COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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XfrogX
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von XfrogX »

Erkältung kommt nicht von Kälte. Wenn lüften usw irgendwas verändern dann das es weniger Infekte gibt.

Und ja man wird halt immer wieder lüften müssen und dann halt in der Zeit ne Jacke holen oder auch ne Decke. Aber Heizungen werden ja weiter laufen, und wären unsere Schulgebäude gut in Schuss wäre es dadurch auch zügig wieder warm.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

DickHorner hat geschrieben: 13. Okt 2020, 13:37 Das wüsstest Du, wenn Du Dich mehr mit dem Thema beschäftigt hättest als anekdotischem aus der eigenen Biografie und "kann denn nicht wenigstens einer auch Mal an die Kinder denken"-Statements.

https://www.youtube.com/watch?v=HHDKmASkSrc
Bitte die Seitenhiebe weglassen.

Andre
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 7. Okt 2020, 11:20
Rince81 hat geschrieben: 13. Sep 2020, 12:20
Leonard Zelig hat geschrieben: 22. Aug 2020, 19:41 Aktuelle Meldung von heute:

In Tschechien sind innerhalb von 24 Stunden 506 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Das sei ein neuer Höchstwert, teilte das Gesundheitsministerium in Prag mit. Der bisherige Höchstwert hatte bei 377 gelegen und war am 27. März erreicht worden.

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... -infiziert

Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl von Deutschland wären das 4000 Neuinfektionen, also doppelt so viele wie es tatsächlich sind.
Wie schnell das gehen kann. Tschechien hat jetzt fast eine Woche in Folge mehr als 1000 Neuinfektionen am Tag:
08.09.. 1162
09.09.: 1160
10.09.: 1382
11.09.: 1446
12.09.: 1541

Man hat da also mittlerweile absolut vergleichbare Infektionszahlen wie bei nur etwa 10 Millionen Einwohnern. Prag ist mittlerweile beim RKI als Risikogebiet gelistet.
07.10.2020
Die Behörden in Tschechien haben 4457 neue Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden gemeldet. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie meldete das Land damit mehr als 4000 erfasste Fälle innerhalb eines Tages. Insgesamt hat Tschechien seit März 90.022 Infektionen gemeldet und 794 Todesfälle.
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... nach-China
14.10.2020
Die Tagesschau vermeldet mehr als 8000 Neuinfektionen in Tschechien. Die Schulen und Restaurants in dem Land sind erstmal wieder zu...
Ebenso stehen die Niederlande wieder vor einem teilweisen Lockdown wegen massiv ansteigenden Fallzahlen.
https://www.tagesschau.de/ausland/lockd ... e-101.html

Ist es Zufall, dass es ausgerechnet die beiden Nachbarländer so früh und heftig trifft, die im Sommer immer als Beispiel dafür herhalten durften, dass es auch ohne Masken gehen würde und die eh völlig sinnlos sind?
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nachtgiger
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von nachtgiger »

Rince81 hat geschrieben: 14. Okt 2020, 11:27
Leonard Zelig hat geschrieben: 7. Okt 2020, 11:20
Rince81 hat geschrieben: 13. Sep 2020, 12:20

Wie schnell das gehen kann. Tschechien hat jetzt fast eine Woche in Folge mehr als 1000 Neuinfektionen am Tag:
08.09.. 1162
09.09.: 1160
10.09.: 1382
11.09.: 1446
12.09.: 1541

Man hat da also mittlerweile absolut vergleichbare Infektionszahlen wie bei nur etwa 10 Millionen Einwohnern. Prag ist mittlerweile beim RKI als Risikogebiet gelistet.
07.10.2020
Die Behörden in Tschechien haben 4457 neue Infektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden gemeldet. Erstmals seit Ausbruch der Pandemie meldete das Land damit mehr als 4000 erfasste Fälle innerhalb eines Tages. Insgesamt hat Tschechien seit März 90.022 Infektionen gemeldet und 794 Todesfälle.
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... nach-China
14.10.2020
Die Tagesschau vermeldet mehr als 8000 Neuinfektionen in Tschechien. Die Schulen und Restaurants in dem Land sind erstmal wieder zu...
Ebenso stehen die Niederlande wieder vor einem teilweisen Lockdown wegen massiv ansteigenden Fallzahlen.
https://www.tagesschau.de/ausland/lockd ... e-101.html

