Pod (das du das eloquente, kreative und ausufernde gegenseitige Bewerben am Ende nicht kanntest, lässt darauf schließen, dass du noch nie eine Folge 10JK gehört hast) also auch von Wettbewerbern (hier: als du nicht das übersichtliche und sehr klar sturkturierte Konzept von Stay Forever erklären konntest). Macht wahrscheinlich mit deinen einzigartigen Charme aus....

In der Tat höre ich nicht viele Podcasts. Weder unsere eigenen, noch andere. Ain?t got time for that! In unsere Sendungen ohne mich höre ich gerne mal rein. Aber seltenst höre ich die komplett. Und Spiele-Podcasts sind generell halt nix, das irgend ne Lücke in meinem Leben füllt. Ich mach die ja selber. Ich hab auch damals als Autor keine anderen deutschen Spielehefte gelesen. Ich wusste ja, was drinsteht... grob. Tja.. ja, aber hey.

Hmm... ich denke, dass wenn man andere Medien/Ausarbeitungen/etc. zum gleichen Thema aus professioneller Sichtweise sich anschaut, bzw. anhört, kann man daraus neue Impulse & Ideen für die eigene Arbeit oder Hobby mitnehmen.
Vielleicht macht der eine Podcast etwas besonders intelligent, worauf du selbst noch nicht gekommen ist. Andere Sachen machst du besser, was du natürlich nur merkst, wenn du andere Podcasts hörst, die das schlechter machen. Daraus kann man auch Selbstvertrauen gewinnen.

Ich war mal ein paar Monate ziemlich gut im Hearthstone Arena Modus, die Twitch Streams der besten Spieler waren auf ähnlichem Niveau. Eigentlich hatte ich gar kein bock die zu schauen ("kann ja auch selbst die 12 Siege einfahren"). Dennoch habe ich mich überwunden, sie regelmäßig zu schauen, um noch ein paar andere Tricks und Spielweisen zu lernen und zu verstehen. Nur so wird man besser, die besten lernen ständig von anderen. Geht schneller und man erhält sein Interesse an der Sache aufrecht, worin man gut sein möchte.

Bitte als Anregung wahrnehmen und nicht als Vorwurf.

[Gmork]

....

Ich stimme dir voll zu, ein Perspektivwechsel (durch Konsum vergleichbarer Medien) kann sich sehr positiv auswirken!

Vielleicht kam es mir gerade deswegen bei dieser "10JK" auch so vor, dass Sebastian mehr durch persönliche Anekdoten gewirkt hat, statt durch inhaltliches Vorantreiben der Folge.
Nicht falsch verstehen: er bringt wichtige Namen, Ereignisse und Jahreszahlen mit ein - aber GERADE im Vergleich mit Andre fällt der Anteil an persönlichen Inhalten als Zeitfüller umso mehr auf.

Christian hat das professionell wegmoderiert und durch sein Lachen und Anteilnahme Sebastian voll integriert.
Insgesamt also nicht schlimm, aber - auch in anderen Formaten - wirkt Sebastian immer öfter repetitiv, Redewendungen, das Ausklingen lassen von Sätzen durch "lachen"; ohne echte Inhalte beizusteuern.

Also ganz konstruktiv: beschäftige dich mit anderen Podcasts, Ansichten und Wissen, um noch genialer als sonst zum Projekt beizutragen! Ich habe diese 10JK sehr genossen; auch wenn durch die o.g. Punkte etwas "Flow" verloren gegangen ist.

[Patrick_Br]

Ich glaube, das war der erste Podcast, bei dem ich die Podcaster oft und lange angeschrien habe (und das so kurz, nachdem ich mich über den Blade-Runner-Thread amüsiert habe...) Es geht natürlich, wie könnte es anders sein, um das Spiel des Monats:

Alpha Protocol ist fantastisch und Andre ist doof! Ich habe es im Laufe der Jahre so fünf- bis sechsmal durchgespielt und es ist und bleibt geil. Gut, es hat ein paar Problemchen in unwichtigeren Disziplinen (Kampfsystem, Schleichsystem, Leveldesign, Animationen, Bosskämpfe, Balancing, Minispiele, Steuerung, Plot, Bugs), aber die Entscheidungen sind so toll. So toll! Toll! T! O! L! L! Was die für Auswirkungen haben! Jede Dialogentscheidung hat Konsequenzen, sowohl große spielentscheidende Änderungen als auch subtile Anpassungen in späteren Dialogen. Zum Beispiel gibt es einen NPC (Typ Arschloch), dem man sehr gerne die Fresse polieren möchte. Aber er lässt sich nur zum Kampf provozieren, wenn man die von ihm verhasste suave-Persönlichkeit verkörpert. Aber wenn man die nur ihm gegenüber raushängen lässt (also ihm Rest des Spiels anders agiert), kommt es doch nicht zum Kampf, weil er merkt, dass man ihn nur provozieren will. Genial! Fantastisch! Das einzige vergleichbare Spiel ist Tyranny.

Übrigens möchte ich Andres (bzw. seiner früheren Gesprächspartner) Bemerkung widersprechen, dass sich die Genialität des Spiels gegen Ende rauskristallisiert. Teilweise mag das so sein, aber die wirklich wahre Genialität zeigt sich frühestens nach dem zweiten, besser dritten, Durchspielen.

[Andre Peschke]

aber die wirklich wahre Genialität zeigt sich frühestens nach dem zweiten, besser dritten, Durchspielen.

Und damit kann ich das gedanklich endlich abhaken. Danke.

Trotzdem schade... es hätte mich ja doch interessiert. Immerhin heißt es abgekürzt sogar AP - es sollte wie für mich gemacht sein. Aber ich spiel ja schon gute Spiele iaR nicht zweifach.

Andre