Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

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Vinter
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Vinter »

Weiß gar nicht, was alle haben. Dark Souls 2 und Sekiro haben doch verschiedene Schwierigkeitsgrade: Covenant of Champions und Bell Curse :D
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Heretic
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Heretic »

imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:06
Heretic hat geschrieben: 17. Jan 2021, 15:34 Wenn das die intendierte Spielerfahrung sein soll, dann pfeif' ich drauf und spiele etwas anderes.
Dann verstehe ich dein Problem nicht. Genau DAS ist doch die typische From Software-Erfahrung. Und du scheinst es nicht zu mögen, spielst also was anderes, so wie es sein sollte.
Ich hab' ja noch mehr geschrieben als diesen einen Satz. ;)

Und ja, ich spiele einfach was anderes. Das Geld für "Dark Souls 3" ist aber beim Teufel. Da ich ein schlauer Fuchs bin, war's zum Glück nur ein Zehner...
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:06 Ich finde diese Forderungen in From Software-Spiele nach unterschiedliche Schwierigkeitsgrade urkomisch. Mit deiner Aussage unterstreichst du ja auch noch dazu, warum die da bloß nicht nachgeben sollen: Weil es dann kein Souls-Spiel mehr wäre. Einige Freunde von mir, die verlangen förmlich das ein Boss oder eine Mission (bei GTA z.B.) beim ersten Try liegt. Scheitern ist keine Option. Sich anstrengen zu müssen ist keine Option.
Ich kann ja nix für die Bezeichnung Soulslikes. Die Genrebezeichnung beinhaltet außerdem nicht nur die Spiele von From Software. Und von "alles beim ersten Versuch schaffen" und "Anstrengung ist keine Option" habe ich nichts geschrieben. Ich will aus dieser Art Spiel ja keine Walking Sim machen, sondern ein "Soulslite". Ein moderater Schwierigkeitsgrad würde mir nämlich schon reichen.
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:06 Würde man unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bei Souls-Spiele einbauen, keine Ahnung ob das meine Spielerfahrung beeinträchtigen würde. Kommt drauf an wie das implementiert wird. Fakt ist: Würdest du das so spielen wie du das geschrieben hast (also Passagen nicht mehrfach spielen zu müssen weil gestorben), dann wäre das Erlebnis nicht so wie es die Entwickler wollen würden. Oder anders gesagt: Aus einem 30-50 Stunden-Spiel hätte man nur noch ein 5-10 Stunden-Spiel. Das kann nicht im Sinne des Entwicklers sein. Ich stelle mir nur mal die Tester von Magazinen vor. Die leiden doch (vermutlich?) eh schon unter Zeitdruck, die würden da dann sicher im Easy-Modus durchrennen. Und im Test würde dann stehen, das Spiel wäre zu kurz. Gratulation dazu :roll:
Man könnte Rücksetzpunkte vor den Bossen anlegen und damit dem Spieler die Wahl lassen, ob er einen weiteren Versuch startet oder lieber leveln geht. Man könnte nach mehrmaligem Ableben den Kampf einfacher gestalten (weniger Lebensenergie beim Gegner, langsamere Angriffe, die Kampfarena modifizieren, um beispielsweise mehr Deckungsmöglichkeiten zu schaffen usw.).

Ansonsten kann ich nur wieder darauf hinweisen, dass mir die Intention des Entwicklers am Allerwertesten vorbeigeht. Wenn ich mir einen van Gogh auf dem Kopf stehend an die Wand hänge, hat das auch niemanden zu interessieren. Davon abgesehen kann es doch auch nicht im Sinne des Erfinders sein, wenn ich nur 30 % seines Werk überhaupt zu Gesicht kriege.
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:06 Ich finde übrigens das ein Schwierigkeitsgrad IMMER die perfekte Wahl in einem Videospiel ist. Einfach weil die Entwickler danach alles balancen können. Unterschiedliche Einstufungen bedeutet immer das die irgendwo einfach an den Zahlen herumdrehen, das aber nie wirklich genau testen an jeder Stelle. Aus meiner Erfahrung ist dann der höchste Modus entweder anfangs viel zu schwer, und zum Ende hin wird es zu einfach, oder es ist durchgehend machbar mit ein paar Spikes die einfach nur abartig sind. Da denke ich mir auch lieber, macht einfach ein Schwierigkeitgrad und balanced den ordentlich...
Wenn es DEN Spieler gäbe, würde das hinhauen. Gibt's aber nunmal nicht. Jeder Jeck ist nunmal anders.
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Cupp
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Cupp »

