Wertschätzung: Hades

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Andre Peschke
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Re: Hades

Beitrag von Andre Peschke »

Dee'N'bee hat geschrieben: 6. Nov 2020, 12:34 Wie gesagt, ich spiel ja auch schon 32 Jahre, angefangen mit einem Atari, und hab Mario und Co gespielt. Aber seit es 3D gibt kann ich nur schwer zurück. Mir fehlt da die Freiheit irgendwie
Ahja, man muss ja auch nicht alles mögen. Ich schätze gerade bei dieser Art Spiel 2D-Grafik sehr. Klarheit, Übersicht, Eindeutigkeit finde ich bei Spielen die schnelle, präzise Reaktionen einfordern einfach super. Bei einem Dark Souls / Bloodborne stört mich da 3D im Vergleich eher, so sehr moderne Spiele da natürlich auch inzwischen die Unzulänglichkeiten durch großzügiges Nachkorrigieren und Kamerasteuerung kompensieren.

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Sanity Assassin
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Re: Hades

Beitrag von Sanity Assassin »

DickHorner hat geschrieben: 6. Nov 2020, 12:40 Oh man ey, das klingt alles so toll und wie immer bei solchen Spielbesprechungen hör ich's mir an, denke wow, wenn Du nach Hause kommst, musst Du das gleich Mal googlen, und dann komm ich nach Hause, und dann google ich das, und dann sehe ich: Aha! Isoperspektive, und dann ist der Drops schon wieder gelutscht :(

edit: ah, dee-n-bee geht's auch so. Hm, sind vermutlich alle die gleiche Generation, mein erstes Spiel war Frogger. Iso war schon immer blöd, dabei gab's so viele Spiele, die ich gerne genossen hätte. Geht einfach nicht, auch damals schon nicht.
Schau dir das Spiel unbedingt mal kurz im Video an oder so. Ich finde, der Look transportiert sich auf Screenshots irgendwie nicht gut, das sieht da viel weniger dynamisch aus, als es im Spiel dann ist.
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Soulaire
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Re: Hades

Beitrag von Soulaire »

Die Ansicht von Jochen und Andre dass gutes/perfektes Handwerk gleichzeitig gutes/perfektes Gameplay sei teile ich so nicht.
Wenn dass der Maßstab ist, hätte man nach Mario, Tetris, Castlevania und Co aufhören können Spiele zu entwickeln. Gutes Gameplay kann aber auch entstehen
, wenn ein Gameplay interessant, neuartig oder besondere Fragen aufwirft. Ein Gemälde macht ja auch nicht aus, dass die Farben perfekt zusammengemischt wurden, da gehört einiges mehr dazu. Bei Spielen ist das genauso.
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Andre Peschke
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Re: Hades

Beitrag von Andre Peschke »

Soulaire hat geschrieben: 6. Nov 2020, 13:16 , wenn ein Gameplay interessant, neuartig oder besondere Fragen aufwirft. Ein Gemälde macht ja auch nicht aus, dass die Farben perfekt zusammengemischt wurden, da gehört einiges mehr dazu. Bei Spielen ist das genauso.
Dann ist es aber eben interessantes, neuartiges Gameplay und nicht perfektes. Ich verstehe da insofern also nicht ganz den Widerspruch. Es hat ja keiner behauptet, dass das der einzige Wert sei, den ein Spiel oder Gameplay haben kann. Noch nichtmal, dass es ein vorrangiger Beurteilungspunkt wäre. Im Gegenteil haben wir eher darüber gesprochen, dass es oft eher nachrangig in der öffentlichen Wahrnehmung zu sein scheint.

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Soulaire
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Re: Hades

Beitrag von Soulaire »

Andre Peschke hat geschrieben: 6. Nov 2020, 15:39
Soulaire hat geschrieben: 6. Nov 2020, 13:16 , wenn ein Gameplay interessant, neuartig oder besondere Fragen aufwirft. Ein Gemälde macht ja auch nicht aus, dass die Farben perfekt zusammengemischt wurden, da gehört einiges mehr dazu. Bei Spielen ist das genauso.
Dann ist es aber eben interessantes, neuartiges Gameplay und nicht perfektes. Ich verstehe da insofern also nicht ganz den Widerspruch. Es hat ja keiner behauptet, dass das der einzige Wert sei, den ein Spiel oder Gameplay haben kann. Noch nichtmal, dass es ein vorrangiger Beurteilungspunkt wäre. Im Gegenteil haben wir eher darüber gesprochen, dass es oft eher nachrangig in der öffentlichen Wahrnehmung zu sein scheint.

