Was spielt ihr zurzeit?

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Voigt
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Voigt »

Habe letztens bissel Death Stranding angefangen, da es jetzt auf PC gibt und echtschlecht so nett war es zu kaufen und ich Friends&Familiy Share zu ihm aktiv habe. :D

Die Bewegung ist grundsätzlich ganz nett, jedenfalls sobald man kapiert dass man linke und reche Maustaste zum stabilisiern drücken soll.

Elendigs viele Cutscenes, ich hoffe das reduziert sich noch etwas.

Spiele auf sehr schwer, was mir auf jeden Fall auffällt sind die viele random Kisten im Feld, ist mir etwas zuviel sammelig-openworldig.

Grafik ist ok, braucht aber für meinen Geschmack Downsampling, was leider nur geht wenn man Desktopauflösung hochstellt. Dann ist aber das Bild schön ruhig und Performance geht auch in Ordnung. Leider nimmt es kein DSR Faktor 2.25 an (x1.5 pro Achse) sondern nur 1440p. Naja passt auch.

Die Story ist bisher eher meh, weil ich als Person eigentlich null Motivation habe dem Auftrag zu folgen. Diese ganze Brides Organisation erscheint mir ziemlich kultig. Erbbarer Präsidententitel der USA, USA als Nation muss unbedingt auflleben, asonsten ist es vorbei mit der Menschheit, wer sich weigert und unabhängig bleiben mag, soll "überzeugt" werden. Warum reicht nicht ein Bund unabhängiger Städte? Warum muss unbedingt die US Nation wiedervereinigt werden, und warum pur USA, was ist mit Kanada, den soll nicht gehollfen werden? Montreal liegt einiges näher als Kalifornien..
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DieTomate
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von DieTomate »

Vinter hat geschrieben: 30. Jul 2020, 16:16 Und hier muss ich jetzt einfach mal fragen: Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, Final Fantasy 7 wäre besser als Final Fantasy 8?!

Ich hab mittlerweile das Gefühl, FF7 wird in der Legendenbildung nur auf die eine Szene mit Aerith reduziert und der ganze konfuse, esoterische Müll der vorher und vor allem nachher kommt wird komplett verdrängt. Final Fantasy 7 ist (zumindest in der englischen Übersetzung, mag sein, dass das im japanischen anders ist) derart unverständlich, dass ich selbst mit regelmäßigen Begleitlesen im Netz nicht begriffen habe, was das alles soll. Hinzu kommt: Stilistisch ist FF7 "all over the place", in Ermangelung einer deutschen Entsprechung dieser Redewendung.
Ist das dein Ernst? Du lobst FF8 und lästerst dabei ohne rot zu werden über den "konfusen, esoterischen Müll" in FF7? Ok, du bist entschuldigt, weil du noch nicht so weit bist. Meld dich später nochmal, nachdem du es durchgespielt hast. Dann können wir den esoterischen Müll gegeneinander abwägen.
Ich würde es auf die (wirklich) katastrophale Übersetzung schieben. Ich habe FF7 später mit der Reunion Mod nachgeholt, die mit einer Fan-Übersetzung daherkommt. Vielleicht habe ich es deshalb anders empfunden.

Ansonsten gefällt mir auch das Kampfsystem mit Materia in FF7 besser. FF8 hat dieses komplizierte Junction System, mit dem man Zauber an die Charakterwerte koppeln kann, um sie zu verstärken. Wenn man das vernünftig ausnutzen möchte, ist man ständig damit beschäftigt, Zauber von Gegnern zu ziehen. Zum Glück gibt es später noch andere Quellen. Und dann bringt man alle Charaktere absichtlich in den kritischen HP Bereich und spammt kostenlos Limit Breaks. Das Junction System und die GF Skills sind eigentlich auch die einzigen Möglichkeiten, im Spiel spürbar stärker zu werden, da sich die Gegner immer deinem Level anpassen. Es ist sogar oft besser, das eigene Level möglichst niedrig zu halten. Komisches Spiel.
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Jon Zen
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Jon Zen »

Patrick_Br hat geschrieben: 30. Jul 2020, 16:46 Spiel 8: Mass Effect (2007)

Momentan bin ich in dem Teil des Spiels, der mir immer am wenigsten gefällt: frisch die Citadel verlassen und jetzt erstmal alle Sidequest-Planeten für Mineralien abgrasen. Ja, ich weiß, dass das komplett sinnlos ist und mir nur die Erfüllung der langweiligen Sammelquests ermöglich. NEIN, ich kann das auf keinen Fall auslassen, das schafft mein Hirn nicht.
Gibt's da eigentlich Mods, die den Grind in ME:1 & 2 automatisch erledigen?
In meiner Erinnerung ist die Handlung von 1 am besten, auch mochte ich, dass es dort noch kein Deckungsshooter war. Aber aus Angst vor dem Grind & der viel schlechteren Grafik als bei Teil 2, habe ich nie mehr einen 2. Durchlauf gewagt (im Gegensatz zum 2. Teil).
Jade Empire gefiel mir auch sehr, habe es aber es aber irgendwann nicht mehr weitergespielt (bei ca. 60-75%), müsste ich auch mal zu Ende bringen. Ich liebte das Setting und ganz besonders die "Schule" zu Beginn des Spiels.
Bioware verstand es fantastische Sets zu designen. Mein Favorit ist die Wohnung, die man im Citadel DLC von Mass Effect 3 bekommt. Sehr detailreich, wunderschön, hätte ich gerne selbst. :lol: :ugly:
Bei Mass Effect gehöre ich zur Minderheit, die Teil 3 am besten findet. Ich hatte das Glück, das Spiel erst etwa 1 Jahr später mit allen Patches und DLCs spielen zu können. Ich mochte gerade im Vergleich zu ME:2, dass der Fokus etwas weg von der Crew ging (Plott ME:2 --> Sammle X Crewmitglieder, mache alle Quests für sie, dann kommt das Finale, wo du aber nicht alle aus deinem Team mitnehmen kannst :? ) und stattdessen mehr Raum für Sheppard, die Handlung und die interessanten Konflikte blieb.
Dass man immer nur mit 2 Crewmitglieder unterwegs ist und die anderen sich an Bord totlangweilen, ist mein größter Kritikpunkt an der Reihe. Hier wurde die Handlung & die Spielmechanik nicht gut genug miteinander verzahnt. Wenn man schon nur zu dritt unterwegs ist, hätten die anderen Crewmitglieder wenigstens etwas anderes Hilfreiches machen können.
Nichtsdestotrotz stellt die ME Triologie für mich die beste Spiele Triologie überhaupt dar, dazu hat es das beste originäre Universum. :)
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Guthwulf
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Guthwulf »