Eigentlich ein schöner Podcast und ich freue mich darauf, auch endlich in Demon's Souls einzutauchen, wenn mal irgendwann die PS5 wieder verfügbar ist (und ich dann auch noch Zeit habe).
Aber die Schwierigkeitsdiskussion ärgert mich wirklich und trübt das Hörvergnügen. Vor allem die Annahme von Dom, dass das einzige Argument oder zumindest das wichtigste der Gegenpartei sei, dass man durch mehr Schwierigkeitsgrade nicht mehr sagen könne, man gehört zu dem exklusiven Kreis der Bezwinger des Spiels. Natürlich ist es für einige Spieler ein Argument, aber nicht für alle und für viele nicht mal ein wirklich wichtiges. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass, wenn das Fass schon aufgemacht wird, doch zumindest mal eine genauere Betrachtung vorgenommen wird, warum der Schwierigkeitsgrad so ist wie er ist, was daran vielleicht tatsächlich problematisch ist und warum ein "naja, die Gegner müssten halt nur weniger Treffen einstecken können" deutlich zu kurz greift.
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von imanzuel »

Heretic hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:43 Und ja, ich spiele einfach was anderes. Das Geld für "Dark Souls 3" ist aber beim Teufel. Da ich ein schlauer Fuchs bin, war's zum Glück nur ein Zehner...
Aber warum kauft man sich es dann, wenn man doch weiß das es "schwer" ist? Ich gehe mal davon aus das du es wusstest, und das es allgemein bekannt ist das die Spiele schwer sind. Ein Sekiro (was ich sogar als noch schwerer einstufen würde, weil die Levelmöglichkeit fehlt) hat sich laut SteamDB irgendwo zwischen 2 und 5 Millionen mal bei Steam verkauft. 94% positive Bewertungen. Ich glaube wer weiß worauf man sich da einlässt wird damit auch zufrieden sein. Wer keine "schweren" Spiele mag sollte logischerweise die Finger davon lassen. Ich werde Pokemon vermutlich auch nicht mehr spielen, weil die mir zu einfach sind. Ich schreie deswegen aber nicht nach einem Hardmore herum. Es gibt halt Spiele die sind für Kinder gedacht und es gibt Spiele die eine Herausforderung darstellen sollen. Wer keine Lust auf eine Herausforderung hat, sollte halt die Finger davon lassen, ich denke das klingt logisch.
Heretic hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:43 Ein moderater Schwierigkeitsgrad würde mir nämlich schon reichen.
Würde sagen das die Souls-Spiele einen moderaten Schwierigkeitsgrad haben, Demons Souls (minus den Anfang) sogar eher leichter als sonst. Weil was soll das sonst sein? Mach 20% weniger Schaden global, wo würde ich da den Schwierigkeitsgrad einordnen bei "Leicht/Mittel/Schwer/Sehr Schwer"? Vermutlich bei Mittel. Weil ich den jetzt schon maximal nur noch als "schwer" (deswegen die Anführungszeichen) einstufen würde. Keine Ahnung, aber ich behaupte mal, wer ein God of War 4 oder Witcher 3 auf Normal durchgespielt hat und damit klar kam, wird auch mit den Souls-Spielen zurecht kommen. Man wird öfter mal sterben, eventuell auch grinden müssen - das gehört aber auch dazu.
Heretic hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:43 Man könnte Rücksetzpunkte vor den Bossen anlegen und damit dem Spieler die Wahl lassen, ob er einen weiteren Versuch startet oder lieber leveln geht. Man könnte nach mehrmaligem Ableben den Kampf einfacher gestalten (weniger Lebensenergie beim Gegner, langsamere Angriffe, die Kampfarena modifizieren, um beispielsweise mehr Deckungsmöglichkeiten zu schaffen usw.).
From Software dazu:
Bild

