US-Politik

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Dr_Hasenbein
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Fouriety hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:46
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:41 Das ist primär deine Sichtweise. Ich kenne durchaus viele Amerikaner die zu uns rüber schauen und uns bemitleiden, wie wir unter der Unfreiheit leiden. Und da bin ich in gewisser Weise bei denen. Das Thema Freiheit hat seine Vorzüge. Müsste ich wählen, würde ich lieber heute tauschen als morgen.
Es gibt aber umgekehrt auch Amerikaner, die rüberschauen und uns beneiden um Krankenversicherung & Co. (ich kenne da Leute aus beiden Richtungen). Mag aktuell eine Minderheit sein, aber immerhin.

(Und das Missverständnis daran ist mMn, dass eine komplett "freie" Marktwirtschaft am Ende nicht wirklich frei ist. Aber dann sind wir endgültig OT)
Das ist in der Tat eine eine Minderheit und es würde sich auf Landesebene eh nicht durchsetzen. Das ist, als würde man den Amerikanern die Waffen nehmen wollen.

Ich sagte ja bereits, dass es keine freie Marktwirtschaft ist. Einen real freien Markt gibt es nur in extrem kleinen Dimensionen. Trotzdem ist deren Markt freier als unserer.
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bluttrinker13
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Re: Präsident Trump

Beitrag von bluttrinker13 »

@Voigt, danke. Sehe ich ganz ähnlich, deswegen war ich ja baff. Zumal Grundeinkommen ja Freiheit nicht pauschal bedroht oder reduziert, sondern von seiner Idee her (wie realistisch die wiederum auch sein mag) ja unbedingt individuelle Autonomie stärken will. Aber bis zu dem Level kam ich meistens gar nicht. :D

Sorry für's offtopic.
Dr_Hasenbein
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dr_Hasenbein »

bluttrinker13 hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:45
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:41 Naja, es geht um Trump und Trump propagiert zumindest diese Werte, insofern schon noch Topic :D
Ja, aber deshalb meinte ich ja auch, lies meinen obigen Edit noch mal. Denn da sind wir einer Meinung. Der anti-socialist hat es mE in den USA immer noch viel leichter, als der progressive "socialist", einfach weil man ihm scheinbar mehr abkauft, dass man unter ihm auch weiterhin Geld verdienen wird, oder mehr. Und Trump erfüllt dieses Stereotyp doch viel besser, als Republikaner, als ein Demokrat. Insofern überhaupt kein Widerspruch von mir.
Naja, "progressiv socialist" unterstellt schon, dass das besser sei. Aber auch das ist absolut Ansichtssache. Ich finde unser System zwar sicherer, aber individuell ungerecht.
Dr_Hasenbein
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dr_Hasenbein »

bluttrinker13 hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:50 @Voigt, danke. Sehe ich ganz ähnlich, deswegen war ich ja baff. Zumal Grundeinkommen ja Freiheit nicht pauschal bedroht oder reduziert, sondern von seiner Idee her (wie realistisch die wiederum auch sein mag) ja unbedingt individuelle Autonomie stärken will. Aber bis zu dem Level kam ich meistens gar nicht. :D

Sorry für's offtopic.
Doch, weil es am Ende die anderen bezahlen müssen. ;) Das passiert ja nicht auf freiwilliger Basis.
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Fouriety
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Fouriety »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:50 Das ist in der Tat eine eine Minderheit und es würde sich auf Landesebene eh nicht durchsetzen. Das ist, als würde man den Amerikanern die Waffen nehmen wollen.
Ja, die Vorwahl der Demokraten hat ja gezeigt, dass tiefgreifende Reformen selbst bei denen trotz aller (Achtungs-)Erfolge von Bernie Sanders aktuell nicht mehrheitsfähig sind.
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:50 Ich sagte ja bereits, dass es keine freie Marktwirtschaft ist. Einen real freien Markt gibt es nur in extrem kleinen Dimensionen. Trotzdem ist deren Markt freier als unserer.
Da gehen wir wahrscheinlich nur deutlich auseinander, ob die Freiheit in den USA besser oder schlechter ist als unser System.
Dr_Hasenbein
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Fouriety hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:56 Da gehen wir wahrscheinlich nur deutlich auseinander, ob die Freiheit in den USA besser oder schlechter ist als unser System.
Da stimme ich Dir zu ;)
Rince81
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Rince81 »