Vinter hat geschrieben: 30. Jul 2020, 16:16Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, Final Fantasy 7 wäre besser als Final Fantasy 8?! Ich hab mittlerweile das Gefühl, FF7 wird in der Legendenbildung nur auf die eine Szene mit Aerith reduziert und der ganze konfuse, esoterische Müll der vorher und vor allem nachher kommt wird komplett verdrängt.
Einige Puristen würde ja argumentieren dass FF6 ganz klar der beste Teil ist. Ansonsten ist die Erklärung eigentlich relativ einfach. Die Aerith Szene hat natürlich geholfen, aber FF7 war für seine Zeit technisch, in seiner Präsentation sowie generell in seinen absurden Ambitionen absolut revolutionär. FF8 war danach grunsätzlich nur noch "more of the same". Es wirkte auf die damaligen Fans weit weniger ambitioniert und langweiliger (aka weniger bunt und abgedreht) als FF7 und hatte einige ernsthafte spielmechanische Probleme (z.B. beim Draw und Junction system und rund ums Levelscaling). FF9 war deshalb für viele dann die "Rückkehr zur guten alten Form" nach dem kontroversen FF8. Ich mochte den Stil von FF8 damals sehr und konnte mit dem Comiclook von FF9 nix anfangen. Im Vergleich zu FF7 ist FF8 aber ganz genauso "esoterischer Müll". Es versteckt es am Anfang nur bissel besser. Das gehört halt irgendwie zur FF-Serie dazu. Ich mags.
Jon Zen hat geschrieben: 30. Jul 2020, 17:22In meiner Erinnerung ist die Handlung von [Mass Effect] 1 am besten, auch mochte ich, dass es dort noch kein Deckungsshooter war. Aber aus Angst vor dem Grind & der viel schlechteren Grafik als bei Teil 2, habe ich nie mehr einen 2. Durchlauf gewagt (im Gegensatz zum 2. Teil). (...) Bei Mass Effect gehöre ich zur Minderheit, die Teil 3 am besten findet. Ich hatte das Glück, das Spiel erst etwa 1 Jahr später mit allen Patches und DLCs spielen zu können. Ich mochte gerade im Vergleich zu ME:2, dass der Fokus etwas weg von der Crew ging (Plott ME:2 --> Sammle X Crewmitglieder, mache alle Quests für sie, dann kommt das Finale, wo du aber nicht alle aus deinem Team mitnehmen kannst :? ) und stattdessen mehr Raum für Sheppard, die Handlung und die interessanten Konflikte blieb.
Kontroverse Meinung: Ich mag rückblickend Mass Effect Andromeda als Gesamtpaket tatsächlich irgendwie am besten. Das hat das rundeste Gameplay, das frische neue Setting, angenehmen Fokus auf das "My Crew My Family" Thema (mit durchaus interessanten Begleitern) und eine insgesamt ganz ordentlich funktionierende Geschichte ohne zu große Durchhänger.

Mass Effect 1: Guter Einstieg, großartiges World Building (zu einem der besten Spieleuniversen auf dem Markt), starkes Finale und einige tolle Reveals zwischendrin (insb. das Fundament der Reaper Bedrohung). Gleichzeitig hatte es aber auch das am schlechtesten funktionierende Gameplay und die Story kam mit echten und langen Durchhängerphasen daher, in denen gefühlt einfach nix passierte. Die Begleiter waren ok, wurden aber mit wenigen Ausnahme erst durch die Folgeteile "ikonisch".

Mass Effect 2: Von der Originaltrilogie das für mich am besten funktionierende Gesamtpaket. Etwas formelhafter Plot (Crewmitgleider einsammeln) der aber zu einem der besten Finale der Spielegeschichte führt. Hier haben die Begleiter für mich am besten funktioniert und ich liebe den Charakterfokussierten Ansatz von ME2 insgesamt. Das Gameplay war auch besser. Leider wird ME2 aber dadurch abgewertet, dass sich der Plot wie eine aufgeblasene Nebengeschichte anfühlt, während die eigentlich interessante Enthüllung aus Teil 1 (Reaper) auf Warteschleife ist.

Mass Effect 3: Geschichte wie auch schon ME2 bissel formelhaft nur das man hier nicht die Crewmitglieder sondern die großen offenen Konflikt(herde) nacheinander abklappert, um sich Verbündete (statt Crewmitglieder) in Vorbereitung auf das große Finale zusammen zu sammeln. Leider für mich auch eines der faulsten und dümmsten Deus Ex Machina Enden der Spielegeschichte. Gameplay besser als in Teil 1 und 2, aber das Ende überschattet hier für mich soooo viel, von dem was vorher passiert.
Jon Zen hat geschrieben: 30. Jul 2020, 17:22Jade Empire gefiel mir auch sehr, habe es aber es aber irgendwann nicht mehr weitergespielt (bei ca. 60-75%), müsste ich auch mal zu Ende bringen. Ich liebte das Setting und ganz besonders die "Schule" zu Beginn des Spiels.
Könnte rückblickend fast mein Lieblingsspiel von Bioware sein. Keine Ahnung... das Setting, der Artstyle, die Charaktere, die Story, die coolen Martial Arts Kämpfe, die unglaubliche Musik... hatte irgendwie starken emotionalen Nachhall. Unbedingt mal nachholen. Weiß natürlich nicht, wie gut es heute noch so lange nach Release wirkt.
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Azralex
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Azralex »

DieTomate hat geschrieben: 30. Jul 2020, 17:16 Ansonsten gefällt mir auch das Kampfsystem mit Materia in FF7 besser. FF8 hat dieses komplizierte Junction System, mit dem man Zauber an die Charakterwerte koppeln kann, um sie zu verstärken. Wenn man das vernünftig ausnutzen möchte, ist man ständig damit beschäftigt, Zauber von Gegnern zu ziehen. Zum Glück gibt es später noch andere Quellen. Und dann bringt man alle Charaktere absichtlich in den kritischen HP Bereich und spammt kostenlos Limit Breaks. Das Junction System und die GF Skills sind eigentlich auch die einzigen Möglichkeiten, im Spiel spürbar stärker zu werden, da sich die Gegner immer deinem Level anpassen. Es ist sogar oft besser, das eigene Level möglichst niedrig zu halten. Komisches Spiel.
Sehe ich ähnlich, FF VIII ist durch sein Draw-System und die große RPG-Sünde Levelscaling für mich mechanisch einfach total kaputt. Leute raten immer wieder dazu, die Charaktere nicht zu leveln um möglichst effizient zu spielen, das ist genauso kaputt wie Oblivion. :ugly:
Dazu dieses ständige GF beschwören bis der Daumen durch das Anfeuern brennt...

