Runde #287: Microsoft kauft Bethesda

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Rince81
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Rince81 »

Axel hat geschrieben: 4. Okt 2020, 12:36
manura133 hat geschrieben: 4. Okt 2020, 12:22 Wenn der Router im Keller steht, dürft dann u.U. bereits im Erdgeschoss Schluss sein mit 5 GHz. Je nachdem wo man sich in Bezug zum Router befindet. :)
Solche Überlegungen fallen ja in typischen Mietwohnungen weg. Da steht der Router in der Regel im Flur oder Wohnzimmer, also nur wenige Meter weiter weg. Aber ich war ernsthaft überrascht, dass mein Router zwei verschiedene GHZ Netze hat und man das 5 GHZ nur dann sichtbar macht, wenn man es in den Router-Einstellungen umbenennt. Sowas muss man ja auch erstmal wissen, sagt einem ja wieder keiner! :D
Dann schau dir mal einen DDR-Plattenbau in einer Großstadt wie Berlin an. :x Das Problem hatte ich beim Freund meiner Mutter. Das 2,4Ghz Netz war durch die reine Anzahl der Geräte in den umliegenden Wohnungen und Häusern derartig dicht, dass da jeden Abend nichts mehr ging - laufend Verbindungsabbrüche, extrem hohe Pings, instabiles Streaming und sowas. Eine Fritzbox im Tausch gegen das Providergerät half etwas - die wechselte nach Bedarf die Kanäle - gut war es trotzdem nicht - und bei den Betonwänden reichte das 5Ghz Netz nicht in der ganzen Dreiraumwohnung... Jetzt stehen da auch zwei Dualbandrepeater um stabiles WLAN zu garantieren...
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Golmo
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Golmo »

Microsoft als Gewinner der Next-Gen? Ich sehe das, selbst nach der Übernahme von Bethesda, überhaupt nicht so. Der "Krieg" wird diese Gen wesentlich härter als in der vorherigen Generation. Sony müsste sich schon einige grobe Schnitzer leisten um die aufgebauten User wieder zu verlieren. Sehr viele sind ja damals von Xbox 360 auf PS4 gewechselt weil Microsoft mit der One halt wirklich groben Unfug gebaut hat. Andersrum sehe ich das aktuell noch überhaupt nicht. Microsoft hat sich stark verbessert aber damit ist der Kampf noch lange nicht gewonnen.
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Leonard Zelig
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Leonard Zelig »

Inkognito hat geschrieben: 4. Okt 2020, 14:07 Final:
Dieser Wettbewerb ist gut für uns Konsumenten.
Sony hat nicht aus Nächstenliebe zu ihren Spielern ("For the Players") das Preisschild für die PS5 kurzfristig von 699 Euro auf 499 Euro geändert und die Playstation Plus Collection eingeführt.
Als ob Sony sich nach dem PS3-Debakel einen Preis von 699 Euro getraut hätte. Ich glaube die 499 Euro waren von Anfang an der Plan. Die Playstation Plus Collection dürfte in der Tat eine Reaktion auf den Xbox Gamepass sein.

Ich denke wir werden noch ein paar Jahre auf das nächste Elder Scrolls, Fallout und Doom warten müssen. Bis dahin ist die Hälfte der Konsolengeneration schon rum. Die nächsten beiden Bethesda-Titel, Deathloop und Ghostwire: Tokyo, kommen pikanterweise zeitexkluisv für die PS5. Daher muss man mal abwarten wie groß der Einfluss des Bethesda-Deals auf das Konsolenrennen wirklich sein wird.

