Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

[Pikachu]

Haha zu Sucker Punch gibt es wohl nur genau 2 Meinungen. Ich fand ihn richtig scheiße

[Jon Zen]

Frevel! Der Film ist top!

[Heretic]

Antiviral

Brandon Cronenberg hebt den Starkult auf eine neue Ebene: In seinem Regiedebut ist es en vogue, sich mit den Krankheiten der Lieblingspromis zu infizieren, um sich ihnen verbundener zu fühlen. Es existiert ein ganzer Industriezweig, der den Prominenten Blut abzapft, die Viren daraus extrahiert und diese teuer an ihre Kundschaft verkauft. Natürlich werden die Viren vorher so bearbeitet, dass sie nicht mehr ansteckend und damit weiterverbreitet werden können. Zusätzlich erhalten sie einen Kopierschutz, der sie an den einzelnen Kunden bindet. Selbstverständlich existiert auch ein Schwarzmarkt, auf dem die Gene und Viren der Stars gehandelt werden, die meist von Mitarbeitern der Kliniken im eigenen Körper herausgeschmuggelt werden. Findige Geschäftsleute bieten gar aus den Stargenen künstlich gezüchtetes Fleisch zum Verzehr an. Einmal Heidi Klum-Schnitzel mit Pommes? Gar kein Problem! Und selbstverständlich verdienen auch die Promis kräftig mit...

"Antiviral" wirkt in Corona-Zeiten nochmal eine ganze Ecke bizarrer als ohnehin schon. Die Idee ist verstörend und genial zugleich, die eigentliche Story um einen Klinikmitarbeiter, der sich bei seinem illegalem Schwarzmarkt-Treiben mit einem tödlichen China-Virus (kein Witz!) infiziert und deswegen in die Fänge von einigen dubiosen Gestalten gerät, ist aber recht unspektakulär ausgefallen und zieht sich etwas. Mich hat das wenig gestört, denn sowohl die guten Darsteller (Hauptdarsteller Caleb Landry Jones schafft es, den ganzen Film über wie ausgekotzt auszusehen ) als auch der aseptische Look in Verbindung mit dezentem Ekel-Bodyhorror machen das wett. Zudem ist der Einfluss von Papa David Cronenberg unverkennbar. Der ganz große Wurf ist der Film noch nicht, aber für ein Erstlingswerk ist "Antiviral" mehr als ordentlich ausgefallen.


Extra Ordinary

Sympathische kleine Geistergeschichte mit irischem Charme, die geradewegs aus den Achtzigern entsprungen sein könnte. Die Story um eine Fahrlehrerin mit Hang zum Übersinnlichen und einen Popstar, der seine stockende Karriere mit satanischen Ritualen wieder auf Kurs bringen möchte, ist herrlich bekloppt. Die Gags und Pointen sind zwar eher harmloser Natur, haben bei mir aber trotzdem hervorragend funktioniert. Nochmal danke an Ironic Maiden für den Tipp!

[Zoiglbier]

Was wir wollten (Auf Netflix)

Ein österreichischer Film mit Elyas M'Barek, in dem er (endlich) einmal nicht seine typische Rolle einnimmt, die er die letzten Jahre oft in romantischen Komödien inne hatte. Im Film geht's um ein Paar welches gerade mitten drin ist in der gemeinsamen Lebensplanung. Ihr Haus ist fast fertig gebaut (zumindest die untere Etage), geheiratet wurde bereits und was jetzt noch fehlt ist ein Kind. Letzteres will allerdings nicht klappen, weshalb der Film sich darum dreht wie sie damit jetzt umgehen. Ihnen wird geraten einmal etwas wegzukommen von dem ganzen Druck (weshalb sie einen Urlaub auf Sardinien machen, dort spielt auch der Großteil des Films) und sich eventuell mit einer alternativen Familienplanung auseinderzusetzen.

Ein erfrischend anderer Film, der meiner Meinung nach zu Recht von Österreich ins Rennen um den Oscar in der Kategorie "International Feature Film" geschickt wird.

Eine super Rezension, die das Wesen des Films trifft findet man auf Spiegel Online:
https://www.spiegel.de/kultur/tv/was-wi ... 2a2faabf55

Auszüge daraus:

"Was wir wollten" ist ein Film, der zugleich mit fließenden Übergängen und harten Kontrasten arbeitet. Da ist das Meer und die Entgrenzung, da ist die Medizin und die Beschränkung.
...
"Was wir wollten" arbeitet sich an aller Korrektheit vorbei zum Wesen der Sehnsucht, zum Kern des Schmerzes vor.