Andre
Ihr habt da Meinung nach aber eher über das Handwerk gesprochen. Wie gut fühlt sich die Steuerung an etc.
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Andre Peschke
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Re: Hades

Beitrag von Andre Peschke »

Soulaire hat geschrieben: 6. Nov 2020, 15:56 Ihr habt da Meinung nach aber eher über das Handwerk gesprochen. Wie gut fühlt sich die Steuerung an etc.
Nochmal: Wo steht das im Widerspruch zu unserer Aussage? Gameplay bezieht sich ja auf die tatsächlich interaktiven Komponenten des Spiels. Diese sind in ihrer (von mir aus handwerklichen - wobei diskutabel) Ausführung "perfekt" (was natürlich auch nur "sehr, sehr gut" bedeutet, denn echte Perfektion ist da außer in sehr simplen Systemen vermutlich nicht erreichbar). Ergo ist das Gameplay "perfekt".

Jetzt sagst du:
Soulaire hat geschrieben: 6. Nov 2020, 15:56"Gutes Gameplay kann aber auch entstehen
, wenn ein Gameplay interessant, neuartig oder besondere Fragen aufwirft. Ein Gemälde macht ja auch nicht aus, dass die Farben perfekt zusammengemischt wurden, da gehört einiges mehr dazu. Bei Spielen ist das genauso"
Und ich sehe da keinen Widerspruch. Es wurde ja nirgendwo gesagt: "Und diese handwerkliche Perfektion ist der einzige Weg zu einer Art Gameplay, das eine postive Beurteilung verdient!". Gameplay kann aber neuartig sein und dann handwerklich schlecht ausgeführt oder gar völlig überflüssig und langweilig. Es kann besondere Fragen aufwerfen, aber sehr wohl mühselig zu steuern sein oder eben in allen anderen Belangen neben diesen Fragen völlig uninteressant. Insofern ist eine Unterscheidung hier doch sogar sehr sinnvoll, um genau diese Unterschiede entsprechend zu vermerken.

Vielleicht fasst du das auf als hätten wir gesagt, dies sei DAS perfekte Gameplay, also eine Art Ideal dem es im Zweifel auch diese anderen Aspekte zu opfern gilt? Aber das wurde nicht gesagt und war auch nie gemeint.

Andre
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Soulaire
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Re: Hades

Beitrag von Soulaire »

Andre Peschke hat geschrieben: 6. Nov 2020, 15:39 ...
Es ging mir darum, dass ihr den Begriff des "Gameplays" etwas zu spezifisch verwendet. Ein Videospiel bei dem man 2 Fäden miteinander verbinden muss, kann auch handwerklich perfekt gemacht sein und trotzdem würde man dem zurecht kaum Beachtung schenken, geschweige denn es als gutes Gameplay bezeichnen.
Und ich wage einfach mal zu behaupten, dass Hades vor allem wegen seiner Präsentation so ein großer Erfolg geworden ist und nicht weil es schon funktionierende Roguelike-Systeme verbaut hat. Ihr hingegen habt im Gespräch die Frage bzw. These aufgeworfen ob es nicht noch viel mehr in aller Munde wäre, wenn man das Gameplay mehr in den Mittelpunkt stellen würde. Aber dafür gibt Hades schlicht zu wenig her. Verglichen mit einem Watch Dogs 3 ist das Gameplay natürlich besser und interessanter, aber das ist auch nicht besonders schwer oder?
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Jon Zen
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Re: Hades

Beitrag von Jon Zen »

