Was spielt ihr zurzeit?

[Azralex]

Tales of Xillia habe ich irgendwann abgebrochen, weil mich Charakterentwicklung und Kampfsystem nicht abgeholt haben. Die offenen Gebiete sind extrem voll gestopft mit Monstern, was zu vielen Kämpfen geführt hat, die mir einfach keinen Spaß gemacht haben. Die Handlung konnte das nicht kompensieren, weil ich sie schon ähnlich wie bei Berseria irgendwie unfokussiert gefunden habe. Berseria hatte dafür einen interessanten Cast, der mich bis zum Ende an der Stange gehalten hat, aber hier wollte der Funke nicht überspringen. Bin mir aktuell nicht sicher, ob ich Arise eine Chance geben möchte, so richtig mein Ding scheinen die Tales Spiele leider nicht zu sein...

Bin dann bei der PS3 geblieben und habe das (mittlerweile extrem überteuerte) Folklore eingelegt. Die Atmosphäre hat mich hier echt abgeholt, aber spielerisch wollte auch hier der Funke nicht so recht überspringen. Technisch ist das Spiel heute mit seiner verwaschenen Optik und vor allem der niedrigen Framerate kaum noch auszuhalten. Habe dann kurzerhand die PS3 genommen und sie wieder in den Schrank gesteckt.

Bin daraufhin wieder zum Falcom Pile übergegangen und habe das Spiel mit dem wohlklingenden Namen "Zwei: The Ilvard Insurrection" herausgezogen, mit dem ich jetzt fast durch bin. Auch wenn der mir Artstyle etwas zu cutesy ist, hat mich das Spiel doch durch althergebrachte Falcom Stärken abgeholt. Das Kampfsystem ist recht simpel aber spaßig, der Soundtrack hat den einen oder anderen Ohrwurm und die Charaktere sind sympathisch. Die Grafik ist wie immer so naja, etwa auf Ys Celceta Niveau, aber durch den Artstyle gut gealtert. Fühlt sich ein wenig an wie Ys Origin, wer Interesse an einem kurzweiligen Spiel dieser Machart hat, sollte mal einen Blick riskieren.

13 Sentinels: Aegis Rim ...

Habe es mir auch schon vor ein paar Wochen geholt, die physische Variante wird langsam schwieriger zu bekommen und ist sicherlich auch nicht in riesiger Auflage gepresst worden.

VNs sind zwar nicht meins, aber dieses Spiel weicht scheinbar von der Norm ab und ich habe schon viel Gutes über die Story gehört. Auf das Kampfsystem habe ich auch nicht viel Lust, aber da kann ich dann vllt. drüber hinwegsehen.

[mrz]

Ich kann mich so ungefähr gar nicht motivieren irgendwas zu spielen.
Multiplayer is halt stumpf Zeit verbrennen und Single Player gibt's nichts - bzw gibt's nichts, das ich nicht schon gesehen habe.

Gestern den ganzen Nachmittag auf dem Sofa mit Youtube verbracht

Also Stellaris und Rimworld gehen doch immer?

Sowas sind halt endlangweilige Spiele.
1. schlafe ich da ein und 2. habe ich keine Motivation, wenn ich ein Spiel nicht beenden kann.
Verstehe diese "unendlich Singleplayer-Zeit-Verbrenn-Spiele-die-man-nicht-abhaken-kann" nicht. Is für mich wie Cookie Clicker.