Genau das möchte ich unterstreichen. Der Film ist eine Liebesgeschichte, aber mal anders. Er vermittelt die Gefühle des Paars, arbeitet sich zum Schmerz vor und lässt mitfühlen. Und trotz allem hofft man, dass die beiden weiterhin für sich das beste finden. Das wird schön unterstrichen durch eine super Kamerarbeit. Diese trägt meiner Meinung nach wesentlich dazu bei, die jeweilige Stimmung zu vermitteln.
Letztendlich ist also mehr der Einblick in einen Moment eines Paares, eine Gefühlswelt und eine Auseinandersetzung. Das sollte man erwarten, und keine klassische Story. Wer auf solche erfrischende filmische Einblicke steht, dem kann ich das Ganze sehr empfehlen. Visuell und erzählerisch einfach eine runde Sache, und schafft das was es vermitteln will auch wirklich optimal.

[Insanity]

Haha zu Sucker Punch gibt es wohl nur genau 2 Meinungen. Ich fand ihn richtig scheiße

Boah, ich auch. Furchtbar!

Obwohl ich 300 mochte.

[Ironic Maiden]

His House auf Netflix ist in den ersten 40 Minuten einer der gruseligsten Filme, den ich seit Jahren gesehen habe und schlägt einem im letzten Drittel einen fiesen und emotional harten Twist um die Ohren, der selbst mich als ziemlich abgehärteten Menschen mitgenommen hat.

Es geht um ein Paar sudanesischer Asylbewerber in Großbritannien, denen von den Behörden ein heruntergekommenes Reihenhaus zugeteilt wird. Die Ansage ihres Sozialarbeiters, der von "Doctor Who" Matt Smith gespielt wird, ist klar: Sie müssen dort wohnen, sie müssen sich anpassen, sie müssen unauffällig und gesetzestreu sein, andernfalls geht es zurück ins Kriegsgebiet. Von dieser Prämisse ausgehend entfalten sich quasi zwei Filme gleichzeitig. Einerseits ein extrem gut gemachter Spukhausfilm mit cleveren Jump Scares und ein persönliches Drama um die Traumata, die die Flucht mit sich gebracht hat.

Der Twist im späteren Verlauf der Handlung ist nicht komplett unerwartet, aber in seiner Härte meiner Ansicht nach herausragend. Ich war fast wütend, plötzlich eine derartige Entwicklung mitmachen zu müssen, die meinen Blick auf alles, was bisher passiert ist, radikal verändert und die Wahrnehmung des Films als reinen Horrorfilm stört, aber ich bewundere die Kühnheit und Kompromisslosigkeit, mit der der Film das durchzieht.

Das Finale hat mich dann etwas weniger begeistert, da es mich an andere aktuelle Horrorfilme erinnert hat, die das meiner Meinung nach besser umsetzen,

SpoilerShow

nämlich den Gedanken, dass sich Trauma und Schuld nie überwinden lassen, sondern man nur lernen kann, mit ihnen zu leben und ihnen Raum geben muss, wie das z.B. in The Babadook fantastisch gezeigt wird

aber aus meiner Warte ist "His House" trotzdem einer der besten Horrorfilme des Jahres.

[bluttrinker13]

Super, Maiden, den hatte ich auch schon auf der Liste. Fand den Trailer sehr geil, den Ansatz mit dem Flüchtlingspaar fresh und interessant.
Wird geschaut!

[Heretic]

The House of the Devil

Klassischer House-Horror aus den späten Siebzigern/frühen Achtzigern. Vom langsamen Spannungsaufbau über die Optik bis hin zur stellenweise grottig wirkenden deutschen Synchro deutet zumindest alles darauf hin. Aber Fehlanzeige, der Film stammt aus dem Jahr 2009. Zum Inhalt: Studentin Samantha nimmt eine Stelle als Babysitterin bei einem etwas undurchsichtig wirkenden älteren Herren an. Die fürstliche Bezahlung lässt sie schnell alle Bedenken vergessen, sodass sie sich spät Abends von ihrer leicht überdrehten Freundin Megan (dargestellt von Greta Gerwig) beim dezent finster wirkenden Anwesen des besagten Herrn abliefern lässt. Überraschung: Das hätte sie besser lassen sollen...