Soulaire hat geschrieben: 6. Nov 2020, 19:10 Und ich wage einfach mal zu behaupten, dass Hades vor allem wegen seiner Präsentation so ein großer Erfolg geworden ist und nicht weil es schon funktionierende Roguelike-Systeme verbaut hat. Ihr hingegen habt im Gespräch die Frage bzw. These aufgeworfen ob es nicht noch viel mehr in aller Munde wäre, wenn man das Gameplay mehr in den Mittelpunkt stellen würde. Aber dafür gibt Hades schlicht zu wenig her. Verglichen mit einem Watch Dogs 3 ist das Gameplay natürlich besser und interessanter, aber das ist auch nicht besonders schwer oder?
Ich glaube ja, dass es ein Erfolg wurde, weil es sehr viel Spaß macht zu spielen. Die Präsentation kann abschrecken, aber wer es einmal anfängt zu spielen, findet es super (hier im Thread hat sich jedenfalls noch niemand der es spielte, negativ darüber geäußert). Seit Diablo 3 hatte ich in kein vergleichbares isometrisches Hack & Slay Game mehr als reingespielt. Ich bin das Risiko eingegangen und wurde belohnt.
Hades ist wie ein fertiges Puzzle. Alle Teile sitzen perfekt. Würde ein Puzzleteil fehlen, wäre es das nicht.

Hades zeigt, dass Diablo auch ohne die Lootspirale Spaß machen kann.

@Gameplay Viele kompetitive Multiplayertitel setzen sehr stark darauf. Was in einem Dota 2 oder League of Legends bzgl. des Gameplays drinsteckt, benötigt hunderte Stunden, um es zu verstehen. Trotzdem gehören sie zu den meist gespielten Spielen.
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Terranigma
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Re: Hades

Beitrag von Terranigma »

Dee'N'bee hat geschrieben: 6. Nov 2020, 12:34Wie gesagt, ich spiel ja auch schon 32 Jahre, angefangen mit einem Atari, und hab Mario und Co gespielt. Aber seit es 3D gibt kann ich nur schwer zurück. Mir fehlt da die Freiheit irgendwie
Persönliche erlebe ich's mittlerweile eher genau umgekehrt: gerade die fehlende Freiheit begrüße ich sehr, weil ich die Freiheit in vielen Titeln vor allem als Leerlauf wahrnehme. Da OpenWorld in vielen Genres der neue Goldstandard wurde, weiß ich's sehr zu schätzen, wenn ich in einem Spiel wenige Freiheiten und keine zusammenhängende Spielwelt habe, weil das insgesamt oft in einem viel strafferen Gameplay einhergeht. 2D-Titel können Areale einfach mal mit Schwarzblende verbinden und so den Eindruck einer zusammenhängenden, großen Welt erschaffen, selbst wenn die Welt an sich recht überschaubar ist. 3D-Titel - zumindest in ihrer gängigen Umsetzung heutzutage - verzichten ja vermehrt auf eine Levelstruktur und setzen auf zusammenhängende Welten, was ich aber eher negativ wahrnehme. Bei begrenzter Freizeit verbringe ich in so Titeln zu viel Zeit damit Wegstrecke auf der nichts passiert zu überbrücken.

2D-Titel bieten mir oft klarere und stringentere Spielerfahrungen. Wobei 2D/3D wahrscheinlich auch das falsche Vokabular ist, weil wir hier ja wahrscheinlich eher von der Kameraperspektive reden. Diablo - so wie allerlei Hack'n'Slay - sind ja ebenfalls 3D-Titel, aber mit einer isometrischen Perspektive. Aber gerade diese Perspektive sagt mir sehr zu und etwa das Remake von "Secret of Mana 2" hätte ich deutlich lieber in der ursprünglichen Perspektive erlebt, nicht in der Schulterperspektive. So'n "CrossCode" etwa trifft da umgekehrt genau meinen Nerv.
Sitting quietly and doing nothing,
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grows by itself.
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Pac-man
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Re: Hades

Beitrag von Pac-man »

Nachdem ich die Diskussion hier schon länger verfolge und mir die Videos vom Spiel gefallen haben, war es sowieso schon auf meiner „to play“-Liste. Nach der Wertschätzung konnte ich mich dann doch nicht mehr zurückhalten und hab‘s gekauft. Und...fuck ist das gut. Sorry Pillars of Eternit, jetzt spiel‘ ich erstmal Hades :D
skade
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Re: Hades