Ein Spiel benötigt mehr Zeit als ein Film und die meisten Serien. Von daher lohnen sich Abo-Services wie Gamepass nur für Menschen, die viel spielen und die viele verschiedene Titel spielen. Wasteland 3 bietet ~90 Stunden Umfang und kostet als Steam-Key 40€. Der PC Gamepass kostet 10€. Von daher lohnt sich das für Paul nur, wenn er nicht länger als drei Monate für das Durchspielen braucht. Angenommen er holt sich den Gamepass wirklich nur für dieses eine Spiel und hat keine Zeit und Interesse für das restliche Angebot.
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rammmses
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von rammmses »

Soulaire hat geschrieben: 4. Okt 2020, 13:52 Du vergisst eins. Spiele sind deutlich teurer als Filme/ ein Kino-Besuch.
Nehmen wir mal nur exklusives AAA-Spiel Microsoft als Beispiel. Was kostet ein Halo in der Produktion mit Marketing und allem drum herum? Sicherlich mehr als 50 Mio$ (bei den immer steigenden Produktionskosten sicherlich noch viel mehr.)
Also zum Vollpreis wird/wurde es sicherlich um die 5Millionen Mal verkauft werden (und das ist sehr großzügig gerechnet). Und jetzt bekommt es im Gamepass für ein paar $.
Und das ist nur ein Spiel. Ein Elder Scrolls wird mehr kosten.
Microsoft steckt da Milliarden rein und sie wollen auch gar nicht rentabel sein. Sie bauen vor allem ihre Macht gegenüber Third-party Entwicklern aus. Wenn man es nicht in den Game-Pass schafft, wird man es sehr schwer haben und Microsoft kann die Preise vorgeben Zudem erleichtert sowas Übernahmen von Studios enorm.
Im Moment wird das sicher noch subventioniert, aber wenn sie langfristig irgendwann sagen wir mal 50 Millionen Gamepass Abonennten haben, kommt da so viel Umsatz rum (über 500 Millionen € pro Monat), dass sie auch ein Elder Scrolls und co. in das Monatsabo packen können und ordentlich Gewinn machen. Wie gesagt, das Argument ist, dass sie im Endeffekt mehr Geld von den Spielern im Durchschnitt bekommen als diese für einzelne Spiele bezahlen würden. Enthusiasten, die 6 Vollpreisspiele im Jahr kaufen, geben natürlich weniger aus; aber der ganz große Teil der Abonnenten würde sonst nicht über 150€ im Jahr für Spiele ausgeben und dadurch hat man im Endeffekt eine Umsatzsteigerung. Durch die digitale Distribution ist es ja auch egal, ob da nun jemand 1 oder 100 Spiele aus dem Gamepass spielt, im Durchschnitt wird mehr Geld ausgegeben als durch Einzelverkäufe, daher halte ich das Modell auf lange Sicht für rentabel; ganz ähnlich wie Netflix ja auch funktioniert, seitdem sie eine entsprechend hohe Zahl an Abonnenten haben. Da gibt es ja zum Beispiel auch die neuen Filme von Scorsese oder Michael Bay einfach so exklusiv im Abo, obwohl die im Kino viel Geld hätten einspielen müssen, aber durch den sehr hohen Umsatz durch viele Abonnenten kann man das für vergleichsweise wenig Geld allen zur Verfügung stellen (weil es auch die mitbezahlen, die es gar nicht gucken). Der Gamepass kann genauso funktionieren.
Zuletzt geändert von rammmses am 4. Okt 2020, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Golmo
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Golmo »

6 Vollpreisspiele im Jahr ist doch nicht viel?
Die kauf ich ja allein im letzten Quartal schon.
rammmses
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von rammmses »

Golmo hat geschrieben: 4. Okt 2020, 14:39 6 Vollpreisspiele im Jahr ist doch nicht viel?
Die kauf ich ja allein im letzten Quartal schon.
Die Attachment-Rate der PS2 oder PS3 lag bei 6-7 Spielen pro Nutzer über die jeweils gesamte Generation. Das müssen noch nicht einmal Vollpreisspiele sein, also im Durchschnitt wird etwa 1 Spiel pro Jahr gekauft. Da gibt es dann natürlich Enthusiasten, die deutlich darüber liegen, aber eben auch viele, die weniger kaufen. Mit einem Abo-Preis über dem Wert der Attachment-Rate (also bereits über 70€ pro Jahr) und der entsprechenden Zahl an Abonnenten, steigere ich also den Umsatz an verkauften spielen. Jemand wie du, kann dann richtig viel Geld sparen, während andere mehr ausgeben.
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Axel
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Axel »

