COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

lolaldanee hat geschrieben: 14. Jan 2021, 12:45 meine frau wurde gestern übrigens geimpft, um mal was positives zwischenrein zu schieben :P die ist als sozialbetreuerin wohl in der ersten priorität gelandet
Nice!
Irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet?
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Terranigma
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Terranigma »

lolaldanee hat geschrieben: 14. Jan 2021, 12:30da bin ich deutlich optimistischer, es war ja schon ein deutlicher negativtrend zu sehen bis anfang januar. mein gefühl sagt mir schon, dass der danach erfolgende starke anstieg schon weihnachten + neujahr gewesen sein dürfte, und es jetzt wieder deutlich fallen sollte. aber wir werden sehen.
Ich halte dies für durchaus wahrscheinlich. Meine Sorge ist allerdings, dass daraus unvernünftige Schlussfolgerungen gezogen werden. Möglichkeiten:

1. "Nun, da wir einen Abwärtstrend sehen, können wir die bestehenden Maßnahmen lockern und etwa die Schulen ab Februar wieder vollständig öffnen."
Sofern es derzeit überhaupt einen Abwärtstrend gibt, so kommt dieser ja aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen zustande und sollte man dies abändern, wird dies auch den Trend beeinflussen. Sollte sich insofern eine langsame Entschärfung abzeichnen, hoffe ich, dass man daraus nicht unmittelbare eine Diskussion zur Lockerung anschließt.

2. "Die Zahlen sinken nicht spürbar, woraus man schlussfolgern kann, dass der Lockdown in seiner jetzigen Form nichts bringt und beendet werden sollte."
Selbst falls die Zahlen steigen, gleichbleiben oder nur sehr langsam sinken sollen, kann man daraus per se nichts über die Wirksamkeit des Lockdowns aussagen, weil man ja die Zahlen im Alternativfall - es gäbe den Lockdown nicht - nicht kennt, d.h. selbst wenn die Zahlen weiterhin auf einem hohen Niveau verbleiben, hätten wir womöglich einen erheblichen Anstieg wenn es den Lockdown nicht gäbe.



Ich halte die Ansage von Merkel, dass die nächsten Woche bis Monate anstrengend werden, passend. Ich gehe nicht davon aus, dass man im Februar begründet weitreichende Maßnahmen zurückfahren kann. Aktuell wird ja bereits wiederholt der Vorschlag bzgl. einer Verlängerung in den Februar hinein öffentlich plaziert, und diese Strategie - bereits vor dem Ministertreffen derartige Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen - kennt man aus den vergangenen Monaten bereits. Dies war zumeist ein erstes Zeichen, dass man sich auf eine Verlängerung einstellen kann. Gleichermaßen hoffe ich, dass man eine tragbare Lösung für die Schulen findet, die sich nicht auf die Extrempositionen "Alles auf und jeder soll kommen!" und "Alles dicht und alle bleiben Zuhause!" versteift.
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Boris
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Boris »

bluttrinker13 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 12:48 Irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet?
Eine bekannte Nebenwirkung ist ja, dass man danach allen davon Erzaehlen muss. Das scheint sogar ansteckend zu sein. ;)
Bin nur impfneidisch, freut mich natuerlich fuer jeden die sie schon bekommen :)
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Textsortenlinguistik
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Textsortenlinguistik »

@Terranigma: +1

Option A: "Der Lockdown hat nichts gebracht, das belegt die Pandemiefestigkeit der Schulen und wir können wieder öffnen."