Ist es Zufall, dass es ausgerechnet die beiden Nachbarländer so früh und heftig trifft, die im Sommer immer als Beispiel dafür herhalten durften, dass es auch ohne Masken gehen würde und die eh völlig sinnlos sind?
Ich war im August für ein Wochenende in Tschechien (ländlich) und da hat niemand auch nur einen Pfiff auf Masken gegeben. Ich denke, das belegt, dass der Kurs unserer Regierung doch nicht ganz so schlecht war und ist.
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Rince81 hat geschrieben: 14. Okt 2020, 11:27 14.10.2020
Die Tagesschau vermeldet mehr als 8000 Neuinfektionen in Tschechien. Die Schulen und Restaurants in dem Land sind erstmal wieder zu...
Ebenso stehen die Niederlande wieder vor einem teilweisen Lockdown wegen massiv ansteigenden Fallzahlen.
https://www.tagesschau.de/ausland/lockd ... e-101.html

Ist es Zufall, dass es ausgerechnet die beiden Nachbarländer so früh und heftig trifft, die im Sommer immer als Beispiel dafür herhalten durften, dass es auch ohne Masken gehen würde und die eh völlig sinnlos sind?
Außerdem widerlegt Tschechien auch die Hypothese, dass das Virus mutiert sei und nicht mehr so tödlich wäre wie noch im Frühjahr:
Seit März gab es insgesamt 129.747 Infektionen, die Zahl der Toten stieg auf 1106. Zu Monatsbeginn waren es noch 696 Todesfälle.
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... Tschechien
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Leonard Zelig hat geschrieben: 14. Okt 2020, 12:52 Außerdem widerlegt Tschechien auch die Hypothese, dass das Virus mutiert sei und nicht mehr so tödlich wäre wie noch im Frühjahr:
Seit März gab es insgesamt 129.747 Infektionen, die Zahl der Toten stieg auf 1106. Zu Monatsbeginn waren es noch 696 Todesfälle.
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... Tschechien
Das RKI meldet heute 43 neue Todesfälle durch Corona in Deutschland - ein sprunghafter Anstieg - so sehr ist die Zahl seit Ende Mai nicht mehr gestiegen. Es handelt sich nicht um Nachmeldungen oder ähnliches:
Die 43 Verstorbenen sind nicht auf verzögerte Meldedaten der Gesundheitsämter oder andere Übermittlungsprobleme zurückzuführen. Dies bestätigte eine Sprecherin des Robert-Koch-Instituts auf WELT-Anfrage. Sie hat eine andere Erklärung: „Der Großteil dieser Fälle geht auf das gestiegene Infektionsgeschehen der letzten Wochen zurück – also auf die gestiegenen Fallzahlen, inzwischen auch wieder bei Älteren“, erklärte die Sprecherin. Es seien nur einzelne Fälle nachgemeldet worden, die Entwicklung der vergangenen Wochen sei mit den aktuellen Zahlen gut nachvollziehbar.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -sagt.html
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 98b5311266

Quasi die bundesweite Coronaampel beschlossen. Das die Politik hier weiter scheinbar zäh ringen muss und Angie da dem Bericht nach eher semi-zufrieden rausgegangen ist, gekoppelt mit einem gefühlt auf ein schwieriges Maß errodierten Kooperationswillen in der Bevölkerung riecht sehr nach neuerlichem Lockdown in nicht allzu ferner Zukunft. Die richtige Winterzeit ist ja noch nichtmal eingezogen.

Man hat auch wenig Zuversicht, dass sie jetzt schon an entsprechend nötigen Hilfspaketen arbeiten... Ich hab da kein gutes Gefühl bei der Sache, aber das ist ja typisch Han Solo. ;)

André
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XfrogX
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von XfrogX »

Glaube wir können echt noch froh sein das die Frau merkel Kanzlerin ist. Da gibts in beiden großen Parteien kaum jemand dem ich ein besseres Management zusprechen würde.

Und die Ampel dürfte so schnell greifen das wohl schon bald über großen Flächen man handeln muss. Sowie auch die Aussage wenn in 10 Tagen die Zahlen weiter so wachsen wie nun. Jeder sollte Anfang des Jahres gelernt haben, was wir heute unternehmen wird frühestens in 10 Tagen sichtbar eher 14 Tage.

Glaube am Ende haben die klügeren die naiven machen lassen mit der Einschränkung das es fix Punkte gibt wo sie was tun müssen. Und diese worden so gesetzt das man kaum dran vorbei kommt zu handeln.

