Rick Wertz hat geschrieben: ↑30. Jan 2021, 11:49
Über längere Zeit ist das ein eher nicht erreichbarer ROI wenn du kein außergewöhnlich gutes Händchen/Glück hast. Die letzten 10 Jahre waren übermäßig gut an der Börse. Der echte Test solcher Investmentstrategien wird sein, sollten irgendwann viele Börsenwerte nicht mehr konstant blasenartig steigen.
Danke!
Genau, das mein ich ja. Ich persönlich bin damit mehr als überaus zufrieden. Mir ging es darum, dass man teilweise in der Onlinediskussion den Eindruck hat, ein Depp zu sein, wenn man eben keine 50% geschafft hat.
mart.n hat geschrieben: ↑30. Jan 2021, 08:25
Sorry, bin ich bisschen müde nach so einer Woche. Zu müde, um mich zu streiten. An Schlaf war nicht wirklich zu denken, zwischendurch mal Leute von Trade Republic am Telefon anschreien und mit der BaFin telefonieren schlaucht etwas. Zum Glück hat die Börse am Wochenende zu.
15% finde ich einen extrem starken Wert pro Jahr. Ich hatte letztes Jahr 16%, aber das war bei dem Jahr ja fast schon wenig. Dieses Jahr steht bisher bei etwa 90%, aber das Jahr ist ja noch komischer. Ich investiere mittlerweile mehrere Stunden (1-2 pre GME, jetzt eher so 18) am Tag in Research, reddit, WhatsApp Gruppen und Youtube. Auch wenn viele den Aktionär nicht mögen, die Tipps von Meydorn haben bisher alle gezündet (hatte natürlich auch Glück mit Biden).
Ich selber habe 2 Kinder, eine 30h/Woche Stelle um mehr Zeit für die Kids zu haben und ne Katze. Meine Frau ist selbstständig und bekommt Stand jetzt eigentlich keine Rente. Mit dem Geld können wir nächstes Jahr unser Haus abbezahlen, ordentlich was für die Kinder zurücklegen und selber mal ein paar Wünsche erfüllen. Nach 10 Jahren "alles geht ins Haus" ist das auch mal ganz nett. Ich plane gerade einen Umbau des Wohnzimmers mit 4k Epson Beamer, guter Leinwand und neuer Sofa Garnitur.
Darf ich fragen, welche Strategien du für 16% im Jahr fährst? Eher riskant mit Derivaten oder eher konservativ?
Wieso streiten? War überhaupt nicht meine Intention.
Freu mich ja für dich über den Beamer.
Hab kein Problem damit, wenn andere Leute Geld verdienen. Worum es mir ging, hab ich oben gerade noch mal formuliert.
Ich sehe mich halt inzwischen als extrem klassischen Anleger. Lege viel Wert auf Fundamentalanalyse und bilde mir aus verschiedenen Faktoren eine eigene Bewertung. Spekuliere selten auf Kursgewinne, sondern gehe eher in überverkaufte Unternehmen rein, wo ich aus der Analyse raus die Kursverluste für unangebracht halte. Dafür halte ich auch immer eine relativ hohe Cash-quote.
Lege außerdem viel Wert darauf, wie sich der Vorstand so verhält und gibt. Im Normalfall kommen diese Aktien irgendwann wieder und bis dahin hab' ich zumindest ein Spitzenunternehmen im Portfolio. Falls sie dann trotzdem lange Zeit nicht anziehen will, bin ich zumindest so vom Unternehmen überzeugt, dass ich damit auch durch schlechte Zeiten gehen kann. Müsste ich ja mit einer eigenen Firma auch.
Dazu gebe ich dann stark gestreut viele kleine Wachstumschancen rein. Aber wie gesagt immer basierend auf den Wirtschaftsdaten. Ich spekuliere eigentlich nie auf reine Kursgewinne oder Marktstimmung.
Deshalb bin ich auch so kritisch bei so Sachen wie jetzt Gamestop. Das schreckt Börsenneulinge ab, weil der Eindruck eines Casinos entsteht. Dabei müssten wir grade in Deutschland viel mehr Wert auf private Finanzbildung legen, damit die Leute in 50 Jahren immer noch eine entsprechende Altersvorsorge haben.