Das was du vorschlägst würde komplett an dem vorbei gehen was die Entwickler wollten. Aber...
Heretic hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:43 Ansonsten kann ich nur wieder darauf hinweisen, dass mir die Intention des Entwicklers am Allerwertesten vorbeigeht.
Da muss man halt auch ehrlich fragen: Warum muss man denn das unbedingt spielen? Es sollte offensichtlich sein das nicht jedes Spiel für jeden geeignet ist. Aus unterschiedlichen Gründen. Schwierigkeitsgrad ist einer. Ich wollte zuletzt Autonauts spielen. Hab nach 10 Minuten abgebrochen, weil ich die Farbwahl fürchterlich fand (Kunderbunt, falls es nicht kennst). Deswegen verlange ich aber doch nicht, dass die die Farbpalette für mich ändern.
Heretic hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:43 Wenn es DEN Spieler gäbe, würde das hinhauen. Gibt's aber nunmal nicht. Jeder Jeck ist nunmal anders.
Das ist richtig. Deswegen gibt es Spiele für Kinder, Spiele für Erwachsene, brutale Spiele, harmlose Spiele, etc. Für jedem ist was dabei, man muss nur wissen was man möchte. Man sollte aber nicht erwarten dass Resident Evil 2 einen Kindermodus hat, damit es auch 6-jährige spielen können ;)

Und weil es halt immer noch passt:

Bild

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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Insanity »

Ich bin auch, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, gegen zusätzliche Schwierigkeitsgrade, auch und gerade in Soulslikes. Gerade bei From Software (minus Sekiro, was man so hört) ist es ja geradezu vorbildlich möglich, entweder an anderer Stelle weiterzuspielen oder es sich auf mannigfaltige Weise einfacher zu machen. Man kann den kurzen, steilen Weg nehmen (auf direktem Weg von Pflichtboss zu Pflichtboss), oder man geht den flacheren, aber längeren Weg. (Grinding, Bonusbosse, gründliches Absuchen der Level nach Items usw.) Man kann ja sogar die Gondel nehmen (NPCs summoning), um besonders steile Abschnitte zu vereinfachen. :)
Ehrlich, nur aufgrund der Formel machen die Spiele so viel Spaß. Die Hochgefühle beim Öffnen einer Abkürzung sind deshalb so großartig, weil man wirklich etwas erreicht hat. Wie clever man sich fühlt, wenn man die Level genau beobachtet und dadurch eine Falle der Entwickler vorausgesehen hat. Und wie sehr einen das Spiel in seine Welt zieht, gerade weil man sich in neuen Gebieten so sehr konzentrieren muss. Wie viel Freude es macht, gegen Ende der Spiele förmlich durch die Level zu rennen, weil man sie in- und auswendig kennt! Das gute Gefühl, besser geworden zu sein, setzt eine hohe Hürde voraus, die es zu überwinden gilt. Und diese Hürde ist selbstverständlich bei jedem Spieler anders. Bei vielen sind's bei Demon's Souls die Gargoyles, bei mir war es der verfluchte Flame Lurker, bei dem ich damals auf der PS3 fast aufgegeben hätte - aber eben nur fast. Und deshalb habe ich an die Spielerfahrungen in der Souls-Welt so positive Erinnerungen.
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Andre Peschke
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Andre Peschke »

Cupp hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:49 Eigentlich ein schöner Podcast und ich freue mich darauf, auch endlich in Demon's Souls einzutauchen, wenn mal irgendwann die PS5 wieder verfügbar ist (und ich dann auch noch Zeit habe).
Aber die Schwierigkeitsdiskussion ärgert mich wirklich und trübt das Hörvergnügen. Vor allem die Annahme von Dom, dass das einzige Argument oder zumindest das wichtigste der Gegenpartei sei, dass man durch mehr Schwierigkeitsgrade nicht mehr sagen könne, man gehört zu dem exklusiven Kreis der Bezwinger des Spiels.
Dom hat da ja nur auf mein Gegenargument geantwortet. Er hat nicht behauptet, allein darum ginge es den Menschen.

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Soulaire
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Soulaire »

wüsste nicht ob jemals jemand mit dieser Art von Argument argumentiert hat. sowas wird doch absichtlich in den Raum geworfen um die Gegenseite von vorne rein zu diskreditieren. kommt ja nicht von ungefähr dass das einzige ist worüber immer gesprochen wird.
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Cupp
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Cupp »

Andre Peschke hat geschrieben: 17. Jan 2021, 17:53
Cupp hat geschrieben: 17. Jan 2021, 16:49 Eigentlich ein schöner Podcast und ich freue mich darauf, auch endlich in Demon's Souls einzutauchen, wenn mal irgendwann die PS5 wieder verfügbar ist (und ich dann auch noch Zeit habe).
Aber die Schwierigkeitsdiskussion ärgert mich wirklich und trübt das Hörvergnügen. Vor allem die Annahme von Dom, dass das einzige Argument oder zumindest das wichtigste der Gegenpartei sei, dass man durch mehr Schwierigkeitsgrade nicht mehr sagen könne, man gehört zu dem exklusiven Kreis der Bezwinger des Spiels.
Dom hat da ja nur auf mein Gegenargument geantwortet. Er hat nicht behauptet, allein darum ginge es den Menschen.