DickHorner hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:42 Na, Mal sehen. Wenn sich die aktuellen Trends von Fox News bewahrheiten, geht es 270:264 für Biden aus. Es besteht noch Hoffnung.
Momentan sieht es sogar wieder wirklich gut aus für Biden. Dumm nur, dass es den Demokraten nicht gelungen ist den Senat zu übernehmen, da wird McConnell wohl weiter Mehrheitsführer sein und das ist fatal.
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LegendaryAndre
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Re: Präsident Trump

Beitrag von LegendaryAndre »

Ich hoffe sehr dass Biden das Rennen macht! Ein eher knappes Wahlergebnis wäre zur Not okay. Etwas anderes würde Trumps Ego im Fall einer Niederlage auch sicher nicht verkraften! Nur wenn er gewinnt, dann werde ich die nächsten vier Jahre nach Möglichkeit keine einzige politische Newsmeldung über Amerika und Trump mehr konsumieren. Solange es keine sichtbaren Auswirkungen auf das Land in dem ich lebe hat, will ich mich nicht (mehr) unnötig belasten.
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Fouriety
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Fouriety »

Die Washington Post hat für einige Staaten ihre eigene Version der NYT-Nadeln an den Start gerollt. Andere graphische Darbietung, selbe Idee: Es wird versucht abzuschätzen, wo die verbliebenen Stimmen herkommen und wie die wahrscheinlich ausfallen (anhand vergangenen Wahlverhaltens in den Staaten). Hier z.B. für Pennsylvania (wo ich hoffe, dass ihr Modell recht behält).
Johpir
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Johpir »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:41
bluttrinker13 hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:29
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 4. Nov 2020, 18:21 Ja schon aber die Differenzierung ist im Grunde für sie ja nicht relevant. Am Ende steht, dass beides nicht frei ist. Gut, ist der sogenannte freie Markt in den USA auch nicht wirklich, aber halt freier. Was interessiert es da, obs Kommunismus ist oder nicht, was wir machen. Die wollen es halt nicht.
Ich finde schon, dass das relevant ist, wenn man mal betrachtet wie sehr die Gesellschaft dort unter der income inequality leidet, oder dass ich selbst mit liberal-Kollegen nicht vernünftig über die Idee eines Grundeinkommens diskutieren konnte (zumindest so ca. der Hälfte derer ich es versucht habe, rundweg als socialist-Blödsinn abgelehnt).

Aber das führt vom Thema weg, darum geht's hier ja nicht. Das war ja nur eine (wahrscheinlich schlechte weil mehrdeutige) Illustration des Geld-fokussierten Denkens und Handelns dort. Siehe oben meinen Edit. ;)
Das ist primär deine Sichtweise. Ich kenne durchaus viele Amerikaner die zu uns rüber schauen und uns bemitleiden, wie wir unter der Unfreiheit leiden. Und da bin ich in gewisser Weise bei denen. Das Thema Freiheit hat seine Vorzüge. Müsste ich wählen, würde ich lieber heute tauschen als morgen.

Naja, es geht um Trump und Trump propagiert zumindest diese Werte, insofern schon noch Topic :D
Oha, ein Querdenker in freier Wildbahn. Unter welcher Unfreiheit leidest du so furchtbar, wenn ich fragen darf?
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HerrReineke
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Re: Präsident Trump

Beitrag von HerrReineke »

Johpir hat geschrieben: 4. Nov 2020, 20:18 Oha, ein Querdenker in freier Wildbahn. Unter welcher Unfreiheit leidest du so furchtbar, wenn ich fragen darf?
Mal davon abgesehen, dass wir in diesen OffTopic-Bereich jetzt hier nicht abdriften werden (sowas könnt ihr bei Interesse gerne per PN diskutieren) - der Ton ist ebenfalls nicht angemessen :roll:
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HerrReineke
Archduke of Banhammer
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Re: Präsident Trump

Beitrag von HerrReineke »

Fouriety hat geschrieben: 4. Nov 2020, 19:45 Die Washington Post hat für einige Staaten ihre eigene Version der NYT-Nadeln an den Start gerollt. Andere graphische Darbietung, selbe Idee: Es wird versucht abzuschätzen, wo die verbliebenen Stimmen herkommen und wie die wahrscheinlich ausfallen (anhand vergangenen Wahlverhaltens in den Staaten). Hier z.B. für Pennsylvania (wo ich hoffe, dass ihr Modell recht behält).
Das fände ich eine sehr wundertollige Entwicklung. Ich hoffe ja noch ein wenig darauf, dass es nicht "nur" ein 270 - 268 für Biden wird (sofern es das überhaupt geworden ist), sondern da ein wenig mehr an Vorsprung bleibt. Aber nunja, das wird noch lange dauern...
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