Aber gerade hab ich fast das Gefühl das es bis dahin schon zu spät ist. Den heute haben wir schon 6600 neue Infizierte, gestern waren es noch 5150.

Und irgendwie finde ich auch immer weniger Beruhigung darin das man sagt ja heute wird ja auch viel mehr getestet. Ja das stimmt. Aber im Frühjahr gab es auch noch viel mehr Regionen wo man sehr wenig Fälle hatte, da hätten mehr Tests auch nicht mehr gebracht, trotzdem war damals die Nachverfolgung schon an den Grenzen.

Das einzige was natürlich besser ist, Ärzte haben mehr Erfahrung wie man helfen kann womit die Krankenhäuser hoffentlich etwas mehr behandeln können und ich hoffe das bei den meisten auch mehr Masken usw. nun da sind.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Wir testen seit einigen Wochen nicht mehr. Die Zahl der Tests ist ziemlich konstant, die absoluten Treffer und damit die Positivrate steigt. Da ist also nix zum beruhigen.

Und was die Kanzlerin angeht, ich habe sie oder ihre Partei nie gewählt und würde es auch nie tun. Ich bedauere trotzdem jetzt schon, dass sie nicht wieder antritt, sie macht nämlich imho einen verdammt guten Job und keiner ihrer potenziellen Nachfolger hat auch nur im Ansatz ihr Format und ich hätte vor ein paar Jahren nicht im Traum gedacht, dass ich das je einmal über sie denken würde...
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

XfrogX hat geschrieben: 15. Okt 2020, 06:26 Glaube wir können echt noch froh sein das die Frau merkel Kanzlerin ist. Da gibts in beiden großen Parteien kaum jemand dem ich ein besseres Management zusprechen würde.
Ja, das hab ich ja von Anfang an auch schon gesagt. Ich fand Merkel nie wirklich schlimm und ich glaube, dass wir so in 20 Jahren sehr, sehr positiv auf sie zurückblicken werden. Aber gerade in dieser Krise ist sie exakt die richtige Frau am richtigen Fleck zur rechten Zeit. Deswegen stimmt es mich auch immer eher pessimistisch wenn es so scheint, als hätte sie sich nicht ganz durchsetzen können.
Rince81 hat geschrieben: 15. Okt 2020, 08:18 Wir testen seit einigen Wochen nicht mehr. Die Zahl der Tests ist ziemlich konstant, die absoluten Treffer und damit die Positivrate steigt. Da ist also nix zum beruhigen.
Laut Drosten in seinem Podcast werden die für Tests nötigen Basis-Substanzen knapp. Mehr Tests sind daher auf absehbare Zeit nicht machbar (evtl mit Ausnahme der Antigen-Schnelltests, glaube das bezog sich nur auf die PCR-Tests). AFAIK gehen wir daher gerade sogar eher wieder zurück auf das alte System: "keine Symptome, kein Test".

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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Würderde das dann aber nicht auch bedeuten, dass man Kontaktpersonen die man bisher getestet hat erstmal wieder pauschal in Quarantäne schicken müsste - wie schon im Frühjahr.?

Soviel dann aber zum Thema Prophylaxtische Test für Urlauber damit die überhaupt erst wegfahren können und das wir locker 10.000 Fälle pro Tag verkraften würden...
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Alienloeffel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Alienloeffel »