Charaktere und Story sind Geschmackssache, ich fand den Cast aber immer so unsympatisch, dass es schon schwierig war, neben Squall und Rinoa noch eine dritte Stammbesetzung für meine Party zu finden.

Über FF VIII jammere ich aber auf recht hohem Niveau, denn eine gewisse Nostalgie habe ich auch für dieses Spiel, etwa seinen Soundtrack, die coolen aber etwas dummen Gunblades oder den Balamb Garden. Für mich aber leider weit abgeschlagen hinter seinen PS 1 Kollegen FF VII und IX.
imanzuel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von imanzuel »

Heute den neuen DLC zu Nioh 2, "Der Schüler des Tengu" angefangen, die erste Hauptmission (gibt wohl nur 2) und 2 Nebenmissionen erledigt.

Die erste Mission hat direkt einen negativen Eindruck hinterlassen. Dunkelheit + viel Wasser + Holzplanken zum drüber laufen -> der größte Feind in Nioh :ugly: Die Nebenmission war da schon deutlich besser, weil es immerhin Tag war. Die Karte war nicht so gut, Story... Nioh halt, spielt 400 Jahre in der Vergangenheit, irgendwelche japanischen Generäle spielen wieder eine Rolle, etc. Die neue Waffenart, Sansetsukon (wiki: Dreistock, auch Dreigliederstab oder dreiteiliger Stock) ist richtig gut. Hab bisher fast nur mit einem Odachi gespielt, so ein extrem schneller Stab macht schon verdammt viel Laune. Der DLC ist bis jetzt ganz okay. Wenn man Nioh mag wird man wohl damit auch glücklich.

Nebenbei habe ich noch aus dem aktuellen Humble Monthly Void Bastards angefangen, und verdammt ist das gut :D Es ist ein Rogue-Lite mit einer FTL-ähnlichen Karte im Comic-look, wo man Raumschiffe auf Items absucht. Das geht pro Schiff immer relativ schnell, ca. 3-10 Minuten. Dabei gibt es immer eine Risk/Reward Situation, erkundet man noch mehr, obwohl da Gegner sind? Wie siehts mit der HP aus? Brauche ich dringend Essen/Treibstoff, um zum nächsten Schiff zu springen? Und so weiter. Durch die kurze Missionszeit hab ich da immer dieses typische "Eine Runde geht noch"-Feeling aus Civ. Gutes Progressionssystem, sehr taktische Kämpfe (wobei das Shooter-Gameplay definitiv nicht brilliert, wobei das vermutlich wohl auch gewünscht war) die eher einen Taktikshooter ähneln und eine tolle Atmosphäre (dieses Stampfen der Schrauber :D ). Ich finde es bis jetzt großartig.

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Vinter
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Vinter »

Habe nun die erste Disc von FF8 beendet und bin nun im Gefängnis. Ich hätte euch nicht davon berichten können, aber jetzt, wo ich es sehe: Den Teil habe ich auch noch gespielt.

Insgesamt finde ich Disc 1 eine sehr Runde Sache bzgl Stil und Story. Was mir glaube ich so gut gefällt sind die zahlreichen Inspirationen bei europäischen Städten. Statt Deling City, Timber und Dollet könnte ich auch durch Varianten von Berlin, Prag und Warschau der 1920er laufen - natürlich mit SciFi einschlag. Allein dafür gibt es von mir schonmal viele Pluspunkte, das finde ich sehr gelungen. Auch Winhill aus der dritten Laguna-Sequenz könnte irgend ein kleines Bauerndörfchen in der französischen Provinz sein.

Zu diesem 1920er Vibe passt auch die ganze Einrichtung der Gebäude, die Optik der Züge (oder die Tatsache, dass man überhaupt den Zug benutzt!) und generell die Ausstattung der Szenen.

Und auch bzgl. der Story kann ich bislang klagen.
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Söldner auf ihrer ersten Mission unterstützen eine Widerstandsgruppe gegen eine feindliche Armee und versemmeln ein Attentat auf die feindliche Hexe. Klar, das mag nun nicht die originellste Geschichte der Welt sein, aber so wie sie erzählt wird, fühle ich mich gut unterhalten und mitgenommen - anders als wie erwähnt bei FF7, wo ich jenseits von Midgard sehr schnell nur noch Fragezeichen im Kopf hatte, weil es so ein wildes Kauderwelsch war.


In der Story spiegelt sich auch sehr cool der Stil der Welt wieder: Armeen, Kriege und Soldaten, aber natürlich angereichert durch SciFi und Fantasy. Das passt alles gut zusammen und selbst die Inszenierung nimmt einen noch ganz gut mit.

Irgendwas bedient da bei mir gerade die richtigen Knöpfe. Dass das Rollenspielsysten sich leicht exploiten lässt, man dafür aber antiintuitiv spielen muss, ist mir offen gesagt recht egal. Ich spiel es einfach vor mich hin, der Story wegen und ohne nun den Anspruch zu haben, irgendwas zu minmaxen. Gut, dass es FF8 für die Switch gibt!
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Alienloeffel
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Alienloeffel »

Vinter hat geschrieben: 31. Jul 2020, 00:21 Habe nun die erste Disc von FF8 beendet und bin nun im Gefängnis. Ich hätte euch nicht davon berichten können, aber jetzt, wo ich es sehe: Den Teil habe ich auch noch gespielt.

Insgesamt finde ich Disc 1 eine sehr Runde Sache bzgl Stil und Story. Was mir glaube ich so gut gefällt sind die zahlreichen Inspirationen bei europäischen Städten. Statt Deling City, Timber und Dollet könnte ich auch durch Varianten von Berlin, Prag und Warschau der 1920er laufen - natürlich mit SciFi einschlag. Allein dafür gibt es von mir schonmal viele Pluspunkte, das finde ich sehr gelungen. Auch Winhill aus der dritten Laguna-Sequenz könnte irgend ein kleines Bauerndörfchen in der französischen Provinz sein.