In Michigan und besonders in Detroit gehen die Samen, die Trump über die Jahre und insbesondere den letzten Wochen gesäht hat auf, gerade auf. Nach dem Vorbild von Florida 2000 (Brooks Brothers Riot) versammeln sich aktuell Anhänger der Republikaner vor den Wahllokalen und versuchen zu stören und die weitere Auszählung aufzuhalten. Unterschied: In Florida wurde dadurch der Recount abgebrochen - in Detroit müssen die Stimmzettel aber überhaupt erstmalig komplett gezählt werden.

https://twitter.com/JordanAckerMI/statu ... 9283420160

https://twitter.com/raywert/status/1324073545912209413

https://twitter.com/PattersonNBC/status ... 7885003778
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Fouriety
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Fouriety »

Trump-Anhänger protestieren in Michigan vor einem Auszählungsort und skandieren "Stop the Count". Das ganze während Biden in Michigan vorne liegt, ein Auszählungsstopp Trump also genau gar nichts bringen würde: https://twitter.com/PattersonNBC/status ... 5735734279

Es wäre lustig, wenn es nicht so erschreckend wäre.

Edit: Minimal zu langsam

Edit 2: Geht auch andersrum (und direkt weniger bedrohlich): https://twitter.com/HelenGymPHL/status/ ... 4608638978
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Dicker
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Dicker »

Auf welcher rechtlichen Grundlage kann Trump eigentlich einen Auszählungsstopp erzwingen?
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schneeland
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Re: Präsident Trump

Beitrag von schneeland »

Ich meine mich zu erinnern, die Argumentation wäre, dass Briefwahlstimmen, die nach Wahlende eintreffen, nicht gewertet werden sollen (habe aber gerade keine Quelle zur Hand).
"Hello, my friend! Pay a while, and listen!" (BlizzCon 2018)
"And now our RPG even has NPCs!" (Bethesda, E3 2019)
"..." (E3 2020, entfallen)
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Vinter
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Vinter »

Was natürlich lächerlich ist, dann die Gesetze zur Briefwahl sind nicht erst gestern geschaffen worden. Obwohl sie von Staat zu Staat unterschiedlich sind, sind es oftmals Dinge wie "Wenn der Poststempel spätestens vom 03 November ist und der Brief mindestens bis zu Tag X nach der Wahl eintrifft, wird er gezählt." Es gibt keine rechtliche Grundlage. Trump möchte lediglich keine Stimmen zählen lassen, von denen er vermutet, dass sie primär an Joe Biden gehen.
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Fouriety
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Re: Präsident Trump

Beitrag von Fouriety »

Hier kann man sich blödsinniges Gebrabbel von Rudy Giuliani anhören, warum angeblich tausende Stimmen nicht gewertet werden dürften: https://youtu.be/eP4QiJ0cIO8

Ich habs nicht bis zum Ende geschafft, es war mir einfach zu dumm.
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IpsilonZ
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Re: Präsident Trump

Beitrag von IpsilonZ »

Und Trump ruft jetzt auch offiziell seine "loyalsten Anhänger" dazu auf für ihn zu kämpfen..
https://twitter.com/dlauer/status/1324116642209607680

edit: sorry etwas übereilig gepostet. Hab noch nichts gefunden, dass die Echtheit bestätigt. Ich schau mal obs noch andere Quellen dafür gibt...

edit 2: die Mail ist anscheinend echt aber geht noch mit einem Spendenaufruf weiter. Ich finde die Wortwahl dennoch besorgniserregend aber es ist natürlich trotzdem ein bisschen weniger eindeutig.
https://twitter.com/drawnoutofshape/sta ... 09/photo/1
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DickHorner
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Re: Präsident Trump

Beitrag von DickHorner »

Ich frage mich so ein bisschen, wie es kommt, dass Nevada in den Prognosen an Biden geht - in allen Counties außer Washoe und Clark ist Biden vernichtend geschlagen. Geht's da um die Menge an abgegebenen Stimmen?
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