Ähnlich einseitig wie "Masterpiece/10" oder "10/10", wie man hier auch schon lesen durfte.

Ähnlich einseitig wie "Masterpiece/10" oder "10/10", wie man hier auch schon lesen durfte.
Abby oder Ellie? Oder beide?
Dafür sollten die Diskutierenden aber auf einem Level sein und das Spiel zumindest gespielt haben, oder?Trugschluss hat geschrieben: ↑27. Jun 2020, 11:02Ähnlich einseitig wie "Masterpiece/10" oder "10/10", wie man hier auch schon lesen durfte.Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo zwischen den beiden Polen, aber die muss man dann natürlich auch zulassen und lesen dürfen, wenn man an ein umfassendes Meinungsbild interessiert ist.
Leichte Locationspoiler vorran:
Naja, nicht wirklich. Habe ja schon angeführt, dass die Empfindung nur so sind, weil sie Ellie und Joel gespielt haben, nicht weil Ellie und Joel in der Story als Good Guys etabliert werden. Und diverse Szenen als Gegensbeispiele angeführt.Trugschluss hat geschrieben: ↑27. Jun 2020, 11:02Ähnlich einseitig wie "Masterpiece/10" oder "10/10", wie man hier auch schon lesen durfte.Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo zwischen den beiden Polen, aber die muss man dann natürlich auch zulassen und lesen dürfen, wenn man an ein umfassendes Meinungsbild interessiert ist.
Und wer hindert dich z.B. daran, diese Meinungen zu lesen?Trugschluss hat geschrieben: ↑27. Jun 2020, 11:02Ähnlich einseitig wie "Masterpiece/10" oder "10/10", wie man hier auch schon lesen durfte.Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo zwischen den beiden Polen, aber die muss man dann natürlich auch zulassen und lesen dürfen, wenn man an ein umfassendes Meinungsbild interessiert ist.
? Ich keine einzige, eher negative Review wo ich gelesen habe wird das behauptet. Das hab ich sogar ich nicht behauptet (das Abby ich nicht sympathisch finde hat ja nichts mit "böse" zu tun, und selbst Ellie wird über die gesamte Spieldauer extrem unsympathisch).
Oder umgekehrt
Damit beweißt du grad nur, dass kami recht hat. Statt anzuerkennen, dass man das auch anders sehen kann, reklamierst du damit für dich, dass du die objektive Wahrheit vertrittst und jeder der das anders sieht einfach falsch liegt. Wir beide haben weiter oben im Thread ja auch schonmal drüber diskutiert, warum Joels Verhalten für mich absolut Sinn macht (für dich jedoch nicht) oder ob die Trailer irreführend waren (für mich nicht, für dich schon). Keiner von uns beiden hat den anderen überzeugt. Das ist ok. Es gibt nunmal unterschiedliche Erwartungen und Sichtweisen. Aber zu reklamieren, dass du derjenige mit der Wahrheit bist und jeder, der anders empfindet, falsch liegt, finde ich problematisch.imanzuel hat geschrieben: ↑27. Jun 2020, 10:33Ja, da aber ist es schon wieder: "Geschmack wurde nicht getroffen". Ich bleibe dabei, sowohl Ellies als auch Abbys Tag 1-3 Seattle Teil war storymäßig absolut gar nichts, und zieht sich wie Kaugummi. Einzige Ausnahme ist die Szene von Lev und Yara, der Kampf am Ende vor dem Epilog, und das wars.
Und gerade das ist ein Punkt, den ich an dem Spiel so beeindruckend und auch "neu" finde. Dieser meiner Sicht gelungene VersuchSpoilerShowEin Punkt ist, dass ich mich überhaupt nicht mit den Charakteren identifizieren kann, was für mich in einem Videospiel sehr wichtig ist. Das sind so beiläufige Punkte, wie z.B. die Höhenangst von Abby. Die kann da kaum über so nen Steg laufen, schwitzt und keucht da rum - ich selbst habe überhaupt keine Höhenangst, aber in diesem Spiel *muss* ich das haben. Anderes Beispiel: Ellie schlägt Nora brutal mit ner Rohrstange halb tot. Was kann ich als Spieler machen? 3 mal Quadrat drücken. Keine Alternative. Sowas würde ich niemals tun und hab mir auch da schon überlegt, abzubrechen. Das bin nicht ich.
