Und Abby is eindeutig ne Frau/Mädchen.
Is halt bisl beefcake, Aber Hatte ja auch
Ich gehöre zur Gruppe der Leute, die sagen: "Mir ist es egal, wer meine Hauptfigur ist, Hauptsache sie/er ist interessant und gut geschrieben." Das impliziert aber selbstverständlich nicht, dasss Diversifikation aus meiner Sicht keinen Wert hat. Damit ist nur gemeint das es für mich persönlich als heterosexueller weißer Mann keine Rolle spielt, welche Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder ähnliches meine Hauptfigur hat und ich selbstverständlich bereit bin, auch andere Rollen, als die eines heterosexuellen weißen Mannes in Spielen zu übernehmen. Mir ist dabei aber natürlich völlig klar, dass ich in einer priviligierten Situation bin, da es unzählige Spiele mit heterosexuellen weißen Männern als Hauptfiguren gibt. Für Personengruppen, die bisher nicht oder kaum in Spielen repräsentiert wurden, wird Diversität selbstverständlich einen besonderen Wert haben und ist insofern selbstverständlich wichtig. Außerdem macht es Spiele realistischer, wenn sie die ganze Bandbreite an menschlichem Erleben abdecken. Sollte ich doch mal das Bedürfnis nach meiner männlichen Powerfantasie haben, gibt es mehr als genug Spiele, auf die ich zurückgreifen kann.Rince81 hat geschrieben: ↑25. Jun 2020, 13:53Uff, schwierig...Fährmann hat geschrieben: ↑25. Jun 2020, 13:10 In diesem Kontext finde ich es aber auffällig, dass bisher weder in einem Review noch in den Beiträgen dieses Forums (mit der Ausnahme von Ragdel, der/die das mal zwischenzeitlich auf Seite 13 angerissen hat) das Spiel als positives Beispiel für Diversifikation hervorgehoben wurde. Diversifikation scheint eine Sache zu sein, die dem Entwicklerteam wirklich am Herzen gelegen hat. Und auch in der Umsetzung verdient Naughty Dog in meinen Augen ein Lob dafür, wie konsequent sie das hinbekommen haben.
Ich habe zwischenzeitlich die Theorie aufgestellt, dass viele Redakteure (die mehrheitlich weiß und männlich sind) sich über die Jahre das Argument zurechtgelegt haben: "Mir ist es egal, wer meine Hauptfigur ist, ich kann mich überall hineinversetzen, solange das Writing gut ist". Und die Implikation daraus ist, dass Diversifikation an sich betrachtet noch keinen Wert hat und höchstens zu anderen Dingen (wie dem Writing generell) beitragen kann.
Aber ich bin nicht dieser Meinung. Ich finde, Diversifikation hat einen Wert an sich und ein Spiel darf dafür gelobt werden, auch wenn die grundsätzliche Story gelegentlich ins Nirgendwo läuft (siehe auch Ghostbusters 2016).
Ich finde Diversität und Repräsentation im Grunde sehr wichtig, wenn ich spiele will ich aber trotzdem primär Unterhalten werden und Spielspaß haben ob das Spiel dann Inklusiv ist, ist mir dann tatsächlich eher egal solange ich mich in den Charakter versetzen kann - oder eben nicht. Hat bei mir funktioniert, ich finde Dina und Ellie sind tolle Charaktere, genau wie.SpoilerShowLev, er und Yara sind großartig gelungen
Ich habe es daher nicht explizit erwähnt aber vermutlich hast du Recht, man müsste es viel expliziter erwähnen, wobei das gewisse Kreise vermutlich noch mehr triggern würde als es das jetzt schon tut...
Na ja, ich fühle mich jetzt irgendwie mitangesprochen, weiß ich aber natürlich nicht sicher, ob ich mitgemeint bin. Ich hab nicht das Gefühl, dass ich zumindest schlechte Stimmung gegen das Spiel gemacht hätte, ich hab’s tatsächlich sogar gegen (imho vorschnelle) Kritik zu verteidigen versucht: viewtopic.php?p=140609#p140609 Auch würde ich das ja sehr gerne selbst spielen, aber habe eben keine aktuellen Konsolen bzw. nutze vornehmlich den PC (und PS Now hab ich mal probiert, aber das lief ganz schlecht). Den Releasepreis würde ich davon ab aber kaum bezahlen wollen, das ist allgemein aber so.kami hat geschrieben: ↑25. Jun 2020, 15:24 Ich finde es schon bezeichnend, dass die meiste Kritik von Leuten kommt, die sich vorher schon gespoilert haben und auch schon im Vorfeld Misstrauen und schlechte Stimmung schürten. Oder, in einem anderen Falle, von einem, der es bis heute nicht gespielt hat, aber dennoch bei der Diskussion munter mitmischt. Keiner zwingt diesen Menschen natürlich, 70€ auszugeben für ein Spiel, dass er nicht spielen möchte, was ich dann aber nicht begreife, ist, warum er sich aus dem Gespräch nicht raushält. (…)
Wie in diesem Thread schon mehrfach geschrieben, sei es jedem gewünscht dass er/sie "Spaß" am Spiel hat und es gefällt. Genauso ist es hingegen erlaubt hier über Teile oder das Gesamtwerk Kritik zu üben. Nach dem wüsten Hin und Her über Metacritic-Zahlen zum Start der Diskussion reden wir hier ja endlich mal über das Spiel und seine Facetten. Und auch da haben wir schon festgestellt, dass jeder gerne seinen Beitrag kundtun kann. Um die Story zu kommentieren, muss ich das Spiel nicht selbst gespielt haben. Keine Ahnung ob das so gemeint war, aber bei mir kommt dein Beitrag Kami sehr giftig an. Der erste Satz liest sich direkt als wären hier Agent Provocateurs unterwegs die einfach nur alles schlecht machen wollen, während es später danach klingt als seien alle die den "zweiten Teil" des Spiels nicht mögen empathielose Menschen. Zieht die Diskussion hier für mich wieder auf ein unangenehmes Miteinander. Wie gesagt, das ist meine Wahrnehmung deines Beitrages - wenn das anders gemeint war, sorry.kami hat geschrieben: ↑25. Jun 2020, 15:24 Ich finde es schon bezeichnend, dass die meiste Kritik von Leuten kommt, die sich vorher schon gespoilert haben und auch schon im Vorfeld Misstrauen und schlechte Stimmung schürten. Oder, in einem anderen Falle, von einem, der es bis heute nicht gespielt hat, aber dennoch bei der Diskussion munter mitmischt. Keiner zwingt diesen Menschen natürlich, 70€ auszugeben für ein Spiel, dass er nicht spielen möchte, was ich dann aber nicht begreife, ist, warum er sich aus dem Gespräch nicht raushält. Ich habe das Spiel vorgestern zuende gespielt, und noch jetzt gehen mir die Geschichte und Figuren, ihre Konflikte, aber auch ihre raren zarten Momente nicht aus dem Kopf. Und obwohl ich während des Spiels auch bisweilen frustriert bis erzürnt war, ergab doch nach dem Durchspielen alles einen Sinn, der mich emotional durchgerüttelt und irgendwie auch zufrieden entlassen hat.