Golmo hat geschrieben: 4. Okt 2020, 14:39 6 Vollpreisspiele im Jahr ist doch nicht viel?
Die kauf ich ja allein im letzten Quartal schon.
Du bist ja auch nen Hardcore-Gamer. ;)
Also wenn ich in meinen Bekanntenkreis so schaue, da kaufen die Leute allerhöchsten 3-4 Spiele zum Vollpreis im Jahr. Also ne Kumpeline zum Beispiel ist in Arbeit in Vollzeit und hat noch alleinerziehend zwei Kinder. Sie kommt höchstens 1-2 Stunden am Abend mal zum spielen. Da reicht sowas wie Paper Mario Origami King eben auch für sagen wir mal 2 oder 3 Monate. Der Massenmarkt besteht aus Gelegenheitsspielern. Die spielen auch nicht jeden Tag.
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tsch
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von tsch »

Weiß noch, dass ich anfangs einer der ersten Early-Adopter von Netflix war, weil ich überhaupt nicht mehr zufrieden mit dem TV-Angebot war. In meiner Vorstellung waren Abo-Services die Rettung für qualitativ hochwertige Filme und TV-Serien. Und ja, eine große Stärke ist mir bis heute dabei sehr wichtig geblieben: Ich kann die Sachen on-demand schauen, wohingegen im TV Programm fast nur noch Wiederholungen von den populärsten Serien liefen. Das ist ein Vorteil, den der Abo-Service bei Spielen aber schon mal nicht hat, weil ich das schon immer konnte.

Und was ist sonst übergeblieben, nachdem Netflix usw. jetzt Standard geworden sind? Ein großer Haufen Ernüchterung. Ich abonniere Netflix mittlerweile vielleicht 1-2 Monate im Jahr, um ein ganz paar Dinge nachzuholen, aber die meisten Eigenproduktionen könnten kaum generischer sein. Amazon Prime habe ich sogar komplett wieder gekündigt, weil es da nicht mal eine einzige Serie/Film gab, die ich unbedingt schauen wollte - ich habe noch eine naive Hoffnung für die HdR-Serie.

Nachdem zuletzt jetzt sogar Trash-Serien wieder populär bei Netflix geworden sind, kann ich die qualitativen Unterschiede zum herkömmlichen Fernsehen kaum noch sehen.

In der Theorie steh ich auch voll hinter diesem Konzept Abo-Service, aber zumindest beim TV hat es für mich nicht funktioniert, weil am Ende der durchschnittliche Zuschauer entscheidet - was anscheinend immer auf generischen Schund hinausläuft.

Ich gehe bei Spielen also auf Dauer nicht davon aus, dass die ganzen kreativen Spiele, die aktuell nicht profitabel sind, neues Leben im Abo-Service finden, sondern dass die Anbieter mit viel besseren Analytics-Methoden genau wissen, was Leute langfristig an ihr Abo bindet. Wird die Mehrheit also den Service nutzen, um eine riesige Anzahl von unterschiedlichen Indie-Spielen usw. anzuspielen, oder wird es nicht darauf hinauslaufen, dass es noch wichtiger wird Spieler langfristig an einzelne Spiele zu binden, weil sie deswegen das Abo jeden Monat wieder neu bezahlen?

Aktuell ist es so, dass Publisher gerne save spielen, weil sie historisch wissen, dass bestimmte Mechaniken in Spielen besonders gut funktionieren usw. Dennoch steckt immer eine Menge Ungewissheit in einer mehrjährigen Entwicklung. Was passiert aber, wenn ein Microsoft (die sich sehr gut mit Analytics auskennen) auf einmal ganz genau auswerten kann, was Leuten wichtig ist?