"The House of the Devil" lebt hauptsächlich von der herrlich antiquiert wirkenden Gruselatmosphäre, bis dann im letzten Drittel etwas Schwung in die Sache kommt. Da hat mich der Film dann leider etwas verloren, obwohl ich auch an alten Grindhouse-Streifen durchaus meinen Spaß haben kann. Egal, aufgrund der ersten Stunde kann ich den Film von Regisseur Ti West jedem Gruselnostalgiker ans Herz legen. Authentischer kann man die alten Zeiten kaum wiederbeleben.


Innkeepers

Das "Yankee Pedlar Inn" steht kurz vor der Schließung. Es befinden sich am letzten Wochenende nur noch drei Gäste im Hotel. Die beiden Angestellten Claire und Luke sollen den Laden bis zum endgültigen Exitus schmeißen. Um sich die Langeweile zu vertreiben (und für Lukes Website, die sich mit übernatürlichen Phänomenen befasst), suchen die beiden nach übernatürlichen Ereignissen im Haus. Es geht nämlich die Legende um, dass der Geist einer Frau umgehen soll, die in dem alten Hotel den Tod fand...

"Innkeepers" stammt ebenfalls von Regisseur Ti West und erinnert vom Aufbau her an oben genannten "The House of the Devil". Abgesehen von einem mit voller Absicht platzierten Jumpscare der klassischsten Sorte verlaufen die ersten beiden Drittel des Filmes ausgesprochen ruhig - um nicht zu sagen (ebenfalls mit voller Absicht) langweilig. Und auch hier sorgt gerade das, in Verbindung mit den schrullig-sympathischen Charakteren und ein wenig Humor, für ordentlich Atmosphäre. Ausgerechnet Kelly McGillis ("Top Gun") gibt dann noch echt gelungen eine gealterte und leicht abgehalfterte Schauspielerin, die dem Übernatürlichen und dem Suff nicht abgeneigt ist. Das letzte Drittel inklusive dem abstrusen Finale ist dann wieder Geschmacksache. Meiner Meinung nach lässt es den Film unnötigerweise etwas billig und beliebig enden.

[Ironic Maiden]

The Innkeepers und House of the Devil finde ich ebenfalls hervorragend, allerdings gefällt mir The Inkeepers etwas besser. Bei "House of the Devil" fand ich das Ende entsetzlich doof und billig und ich verabscheue dieses ausgenudelten Motiv aus tiefstem Herzen. Zudem hat die Tatsache, dass das Ding auf Amazon nur auf Deutsch verfügbar war, dem ganzen nicht gut getan. Mumblecore in synchronisiert ist nichts.

Umso mehr habe ich mich dann gefreut, in "Until Dawn" die entsprechenden Filmposter zu sehen...

[Heretic]

Zudem hat die Tatsache, dass das Ding auf Amazon nur auf Deutsch verfügbar war, dem ganzen nicht gut getan. Mumblecore in synchronisiert ist nichts.

Ja, das kann gut sein. Gerade Greta Gerwigs Charakter klang doch sehr aufgesetzt. Wenn auch auf gewollte Art und Weise.

[bluttrinker13]

The Innkeepers hatte mir damals auch sehr gut gefallen. Der Film bzw. Regisseur nimmt sich sehr viel Zeit hier eine gewisse Stimmung und Atmosphäre zu etablieren, und tut das mE grandios.

Klassischer slow-burner in den man sich reinkuscheln muss, und dann, zumindest in meinem Fall, auch mit wohligem Grusel belohnt wird.
Die Chars waren mir auch sehr sympathisch, mit ihnen verbrachte ich gerne einen Abend. An das Ende kann ich mich gar nicht mehr erinnern, dass ist ja bei Horrorfilmen aber auch selten richtig gut und imo nicht wirklich wichtig.

[Andreas29]

The Raid 2

Gangster-Stories ziehen bei mir nicht so und die gezeigte ist auch nicht gerade neu. Das ist hier aber zweitrangig. Die Action ist besonders wenn man sie gegen die im Schnittgewitter versinkenden Actionszenen aus Hollywood vergleicht einfach atemberaubend. Hier muss die Unfähigkeit der Schauspieler Martial Arts zu beherrschen nicht mit Tricks ausgeglichen werden. Die Kamera folgt den Darstellern ohne Cut, wie sie sich auf brutalste und spektakulärste Art und Weise die Knochen brechen. Das tut weh, das hat Impact. Eine irrwitzig gefilmte Verfolgungsjagd - die Kamera geht während der fahrt fließend durch mehrere Autos in denen sich geprügelt wird - und eine Sichel-Klopperei in einer Küche werden in Erinnerung bleiben.

4 von 5 Sternen.