Beitrag von skade »

Andre Peschke hat geschrieben: 6. Nov 2020, 10:28
skade hat geschrieben: 6. Nov 2020, 10:24 Kleiner Verbesserungsvorschlag zur Wertschätzung: Ob man den Hund streicheln kann, sollte generell immer abgefragt werden. (Ja, ich fand die Interaktion mit Cerberus bisher sehr liebenswürdig, im besten Sinne)
Wart mal, bis du ihm (es folgt ein WIRKLICH milder Spoiler und durchaus wissenswerter Hinweis, aber vielleicht willst du ja wirklich GAR NIX vorher wissen)
SpoilerShow
endlos Nektar & Ambrosia rangeschafft hast und dann NIX bekommst (außer dem ersten Keepsake)! Köter!
Andre
Ich sagte doch, ein liebenswerter Hund :).

Hab jetzt das Wochenende gespielt und bin ziemlich beeindruckt davon, wie sehr das Spiel a) ein Supergiant Games-Spiel ist und b) wie sehr sie doch an ihren Schwächen gefeilt haben und ihre Stärken beibehalten. Das fällt vor allem auf, wenn man sich mal so anschaut: Soundtrack - Darren Korb. Gewohnt gut. Verlassen auf Sprache beim Story-Telling: gewohnt gut, aber jetzt mit mehr Cast und Dialogen. Design: Iso, gezeichnet, gewohnt gut. Story: etwas melancholisch, aber mit Witz. Da wird nicht an allen Stellschrauben gedreht. Das Bastion und Transistor aber keine Spiele sind, die man wegen dem Gameplay nochmal gespielt werden, ist ihnen wahrscheinlich bewusst gewesen. Ich hab da großen Respekt vor, die müssen mit viel Selbstehrlichkeit da ran gegangen sein.

Eine Sache, die mir wieder aufgefallen ist: wie sehr ich Sprachwitz in Spielen vermisse. Hades nimmt dabei sogar ein wenig die Spieleindustrie auf die Schippe: der Erzähler ist gerne etwas blasiert und überdramatisch und Zagreus nimmt ihn jedes Mal auf die Schippe dafür. Beispiel?
SpoilerShow
Bei der ersten Begegnung mit einem Zwischenboss, der wie ein grosser Kristall aussieht, sagt der Erzähler danach (paraphrasiert): "Die, die zu lange Zeit im Tartarus verbringen, verwandeln sich langsam in Wesen, die jeder Beschreibung spotten!", worauf Zagreus sagt: "Vereinfacht gesagt, sie werden zu Kristallen".
Hades ist keine Parodie auf Storytelling in Computerspielen, aber es kennt seine Stärken und nutzt die auch gerne mal für einen Seitenhieb aus. Genauso kennt es seine Schwächen/Tropes und überspielt die auch gerne mal, indem der Erzähler und Zagreus dazu nen kleinen Spruch haben.

Noch kurz zu der 3D/2D-Sache. Erstmal ist Hades ja schon in 3D gerendert, aber mit fester Kamera - so wie Diablo 3 (d.h. Objekte sind schonmal nicht 3dimensional, wenn sie keine Perspektive brauchen - z.B. in Diablo 3 die Bäume). Aber man merkt auch stark, wie sehr der isometrische Kachellook Absicht ist - er ist nämlich gerade in Story-Abschnitten stark zurückgefahren. Im Gameplay bringts nämlich einen grossen Vorteil: Ich weiss _immer_, wie groß ein Objekt ist und ich kenn _immer_ die Entfernung, die in Dash mich voran bringt. Dadurch, dass Hades so schnell ist, ist das wirklich gut, weil alle Kanten sehr gut einschätzbar sind. Am stärksten fällt das auf, wenn man auf Karten spielt, die mit Lava durchzogen sind. Es fällt stark auf, dass es eine offensichtliche Entscheidung ist, dass alle Kanten "hart" und 90Grad oder 45 Grad sind, damit keine Frage aufkommt, ob man in der Lava steht oder nicht und keine technische Limitation. Das mag auf Screenshots nicht so gut aussehen, macht diese Gefechte aber spassig, weil kontrollierbar. Genauso kann man Gegner für Bonus-Schaden an die Wand oder sogar in die Ecke drängen kann. Die Abstände dafür schnell intuitiv lernen zu können, ist so gut. Wären die Ecken nicht rechtwinklig, kämen auch so hässliche Fragen wie "ist das für das Spiel ne Ecke?" auf.
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Kesselflicken
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Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von Kesselflicken »

