Bevor jetzt die große Spielewelle kommt habe ich mal versucht in die ganzen HB-Choice-Spiele der letzten Monate reinzuspielen. Spielzeit bis auf das letzte immer so 30-60 Minuten, ist jetzt keine qualitative Einschätzung, aber besser als nichts.
Ancestors:
Das Spiel von dem Assassins Creed Menschen, wo man als Affe/Primat die Menschheitsgeschichte nachspielt. An sich her eine super Idee, das ganze als Survival-Spiel aufzubauen. Nur: Das Spiel ist von vorne bis hinten kantig, so das es absolut null Spaß macht. Zu Beginn begrüßt das Spiel erstmal einen damit, man möge doch bitte einen Controller verwenden. Auf dem PC, ein Third-Person-Spiel, was jetzt nicht grade Dark Souls Combat hat. Dann bei Spielstart die nette Einblendung "Viel Glück - wir werden dir nicht helfen". Und das meinen die wörtlich. Nichts wird erklärt, die Steuerung ist selbst mit Controller mies und überladen, usw. Schade, die Idee ist wirklich cool, die Umsetzung, das sehen zum Glück auch andere Reviews, höchst fragwürdig.
Horizon Chase Turbo:
Rennspiel in der alten Optik/Funktionsweise von OutRun und Co., nur das man Rundkurse fährt und nicht diese verzweigte Strecken. War für eine Stunde ganz nett, aber obwohl es viele Strecken gibt ähneln die sich alle sehr, nur die Hintergründe werden halt ausgetauscht.
The Beast Inside:
Horror-Spiel, das auf zwei Zeitebenen spielt: Einmal in der Gegenwart, angesiedelt irgendwo im Kalten Krieg, einmal in der Vergangenheit 100 Jahre zuvor. Während der erste Teil eher in Richtung Walking Sim mit Rätsel geht, ist der zweite Teil Horror mit Amnesia-Anleihen. Und Jump Scares. Viel zu viele Jumpscares, die extrem billig und extrem laut platziert wurden. Ich finde bei sowas kommt einfach kein Grusel auf, wenn man jede Minute erschreckt werden soll, das hat bei mir irgendwie den gegenteiligen Effekt.
Lovecraft's Untold Stories:
Top-Down Twin Stick Shooter. Steuerung im Kampf war irgendwie so meh, dazu viele Random-Effekte, wo man nicht weiß was passiert. Natürlich gibt es auch einen Wahnsinns-Balken. Spielerisch war das ansonsten aber sehr wenig Lovecraft.
Doom 64:
Glaube das war bei Eternal dabei. Ich mag Doom (also das erste), das spiele ich immer wieder mal ne Stunde. Das hier ist im Prinzip das Selbe (bzw. Doom 3, eine direkte Fortsetzung zu Doom 2), aber eins stört mich da gewaltig: Die Musik. Anstelle der kultigen Musik gibt es hier düstere Ambients-Sounds, und das passt halt imo so gar nicht. Fand ich sehr störend.
Don't Escape: 4 Days to Survive:
Das hier habe ich jetzt deutlich länger gespielt, Steam sagt knapp 3 Stunden. Dürfte damit auch fast durch sein, was mich sehr überrascht hat. Das Spiel ist im Prinzip ein Point & Click Adventure mit Survival-Elemente. Man muss immer einen Tag überleben (was für eine Überraschung bei dem Titel), bis zur Nacht muss man sich vorbereiten, und dann kommt es drauf an ob man durch kommt oder nicht. Anscheinend gibt es da unterschiedliche Settings. Habe den ersten Tag jetzt 2x gespielt, beim ersten Mal kam eine giftige Wolke und musste mich dazu in einem Haus verschanzen. Hab das nicht geschafft und neu gestartet. Jetzt kommen da in der Nacht Riesenspinnen. Genre-typisch muss man mit der Maus die Gebiete absuchen, Items kombinieren, Rätsel lösen. Für die Spinnen z.B. habe ich die Fenster mit Gitter und Nägel versperrt, über eine Sprinkleranlage irgendwelche Giftstoffe versprüht wogegen die Spinnen anfällig sind, einen Flammenwerfer zu Verteidigung gebaut, usw. Gerade die Survival-Elemente machen das Spiel doch deutlich interessanter als ich erst gedacht haben.