Option B: "Juhu, nur noch 10-15K Infektionen am Tag, der Lockdown hat die Zahlen spürbar gesenkt und wir können die Schulen wieder öffnen."
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Spätestens wenn die britische Mutation sich hier so richtig verbreitet ist es mit dem lavieren eh durch. Von daher denke ich, dass die Idee die Zahlen auf hohem Niveau zu stabilisieren ein fataler Fehler sein könnte. Die Zahlen müssen runter und zwar massiv.
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lolaldanee
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von lolaldanee »

bluttrinker13 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 12:48
lolaldanee hat geschrieben: 14. Jan 2021, 12:45 meine frau wurde gestern übrigens geimpft, um mal was positives zwischenrein zu schieben :P die ist als sozialbetreuerin wohl in der ersten priorität gelandet
Nice!
Irgendwelche Nebenwirkungen beobachtet?
Ja, ausgibiges Jammern wie weh der Arm tut, dass sie überhaupt bald an den Schmerzen stirbt, und generelles heulen weinen und zähneknischen wie schrecklich die Verletzung ist.
Sie ist aber auch ein ausgesprochen empfindlicher Mensch, die gefühlt bei jeder körperlichen noch so kleinen Verletzung mega grantig wird :oops:
von ihren Kollegen hat sich komischwerweise keiner beschwert, also entweder hatte sie pech und die haben schlecht geziehlt bei ihr, oder sie jammert einfach nur viel :P

heute morgen war es schon besser, sie scheint es wohl grade so zu überleben :mrgreen:
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Rince81 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 13:23 Spätestens wenn die britische Mutation sich hier so richtig verbreitet ist es mit dem lavieren eh durch. Von daher denke ich, dass die Idee die Zahlen auf hohem Niveau zu stabilisieren ein fataler Fehler sein könnte. Die Zahlen müssen runter und zwar massiv.
Theoretisch stimme ich da vollkommen zu, praktisch sehe ich kaum noch ne Möglichkeit. Die Basisraten sind mMn dafür einfach schon zu hoch, bisherige Lockdowmaßnahmen im Effekt seit knapp 2 Monaten. Eventuell radikale Maßnahmen a la China könnten das leisten, wird aber realiter nicht kommen, und wenn doch, dann gibt's Krach.
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

lolaldanee hat geschrieben: 14. Jan 2021, 13:33 heute morgen war es schon besser, sie scheint es wohl grade so zu überleben :mrgreen:
Ist halt ne empfindsame Seele. In dem Beruf, genau das richtige. :D



Frage nur interessiert, weil ich Allergiker bin und es einige Vorfälle mit allergischem Schock (handelbar, man sollte aber vorbereitet sein) gab.
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

bluttrinker13 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 13:42 Eventuell radikale Maßnahmen a la China könnten das leisten, wird aber realiter nicht kommen, und wenn doch, dann gibt's Krach.
Anekdotische Erfahrung von mir. Ich bin April einmal unterwegs gewesen auf der Autobahn. Erster Lockdown, Geschäfte und Kultur zu. Die Autobahn (A24) war gespenstisch leer. Und mit leer meine ich richtig leer, The Walking Dead mäßig leer. Ich habe auf 40km kein einziges Auto auf meiner Spur gesehen und auf der Gegenspur vielleicht 10. Jetzt im Dezember und Januar? Völlig normaler Verkehr. Die Leute haben sich im Frühjahr von alleine zurück gehalten. Jetzt nicht mehr...
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Rince81 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 18:21 Anekdotische Erfahrung von mir. Ich bin April einmal unterwegs gewesen auf der Autobahn. Erster Lockdown, Geschäfte und Kultur zu. Die Autobahn (A24) war gespenstisch leer. Und mit leer meine ich richtig leer, The Walking Dead mäßig leer. Ich habe auf 40km kein einziges Auto auf meiner Spur gesehen und auf der Gegenspur vielleicht 10. Jetzt im Dezember und Januar? Völlig normaler Verkehr. Die Leute haben sich im Frühjahr von alleine zurück gehalten. Jetzt nicht mehr...
Ja, stimmt. Hier in B auch. Aber damals waren sie / wir defensiv, da ein großes Ausmaß an (emotionaler) Unsicherheit herrschte. Das führt zu Vermeidungsverhalten. Das ist nun aber weg und kann meines Erachtens auch nicht wieder herbeigeholt werden. Die Lage ist, psychologisch, eine völlig andere.