Andre
Naja, er beginnt genau damit die Argumentation (ab 1:36:00 im Podcast), du gehst dann auch nochmal mit deiner "Rolltreppe auf den Himalaja" darauf ein und Dom reagiert wieder damit, dass dieses Argument nicht "auf der Spitze" stehen dürfe. Und das finde ich einfach unfair vielen Souls-Spielern gegenüber, die plausibel gegen weitere Schwierigkeitsgrade argumentieren (wie hier im Thread), ohne dass es ihnen um die Exklusivität ihrer Leistung geht.
Für mich wird da genau die Position eingenommen, die der anderen Seite vorgeworfen wird und daraus kann sich dann in meinen Augen keine gute Diskussion ergeben, was schade ist. Ich hätte euch da gerne bei einer Diskussion zugehört, wo ihr tatsächlich mal deutlich unterschiedlicher Meinung seid.
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von IpsilonZ »

Soulaire hat geschrieben: 17. Jan 2021, 18:03 wüsste nicht ob jemals jemand mit dieser Art von Argument argumentiert hat. sowas wird doch absichtlich in den Raum geworfen um die Gegenseite von vorne rein zu diskreditieren. kommt ja nicht von ungefähr dass das einzige ist worüber immer gesprochen wird.
Doch, das Argument und die Diskussion hatte ich schon oft. Bin ja auch in ein paar Souls Communities unterwegs.

Es hat mich auch etwas "geärgert", dass es (unbeabsichtigt) etwas den Anschein machte als sei es das einzige Argument das es gibt. Grad da ich finde, dass es ein paar nachvollziehbare und weniger unsympathische gibt.
Aber dieses Argument gibts auf jeden Fall auch und es ist sehr beliebt. Genauso wie es Leute gibt die schon unironisch sagen, dass wenn Fromsoft mal sowas anbietet sie das Spiel boykottieren werden.
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Andre Peschke
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Andre Peschke »

Cupp hat geschrieben: 17. Jan 2021, 18:26 Dom reagiert wieder damit, dass dieses Argument nicht "auf der Spitze" stehen dürfe.
Das hast du IMO falsch verstanden. Er meint, dass dieses Argument nicht an erster Stelle stehen darf (weil er Accessibility wichtiger findet). Er meint nicht, dass es an der Spitze steht im Sinne des meist genannten Arguments.

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Heretic
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Heretic »

imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 17:04 Aber warum kauft man sich es dann, wenn man doch weiß das es "schwer" ist?
Weil man sich selbst ein Bild machen möchte und um auszuprobieren, ob einem das Spiel liegt. Ein "Gothic 2: Die Nacht des Raben" ist auch nicht leicht, und das liebe ich. Ich habe nichts gegen schwere Spiele per se, aber das Gameplay muss mir liegen und gefallen. Und sowas findet man eben nur raus, wenn man selber Hand anlegt.
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 17:04 Würde sagen das die Souls-Spiele einen moderaten Schwierigkeitsgrad haben, Demons Souls (minus den Anfang) sogar eher leichter als sonst. Weil was soll das sonst sein? Mach 20% weniger Schaden global, wo würde ich da den Schwierigkeitsgrad einordnen bei "Leicht/Mittel/Schwer/Sehr Schwer"? Vermutlich bei Mittel. Weil ich den jetzt schon maximal nur noch als "schwer" (deswegen die Anführungszeichen) einstufen würde. Keine Ahnung, aber ich behaupte mal, wer ein God of War 4 oder Witcher 3 auf Normal durchgespielt hat und damit klar kam, wird auch mit den Souls-Spielen zurecht kommen. Man wird öfter mal sterben, eventuell auch grinden müssen - das gehört aber auch dazu.
Dann deckt sich deine Enschätzung nicht mit meiner. Ich habe "The Witcher 3" ohne Probleme auf Normal durchgespielt und hatte Spaß dabei. Ist aber imo auch ein ganz andere Spielerlebnis.
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 17:04 Das was du vorschlägst würde komplett an dem vorbei gehen was die Entwickler wollten. Aber...
Was mir, wie bereits erwähnt, völlig egal ist.
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 17:04 Da muss man halt auch ehrlich fragen: Warum muss man denn das unbedingt spielen?
Weil mir die Atmosphäre/der Grafikstil/die Story oder sonstwas gefällt und ich eventuell gerne mehr davon sehen möchte, und das ohne übertriebene Frustmomente? Und jetzt komm' mir nicht mit 'nem Let's Play, das ist nicht dasselbe.
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 17:04 Ich wollte zuletzt Autonauts spielen. Hab nach 10 Minuten abgebrochen, weil ich die Farbwahl fürchterlich fand (Kunderbunt, falls es nicht kennst). Deswegen verlange ich aber doch nicht, dass die die Farbpalette für mich ändern.
Es wäre aber doch praktisch gewesen, wenn du die Farben hättest anpassen können, oder? ;)
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 17:04 Man sollte aber nicht erwarten dass Resident Evil 2 einen Kindermodus hat, damit es auch 6-jährige spielen können ;)
Und genau solche Aussagen sind es, die Verfechter der "reinen Dark Souls-Lehre" oft herablassend und elitär wirken lassen. Ich verstehe, wie du es meinst, aber manche Leute interpretieren das als "Unser Spiel ist nur für große Jungs mit Skill geeignet, geh' du lieber Lego Star Wars spielen. Nur die Harten kommen in den Garten!". Es würde nämlich absolut nichts dagegen sprechen, wenn ein "Resident Evil 2" einen Kindermodus ( :whistle: ) hätte, damit jemand auf dem spieltechnischen Niveau eines Sechsjährigen das Spiel spielen könnte, wenn er das möchte. Ein Sechsjähriger sollte das Ding aus ganz anderen Gründen nicht anfassen.