Zu diesem 1920er Vibe passt auch die ganze Einrichtung der Gebäude, die Optik der Züge (oder die Tatsache, dass man überhaupt den Zug benutzt!) und generell die Ausstattung der Szenen.

Und auch bzgl. der Story kann ich bislang klagen.
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Söldner auf ihrer ersten Mission unterstützen eine Widerstandsgruppe gegen eine feindliche Armee und versemmeln ein Attentat auf die feindliche Hexe. Klar, das mag nun nicht die originellste Geschichte der Welt sein, aber so wie sie erzählt wird, fühle ich mich gut unterhalten und mitgenommen - anders als wie erwähnt bei FF7, wo ich jenseits von Midgard sehr schnell nur noch Fragezeichen im Kopf hatte, weil es so ein wildes Kauderwelsch war.


In der Story spiegelt sich auch sehr cool der Stil der Welt wieder: Armeen, Kriege und Soldaten, aber natürlich angereichert durch SciFi und Fantasy. Das passt alles gut zusammen und selbst die Inszenierung nimmt einen noch ganz gut mit.

Irgendwas bedient da bei mir gerade die richtigen Knöpfe. Dass das Rollenspielsysten sich leicht exploiten lässt, man dafür aber antiintuitiv spielen muss, ist mir offen gesagt recht egal. Ich spiel es einfach vor mich hin, der Story wegen und ohne nun den Anspruch zu haben, irgendwas zu minmaxen. Gut, dass es FF8 für die Switch gibt!

Bis zu dem Punkt ist FFVIII auch noch wirklich gut. Die von dir angesprochene Mission ist verdammt gut inszeniert. Schon dieser Soundtrack dabei!
Die Esoscheiße fand ich am Ende dann aber in VIII viel schlimmer als in VII, weil deutlich unglaubwürdiger. Mal gucken was du am Ende dazu sagst.
Das draw system der Zauber war nervig, immer schon. Das die Gegner mitleveln habe ich sehr lange gar nicht gewusst, wollte aber mal drauf achten wenn ich VIII remastered mal spiele. Geht schon.
Den Look und die Welt in VIII finde ich immernoch sehr ansprechend und deutlich interessanter als die Welt in IX, den Teil finde ich eigentlich sehr überbewertet. VII empfand ich einfach als stimmigeres Gesamtpaket.
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Jon Zen
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Jon Zen »

Guthwulf hat geschrieben: 30. Jul 2020, 21:41 Kontroverse Meinung: Ich mag rückblickend Mass Effect Andromeda als Gesamtpaket tatsächlich irgendwie am besten. Das hat das rundeste Gameplay, das frische neue Setting, angenehmen Fokus auf das "My Crew My Family" Thema (mit durchaus interessanten Begleitern) und eine insgesamt ganz ordentlich funktionierende Geschichte ohne zu große Durchhänger.
Das Gameplay von ME: Andromeda war ja auch, zumindest auf dem schweren Schwierigkeitsgrad, hervorragend. Die ersten 10 Stunden hatte ich riesigen Spaß mit dem Spiel. Besonders der Kampf gegen einen Architekt hatte ewig gedauert, bis ich ihn besiegte. Tolles Gefühl! Leider gab es daraufhin von niemanden Feedback, das riesige Vieh, dass jetzt weg war, wurde von niemanden auch nur erwähnt.
Das ist leider nur eines der Symptome, welches darauf hindeutet, was alles in der Entwicklung schief lief. Zum Beispiel gibt es in Andromeda die geringste Gegnervielfalt (vgl.:https://masseffect.fandom.com/de/wiki/Gegner), obwohl es am meisten auf generische Kämpfe setzt. Es hätte so gut werden können... Und dann wurde es dieser repitive Mist... Der Sonntagspodcast dazu ist bis heute meine Lieblingsfolge von The Pod, weil ich es mittem im Spiel hörte, dabei hoffte, dass das Spiel noch Neues bringt. Die klare Antowort war: NEIN. :cry:



Die Stay Forever Warhammer Woche hat mich angesteckt und ich bin seitdem in Total War: Warhammer II am Schlachten Schlagen, belagern und erobern.
Bild

Ich spiele den Liche King der Gruftkönige (aka. die ägyptische Skellett-Mumien-Monster Fraktion), welche sich im äußersten Südwesten der alten Welt, im Land der Assassinen (vgl. geograhpisch: Westsahara/Marokko, bzw. kulturell: Ägypten/Sudan) gegen Kreuzfahrer der Bretonen (starke Ritter, mit schwacher Bauerninfanterie) verteidigen müssen.
Im angrenzenden Gebirge gibt es noch Zwerge, die sich mit den Bretonen gegen mich verbündeten.
Bild

Das kann ziemlich schwer werden, ich hatte aber den normalen Schwierigkeitsgrad gewählt, weil ich erst einmal in das Spiel reinkommen wollte (Three Kingdoms habe ich aber fast 200 Stunden gespielt). Eigentlich sollte man Total War Spiele auf dem schweren oder sehr schweren Schwierigkeitsgrad starten, weil dann die KI nachvollziehbarer und nicht total bescheuert handelt. Leider kann man den Schwierigkeitsgrad später nicht mehr ändern.
Die nächsten natürlichen Feinde sind die anderen Nationen der Gruftkönige, Vampire, Echsen und ein paar südlich lebende Menschen und Dschungel-Waldelfen ("Äthiopien"/Kongo). Später sind im Osten Skaven, Zwerge und weitere Echsenmenschen die natürlichen Feinde, während im Norden Orcs und die Grenzgrafen ihre Heimatländereien besitzen.
Der Licheking hat die Besonderheit, dass er sich gut mit Vampiren versteht und deshalb 3 Vampireinheiten rekrutieren kann (Gruftguhle, Vampirfledermäuse & Sensenreiter).
Die Armeen der Grufkönige setzen sich aus beschworenen Skeletten und Monster der ägyptischen Sagen- & Göttergeschichten zusammen. Die Anfangsinfanterie ist extrem schwach und man muss mit seinen Helden (Gruftkönig --> Kommandant, Priester --> Magier, Gruftprinz --> gegen Helden, Nekrothek --> Monster-Buffer & Anti-Infaterie) mit Zaubern die Einheiten unterstützen. Wenn nämlich die Führerschaft ("Moral") der eigenen Einheiten auf 0 fällt, laufen sie nicht weg, sondern lösen sich in Luft auf -wie bei den Vampieren.
Später kann man riesige Sphinxen, Schlangen (Grabjäger), Skorpione und andere Monster rekrutieren - so viel, dass es nicht die "eine" Armee gibt, die man rekrutieren sollte. Man wird dazu verleitet jede Armee, mit unterschiedlichen Monstern & Truppen aufzubauen, die Kommandanten der Gruftkönige haben dabei Buffs, die jeweils einzelne Truppentypen in ihrer Armee stärken, z.B. Streitwagen.
Diese "Verschwendung" an unterschiedlichen Einheiten ist eine willkommnene Abwechslung zu Total War: Three Kingdoms.