Mir macht dieser Präzedenzfall Netflix also eher Angst, weil er sehr viel Sinn für Unternehmen macht, aber nicht für mich ganz persönlich - außer vielleicht ein paar Ersparnisse.
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dreikoenig
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von dreikoenig »

Ihr sprecht darüber, dass Sony MS Bethesda hätte wegschnappen können.
Das ist sehr unwahrscheinlich. Allerhöchstens hätte Sony weitere Exklusiv-Deals machen können.

Es gibt 4 große Techunternehmen.
Apple, Microsoft , Amazon und Google.
Sony ist für Microsoft nicht die Konkurrenz. Sondern die anderen 3 großen Unternehmen.
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9216DEF9-9018-4828-B2AF-0CE627B58D24.jpeg (81.75 KiB) 2852 mal betrachtet
Bild:4Players / Quelle: Finanzen.net

Sony ist da ein „kleiner Fisch“.
Apple, Amazon und Google haben groß investiert in Games, Microsoft macht das nun auch. Selbst Nadella hat sich zum Deal geäußert und gesagt das war nicht der letzte große Kauf.

Sony hatte einen operativen Gewinn von 2012 bis 2020 von knapp 8,8 MRD Euro. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich Sony Bethesda hätte leisten wollen bzw. können.

Microsoft ist viel breiter aufgestellt als Sony (Cloud, Abos, Windows, Xbox).

Sony ist so gesehen gar keine Konkurrenz für Microsoft.
In der Zwischenzeit verfolgen beide Unternehmen auch unterschiedliche Ziele.

Sony will Konsolen verkaufen um Lizenzgebühren zu bekommen.
Microsoft will sich stark gegen die anderen 3 großen im Gaming Bereich aufstellen und baut deshalb massiv auf den Game Pass.
Die Xbox ist dabei ein günstiges Stück Hardware um Spielern den Zugang zu ermöglichen und sich keinen PC kaufen zu müssen.

EDIT:

Ich bin gespannt, ob Sony eine Art GamePass anbieten wird. Jim Ryan Hat zum GamePass Modell gesagt „ Bei der PlayStation geht es um große Blockbuster-Spiele, deren Herstellung viel kostet, sodass ein ähnliches Abonnement-Service-Modell finanziell nicht sinnvoll wäre."

Microsoft legt für den GamePass im Moment drauf und ich bin nicht sicher, ob Sony bereit ist ein Modell zu starten an dem sie mittelfristig erstmal kein Geld verdienen.
Wenn das die Lösung ist, kann ich dann bitte mein Problem wieder haben?
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von agrafiko »

Wenn ihr über Abbo Dienste sprecht vergesst ihr da nicht dass Sony schon einen Straming Dienst hat: Sony Now.
rammmses
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von rammmses »

agrafiko hat geschrieben: 4. Okt 2020, 16:50 Wenn ihr über Abbo Dienste sprecht vergesst ihr da nicht dass Sony schon einen Straming Dienst hat: Sony Now.
Playtation Now, und das ist mittlerweile kein reiner Streaming-Dienst mehr, die PS4 Spiele kann man auch alle runterladen und dann ist es wie beim Gamepass, nur mit deutlich schlechterer Auswahl.
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Andre Peschke
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Andre Peschke »

agrafiko hat geschrieben: 4. Okt 2020, 16:50 Wenn ihr über Abbo Dienste sprecht vergesst ihr da nicht dass Sony schon einen Straming Dienst hat: Sony Now.
Ja, hatte ich weiter oben schon geschrieben: hatten wir auf der Liste und dann ist es irgendwie nicht dabei gewesen. Ohne PSNow hätten wir natürlich nicht gesagt, Sony kann da schon im kommenden Jahr nachziehen etc. Aber man hätte den Dienst mal konkret erwähnen sollen, völlig korrekt. Ist manchmal bei dem Diskussionsformat so, dass die Unterhaltung einen Haken schlägt wenn es passt und dann kommt man nicht mehr dazu.