Ich glaube tatsächlich, nicht jeder wird das Spiel inhaltlich mögen, und ich könnte mir vorstellen, dass das etwas mit der Empathie-Fähigkeit zu tun hat. Sich mit Joel und Ellie im ersten Teil zu identifizieren, ist offenbar für die meisten kein Problem, sich aber auch in einen Charakter wie Abby hinein zu versetzen, für manche anscheinend schon. Aber um überhaupt beurteilen zu können, ob man es kann, muss man das Spiel natürlich erlebt haben und nicht nur Zusammenfassungen gelesen und Reviews gesehen haben.
Übrigens fand ich es fantastisch, wie Diversität hier im Spiel umgesetzt wird, so organisch, nachvollziehbar und unaufdringlich. Wenn ich als Ellie vom Theater aus losgezogen bin, fand ich es motivierend und fast schon beflügelnd, noch einen Kuss von Dina zu bekommen.
Kann ich völlig so unterschreiben. Daher denke ich, dass es bei dem Titel ein gewaltiger Unterschied ist, wenn man die Storywendungen bereits vorher weiß, ich einen Stream anschaut oder es selber spielt. Sich einen Stream anzuschauen mag bei vielen Spielen ausreichen - hier eher nicht.
Absolute Zustimmung. Und genau deshalb empfand ich das Spiel für mich auch als so großartig. Ich war auch wütend auf das Spiel, habe gelitten dabei, wollte manche Abschnitte bzw. einige explizite Stellen nicht spielen, mich am liebsten in Embryonalstellung in die Dusche setzen.
Das lese ich immer wieder u.a. auch "plotholes" und "pretentious", Aber nie Beispiele. Bin wohl zu doof. Würde mich Mal freuen. Gerne in Spoiler Tags. Bin geradephiloponus hat geschrieben: ↑25. Jun 2020, 17:43 Die Charaktere treffen immer wieder nicht nachvollziehbare Entscheidungen, die man selbst auch überhaupt nicht beeinflussen kann. Ich könnte viele Beispiele bringen, lasse das aber aus Spoilergründen.
Reden wir gerne über Details, wenn du auch fertig bist.mrz hat geschrieben: ↑25. Jun 2020, 17:52Das lese ich immer wieder u.a. auch "plotholes" und "pretentious", Aber nie Beispiele. Bin wohl zu doof. Würde mich Mal freuen. Gerne in Spoiler Tags. Bin geradephiloponus hat geschrieben: ↑25. Jun 2020, 17:43 Die Charaktere treffen immer wieder nicht nachvollziehbare Entscheidungen, die man selbst auch überhaupt nicht beeinflussen kann. Ich könnte viele Beispiele bringen, lasse das aber aus Spoilergründen.SpoilerShowauf dem Boot zur Insel mit Abby nach dem Encounter mit Tommy, wo Melly stirbt
Wenn du bis jetzt durch gekommen bist, dann wird es jetzt nicht mehr schlechter.
imanzuel hat geschrieben: ↑26. Jun 2020, 00:23 Unter Vorbehalt das ich mich nicht mehr so gut an das Spiel erinnern kann, 2 Plotholes die soweit ich weiß nicht erklärt wurdenGibt bestimmt noch mehr, Rest fällt mir nicht mehr ein^^ Falls jemand Antworten für die zwei oben genannte Beispiele hat, gerne her damitSpoilerShow1. Mel kann problemlos hoch schwanger von... da drüben halt ins Aquarium-Ding kommen, während Abby mit Lev über die Wolkenkratzer rennen muss (und sowohl Abby als auch Ellie auf den Weg dahin extrem angegriffen wird) - für eine schwangere Frau eine erstaunliche Leistung, die anscheinend da auch noch alleine hingelaufen ist
2. Wie Ellie, Dina und Tommy nach Abbys Attacke im Theater heil nach Jackson zurückgekommen sind, ist auch mysteriös. Tommy dürfte schwer verletzt gewesen sein, Dina und Ellie sahen relativ fertig aus. Die WLF dürfte sicherlich Jagd auf Ellie gemacht haben, nachdem die das halbe Team zerlegt hat
Dann würde ich gerne mal eine, meiner Meinung nach, absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung von dir erklärt haben.