Bild

Ein weitere Besonderheit der Gruftkönige ist, dass Einheiten kein Geld kosten, man benötigt Gold ledigleich für das Bauen von Gebäuden, erforschen und Heldenaktionen. Jedes Militärgebäude erhöht das Truppenlimit einer bestimmten Einheit. So wird sichergestellt, dass man nicht nur die stärksten Einheiten rekrutiert, außerdem kann es dauern bis diese rekrutiert werden - bis zu 5 Runden.
Mit den Kanopenkrügen gibt es eine zweite Ressource für die Gruftkönige, die man für Forschungen nutzen kann und um Gegenstände für die Helden herzustellen (z.B. stärkere Waffen, ein Amulett, oder eine Rüstung). Das Itemsystem ist jedoch weniger umfangreich, wie in Three Kingdoms, wo es nervig zu handhaben war, wenn man viele Armeen gleichzeitig besaß.
Im Early & Midgame besitzt man zu wenige der Krüge. Man erhält sie zu diesem Zeitpunkt nur über zwei Quellen: Nach Schlachten, wenn man auf andere Gefechtsbelohnungen, wie Geld & Verstärkungen verzichtetet und durch Skillungen bei Helden. Wer seine Helden auf die Krüge skillt, kann sie aber nicht stärker machen, z.B. durch neue Kampffähigkeiten.
Ein weiteres Spielziel ist das Einsammeln von den 9 Bücher des Nagash, welche starke Boni für das eigene Volk bringen. Diese sind aber über die gesamte Welt verteilt. Man bekommt sie wenn man entweder einen Ort erobert oder eine bestimmte feindliche Armee dort besiegt. Diese Boni können dann über künftige Feldzüge & Feinde entscheiden.

Fazit: Die Gruftkönige bieten viele verschiedene & coole Einheiten, ein erfrischend neues Rekruiterungssystem, eine herausfordernde Startposition & interessante Entscheidungen.


Zu meinem Playthrough:
Weil ich das Spiel im Mid-Game zu leicht wurde (Stichwort: Normaler Schwierigkeitsgrad), hatte ich mir überlegt:
Was ist das coolste & verrückteste, was man mit den Gruftkönigen anstellen kann?
Ich erinnerte mich an Medieval II zurück, wo ich einen strategisch total bescheuerten, aber fantastischen Kreuzzug ins Heilige Land startete.
Angekommen in Jerusalem, musste ich mich gegen einheimische Muslime und einfallende Mongolenhorden verteidigen.

Also bin ich mit meinen sandliebenden Gruftkönigen über den großen Ozean gefahren und habe die Pyramiden im tiefen, nassen & grünen Dschungel von "Südamerika" erobert (Gruftkönige haben große Nachteile im Dschungel). Niemand darf außer mir Pyramiden bauen! :ugly: :twisted:
Von vorne kämpfte ich gegen die dort lebenden Echsenmenschen, während im Rücken die Chaoslegionen ins Land einfielen.
Das war amüsant! :lol:

Bild

Nächstes Ziel: Atlantis! :ugly: :lol:

Edit: Man kann den Schwierigkeitsgrad auch während einer Kampagne erhöhen.
Zuletzt geändert von Jon Zen am 31. Jul 2020, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

Mass Effect: Andromeda habe ich inzwischen viermal angefangen, aber nie beendet. Das erste Mal hat es mich ziemlich schnell angeödet, das zweite Mal hatte ich echt viel Spaß aber ständig Abstürze während Zwischensequenzen, beim dritten Mal ist mir irgendein anderes Spiel dazwischengekommen und der vierte Versuch war nur halbherzig. Ich hoffe, das in meinem aktuellen BioWare-Durchlauf endlich mal zu Ende zu führen. Für Neverwinter Nights OC habe ich auch sechs Anläufe oder so gebraucht, das muss doch zu schaffen sein!

Basierend auf meinem zweiten Anlauf: Ich fand den Kampf und das Erkunden der Planeten klasse und mir haben sogar die Sidequests Spaß gemacht. Aber das Writing war zum Teil echt doof (siehe die berühmte Mordquest am Anfang), die Lore war langweilig und die meisten Welt-NPCs haben nichts relevantes zu sagen. Außerdem sind die ganzen Support-Mechaniken (Crafting, APEX-Missionen, etc.) schlecht designed. Das ist das genaue Gegenteil von Dragon Age Inquisition: dort fand ich die Sidequests doof, das Erkunden der Regionen hat wenig Spaß gemacht, der Kampf war nicht ganz scheiße - aber die Story, Welt und Charaktere haben mich zum Weiterspielen motiviert.

Mass Effect: Journaleintrag 2

Ich habe inzwischen die erste Hauptmission (die mit Liara) beendet. War stinklangweilig, so wie die ganzen Kämpfe im Spiel. Gähn, da sammle ich ja fast lieber Mineralien im Mako. Und die recycelten Umgebungen sind fast so schlimm wie in Dragon Age II.
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Darkcloud
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Darkcloud »