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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Vinter »

dreikoenig hat geschrieben: 4. Okt 2020, 15:29 Ich bin gespannt, ob Sony eine Art GamePass anbieten wird. Jim Ryan Hat zum GamePass Modell gesagt „ Bei der PlayStation geht es um große Blockbuster-Spiele, deren Herstellung viel kostet, sodass ein ähnliches Abonnement-Service-Modell finanziell nicht sinnvoll wäre."
Klar sagt er das. Weil das momentan die Marketingstrategie von Sony ist. Natürlich wollen sie nun keinen Wischiwaschi-Kurs kommunizieren.

Meiner Meinung nach kann er sich allerdings auf den Kopf stellen und behaupten was er will, spätestens in zwei Jahren wird PS Now mit viel Trara zum "richtigen" Gamepass-Konkurrenten erklärt werden, inklusive massiver Ausweitung des Lineups.

Imho reagiert Sony übrigens schon: Das Niveau der Titel in PS Now steigt seit einiger Zeit merklich. Vor einigen Monaten habe ich so etwa Control gespielt. Pikantes Detail: Fast alle aktuellen Bethesdatitel sind dauerhaft in Now verfügbar, etwa Fallout 4, Elder Scrolls Online, Dishonored 2, Prey, Evil Within 1 und 2...
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Leonard Zelig
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Leonard Zelig »

dreikoenig hat geschrieben: 4. Okt 2020, 15:29 Microsoft ist viel breiter aufgestellt als Sony (Cloud, Abos, Windows, Xbox).
Würde ich so nicht sagen. Sony verkauft ja neben Konsolen auch noch Smartphones, Fernseher, Kameras und anderen Hi-Fi Kram. Außerdem sind sie im Film- und Musikgeschäft aktiv. Sony Music Entertainment und Sony Pictures Entertainment gehören beide zu den großen Major-Labels. Im Januar dieses Jahres haben sie mit Vision-S ihr erstes Elektroauto vorgestellt, ist aber nur ein Konzeptwagen.

Der Umsatz von Sony lag im letzten Geschäftsjahr bei 70 Milliarden Dollar, das ist deutlich hinter Microsoft (125 Milliarden Dollar), aber jetzt auch nicht eine komplett andere Liga. Die Anzahl Mitarbeiter (111.700) liegt auch nicht so weit hinter Microsoft (156.439).
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Re: Runde #287: Microsoft kauft Bethesda

Beitrag von dadadave »

Axel hat geschrieben: 4. Okt 2020, 11:53 Also 500€ wäre jetzt nicht unbedingt meine Definition von „kleines Geld“! ;)
Gerade wenn Du mit Familien argumentierst, ist das All Access Angebot von Microsoft doch sehr viel attraktiver.
Sorry, wohne in der Schweiz... :lol:

Ne, Spass beiseite, das stimmt natürlich. Es ging mir auch nicht darum, dass das Sony-Angebot an Familien jetzt irgendwie attraktiver sei als jenes von Microsoft. Es ging mir vielmehr darum, im Kontext der Diskussion "teurere Spiele einerseits vs. günstigen Gamepass andererseits" darauf hinzuweisen, dass Sony da auch was im Köcher hat. Viele Leute waren ja positiv überrascht vom Preis der neuen Konsolen, haben dann aber gestöhnt, als Sony die neuen Preise angekündigt hat. Ich weiss nicht, was PS+ aktuell kostet, aber wenn man eh schon viel auf's Mal ausgeben muss, ist sicher der eine oder die andere glücklich, da bloss ca. 10EUR draufzuschlagen zu müssen und gleich Sachen wie Bloodborne, Uncharted, The Last of US und Spiderman zocken zu können. Für jüngeres Publikum ist da nicht viel dabei, darum ist's trotz allem nicht ideal für Familien. Aber für Leute, die bis jetzt nur eine Xbox One (X) hatten, ist das eine fantastische Option.