Ich bleibe dabei: Durch einen variablen Schwierigkeitsgrad würde niemandem etwas weggenommen, sondern dem Spiel etwas Positives hinzugefügt. Wer das vom Entwickler gewünschte Spielerlebnis möchte, der wählt den dafür vorgesehenen Schwierigkeitsgrad und fertig. Man könnte sogar einen Patch herausbringen, der die Wahlmöglichkeit des Schwierigkeitsgrads entfernt, damit niemand in Versuchung geführt wird. Das wär' doch mal was Neues! :mrgreen:
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Cupp
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Cupp »

Andre Peschke hat geschrieben: 17. Jan 2021, 18:57
Cupp hat geschrieben: 17. Jan 2021, 18:26 Dom reagiert wieder damit, dass dieses Argument nicht "auf der Spitze" stehen dürfe.
Das hast du IMO falsch verstanden. Er meint, dass dieses Argument nicht an erster Stelle stehen darf (weil er Accessibility wichtiger findet). Er meint nicht, dass es an der Spitze steht im Sinne des meist genannten Arguments.

Andre
Ok, dann hab ich das tatsächlich wohl falsch verstanden. War aber für mich an der Stelle irgendwie die schlüssigste Interpretation. Naja bin da anscheinend durch frühere Diskussionen über das Thema doch etwas vorbelastet. :)
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Fährmann
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Fährmann »

Heretic hat geschrieben: 17. Jan 2021, 20:38 Und genau solche Aussagen sind es, die Verfechter der "reinen Dark Souls-Lehre" oft herablassend und elitär wirken lassen. Ich verstehe, wie du es meinst, aber manche Leute interpretieren das als "Unser Spiel ist nur für große Jungs mit Skill geeignet, geh' du lieber Lego Star Wars spielen. Nur die Harten kommen in den Garten!". Es würde nämlich absolut nichts dagegen sprechen, wenn ein "Resident Evil 2" einen Kindermodus ( :whistle: ) hätte, damit jemand auf dem spieltechnischen Niveau eines Sechsjährigen das Spiel spielen könnte, wenn er das möchte. Ein Sechsjähriger sollte das Ding aus ganz anderen Gründen nicht anfassen.

Ich bleibe dabei: Durch einen variablen Schwierigkeitsgrad würde niemandem etwas weggenommen, sondern dem Spiel etwas Positives hinzugefügt. Wer das vom Entwickler gewünschte Spielerlebnis möchte, der wählt den dafür vorgesehenen Schwierigkeitsgrad und fertig.
this

Das hier ist so ein typisches Dark Souls Ding. Jemand kommt und sagt: "Ich hätte an diesem Spiel mehr Spaß gehabt, wenn es einfacher gewesen wäre" und die Community antwortet mit 50 shades of "git gud". :D