DieTomate hat geschrieben: 30. Jul 2020, 17:16
Ansonsten gefällt mir auch das Kampfsystem mit Materia in FF7 besser. FF8 hat dieses komplizierte Junction System, mit dem man Zauber an die Charakterwerte koppeln kann, um sie zu verstärken. Wenn man das vernünftig ausnutzen möchte, ist man ständig damit beschäftigt, Zauber von Gegnern zu ziehen. Zum Glück gibt es später noch andere Quellen. Und dann bringt man alle Charaktere absichtlich in den kritischen HP Bereich und spammt kostenlos Limit Breaks. Das Junction System und die GF Skills sind eigentlich auch die einzigen Möglichkeiten, im Spiel spürbar stärker zu werden, da sich die Gegner immer deinem Level anpassen. Es ist sogar oft besser, das eigene Level möglichst niedrig zu halten. Komisches Spiel.
Na wenn man es richtig macht, saugt man vielleicht ganz am Anfang Zauber um ne Grundaustattung zu haben aber wandelt dann recht bald Karten und Gegenstände um. An der Stelle an der Vinter jetzt gerade ist hat man dann 4000HP und macht 2000 Schaden pro Angriff und das mit Zeug das man ohne große Probleme bekommt. Das Spiel wird generell nicht unbedingt mit leveln schwerer, wenn man weiß was man macht merkt man den Unterschied nicht groß und wenn man keine Ahnung hat sind die Momente in denen die Gegner einen merklichen Sprung machen bei den meisten von Vorteil, da sie da bessere Zauber zum ziehen haben. Einzig die sehr starken Gegner haben bei, ich glaube, Level 70+ dann ne Steigerung die sie verdammt viel Stärker macht. Trotzdem ist es ein System, dass dafür sorgt das man optimalerweise nur Limits spamt oder halt alternativ wenn man auch mit 4000 Max HP nicht im gelben Bereich sein will angreift. Zauber benutzen ist halt aber fast immer kacke.

Ich muss auch generell sagen, dass ich FF VII in jedem Aspekt besser finde abseits von der Originalübersetzung und der Grafik.
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Vinter
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Vinter »

Was mir an FF8 tatsächlich den Spaß verdirbt ist, dass man online einfach keine Guides etc findet die davon ausgehen, dass man "einfach ganz normal" spielen will. Nein, überall und nur die super abwegigen Strategien verbreitet, die das Kampfsystem aushebeln und voraussetzen, dass man irgendwelche obskuren Schritte vornimmt um sich an dieser oder jener Stelle ein starkes Upgrade zu erschleichen.

Ich versteh schon, dass das Spaß macht ein Spiel so auszuhebeln und solches Detailwissen zu haben, um absurde Builds zu ermöglichen. Aber wenn man einfach nur spielen will und ein paar generelle Hinweise zur Charakterprogression sucht (denn das Spiel IST untererklärt, weil es nicht die üblichen Mechaniken verwendet), steht man auf verlorenem Posten. Man hat den Eindruck, um FF8 zu spielen muss man erstmal drei Semester studieren, einfach losdaddeln wäre ein Fehler.

Hab die erste Disc ohne Guardia Forces Spam beendet und nicht wahnsinnig drauf geachtet, XP zu vermeiden und das ging auch.

Jetzt gerade hab ich mir die Zell Karte geholt und daraus 3x +60% Stärke, aber auch nur, weil ich davon wusste. So ein Upgrade ist cool und von allein hätte ich es nicht gefunden, aber so ein leicht bitterer Nachgeschmack bleibt doch zurück. Nicht mal, weil es sich wie cheaten anfühlt, sondern im Gegenteil, weil man das Gefühl hat, was zu verpassen.
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Freitag
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Freitag »

Gonas hat geschrieben: 27. Jul 2020, 14:56 Dann darfst du dich aber auch nicht darüber beschweren, dass du die Charaktere nicht kennen gelernt hast. :D

Tatsächlich was das meine Lieblingsbeschäftigung im Spiel, einfach mal eine Stunde optionale Dialoge von den anderen anzuhören. Zumindest die zwischenmenschlichen Dialoge sind da, fand ich, oft große Klasse. Viele beziehen Artjom dabei ja auch nicht ein, oder zumindest nur indirekt. Auch unter denen die ihn als richtigen 'Gesprächspartner' einbeziehen gibt es durchaus gute, zum Beispiel fand ich das Philosophieren Artjoms Frau recht gut (da funktioniert Arjom als Zuhörer sogar ok).

Aber ich verstehe, dass man da abgeschreckt wird. Wie gesagt, wenn man so tut als sei Artjom stumm funktionieren die meisten Dialoge, einiges wirkt trotzdem komisch. Zudem sind leider so ziemlich alle Dialoge die sich um die Story drehen ziemlicher Blödsinn, einfach weil die Story nicht sonderlich gut ist und etwas konstruiert wirkt. Da ist aber eher die Story als die Dialoge das Problem (man erkennt jeden Twist halt locker ein halbes Spiel vor den Charakteren im Spiel ...).
Ja, du hast schon Recht, das mit den Charakteren geht wirklich auf meine Kappe. Die dadurch sehr flachen Begleiter waren aber nicht wirklich ein großes Problem für mich - auch der DLC hat dadurch nichts eingebüßt. Meine hohe Erwartungshaltung und die schwache Story waren da ausschlaggebender und haben meine Motivation auf optionale Dialoge sehr schnell vernichtet.

Um dennoch meine Lust auf Metro zu erfüllen, habe ich mir das Hörbuch zu 2033 geholt. Durch mein Vorwissen der Spiele und der dortigen Visualisierung gewinnt es mehr, als hätte ich erst das (Hör-)Buch konsumiert. Gerade, weil die Erzählung im Detail schon sehr anders ist. Muss aber auch, wäre für einen Shooter sonst nicht umsetzbar.
Vinter hat geschrieben: 27. Jul 2020, 14:50 Hab Exodus ein paar Stunden gespielt und bin zwiegespalten, ob ich das nochmal aufgreifen soll. Einerseits erinnert mich sehr vieles an Stalker, zumindest in der verwaschenen Version meiner Erinnerungen und Stalker war schon ziemlich gut.

Andererseits finde ich Metro Exodus so unheimlich anstrengend.
Metro hat eine sehr bestimme Vorstellung davon, wie es gespielt werden möchte. Und das ist im Normalfall nicht die direkte Konfrontation. In den Levels Monster soweit möglich aus dem Weg gehen, es sei denn, sie bewachen etwas wichtiges, wie nützliche Gegenstände. In den Missionen einen Moment abwarten, ob sie von sich aus angreifen oder man sie umgehen/ weglaufen kann. Man gewinnt nichts, verliert nur Munition.
Menschliche Gegner entweder leise und einzeln ausschalten oder ebenfalls umgehen, soweit möglich. Das Wurfmesser ist hier praktisch, weil wiederverwendbar. Und die Waffen laufend an Werkbänken reinigen, dann gibt's auch weniger Ladehemmungen.

Stalker hat zwar eine ähnliche - dichte - Endzeitatmosphäre, spielt sich aber deutlich aggressiver.