Das war ja schon bei Teil 1 ein wichtiger Teil des Erfolgs. Was gab es damals zum Ende alles für Diskussionen, dass man hätte dem Spieler in dieser einen kritischen Szene (die ja jetzt auch in Teil 2 aufgegriffen wird) eine Entscheidungsmöglichkeit geben müssen. Aber das hätte halt nicht zu Joel als Character gepasst. Hier musste der Spieler also "hilflos" ausagieren, wie Joel seine eigene Entscheidung trifft und handelt, wie er es für absolut notwendig hält (auch wenn der Spieler da vielleicht anderer Ansicht wäre). Das hatte für mich großen Anteil daran, warum das Ende so gut funktionierte und Joel am Ende so ambivalent wirkte.
a) Beweißt das absolut gar nichts
Dieses "das bin nicht ich" is halt das dümmste Argument ever.Rince81 hat geschrieben: ↑27. Jun 2020, 12:55https://www.4players.de/4players.php/tv ... tiven.html
Vier Videospielredakteure unterhalten sich über eine Stunde über die Charaktere, Emotionen und die Wahrnehmung einer Spielhandlung. Bei welchem anderen Spiel sollte das sonst gehen.
Ich hoffe das ist ok, hier mal einen Forennutzer aus einem andren Forum zu zitieren der das Spiel scheiße fand und abgebrochen hat:Und gerade das ist ein Punkt, den ich an dem Spiel so beeindruckend und auch "neu" finde. Dieser meiner Sicht gelungene VersuchSpoilerShowEin Punkt ist, dass ich mich überhaupt nicht mit den Charakteren identifizieren kann, was für mich in einem Videospiel sehr wichtig ist. Das sind so beiläufige Punkte, wie z.B. die Höhenangst von Abby. Die kann da kaum über so nen Steg laufen, schwitzt und keucht da rum - ich selbst habe überhaupt keine Höhenangst, aber in diesem Spiel *muss* ich das haben. Anderes Beispiel: Ellie schlägt Nora brutal mit ner Rohrstange halb tot. Was kann ich als Spieler machen? 3 mal Quadrat drücken. Keine Alternative. Sowas würde ich niemals tun und hab mir auch da schon überlegt, abzubrechen. Das bin nicht ich.Ich kann seinen Ansatz völlig verstehen und nachvollziehen, für mich ist aber gerade das eins der Errungenschaften dieses Spiels.SpoilerShowdie Identifikation des Spielers zu seiner Spielfigur zu brechen.
Es ist aber für das Medium Spiel noch sehr untypisch. Da ist man normalerweise der Held mit dem man sich identifiziert. Das Nathan Drake eigentlich ein Massenmörder ist, egal. Das ist vermutlich kaum ein Spieler - aber es stört eben nicht...
Für mich sind fast alle Games Rollenspiele. Ich schlüpfe halt in die Rolle des Protagonisten. Manchmal hat der mehr mit mir gemeinsam, manchmal weniger, manchmal hab ich mehr Einfluss auf seine Entscheidungen und manchmal weniger. Ich bin in jedem Fall der Protagonist bzw. in der Rolle des Protagonisten (des Spiels, nicht notwendiger Weise der Geschichte). Das bedeutet aber nicht, dass ich in der Realität die gleiche Persönlichkeit habe (oder das brauche, um mich identifizieren zu können). Es ist halt Rollenspiel
Und das finde ich sehr schade, denn wenn ein Spiel einen festen Charakter mit eigener Persönlichkeit hat dann müsste es diese Immersion eigentlich viel häufiger brechen. Sonst ist es quasi unglaubwürdig, schließlich bin das ja nicht ich und daher wird er auch nicht die gleichen Entscheidungen treffen. Ich kann einen Charakter doch eigentlich nur ernst nehmen wenn dieser auch einen eigenen hat und danach entscheidet.