Ich selbst bin ja ein großer Soulsbourne Fan und spiele die drei Dark Souls' jedes Jahr einmal durch. Letztes Jahr im November hab ich mit Sekiro angefangen und seitdem 70 Stunden drin. In dem Moment, in dem ich es durchgespielt habe, dachte ich mir: Dieses Spiel wäre besser, wäre es leichter. Ich hätte an diesem Spiel mehr Spaß gehabt, hätte ich am letzten Boss nicht 9 sondern nur 4 Stunden gesessen. Für mich war Sekiro ein gutes Spiel, aber ein einstellbarer Schwierigkeitsgrad hätte es zu einem sehr guten gemacht. Sowas sollte keine provokante Aussage sein und ich frage mich, warum sie das in der Dark Souls Community ist.
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von imanzuel »

Das hat absolut gar nichts mit "Git Gud" zu tun. Das Spiel soll eine Herausforderung für den durchschnittlichen Spieler/Spielerin sein. Wer darauf keinen Bock hat soll was anderes spielen. Das hat nichts mit "gut werden" oder wie auch immer man get good übersetzen möchte zu tun, sondern das man sich der Herausforderung und den eventuellen Grind stellen soll. Sekiro kann man git gud unterstellen, da es keinen wirklichen RPG-Grind-Möglichkeiten hat. Dark Souls schon gar nicht. Und wenn überhaupt holt man sich halt einen Koop-Partner. "Git Gud" ist da dann gar nicht mehr notwendig...

Git Gud hat übrigens seinen Ursprung in den alten Online-Shooter, CS, Team Fortress, CoD, etc. Da wo man nur mit Skill besser wird. Nicht mit leveln. Denkt mal darüber nach...
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Fährmann »

imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 21:26 Das hat absolut gar nichts mit "Git Gud" zu tun. Das Spiel soll eine Herausforderung für den durchschnittlichen Spieler/Spielerin sein. Wer darauf keinen Bock hat soll was anderes spielen.
Diese Passage ist so irritierend für mich, weil
imanzuel hat geschrieben: 17. Jan 2021, 21:26 Das Spiel soll eine Herausforderung für den durchschnittlichen Spieler/Spielerin sein. Wer darauf keinen Bock hat soll was anderes spielen.
in meinen Augen exakt "git gud" ist. Besser hätte man diesen Begriff im Dark Souls Kosmos gar nicht definieren können.

Es ist dieses Phänomen, dass es normalerweise die Aufgabe eines Spieleentwicklers ist, dem Spiel einen spaßigen Schwierigkeitsgrad zu geben. Ist der Schwierigkeitsgrad nicht gut, wird das zumindest dem Entwickler zur Last gelegt. Und dafür gibt es ja auch gute Argumente, schließlich trägt der Flow eines Spiels stark zum Unterhaltungswert bei.

Die Dark Souls Community framed das aber um und macht aus dem Problem des Entwicklers ein Problem der Spieler*in. Und das auch noch auf eine oft etwas herabwürdigende Art und Weise, to add insult to injury.
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Insanity »

Ein „spaßiger“ Schwierigkeitsgrad ist jedoch sehr stark genreabhängig. Ein „Kindermodus“ für Resident Evil wäre beispielsweise aus meiner Sicht ein völliger Immersionsbrecher. Ein Survivalhorrorspiel muss eine Art von Bedrohung transportieren, doch wenn alle Gegner tot umfallen würden, wenn man sie einmal böse ansieht, verschlechterte dies die angestrebte Spielerfahrung. Der anzusetzende Schwierigkeitsgrad ist also je nach Spielart durchaus Teil des Spieldesigns. Und wenn man sieht, wie erfolgreich die mit Fug und Recht als sperrig zu bezeichnenden Games von From Software am Ende des Tages sind, würde ich schon sagen, dass der dort angesetzte Schwierigkeitsgrad mit all seinen daraus folgenden Konsequenzen von vielen Menschen als „spaßig“ beschrieben werden kann.
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von imanzuel »