[LegendaryAndre]

Bei mir besteht derzeit das umgekehrte Problem. Ach Gott, ich spiel wieder mal alles komplett durcheinander und entdecke derzeit sogar mehr Titel als ich spielen kann:

Twelve Minutes (19.08)
https://store.steampowered.com/app/1097 ... e_Minutes/

ENDER LILIES: Quietus of the Knights
https://store.steampowered.com/app/1369 ... e_Knights/

[Freitag]

Bei Divinity: Original Sin 2 bin ich inzwischen im dritten Akt angelangt und habe zwei Kritikpunkte. Das Ding ist zu lang. Spielstand sagt knapp 70 Stunden, exklusive vielem Neuladen. Für die lange Spielzeit trägt die Hauptstory viel zu wenig und auch die Nebenquests mache ich oft weniger aus Interesse, sondern wegen der XP-Belohnung.
Und ich hätte mir mehr Spielerführung in den einzelnen Akten gewünscht. Die Gebiete haben vorgegebene Level und Gegner zwei Level über mir sind meistens schon zu stark. Die Erkundungsfreiheit ist also eingeschränkt, ich muss aber selber rausfinden, wo es weiter geht und laufe öfter in Sackgassen. Hier hätte der Entwickler durch die Quests mich leicht in die jeweiligen Gebiete lenken können.
Es ist trotzdem ein sehr gutes Spiel, man braucht nur einen richtig langen Atem.

[Dr. Zoidberg [np]]

Gerade Mass Effect 2 beendet und was war das bitte für ein lahmes Ende? Ich bleib dabei: Teil 2 ist in fast allen Belangen schlechter als Teil 1.

[lipt00n]

Bei Divinity: Original Sin 2 bin ich inzwischen im dritten Akt angelangt und habe zwei Kritikpunkte. Das Ding ist zu lang. Spielstand sagt knapp 70 Stunden, exklusive vielem Neuladen. Für die lange Spielzeit trägt die Hauptstory viel zu wenig und auch die Nebenquests mache ich oft weniger aus Interesse, sondern wegen der XP-Belohnung.
Und ich hätte mir mehr Spielerführung in den einzelnen Akten gewünscht. Die Gebiete haben vorgegebene Level und Gegner zwei Level über mir sind meistens schon zu stark. Die Erkundungsfreiheit ist also eingeschränkt, ich muss aber selber rausfinden, wo es weiter geht und laufe öfter in Sackgassen. Hier hätte der Entwickler durch die Quests mich leicht in die jeweiligen Gebiete lenken können.
Es ist trotzdem ein sehr gutes Spiel, man braucht nur einen richtig langen Atem.

Bin auch der Meinung, das Spiel hätte nach dem zweiten Akt aufhören können bzw. hätte ich gerne den zweiten noch mal so ähnlich auf einer anderen Karte gehabt. Die Qualität der Erzählung nimmt mit fortlaufender Spielzeit leider ab, das hast du sicherlich auch schon bemerkt. Bin mal gespannt, wie dir der Rest gefällt.

Ansonsten finde ich, dass die wenige Führung eine Stärke des Spiels ist. Ich habe es nur in der Gruppe gespielt, aber da gab es einige lustige "Oh shit!"-Momente

[derFuchsi]

Weil ich grad so am FarCryen war und iwie noch Lust hatte hab ich jetzt Primal angehängt das schon länger auf meiner Todo-Liste stand.
Interessant, es gibt gar einen Survival Modus wenn man möchte und auf Wunsch mit Permadeath.
Das mit der eigenen Sprache und so war wohl ein gewisser Aufwand.
Der Anfang wirkt schonmal ganz cool. Mir kam kurz der Gedanke dass ich vorher evtl Ancestors hätte anspielen sollen hätte ganz gut gepasst

[Freitag]

Bin auch der Meinung, das Spiel hätte nach dem zweiten Akt aufhören können bzw. hätte ich gerne den zweiten noch mal so ähnlich auf einer anderen Karte gehabt. Die Qualität der Erzählung nimmt mit fortlaufender Spielzeit leider ab, das hast du sicherlich auch schon bemerkt. Bin mal gespannt, wie dir der Rest gefällt.