Ich hab das nächste Spiel mit "falscher" Open-World angepackt: Mafia II in der Definitive Edition. Gab's kostenlos, da ich das Original habe. Wollte einfach nochmal die Hauptstory durchspielen und finde die immer noch gelungen. Hat ein paar Lücken und wird etwas zu hektisch erzählt, ist aber schön inszeniert. Das Gameplay war schon früher nicht ganz zeitgemäß, heute empfand ich es als Hürde. Leider danach noch die DLC gestartet, die sind aus der Warte richtige Grütze. Haben nichts zu erzählen, inszenieren nicht, dafür viel fades Gameplay. Zum Ausgleich gibt's innerhalb einer Mission keine Checkpoints. Habe irgendwann den Ragequit hingelegt.

Da ich sonst fast gar keine Open-World-Titel spiele, werde ich meine Reise mit Mafia III abschließen. Das war letztes Jahr definitiv mein Guilty Pleasure und mit der Definitive Edition gab's anscheinend die DLC gratis dazu. Im Gegensatz zu Metro hilft hier aber auch einfach meine fehlende Erwartungshaltung :D
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Filusi
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Filusi »

Bezüglich FF 8 bin ich auch der Meinung, dass es mir besser gefällt als der 7. Teil.

Ich war jedenfalls damals extrem angetan von dem Design, weg von den Kopffüßlern. *live*
Dann die genialen Videos, dann mein Alter ca. 20 und beim Studium, also wie jene im Spiel. ^^

Ich hatte damals die offizielle Komplettlösung, aber sonst keine Erinnerung, wie und ob überhaupt sie mir mit dem Problem des Mitlevelns der Gegner geholfen hat.

Stand jetzt ist jedenfalls, das mir das ganz neu ist...*angel*
Ich wusste es anscheinend nicht und daher war es wohl auch kein Problem für mich, wobei mir jetzt einiges in einem anderen Licht erscheint, u. a. der Endkampf. ^^

Ich weiß nur, dass ich extrem bis um Maximallevel gelevelt habe (auf den Inseln gg Drachen oder Dinos, weiß nicht mehr genau), um irgendwelche Items für das Maximum an Waffen oder dieser Ultimats oder wie die hießen zu bekommen.

Zudem habe ich extrem oft gegen so grüne Riesenköpfler in einer Wüste gekämpft, die extrem blöd waren, da sie einen, so glaub ich, vergifteten oder anders beschädigten, was sehr eklig zu lösen war. Die dropten irgendeine wichtige Sache mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit.

Dann weiß ich noch, dass der Endkampf sehr lange und sehr schwer war. Weiß auch nicht mehr, wie oft ich ihn versucht habe, nur, dass er mehr genervt als Spaß gemacht hat.
Dafür war dann wieder das Abschlussvideo extrem nice!

Ich mochte auch irgendwie die Story, so rein aus dem Gedächtnis heraus, ich fand, sie hat mich emotional mitgenommen.

Dass sie in sich unlogisch war bzw. sein. soll, hab ich erst viel später gelesen oder gehört, konnte es aber nicht mehr anhand meiner eigenen Erinnerung nachvollziehen, da es zu lang her war.

Ich war damals jedenfalls echt begeistert, hätte sonst wohl auch nicht so lang gegrindet, um den Max Level zu erreichen. ^^
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Guthwulf
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Guthwulf »

"Let's Create! Pottery VR"

Nicht anspruchsvoll oder umfangreich aber angenehm medidativ. Gut zur Entspannung nach einem langen Arbeitstag. Gibts auf fast allen VR Plattformen. Ich spiele es auf meiner Quest gelegentlich nen halbes Stündchen oder so zum runterkommen vor dem Schlafengehen auf der Bettkante sitzend. Das Spiel ist simpel, hat aber durchaus viele gestalterische Möglichkeiten (Farben, Muster, Lehmsorten, Dekoelemente etc.), die man sich in nem Shop gegen Ingamegeld kauft. Das is quasi die "Progression". Das Geld verdient man, indem man entweder vorgegebene Aufträge erfüllt oder seine Eigenkreationen in nem Auktionshaus verkauft. Natürlich kann man auch seinen virtuellen Raum damit dekorieren.

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guthwulf04 (Steam), dreosan (PSN), Guthwulf06 (Xbox), Guthwulf16 (Switch: SW-7403-8257-5609)
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Jon Zen
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Jon Zen »

Bei Total War: Warhammer II gibt es eine sehr kuriose Spielmechanik, wenn man mit den Gruftkönigen Ruinen untersucht: Rätsel.
Sie sind zufallsgeneriert und geben zur Belohnung starke Gegenstände für die eignenen Helden.
Das ist noch alles normal, genauso, wie z.B. dieses Rätsel:
Bild

Lösung:
SpoilerShow
Nr. 2
Folgendes "Rätsedesignl" ist dagegen ziemlich kurios, erinnert es mehr an die obskuren Rätseln aus der "Stay Forever Spielt" von unbekannten Adventures anfang der 90er.
Bild

Man kann dabei nichts drehen, das muss man schon im Kopf machen (oder wie manche im Internet: abpausen). Solche geistigen Herausforderungen bin ich in AAA Titeln gar nicht gewöhnt. :lol:
Lösung:
SpoilerShow
Nr. 3
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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Vinter
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Vinter »

Habe nun Disc 2 von Final Fantasy 8 beendet. Insgesamt hat mir diese Disc nicht ganz so gut gefallen. Der Fokus war mehr auf Action, man hatte das Gefühl, viele Umwege zu laufen, weil nun einfach irgendwas passieren muss. Dafür ist an anderer Stelle die Welt ein bißchen hinten rüber gefallen und zu kurz gekommen. Auch vom Setting her hat sich nun sehr viel in High-Tech Sci-Fi Umgebungen abgespielt, weniger in den coolen Städten von Disc 1. Das Flair der wilden Mischung von Disc 1 fehlte mir.

Dafür wurde natürlich auch viel Lore preisgeben und es offenbaren sich viele von den typisch japanischen Verstrickungen zwischen den Charakteren.

Der Reveal am Anfang von Disc 3 ist allerdings cool.
SpoilerShow


Das Edea besessen ist bzw sehr widerstrebende Ziele verfolgt, war ja schon länger klar. Einerseits schafft sie die SeeD, um die Hexe zu bekämpfen, andererseits ist sie die Hexe, die bekämpft werden soll.