Andre Peschke hat geschrieben: 15. Okt 2020, 09:48
XfrogX hat geschrieben: 15. Okt 2020, 06:26 Glaube wir können echt noch froh sein das die Frau merkel Kanzlerin ist. Da gibts in beiden großen Parteien kaum jemand dem ich ein besseres Management zusprechen würde.
Ja, das hab ich ja von Anfang an auch schon gesagt. Ich fand Merkel nie wirklich schlimm und ich glaube, dass wir so in 20 Jahren sehr, sehr positiv auf sie zurückblicken werden. Aber gerade in dieser Krise ist sie exakt die richtige Frau am richtigen Fleck zur rechten Zeit. Deswegen stimmt es mich auch immer eher pessimistisch wenn es so scheint, als hätte sie sich nicht ganz durchsetzen können.
In der aktuellen lage stimme ich da zu. Wenn es aber um Zukunftsperspektiven geht und das Rückblicken auf ihre Kanzlerschaft glaube ich das nicht. Merkel war nie besonders zukunftsorientiert und hat nie eine wirkliche Vision für die Zukunft erkennen lassen. Das merkt man insbesondere in der digitalen Infrastruktur, Bildungspolitik und Klimaschutz-Politik. Am Ende ist sie eben doch Konservative.
Trotz allem halte ich ihr Krisenmanagement für gut und ich würde deutlich Schlechteres von allen etwaigen Nachfolgern aus Union oder SPD erwarten.
Andre Peschke hat geschrieben: 15. Okt 2020, 09:48
Rince81 hat geschrieben: 15. Okt 2020, 08:18 Wir testen seit einigen Wochen nicht mehr. Die Zahl der Tests ist ziemlich konstant, die absoluten Treffer und damit die Positivrate steigt. Da ist also nix zum beruhigen.
Laut Drosten in seinem Podcast werden die für Tests nötigen Basis-Substanzen knapp. Mehr Tests sind daher auf absehbare Zeit nicht machbar (evtl mit Ausnahme der Antigen-Schnelltests, glaube das bezog sich nur auf die PCR-Tests). AFAIK gehen wir daher gerade sogar eher wieder zurück auf das alte System: "keine Symptome, kein Test".

Andre
Ist das in dem letztn Podcast? Ich wollte da immer mal reinhören. Dass Reagenzien für PCRs knapp werden klingt kurios, das wird an vielen Stellen in quasi allen molekularbiologischen Bereichen täglich gebraucht und nichts ist da besonders teuer oder schwer herzustellen (Ja gut, wenn man die fancy Polymerasen (Enzym das die Vermehrung der anvisierten Sequenz vornimmt) nimmt wirds teuer). Zumindest hatten wir auch die letzten Tage keinerlei Probleme an neue Reagenzien zu kommen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Feamorn »

Alienloeffel hat geschrieben: 15. Okt 2020, 09:56
Andre Peschke hat geschrieben: 15. Okt 2020, 09:48
Rince81 hat geschrieben: 15. Okt 2020, 08:18 Wir testen seit einigen Wochen nicht mehr. Die Zahl der Tests ist ziemlich konstant, die absoluten Treffer und damit die Positivrate steigt. Da ist also nix zum beruhigen.
Laut Drosten in seinem Podcast werden die für Tests nötigen Basis-Substanzen knapp. Mehr Tests sind daher auf absehbare Zeit nicht machbar (evtl mit Ausnahme der Antigen-Schnelltests, glaube das bezog sich nur auf die PCR-Tests). AFAIK gehen wir daher gerade sogar eher wieder zurück auf das alte System: "keine Symptome, kein Test".

Andre
Ist das in dem letztn Podcast? Ich wollte da immer mal reinhören. Dass Reagenzien für PCRs knapp werden klingt kurios, das wird an vielen Stellen in quasi allen molekularbiologischen Bereichen täglich gebraucht und nichts ist da besonders teuer oder schwer herzustellen (Ja gut, wenn man die fancy Polymerasen (Enzym das die Vermehrung der anvisierten Sequenz vornimmt) nimmt wirds teuer). Zumindest hatten wir auch die letzten Tage keinerlei Probleme an neue Reagenzien zu kommen.
Also das mit den knappen Reagenzien hatte ich vor einigen Tagen auch schonmal gehört bei Twitter. Ist natürlich keine gute Quelle, aber jetzt nicht völlig neu. Bin mal gespannt, was da am Ende wirklich dran ist.
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Alienloeffel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Alienloeffel »

Feamorn hat geschrieben: 15. Okt 2020, 10:03
Alienloeffel hat geschrieben: 15. Okt 2020, 09:56
Andre Peschke hat geschrieben: 15. Okt 2020, 09:48

Laut Drosten in seinem Podcast werden die für Tests nötigen Basis-Substanzen knapp. Mehr Tests sind daher auf absehbare Zeit nicht machbar (evtl mit Ausnahme der Antigen-Schnelltests, glaube das bezog sich nur auf die PCR-Tests). AFAIK gehen wir daher gerade sogar eher wieder zurück auf das alte System: "keine Symptome, kein Test".