Monos

Eine Gruppe von Teenie-Soldaten hält in Südamerika auf einem Berg eine Frau als Geisel.
In atemberaubenden Bildern und hoher Intensität zeigt man hier, was Krieg und Militär mit Menschen machen, die in ihrer psychosozialen Entwicklung noch gar nicht bereit dafür sind. Ständig überfordert reißt es sie mehr und mehr in den Wahnsinn und Abgrund. Ein Film für Pessimisten und nichts, was man sich mal eben nebenbei mit Kumpels anschaut.

4 von 5 Sternen

The Descent

Gilt völlig zurecht als moderner Klassiker des Horror-Genres. Die Prämisse ist denkbar einfach: Eine Gruppe Frauen geht Höhlenklettern und dabei geht einiges schief. Was daraus gemacht wird ist allerdings ein selten gesehener beklemmend-klaustrophobischer spannender Albtraum. Die Atmosphäre ist so greifbar, dass man sie in kleine Scheiben schneiden könnte. Mit Jumpscares wird nicht übertrieben und die, die es gibt sind auf eine Weise wirksam, die mich - obwohl ich den berühmtesten Jumpscare schon kannte - oft im Sitz hochspringen ließen.

4 von 5 Sternen

Carrie

Die neben The Shining wahrscheinlich beste Horror-King-Verfilmung. Passieren tut bis auf den Anfang und das Ende nicht viel, der eigentliche Horror ist hier eher das Thema: Mobbing. Brian dePalma hat hier wahrscheinlich einen der besten Filme über Mobbing gemacht, den es gibt, was mich wirklich überrascht hat. Und wenn man so will ist der psychokinetische Ausbruch von Carrie am Ende ja auch nichts anderes als ein Schul-Amoklauf, womit der Film seiner Zeit weit voraus war. Dazu kommt noch religiöse Unterdrückung, auch wenn die Hardcore-Christenmutter stellenweise in die Karikatur abgleitet. Der wahre Horror liegt hier also mehr in einem in der echten Welt liegendem Problem als in irgendwelchem übernatürlichen Vorgängen, womit Carrie trotz seines Alters ein sehr moderner Horrorfilm ist.

4 von 5 Sternen

[bluttrinker13]

The Descent

Gilt völlig zurecht als moderner Klassiker des Horror-Genres. Die Prämisse ist denkbar einfach: Eine Gruppe Frauen geht Höhlenklettern und dabei geht einiges schief. Was daraus gemacht wird ist allerdings ein selten gesehener beklemmend-klaustrophobischer spannender Albtraum. Die Atmosphäre ist so greifbar, dass man sie in kleine Scheiben schneiden könnte. Mit Jumpscares wird nicht übertrieben und die, die es gibt sind auf eine Weise wirksam, die mich - obwohl ich den berühmtesten Jumpscare schon kannte - oft im Sitz hochspringen ließen.

4 von 5 Sternen

Damals im Kino ein grandioser Horrortrip und adrenalingeschwängerte Achterbahnfahrt. Auch das Ende fand ich hier, für einen Horrorfilm, sehr gut umgesetzt und konsequent. Wie so oft gilt leider auch hier, bloß Finger weg vom Nachfolger!

Neill Marshal war in der Zeit sowieso mein Held als Regisseur. Centurion, Doomsday, Dog Soldiers, alles geile Genrekost. Was macht der denn überhaupt heute...? Das letzte was ich mitbekam, war diese eine GoT Folge mit der Schlacht um King's Landing. (?)

[Ironic Maiden]

The Descent

Gilt völlig zurecht als moderner Klassiker des Horror-Genres. Die Prämisse ist denkbar einfach: Eine Gruppe Frauen geht Höhlenklettern und dabei geht einiges schief. Was daraus gemacht wird ist allerdings ein selten gesehener beklemmend-klaustrophobischer spannender Albtraum. Die Atmosphäre ist so greifbar, dass man sie in kleine Scheiben schneiden könnte. Mit Jumpscares wird nicht übertrieben und die, die es gibt sind auf eine Weise wirksam, die mich - obwohl ich den berühmtesten Jumpscare schon kannte - oft im Sitz hochspringen ließen.

4 von 5 Sternen

Damals im Kino ein grandioser Horrortrip und adrenalingeschwängerte Achterbahnfahrt.

Der einzige Film, bei dem ich mich jemals so über einen Jump Scare erschreckt habe, dass ich fast hinterrücks mit meinem Stuhl umgekippt wäre. (Zum Glück hat mich die Kommode gestoppt...)