Klar war auch, dass das alles irgendwas mit der Fähigkeit von Ellone zu tun hat, andere Charaktere in die Vergangenheit zu schicken. Das die Vergangenheit potentiell geändert werden kann, ist zwar noch nicht explizit ausgesprochen worden, steht aber absehbar auf dem Programm.

Und dann kommt der Reveal: Die Macht, die von Edea Besitz ergriffen hat, ist nicht etwa wie erwartet die widerauferstandene Hexe von früher (sprich: Sauron), sondern Ultimecia, ein Wesen aus einer weitentfernten Zukunft. Das hat mich überrascht. Einerseits ist das ein netter Twist dieses Klischees, außerdem verspricht es für das weitere Spiel weitere abgedrehte Wendungen. Und darauf freue ich mich.
Obwohl Disc 2 also rückblickend im wesentlichen Actionkino war (Oh nein, jetzt brennt es dort hinten!), bin ich doch sehr gehyped, wie es weitergeht. Die Handlung selbst, also was in Disc 2 passiert, ist eher uninteressantes Füllmaterial, aber die Storybits, die preisgeben wurden, sind genug, um mich weiter zu motivieren.

Noch immer liegt FF8 in meiner Gunst vor FF7, denn ich verstehe was hier abgeht, interessiere mich tatsächlich für die Geschichte und kann ein bisschen miträtseln und mehr oder minder erfolgreich selbst die Puzzleteile zusammensetzen, ohne jedoch auf JRPG-Tropes zu verzichten, denn darum geht's natürlich auch immer ein bisschen.

Bei FF7 hingegen war ich völlig verloren und hab die ganze Zeit darauf gewartet, dass vielleicht endlich mal erklärt wird, was das alles soll. Kann, wie gesagt, an der grauenhaften Übersetzung liegen, aber das muss sich das Spiel bzw Square ja dennoch vorwerfen lassen.

Nachtrag: Was übrigens echt nervt sind die Junctions mit erzwungenen Charakterwechseln. Ich stehe nun unvermittelt vor einem Drachen, hab seit zwanzig Minuten nicht gespeichert, weil ich auch an keinem Speicherpunkt vorbeikommen bin und zwei von drei Charaktere stehen ohne Koppelungen da und der mit Koppelung macht null Schaden, weil er zufällig das falsche Element gekoppelt hat.... 🙄
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Patrick_Br
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Patrick_Br »

Mass Effect: Journaleintrag 3

Ich habe inzwischen die zwei Hauptmissionen auf Ferod und Noveria gespielt und bin zu einem interessanten Zwischenergebnis gelangt: Mass Effect macht mir von den bisherigen BioWare-Spielen auf meiner Reise am wenigsten Spaß. Die Dialoge sind toll, aber die Kämpfe langweiligen mich zu Tode und die Nebenaufgaben sind schlimmer als in Dragon Age: Inquisition. Da musste man wenigstens nicht mit einem Mako durch die Gegend fahren, der auf Bergplaneten wie ein Flummi umherspringt. Das Ausrüstungssystem besteht nur aus generischen Waffen, das könnte uninteressanter nicht sein. Und das Minispiel kann ich so langsam echt nicht mehr sehen.

Ich habe mich dafür entschieden, in diesem Trilogie-Durchlauf mal komplett auf Renegade zu gehen. Ich habe zwar schon einmal Renegade gespielt, habe aber ein paar Entscheidungen noch nie übers Herz gebracht:
SpoilerShow
Töte Wrex (ich stehe gerade kurz vor der Konversation und musste eine Pause einlegen. Das fällt mir echt schwer.)
Die Rachni-Königin in ME1 töten.
Die Genophage-Heilung in ME3 sabotieren.
Und bestimmt noch ein paar mehr, die ich vergessen habe.
Was mir in ME am besten gefällt, ist dass die Renegade-Optionen meistens nicht Comicbuch-böse wie in Kotor oder einfach nur arschlochig wie in JE sind. Das sind so ziemlich alles Aktionen von einer Person, die einfach nur die Mission im Blick hat und keine Geduld für Ablenkungen hat bzw. der Selbstjustiz aufgeschlossen ist. Es gibt ein paar Ausnahmen (ein paar Alien-rassistische Antworten und, naja, die Genozid-Geschichte), aber alles in allem sehr gut gelungen.

Ich habe außerdem die beiden DLC gespielt:

Spiel 8.1 - Mass Effect: Bring Down the Sky (2008)

Der DLC macht es sich leicht und wählt ein Szenario, das einfach immer funktioniert: Der Terroranschlag. Die Quest selber ist OK, hat ein paar schöne Konversationen, zuviel langweilige Fahrzeugkämpfe und ein paar Entscheidungen. Ich hab als PC-Spieler glücklicherweise nichts dafür bezahlt, denn so toll ist die Quest dann doch nicht.

Spiel 8.2 - Mass Effect: Pinnacle Station (2009)

Dieser DLC ist dagegen geschenkt noch zu teuer. Das ist von vorne bis hinten Müll: es handelt sich um langweilige Kampf-Herausforderungen in einem Spiel, dessen Kampf eindeutig der schwächste Part ist. Die Dialoge sind generell nicht gut und vor allem die Rechtfertigung für die letzte Quest ist an Idiotie nicht zu überbieten. Ich gehe zu: Ich habe die Schwierigkeit auf einfach gestellt, damit das Elend schneller vorbei geht. Ich habe die Questreihe bereits in vorherigen Durchgängen legitim gespielt, ich muss mir nichts mehr beweisen.
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Dr. Zoidberg [np]
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Dr. Zoidberg [np] »

Ich hab mal mit Knights of the Old Republic angefangen, nachdem ich mich ja Ende letzten / Anfang diesen Jahres durch das komplette Dragon Age Oeuvre gesuchtet habe.

Prinzipiell gefällt es mir schon ganz gut, auch wenn mich manche Dinge echt krass stören. Es gibt ziemliche Exposition dumps, das P&P Kampfsystem ist mit Blastern geradezu albern, und wenn mir ein Charakter ingame die Steuerung erklärt, ist die Immersion komplett kaputt.

Bin jetzt bei 2 Stunden und bin sehr gespannt, ob ich am Ball bleiben werde. Nach aktuellem Stand denke ich schon, denn trotz der Mäkel mag ich das Writing, die behandelten Themen und die Atmosphäre.
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Vinter
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Re: Was spielt ihr zurzeit?

Beitrag von Vinter »

Hätte ich tatsächlich auch mal wieder Lust drauf. Gibt's leider immer noch nicht für die Switch 🤨
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