Wollte auch noch mal bekräftigen wie toll ich diese Wertschätzung fand. Andre hat sehr gut herausgestellt was das Spiel so toll macht und warum es wohl zu den Besten dieses Jahr gehört. Präsentation, Sound, Gameplay, story und wie clever das alles miteinander verbunden ist sind echt bemerkenswert.

Ich selbst bin jetzt nach etwa 90 Stunden an dem Punkt wo ich glaube ich erstmal was anderes spielen werde :) mir fehlen nur noch zwei Steam achievements die ich wohl in diesem Jahr noch irgendwann vervollständigen werde. Ganz heißer Goty-Kanditat!
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DieTomate
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Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von DieTomate »

Die Wertschätzung hat mich überzeugt. Wird zur Weihnachtszeit gekauft.
skade
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Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von skade »

Floki hat geschrieben: 12. Nov 2020, 09:26 Mal am Rande: Habt ihr Tipps für mich, wie man besser wird oder was man beachten muss? Ich finde online nicht wirklich was, was mir hilft?
Ich spiele seit ca. 9 Stunden und komme ca. bis 3,4 Räume nach der Knochenhydra, also bis Rang 3.

Einfach weiterspielen und der Erfolg kommt von alleine?
Das ist schon noch im normalen Bereich. Ich weiss jetzt nicht, wie sehr die Leute das hier als Spoiler sehen. Ich packs mal zur Sicherheit in einen, ich red aber nur über Skills und ein bisschen Progression.
SpoilerShow
Also ich hab ca. 25 runs gebraucht, um mal ganz zum Ende zu kommen. Der Abschnitt nach der Knochenhydra war der schwerste für mich, für den letzten hab ich 2-3 Versuche gebraucht. Da kommen auch mehrere Sachen zusammen: die Gegner halten mehr aus, haben aber auch viel komplexere Verhaltensmuster/Mechaniken, die du erstmal lernen musst. Generell hat mir geholfen, erstmal mit dem Bogen zu spielen und stark auf Kombo-Effekte zu setzen. Mit dem Bogen ist das ausweichen etwas leichter, einfach wegen Distanz. Du hast Cerberus Keepsake? Wenn nicht, dann willst du Cerberus Keepsake, das ist ein gutes Anfangsitem. Generell: es geht bei dem Spiel am Anfang ums ausprobieren, verwende deine ersten 20 runs einfach darauf mal alles zu nehmen, was du noch nicht probiert hast und was nach ner sinnvollen Kombo klingt!

Du kannst Keepsakes zwischen den Abschnitten switchen, wenn du dir das entsprechende Ding beim Contractor gekauft hast. Dann kannst du zum Beispiel am Anfang Keepsakes nehmen, die dir Boons bringen und dann die Stat-Buffs zuschalten, wenn du in die Level kommst, in denen du sie brauchst.

Was sehr hilft, ist der Wiederbelebungsskill und der Charakter-Ausbau ist allgemein am Anfang sehr merklich. Am Anfang Darkness mitzunehmen, wenn immer möglich, macht das schneller - das wird nach hinten raus nicht mehr so wichtig. Wenn du ohne, oder nur mit einer Wiederbelebung durch den Boss des dritten Abschnitts kommst, stehen deine Chancen beim Endboss gut. Der Skill, der Schaden erhöht, wenn im Gegner ein Cast-Kristall steckt, ist auch sehr gut.