Im Übrigen würd ich zu bedenken geben, dass die All Access-Finanzierung aktuell nur wenigen (wenn auch markttechnisch wichtigen) Märkten vorbehalten ist, und man verpflichtet sich dabei dann auch für eine ganze Stange Geld (Konsolenpreis +2 Jahre Gamepass oder so), wenn auch über einen langen Zeitraum verteilt. Man kauft da eine Katze im Sack und hofft, dass MS auch die nächsten zwei Jahre tollen Content bringen wird (nach deren Ablauf man spieletechnisch wieder mit leeren Händen dasteht, aber das stört wohl nicht mehr viele Leute heutzutage (ich kann mich auch damit anfreunden)).
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schneeland
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von schneeland »

tsch hat geschrieben: 4. Okt 2020, 15:08 Und was ist sonst übergeblieben, nachdem Netflix usw. jetzt Standard geworden sind? Ein großer Haufen Ernüchterung. Ich abonniere Netflix mittlerweile vielleicht 1-2 Monate im Jahr, um ein ganz paar Dinge nachzuholen, aber die meisten Eigenproduktionen könnten kaum generischer sein.
...
In der Theorie steh ich auch voll hinter diesem Konzept Abo-Service, aber zumindest beim TV hat es für mich nicht funktioniert, weil am Ende der durchschnittliche Zuschauer entscheidet - was anscheinend immer auf generischen Schund hinausläuft.
Ja, das nehme ich auch so wahr. Es gibt schon vielleicht einmal im Jahr etwas, für das ich dann mein Abo wieder reaktiviere, aber Dinge, die mir wirklich gefallen sind selten. Insofern nehme ich das Abo-Modell im Spielebereich auch nicht als großes Versprechen oder besondere Segnung wahr.
Ganz im Gegenteil: auch wenn ich mir die Situation bei Business-Software anschaue (v.a. bei Adobe, aber ein Stück weit auch bei Microsoft), dann ist die Welt da für mich eher nicht besser geworden.
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Soulaire »

schneeland hat geschrieben: 4. Okt 2020, 19:38
tsch hat geschrieben: 4. Okt 2020, 15:08 Und was ist sonst übergeblieben, nachdem Netflix usw. jetzt Standard geworden sind? Ein großer Haufen Ernüchterung. Ich abonniere Netflix mittlerweile vielleicht 1-2 Monate im Jahr, um ein ganz paar Dinge nachzuholen, aber die meisten Eigenproduktionen könnten kaum generischer sein.
...
In der Theorie steh ich auch voll hinter diesem Konzept Abo-Service, aber zumindest beim TV hat es für mich nicht funktioniert, weil am Ende der durchschnittliche Zuschauer entscheidet - was anscheinend immer auf generischen Schund hinausläuft.
Ja, das nehme ich auch so wahr. Es gibt schon vielleicht einmal im Jahr etwas, für das ich dann mein Abo wieder reaktiviere, aber Dinge, die mir wirklich gefallen sind selten. Insofern nehme ich das Abo-Modell im Spielebereich auch nicht als großes Versprechen oder besondere Segnung wahr.
Ganz im Gegenteil: auch wenn ich mir die Situation bei Business-Software anschaue (v.a. bei Adobe, aber ein Stück weit auch bei Microsoft), dann ist die Welt da für mich eher nicht besser geworden.
Die Serien/Filme sind sowieso nur zweitrangig bei Netflix.
Es geht um Comfort und unendlichen Content, der immer nachgeliefert wird, unterm Strich um reine Funktionalität.
Dasselbe sieht man auch an der Diskussion ob man Spiele digital oder physisch kauft. Was das für die Spiele und das Medium an sich bedeutet, spielt leider keine Rolle und scheint einen auch nicht zu interessieren.