Neill Marshal war in der Zeit sowieso mein Held als Regisseur. Centurion, Doomsday, Dog Soldiers, alles geile Genrekost. Was macht der denn überhaupt heute...? Das letzte was ich mitbekam, war diese eine GoT Folge mit der Schlacht um King's Landing. (?)

Das letzte war glaube ich das universell verrissene "Hellboy"-Remake...

[Andreas29]

Neill Marshal war in der Zeit sowieso mein Held als Regisseur. Centurion, Doomsday, Dog Soldiers, alles geile Genrekost. Was macht der denn überhaupt heute...? Das letzte was ich mitbekam, war diese eine GoT Folge mit der Schlacht um King's Landing. (?)

Vor allen Dingen Folgen von Serien. Neben GoT auch "Westworld" oder "Lost in Space". Dann der unsägliche neue Hellboy.
Sein neuster Streich heißt "The Reckoning" und hat auf Letterbxd 2,3 Sterne und eine 5,2 auf IMDB... da scheint der Ofen ziemlich aus zu sein leider.

[bluttrinker13]

Omg, schade...

Aber danke euch für's update!

[Dr. Zoidberg [np]]

Dawn of the Dead, 300, Watchmen und Sucker Punch finde ich allesamt großartig und letzterer ist tatsächlich mein Liebling von Snyder. Was danach kam, war allerdings ein einziges Trauerspiel.

Ich liebe Sucker Punch und glaube, dass er das gleiche Problem hat wie Matrix: 99% sehen nur die wirklich stylisch inszenierte Action und übersehen dabei komplett den philosophischen Unterbau bzw. die darunterliegende Thematik des Films

300 mochte ich damals sehr, kann ich mir aber heute leider nicht mehr anschauen. Sieht toll aus, ist aber erzählerisch ziemlich mau

[HerrReineke]

The Truman Show
Die heitere, zwischendurch fast manische, Fassade des Films baut wunderbar einen Kontrast zu der ernsten und bei näherer Betrachtung schrecklichen Dystopie auf, die eigentlich gezeigt wird: Ein Unternehmen adoptiert ein Neugeborenes, das sodann ohne sein Wissen Bestandteil einer Big-Brother-artigen 24/7-Liveshow wird. Alle außer dem namensgebenden Truman Burbank sind Schaupieler_innen - sein leben eine einzige, inszenierte Farce. Man hätte diesen Film zu einer sehr schweren Kost machen können, aber eigentlich lässt er sich fluffig leicht schauen. Fast schon zu leicht, während man als Zuschauer selbst zum Voyeur der dargestellten Voyeure wird.

8/10

Ziemlich beste Freunde
Nochmal ein Film über ein ernstes Thema in einer locker, humorvollen Verpackung. Für mich eine gut gemachte Abendunterhaltung, zeigt der Film doch wunderbar die Entwicklung einer Freundschaft, die innerhalb eines Angestelltenverhältnisses von der Augenhöhe der Beteiligten zueinander lebt.

7/10

Ist das Leben nicht schön?
Ein Weihnachtsklassiker, den wir in entsprechender Atmosphäre an einem dunklen, verregneten Oktobertag mit Feuerzangenbowle geschaut haben Guter Film, den man sich auch bald 75 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch wunderbar anschauen kann. Noch spannender fand ich allerdings die diversen Trivia zum Film, z.B., dass er den Kunstschnee in Filmen revolutioniert hat

6/10

[PrinzEisenerz]

Neill Marshal war in der Zeit sowieso mein Held als Regisseur. Centurion, Doomsday, Dog Soldiers, alles geile Genrekost. Was macht der denn überhaupt heute...? Das letzte was ich mitbekam, war diese eine GoT Folge mit der Schlacht um King's Landing. (?)

Hm, Doomsday habe ich vor Jahren auch gefeiert. Werde ich mal in die anderen reinschauen.

Selbst zuletzt gesehen: Possessor (https://www.imdb.com/title/tt5918982/?ref_=nv_sr_srsg_0)

Ist ein recht neuer Film vom Sohn von David Cronenberg, den ich großartig finde. Der neue Film hat mir leider wie auch schon Antiviral nicht so gefallen. Relativ langsamer Film der für mich nie wirklich Spannung aufbaut. Dafür sehr blutig.

[derFuchsi]

The Truman Show
Ziemlich beste Freunde
Ist das Leben nicht schön?

Endlich mal "normale" Filme hier im Thread. Ich komme mir hier sonst vor wie bei Arte oder so