Fährmann hat geschrieben: 17. Jan 2021, 21:51 in meinen Augen exakt "git gud" ist. Besser hätte man diesen Begriff im Dark Souls Kosmos gar nicht definieren können.
Dann sollte man nachlesen woher git gud eigentlich kommt (oder das lesen was ich geschrieben habe). Das kommt von Online-Shooter. Da wo es keine natürliche Upgrade-Möglichkeit gibt. Man wird geownt in Counter-Strike? "Git Gud!". Was anderes bleibt einem auch nicht übrig. Dark Souls: Du kommst nicht weiter? Die Bosse zerlegen einen? Tja... dann könnte man ja zum Beispiel überlegen, ob der Boss irgendwelche Schwächen haben könnten, gegen Magieschaden (Feuer, Blitz, whatever). Oder man schaut ob man seine Ausrüstungen verbessern kann. Oder wenn gar nichts mehr geht levelt man sich einfach hoch. Mechanisch hat hier anscheinend niemand Dark Souls verstanden, mit alle paar Levels erhöht man auch seine Verteidigung und reduziert damit den eingehenden Schaden. Gerade in Demons Souls ist das doch extrem. So extrem das ich mich bei den Bossen teilweise kaputt gelacht habe, das mein ich ernst. Penetrator z.B. Ohne dicke Rüstung. Der macht kaum Schaden. Und wie geschrieben, wenn gar nichts mehr geht, ruft ein NPC, oder holt euch einen Koop-Partner. Da kann man sich auch in die Ecke hocken und AFK gehen. Wirklich, schaut mal bei YouTube danach, das geht locker. Ja, das ist Git Gud lol.

Ich weiß grundsätzlich nicht was das eigentlich zu diskutieren gibt. From Software selbst, siehe das Bild oben, möchte dass man auf Hindernisse stoßt, in Form von starke Gegner, und der Spieler/Spielerin soll da vorbei kommen. Das von Haus aus impliziert doch schon, dass es irgendwie "schwer" sein muss, oder wie ich sagen würde, eine Herausforderung darstellen muss. Jemand der jedem Boss in Dark Souls first try legt und sonst nicht stirbt, ja dem würde ich Dark Souls auch nicht mehr empfehlen. Das Spiel ist so gebalanaced das es schwer, aber machbar ist, für den durchschnittlichen Spieler (auch hier, siehe Aussage von From Software). Wenn jetzt Heretic daher kommt und sagt das er/sie kein Bock darauf hat auf den Grind bzw. die Wege zwischen den Levels (zu den Bossen), dann ist das eine klare Ansage an From Software, dass er/sie kein Bock auf das Spielprinzip hat.

Rogue-Like. Ziel des Spiels ist es mit jedem Durchgang besser zu werden, egal ob durch das reine Üben oder eben durch permanente Upgrades (Lite). Wo kommen wir da hin wenn man jetzt verlangt, dass man nicht 10, 20 oder 30 Versuche da benötigt, sondern einer. Weil äh ich keine Interesse habe mich da durchzuarbeiten, was eigentlich Sinn des ganzen Genre ist, aber ey, 2021, irgendwelche Sachen fordern ist doch so in. Hades in 20 Minuten durchgespielt zu haben (ja man muss es 10 mal durchspielen blabla ich weiß bescheid) stell ich mir echt spannend vor...

Sorry dass das jetzt vielleicht ein bisschen arrogant von mir klingt, aber die Diskussion ist so durch. Spielt es halt einfach nicht...
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Heretic
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Heretic »

Insanity hat geschrieben: 17. Jan 2021, 22:51 Ein „spaßiger“ Schwierigkeitsgrad ist jedoch sehr stark genreabhängig. Ein „Kindermodus“ für Resident Evil wäre beispielsweise aus meiner Sicht ein völliger Immersionsbrecher. Ein Survivalhorrorspiel muss eine Art von Bedrohung transportieren, doch wenn alle Gegner tot umfallen würden, wenn man sie einmal böse ansieht, verschlechterte dies die angestrebte Spielerfahrung. Der anzusetzende Schwierigkeitsgrad ist also je nach Spielart durchaus Teil des Spieldesigns.
Warum werden dann z. B. in "SOMA" die ohnehin schon wenig bedrohlichen Gegner via Patch vom Entwickler komplett unschädlich gemacht? Weil es manchen Leuten eine bessere Spielerfahrung verschafft und die Geschichte auch ohne sie funktioniert und atmosphärisch bleibt. Ich würde die Option nicht nutzen, weil ich gerne schleiche, aber warum sollte ich deswegen diese Option anderen Leuten verwehren?