Andre
Ist das in dem letztn Podcast? Ich wollte da immer mal reinhören. Dass Reagenzien für PCRs knapp werden klingt kurios, das wird an vielen Stellen in quasi allen molekularbiologischen Bereichen täglich gebraucht und nichts ist da besonders teuer oder schwer herzustellen (Ja gut, wenn man die fancy Polymerasen (Enzym das die Vermehrung der anvisierten Sequenz vornimmt) nimmt wirds teuer). Zumindest hatten wir auch die letzten Tage keinerlei Probleme an neue Reagenzien zu kommen.
Also das mit den knappen Reagenzien hatte ich vor einigen Tagen auch schonmal gehört bei Twitter. Ist natürlich keine gute Quelle, aber jetzt nicht völlig neu. Bin mal gespannt, was da am Ende wirklich dran ist.

klar, nicht unmöglich, ich würde aber erwarten das die Engpässe da eher beim Personal und der verfügbaren Reaktionen pro Zeiteinheit auftreten. Thermocycler anschaffen und Leute die das zusammenpipettieren kann man weniger schnell ranholen als neuen Puffer. Das wird vermutlich etwas knapper einfach weil es saison bedingt mehr anderweitige Tests auf verschiedenstes gibt.
Aber das ist natürlich nur meine subjektive Wahrnehmung zur Lage und unsere Bestellmengen sind mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich kleiner als zb die von Krankenhäusern etc.
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

Alienloeffel hat geschrieben: 15. Okt 2020, 09:56 Ist das in dem letztn Podcast? Ich wollte da immer mal reinhören. Dass Reagenzien für PCRs knapp werden klingt kurios, das wird an vielen Stellen in quasi allen molekularbiologischen Bereichen täglich gebraucht und nichts ist da besonders teuer oder schwer herzustellen (Ja gut, wenn man die fancy Polymerasen (Enzym das die Vermehrung der anvisierten Sequenz vornimmt) nimmt wirds teuer). Zumindest hatten wir auch die letzten Tage keinerlei Probleme an neue Reagenzien zu kommen.
Ja, war in der aktuellen Folge.

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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Axel »

Die Gerichte kassieren gerade die Beherbergungsverbote. Heute Mittag Baden-Württemberg, eben Niedersachsen. Sachsen hat heute schon von sich aus das Verbot aufgehoben und besonders Michael Kretschmer und Petra Köpping, die das schon länger kritisierten, fühlen sich nun bestätigt.

Gestern abend gab es noch eine sehr kritische Phoenix Runde: https://www.youtube.com/watch?v=0H5fXC2-iAg
Darin hat auch die Vorsitzende des europäischen Ethikrates, Christiane Woopen, den derzeitigen Kurs sehr kritisiert. Dass es eben nicht mehr reicht seitens der Politiker auf Emotionen und Appelle zu setzen. Sondern das nun Maßnahmen mit nachvollziehbaren Argumenten verargumentiert werden müssen.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Was das Beherberungsverbot angeht. Was ist eigentlich so unglaublich schwer daran sich mal hinzusetzen, tief durchzuatmen, sich die aktuellen Nachrichten aus Deutschland und Europa anzusehen, die Lageeinschätzung des RKI anzuschauen, mal auf die aktuellen Zahlen anzusehen und zu realisieren, dass Kontakte vermeiden tatsächlich heißt, dass in den Herbsturlaub zu fahren eine dumme Idee und kontraproduktiv ist.
Wir bewegen uns, sofern wir das Ding jetzt nicht rumgerissen bekommen tatsächlich auf einen zweiten Lockdown zu und dann ist das Gejammer richtig groß.
Die ganzen Ge- und Verbote aus der Politik sind ja nur nötig, weil Otto Bundesbürger anscheinend nicht in der Lage ist, sich auch nur ein Jota einzuschränken wenn ihm nicht explizit die entsprechenden Aktivitäten verboten werden...
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Feamorn hat geschrieben: 15. Okt 2020, 10:03 Also das mit den knappen Reagenzien hatte ich vor einigen Tagen auch schonmal gehört bei Twitter. Ist natürlich keine gute Quelle, aber jetzt nicht völlig neu. Bin mal gespannt, was da am Ende wirklich dran ist.
Der NDR berichtet, dass auch Pipettenspitzen und Röhrchen knapp werden und die Industrie mit dem produzieren nicht hinterherkommt.
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Axel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Axel »

Rince81, wie sieht eigentlich Deine persönliche Wohnsituation aus? Nur so zum Verständnis.
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DickHorner
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von DickHorner »

Die Wohnsituation von Rince würde doch nur eine Rolle spielen, wenn Du seine Äußerungen relativieren wollen würdest, oder?
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