Dann hab ich mich ziemlich auf 2 Götter und die Waffe konzentriert. Bei mir waren das Zeus und Artemis. Hermes z.B. hab ich am Anfang nicht zu schätzen gewusst. Das ist okay: später zu verstehen, wo der reinpasst ist ja auch Teil des Spass. Ares spiel ich selten, aber er hat immer was praktisches - einfach mehr Schaden macht oder so. Ich geb dir einen leichten Tipp: du kannst im letzten Abschnitt was mit Flächenschaden oder Abprallen (mehrere Treffer) gut brauchen. Zeus bietet da gute Sachen: der Chain-Lightning für den Cast ist einfach einzusetzen und viele seiner weiteren Boons machen dann weitere Ketteneffekte. Artemis erhöht ordentlich den Schaden. Das stackt alles. Dazu haben Zeus und Artemis einen sehr guten Combo-Boon (manchmal geben dir 2 Götter Boons!), den Lightning Rod, das ist dann Schaden für lau - wenn deine Kristalle uneingesammelt am Boden liegen, verschiessen sie Blitze. Zeus Call hab ich am Anfang gerne verwendet, weil er einfach einzusetzen ist und ordentlich austeilt. Gerade bei Bossen kriegst du den Call gerne mal voll aufgeladen.
PrinzEisenerz
Beiträge: 172
Registriert: 22. Jun 2017, 13:04

Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von PrinzEisenerz »

Ich finde die Deflection Sachen von Athena machen es viel einfacher.
skade
Beiträge: 384
Registriert: 18. Jun 2020, 12:32

Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von skade »

Interessant, Deflection hab ich fast garnicht gespielt. Das muss ich mal probieren :).
Sanity Assassin
Beiträge: 315
Registriert: 4. Feb 2017, 14:23

Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von Sanity Assassin »

Der Deflection-Dash ist ein absoluter Lebensretter. Wenn man dann noch die Fäuste hat und den Dash-Strike als Hauptangriff nutzt, nimmt man kaum noch Schaden. Man muss nur aufpassen, dass man in Asphodel nicht in die Lava fällt, und später nicht ins Gift.
heya
Beiträge: 101
Registriert: 21. Sep 2017, 09:12

Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von heya »

Floki hat geschrieben: 12. Nov 2020, 11:16
skade hat geschrieben: 12. Nov 2020, 09:56
Floki hat geschrieben: 12. Nov 2020, 09:26 Mal am Rande: Habt ihr Tipps für mich, wie man besser wird oder was man beachten muss? Ich finde online nicht wirklich was, was mir hilft?
Ich spiele seit ca. 9 Stunden und komme ca. bis 3,4 Räume nach der Knochenhydra, also bis Rang 3.

Einfach weiterspielen und der Erfolg kommt von alleine?
Das ist schon noch im normalen Bereich. Ich weiss jetzt nicht, wie sehr die Leute das hier als Spoiler sehen. Ich packs mal zur Sicherheit in einen, ich red aber nur über Skills und ein bisschen Progression.
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Also ich hab ca. 25 runs gebraucht, um mal ganz zum Ende zu kommen. Der Abschnitt nach der Knochenhydra war der schwerste für mich, für den letzten hab ich 2-3 Versuche gebraucht. Da kommen auch mehrere Sachen zusammen: die Gegner halten mehr aus, haben aber auch viel komplexere Verhaltensmuster/Mechaniken, die du erstmal lernen musst. Generell hat mir geholfen, erstmal mit dem Bogen zu spielen und stark auf Kombo-Effekte zu setzen. Mit dem Bogen ist das ausweichen etwas leichter, einfach wegen Distanz. Du hast Cerberus Keepsake? Wenn nicht, dann willst du Cerberus Keepsake, das ist ein gutes Anfangsitem. Generell: es geht bei dem Spiel am Anfang ums ausprobieren, verwende deine ersten 20 runs einfach darauf mal alles zu nehmen, was du noch nicht probiert hast und was nach ner sinnvollen Kombo klingt!

Du kannst Keepsakes zwischen den Abschnitten switchen, wenn du dir das entsprechende Ding beim Contractor gekauft hast. Dann kannst du zum Beispiel am Anfang Keepsakes nehmen, die dir Boons bringen und dann die Stat-Buffs zuschalten, wenn du in die Level kommst, in denen du sie brauchst.