Edit:
@imanzuel:
Vielleicht solltest du mal genau durchlesen was ich geschrieben habe und mir nicht ständig irgendwelchen Blödsinn in den Mund legen. Keiner verlangt, dass man diesen Spielen jeden Anspruch nimmt. Ich habe meine Konsequenzen ja bereits gezogen und fasse den Soulslike-Kram nicht mehr an. Du kannst oder willst meinen Standpunkt aber offensichtlich nicht nachvollziehen. Du hast auch nach wie vor die Frage nicht beantwortet, was dir durch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade in einem Spiel (Soulslike oder nicht, scheißegal) genau weggenommen wird. Meine Aussagen weitgehend zu ignorieren und mir stattdessen ständig ein "Dann spiel' halt was anderes" hinzuknallen ist der Diskussion nicht zuträglich. Außerdem zwingt dich niemand dazu, diese Diskussion zu führen. Dann lassen wir's einfach bleiben, wenn das Thema eh so durch ist.
Insanity
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Insanity »

Soma ist ein guter Punkt, Heretic. Ich habe das Spiel leider erst Jahre nach Release gezockt, als es mal im Playstation Plus-Programm war. Da war es schon gepatched und ich habe (natürlich! :) ) den Easymode ignoriert. Ich nehme an, sie haben diesen einfachen Modus eingebaut, weil ihr Spiel von der Mechanik her nicht gut genug war, um die teilweise aufgetretenen Trial & Error-Passagen aufzufangen. Für mich hätte Soma ehrlich gesagt als Walking Simulator besser funktioniert, weil mich alles außer den existenziellen, philosophischen Fragen, die es teilweise aufwirft, echt nicht abgeholt hat. Es hat mir leider keinen Spaß gemacht, es zu spielen. Wenn ich nicht hätte sterben können, wäre mir aber noch langweiliger gewesen, dann hätte ich mir wohl wirklich einen Walkthrough angesehen und hätte auch gar nichts verpasst dabei. Soma will dem Spieler offensichtlich in erster Linie seine Geschichte erzählen und ihren WTF-Moment am Ende bringen. From Software erzählt dir ja in den Souls-Games keinen direkten Plot, sondern die Geschichte möchte „erarbeitet“ werden, zusammengesucht aus winzigen Schnipseln. Die Parallele zur Spielmechanik selbst, wo dem Spieler ebenfalls sehr wenig erklärt wird und die erlernt und erarbeitet werden möchte, ist ziemlich offensichtlich. Ich persönlich habe weder in Demon's - / Dark Souls noch in Bloodborne die Story kapiert und hatte dennoch einen Heidenspaß dabei, die knallharte Welt zu erforschen und sie letztlich zu bezwingen. Wenn man mir dieses Gefühl verwässert hätte, indem man es mir leicht gemacht hätte, wären meine Erinnerungen bei weitem nicht so positiv an die Spiele. Bei Soma könnte man zynisch sagen, dass die Entwickler wussten, dass ihr Spiel an sich zwar keinen Spaß macht, dass sie aber ihren Mindfuckmoment nicht wegschmeißen wollten und sie deshalb den Easymode reingepatched haben, damit die Qual schneller vorbei ist. :D
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Reinhard
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Re: Zeit für einen sachlichen Dark Souls/Bloodborne-Thread

Beitrag von Reinhard »

Ganz kurz meine Sicht der Dinge. Ich bin beileibe kein guter Spieler, muss mittlerweile glaub ich sogar einsehen dass ich eher unterdurchschnittlich bin. Bei Doom Eternal zB habe ich zwischen den unteren beiden Schwierigkeitsgraden munter hin und her gewechselt, CP2077 spiel ich auf Normal, ist mir bei Weitem genug. Im Endeffekt spiele ich Alles maximal auf Normal, und genau deshalb schätze ich die Fromsoft und Soulslike Spiele.
Sei es DS2, DS3, Bloodborne, Lords of the Fallen, The Surge oder mein Favorit Sekiro. Sie bringen mich alle dazu meine Komfortzone zu verlassen, und sind dadurch eine sehr intensive Erfahrung. Niemals würde ich diese Erfahrung haben wenn es einstellbare Schwierigkeitsgrade geben würde, ich kenn mich, da bin ich wie Strom.

Und falls man mit dem Spielprinzip total überhaupt gar nichts anfangen kann, jo mei, dann ists halt so. Imanzuels Beispiel mit den Roguelikes finde ich da für mich sehr passend, es gibt nichts das ich bei Spielen mehr hasse als das wieder von vorne beginnen. Testete nach den jeweiligen Casts The long Journey home, Slay the Spire, Into the Breach. Und ich hasse sie allesamt. Mir wird ein Outer Wilds auch für immer verschlossen bleiben, aber jo mei, ist halt so. Deswegen maße ich mir aber nicht an, dem Entwickler vorschreiben zu wollen wie er das Spiel zu machen hat.
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