Mit Videospiele sind Kunst braucht man dann echt nicht mehr anzukommen :D

Kann ein Video zur (Anti-) Kunst im Internetzeitalter sehr empfehlen, welches erst kürzlich erschienen ist:
www.youtube.com/watch?v=-W6MEoVd_64

Geht hauptsächlich um den Film, lässt sich mMn aber genauso auf Videospiele übertragen.
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Inkognito »

tsch hat geschrieben: 4. Okt 2020, 15:08 Und was ist sonst übergeblieben, nachdem Netflix usw. jetzt Standard geworden sind? Ein großer Haufen Ernüchterung. Ich abonniere Netflix mittlerweile vielleicht 1-2 Monate im Jahr, um ein ganz paar Dinge nachzuholen, aber die meisten Eigenproduktionen könnten kaum generischer sein. Amazon Prime habe ich sogar komplett wieder gekündigt, weil es da nicht mal eine einzige Serie/Film gab, die ich unbedingt schauen wollte.

Nachdem zuletzt jetzt sogar Trash-Serien wieder populär bei Netflix geworden sind, kann ich die qualitativen Unterschiede zum herkömmlichen Fernsehen kaum noch sehen.

In der Theorie steh ich auch voll hinter diesem Konzept Abo-Service, aber zumindest beim TV hat es für mich nicht funktioniert, weil am Ende der durchschnittliche Zuschauer entscheidet - was anscheinend immer auf generischen Schund hinausläuft.
Exzellente Zusammenfassung.
Wird genauso auch bei Games passieren.
Aktuell leben wir in der Best of Both Worlds Zeit. Das wird sich schnell ändern.
Markus St. hat geschrieben: 4. Okt 2020, 09:16 Beim Punkt "Xbox Game Pass" habt ihr "Playstation Now" total ignoriert. Beim Katalogumfang des Abodienstes sehe ich Sony nicht im Aus, Ja, Sony packt aktuell keine neue Spiele in ihr Abo, aber mittlerweile gibt es 327 PS4 Spiele, die man auch lokal auf der Konsole installieren kann:
https://www.playstation.com/de-de/explo ... e-katalog/
Wenn es aber mehr in Richtung Streaming geht, dann ist Sony auf einen weltweiten Serverinfrastruktur Partner angewiesen.
Bezüglich Playstation Now:
1. Man kann die Spiele auf PS4 und bald auf PS5 downloaden und lokal spielen, nicht nur streamen.
2. Sony hat den Preis in October 2019 halbiert auf 9,99 Euro/Monat.

Beides war mir als sehr informierten Gamer bis jetzt nicht bewusst. Offensichtlich weil Sony dies nicht wirklich promotet und promoten will.

Die einzigen Unterschiede zum Gamepass sind somit die Beschränkung auf eigene Konsolen und fehlende Day 1 Toptitel. Oder?
Beides kann Sony sehr schnell ändern, wenn sie es müssen.
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Axel
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Axel »

Soulaire hat geschrieben: 4. Okt 2020, 20:55 Dasselbe sieht man auch an der Diskussion ob man Spiele digital oder physisch kauft. Was das für die Spiele und das Medium an sich bedeutet, spielt leider keine Rolle und scheint einen auch nicht zu interessieren.

Mit Videospiele sind Kunst braucht man dann echt nicht mehr anzukommen :D
Was hat das mit der Dareichungsform zu tun ob etwas künstlerisch ist oder nicht? :think:
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Soulaire
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Re: Microsoft kauft Bethesda (+ Runde #287)

Beitrag von Soulaire »

Axel hat geschrieben: 4. Okt 2020, 22:06
Soulaire hat geschrieben: 4. Okt 2020, 20:55 Dasselbe sieht man auch an der Diskussion ob man Spiele digital oder physisch kauft. Was das für die Spiele und das Medium an sich bedeutet, spielt leider keine Rolle und scheint einen auch nicht zu interessieren.

Mit Videospiele sind Kunst braucht man dann echt nicht mehr anzukommen :D
Was hat das mit der Dareichungsform zu tun ob etwas künstlerisch ist oder nicht? :think:
Es ist kein Zufall dass Spiele immer digitaler bzw fast nur noch digital erhältlich sind und gleichzeitig immer mehr in Richtung Service gehen, auch dann die Spiele an sich. Nicht nur die Dareichungsform.
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