Was sehr hilft, ist der Wiederbelebungsskill und der Charakter-Ausbau ist allgemein am Anfang sehr merklich. Am Anfang Darkness mitzunehmen, wenn immer möglich, macht das schneller - das wird nach hinten raus nicht mehr so wichtig. Wenn du ohne, oder nur mit einer Wiederbelebung durch den Boss des dritten Abschnitts kommst, stehen deine Chancen beim Endboss gut. Der Skill, der Schaden erhöht, wenn im Gegner ein Cast-Kristall steckt, ist auch sehr gut.

Dann hab ich mich ziemlich auf 2 Götter und die Waffe konzentriert. Bei mir waren das Zeus und Artemis. Hermes z.B. hab ich am Anfang nicht zu schätzen gewusst. Das ist okay: später zu verstehen, wo der reinpasst ist ja auch Teil des Spass. Ares spiel ich selten, aber er hat immer was praktisches - einfach mehr Schaden macht oder so. Ich geb dir einen leichten Tipp: du kannst im letzten Abschnitt was mit Flächenschaden oder Abprallen (mehrere Treffer) gut brauchen. Zeus bietet da gute Sachen: der Chain-Lightning für den Cast ist einfach einzusetzen und viele seiner weiteren Boons machen dann weitere Ketteneffekte. Artemis erhöht ordentlich den Schaden. Das stackt alles. Dazu haben Zeus und Artemis einen sehr guten Combo-Boon (manchmal geben dir 2 Götter Boons!), den Lightning Rod, das ist dann Schaden für lau - wenn deine Kristalle uneingesammelt am Boden liegen, verschiessen sie Blitze. Zeus Call hab ich am Anfang gerne verwendet, weil er einfach einzusetzen ist und ordentlich austeilt. Gerade bei Bossen kriegst du den Call gerne mal voll aufgeladen.
Wow! Danke für den Input. Ich versuche es mal weiter :-)
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skade hat schon viel gesagt. Mir hat ebenfalls geholfen, mich nur auf eine Attacke zu konzentrieren sowohl von den Boons her als auch bei den Kämpfen. Also z.B. alle Boons die man findet in die Standard-Attacke zu stecken (oder ins Special, je nach Waffe). Gehört natürlich auch ein wenig Glück dazu, dass man da ein paar Upgrades findet die auch passen. Aber so war ich nicht so überfordert mit Cast, Special, Attacke, Call und konnte mich auf einen Move fokussieren. Dann kann man immer mehr dazu nehmen, bis schlussendlich der ganze Bildschirm nonstop am explodiern ist :ugly: :lol:

Aber probier vor allem viel rum mit den Boons/Waffen Kombis. Da kommen manchmal unerwartet starke Dinge raus. Das ist dann eine wahre Freude wenn eine Combo die man neu ausprobiert super stark rein haut :)
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IpsilonZ
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Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von IpsilonZ »

Gestern nach 30 Stunden zum ersten mal das Ende von Hades erreicht. Großartiges Spiel. Hätte danach fast nen weiteren Run geschafft aber bin dann am letzten Boss relativ knapp gescheitert.

Ich kann mich der Begeisterung anschließen. Und zwar bin ich nie auf ein komplett unschaffbar scheinendes Hindernis gestoßen aber es ist schon cool zu merken was für Forschritte man immer weiter macht. Beim ersten Bosskampf dachte ich mir noch "und das soll ich jetzt regelmäßig in jedem Run schaffen? Und da kommen noch mehr Bosse???". Und solche Momente hatte ich immer wieder.
Und inzwischen komme ich relativ gut durch die Runs durch, außer wenn ich mal wirklich Pech habe mit den Upgrades/Abilities.

Ich nutze meistens den Speer für meine Runs, fand aber auch ein paar der anderen Waffen sehr spaßig. Das Upgraden hat aber dafür gesorgt, dass ich mich etwas sehr auf diese eine festgelegt habe.
Andreas29

Re: Wertschätzung: Hades

Beitrag von Andreas29 »

Kleiner Nachtrag: Bei den AAA-Spielen, die so ein poliertes Gameplay haben, sodass man das Game nur deswegen spielt, hat man meiner Meinung nach Doom (2016) vergessen.
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