Wenn ich meine "Maßnahmen sind fast ausgeschöpft" schreibe, beziehe ich mich ja auf das, was die Politik tun kann. Und da haben wir imo jetzt schon länger genau dasselbe wie im Frühjahr. Leider unter verschlechterten Bedingungen (zu langsames Aufbauen der Maßnahmen plus eh schon höhere Basisraten, sprich Durchseuchung) Auf die Psychologie dieser Pandemie hat das aber nur wenig Einfluss. Und ich bezweifle, das selbst harte Ausgangssperren noch mal zu denselben Bildern führen, wie du sie treffend beschrieben hast. Eher führen die, angesichts der Ermattetheit, der Frustration, der ganzen Vorgeschichte, zu vermehrtem Widerstand.

Btw, die Mobilität der Leute liegt auch jetzt noch deutlich unter der des Vorjahres, es gibt also einen Effekt (nur finde ich den Link dazu nicht mehr, war irgend ein TU Prof im Tagesspiegel). Gleichzeitig halte ich aber auch die These für plausibel, dass die Infektionszahlen trotz Lockdown weiterhin so hoch sind, weil schon mehrere unerkannte Mutationen am Start und beteiligt sind. Hoffentlich nicht, würde aber definitiv zu den Daten passen.
Zoiglbier
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Zoiglbier »

Vor eineinhalb Wochen gab es ein ganz interessantes Interview in den Tagesthemen mit dem Epidemiologen Klaus Stöhr (Wiki sagt: ehemaliger Leiter des Global-Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der WHO). Der meinte, dass ein Inzidenzwert von 50 in den Wintermonaten quasi unmöglich zu erreichen sei. Dies könne man anhand den Lockdowns der Nachbarländer sehen. Somit sollte man entweder den Zielwert von 50 in Frage stellen/anders definieren oder sich wohl damit abfinden, dass die jetzigen Maßnahmen so schnell nicht enden werden. Also wohl erstmal keine Ende in Sicht :cry:

https://www.tagesschau.de/multimedia/vi ... 05291.html

Bei seiner Botschaft bezüglich der Maßnahmen würde ich allerdings aufgrund der erschreckend hohen Zahl an Todesfällen nicht mitgehen. (Also, dass die Maßnahmen nicht an dem niedrigen Zielwert gemessen werden sollen und die Überlastung des Gesundheitssystems als hauptsächliche Kenngröße verwendet werden sollte).
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Aber was willst du machen? Wenn der Lockdown die Inzidenz nur hält ist er eben trotzdem nicht überflüssig und gescheitert, sondern begrenzt immernoch den sonst garantierten starken Anstieg. In der kommenden Woche sollte das RKI wenigstens wieder realistische zahlen haben und Weihnachten und Silvester bei den Neuansteckungen durch sein - die Todeszahlen werden aber in den kommenden Wochen ebenfalls stark sicher noch deutlich ansteigen.
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Fouriety
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Fouriety »

