Vorhin nach 48h
Hollow Knight Voidheart Edition mit 96% durchgespielt und es hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich, ähnlich wie bei Dark Souls, mal wieder nichts gecheckt habe.
Natürlich auch das Ende nicht. (Ich habe nach dem letzten Bossfight dessen Platz eingenommen, glaube ich, verstehe aber nicht, ob ich damit die Käferwelt verbessert habe oder ob alles beim Alten bleibt.
) In meinem Inventar befindet sich noch ein letzter kleiner Schlüssel, zu dem ich mich an keine Tür mehr erinnere (und scheinbar auch keine auf der Map markiert habe...) sowie ca. 20 ranzige Eier, mit denen ich nichts anzufangen weiß. Neben ein paar kauzigen NPCs, deren kryptisches, nebulöses Auftreten wahrscheinlich etwas bedeuten könnte (Zum Beispiel eine nette Spinne im entfernten Dorf, die mich leider immer fressen möchte.
), fehlt mir als letzte greifbare offene Aufgabe nur die dritte Stufe in der Narren-Arena. Ich mag Arena-Herausforderungen nicht, in keinem Spiel. Mal sehen, ob ich mich daher noch überwinden kann, das ernsthaft zu versuchen. Mein erster und bislang einziger Versuch ging nach ca. sieben Wellen erfolglos zu Ende.
Ich habe auch den voll ausgebauten Traumnagel, mit dem ich nun wohl irgend welche besonderen Träume entern können soll, noch nicht in diesem Sinne benutzt, da es an zwei, drei verdächtigen Stellen ebenso wenig etwas bewirkt hat wie zuvor auch.
Aber was soll's, auch wenn ich nicht alle Geheimnisse lösen konnte, hat mich das Spiel wirklich gefesselt und fasziniert. Es sieht super schön aus, klingt fantastisch und spielt sich sehr griffig.
Meine Hauptkritik ist daher recht kurz: Geo! Ich hatte am Ende 12000 davon und konnte nichts mehr ausgeben oder investieren. Ich habe darum auch nie diese Fundstücke verkauft, weil es schlicht unnütz war. Da fehlte mir einfach der Payoff für mein vorsichtiges und möglichst gründliches Erkunden der Spielwelt. Wie gerne hätte ich mir einen der knüppelharten Bosse etwas leichter gemacht, indem ich mich wie bei From Software etwas verstärkt und das Geo so sinnvoll investiert hätte...
Doch davon abgesehen gibt es wirklich nichts zu meckern (Exzessives Backtracking und ein, zwei zu lange Laufwege sind in einem Metroidvania kein Kritikpunkt, sondern definierende Genreeigenschaften.
). Ich habe sehr lange überlegt, ob Hollow Knight mir besser als Guacamelee gefällt. Ersteres hat neben der viel besseren Technik die deutlich cleverere Spielwelt, letzteres die imo noch responsivere Steuerung, schrägen Humor und die kompaktere Spielerfahrung. Mit dem Krabbelritter erlebt man sicherlich ein deutlich epischeres Abebteuer, das aber ob der schieren Größe auch etwas in Arbeit ausarten kann. Insofern stehen bei mir beide Spiele händchenhaltend nebeneinander auf dem Treppchen. Ich glaube, jetzt muss ich mich nach Outland umsehen - wenn Zwei sich streiten, freut sich ja schließlich gerne mal der Dritte...