Immerhin gibt es etwas positive Nachrichten aus UK/Irland: Sieht so aus, als ob auch die neue Mutation mit einem (harten) Lockdown halbwegs einzudämmen ist.
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Wenn wir jetzt aber im Februar die Schulen wieder aufmachen, die in UK wohl stark zu Explosion der Fälle im Dezember beigetragen haben...
Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Ich denke nicht, dass das passieren wird. Merkel will eher deutliche Verschärfungen und bei den Ländern, die sowas bisher immer um 2-3 Wochen verzögert haben, scheint mittlerweile angekommen zu sein, dass es a) in zwei bis drei Wochen dann eh kommt und b) die haben mittlerweile weitgehend realisiert, wie sehr bei ihnen die Hütte brennt...
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Rince81 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 13:23 Spätestens wenn die britische Mutation sich hier so richtig verbreitet ist es mit dem lavieren eh durch. Von daher denke ich, dass die Idee die Zahlen auf hohem Niveau zu stabilisieren ein fataler Fehler sein könnte. Die Zahlen müssen runter und zwar massiv.
Solange die Zahlen nicht deutlich ansteigen, dürfte das der Bevölkerung nur schwer zu vermitteln sein. Ein paar Sachen kann man zwar noch beschließen (Einstellung des Fernverkehrs, FFP2-Maskenpflicht, Ausgangssperre), aber ein massives Absinken wird dadurch wohl nicht realisiert.
Rince81 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 18:21
bluttrinker13 hat geschrieben: 14. Jan 2021, 13:42 Eventuell radikale Maßnahmen a la China könnten das leisten, wird aber realiter nicht kommen, und wenn doch, dann gibt's Krach.
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Wenn ich mit meinem Hund eine Runde drehe, dann sehe ich auf den zwei stark befahrenen Straßen an denen ich vorbeikomme nicht weniger Verkehr als sonst. Im Frühjahr haben sich hingegen die Werktage wie Feiertage angefühlt, wenn man auf die leeren Straßen geschaut hat.

In anderen Foren berichten Leute, dass 70% der Eltern die Notbetreuung in den KITAs in Anspruch nehmen und das nicht vergleichbar wäre mit der geringen Zahl Kinder im Frühjahr. Angeblich braucht es auch keine Nachweise, kann also leicht ausgenutzt werden.
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Rince81
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Wobei "der Bevölkerung schwer vermittelbar" in ein paar Wochen wieder synonym mit "die Politiker haben es versaut und versäumt" ist...
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Wudan
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Wudan »

Ich muss sagen dass die Politik momentan fast alles tut um den Kooperationswillen der Bevölkerung noch weiter zu senken. Man sollte doch irgendwie mal schauen dass man die Leute irgendwie mitnimmt. Aber es wird gerade nur noch Drohkulisse aufgebaut: alles noch härter machen, noch strenger, noch länger, lockerung Ende Januar kannst vergessen, Lockerung bis Ostern wahrscheinlich auch, Geldstrafe hier, Ausgangsperre dort, FFP2 Pflicht, noch mehr Kontaktbeschränkungen... etc etc PP.

Perspektiven? Langzeitplan? Fehlanzeige. "auf Sicht fahren" seit 1 Jahr. Wer soll denn da noch vertrauen haben?

Ich muss leider von mir selber sagen das meine Geduld und Opferbereitschaft mitlerweile hart am Limit ist. Ich verstehe nach wie vor die Notwendigkeit, aber irgendwie muss man die Leute auch mit ins Boot holen und Perspektiven aufzeigen anstatt nur mit Strafen und Sperren zu wedeln während die Rhetorik immer härter wird.
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rince81 »

Nur welche Perspektive willst du aufzeigen, vor allem was für eine, die du dann auch einhalten kannst?

Vor allem ist keine Lockerung bis Ostern auch eine Perspektive, nur eben keine optimistische. Churchill hatte den Briten auch Blut, Schweiß und Tränen in Aussicht gestellt...
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XfrogX
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von XfrogX »

Ja, finde auch es ist leicht gesagt man sollte die Leute mitnehmen statt weiter einzuschränken. Aber wie, alles was es gab waren immer nur steigende Zahlen und trotzdem Proteste dagegen sogar wohl am schlimmsten als es recht locker war.

Und lügen und zu sagen okay 4 Wochen Maßnahme x und dann egal wie es aussieht diese wieder ändern geht nicht.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Der Lockdown Light mit der Perspektive auf ein schönes gemeinsames Weihnachten hat ja auch wahnsinnig gut funktioniert.

Wenn die vergangenen Monate eines gezeigt haben, dann dass es überhaupt nichts bringt, die Leute mitnehmen zu wollen. Ich sehe für die Politik inzwischen auch keine Alternative mehr, als auf härtere Maßnahmen und eine Drohkulisse zu setzen.
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