Ansonsten finde ich, dass die wenige Führung eine Stärke des Spiels ist. Ich habe es nur in der Gruppe gespielt, aber da gab es einige lustige "Oh shit!"-Momente

Die Erzählung baut ja ziemlich schnell rapide ab. Da hilft es auch kein Stück, dass ich zwischendrin dutzende Stunden komplett andere Quests verfolge. Ich werde aber berichten, wie die letzten beiden Akte wirken.
Irgendwie hätte man entweder viele Nebenquests rauskürzen und bei der halben Spielzeit landen können. Oder die Haupt- und Nebenquests erzählerisch deutlich ausbauen, um die extreme Spielzeit auch zu tragen.

Ich fand es etwas frustrierend, immer wieder in Überraschungskämpfe zu stolpern, in denen in der ersten Runde meine Gruppe zu Brei gehauen wird. Hat den Reiz verloren, wenn man gar keine Chance hat.
In der Gruppe stelle ich mir aber fast schwieriger vor, über Wochen immer wieder gemeinsam Zeit zu finden

[Smutje187]

Nach 2 Jahren Pause bei Into the Breach das letzte Achievement freigeschaltet und damit das Cyborg-Team - im Gegensatz zu meinen geliebten Rift Walkers ist das Spiel selbst auf Normal mit denen nicht gerade einfach, gerade die wenigen Schadenspunkte machen sich häufig problematisch bemerkbar

[Vinter]

Ich habe Original Sin 2 auch nach über 60h im zweiten Akt beendet, weil es auch angefangen hat, mich zu langweilen. Der Ausbruch aus dem Gefängnis ganz am Anfang ist klar der beste Teil, weil das Spiel da wie eine immersive Sim funktioniert. Ich war wie vom Blitz getroffen, so interessant war Level- und Questdesign. So viele variantenreiche Lösungsmöglichkeiten für die Quests, soviel, was das Spiel erlaubt hat, wenn man angefangen hat, nachzudenken und eigenständig an Problemen zu forschen.

Und im Grunde bricht das alles bereits komplett zusammen, wenn man aus dem Gefängnis raus ist. Quests werden erheblich linearer, wenn es verschiedene Lösungen gibt, sind sie deutlich vorgezeichnet etc. Und auch das Kampfsystem empfand ich schnell als sehr anstrengend, weil sie ihr Gimmick mit den Elementarschäden überhaupt nicht unter Kontrolle hatten. Es gab ständig viel zu viel von allem und es war überhaupt nicht lesbar. Ständig stehen Figuren gerade noch mit den Zehenspitzen in irgendwelchen Pfützen, Gegner nutzen im Grunde für den Spieler unvorhersehbare Attacken und so war eigentlich nur Chaos auf dem Bildschirm und kein elegantes kombinieren der Effekte. Es war halt da, es funktionierte weitgehend vom Spieler unkontrolliert, weil man eh nicht vorhersehen konnte, ob der Gegner nicht die gerade erzeugten Elementarflächen gegen einen selbst wenden würde und das ganze System hat sich für mich so extrem schnell abgenutzt, bis es nur noch anstrengend war.

Dabei war das Charaktersystem, die zahllosen Fähigkeiten und die Möglichkeit, die Figuren wirklich frei zu entwickeln wirklich toll. Habe ewig drüber nachgegrübelt, welche Figur welche Magieschulen beherrschen soll. Und es gab ja auch grundsätzlich überall interessante Zauber, die man beherrschen wollte, die Synergien hatten etc.

Ich hab das Gefühl, es hätte schon wahnsinnig geholfen, wenn das Spiel gridbasiert gewesen wäre. Dann wäre die Lesbarkeit schon ein ganzes Stückchen gestiegen. Aber so hat es mir schnell keinen Spaß mehr gemacht.

[Voigt]

Zumindest stimmen mir jetzt langsam alle zu das DOS2 eigentlich nur auf der Gefängnisinsel grandios ist, danach aber stetig abfällt.

Gibt aber ja immernoch Leute die DOS2 als allgemeines Rollenspiel Meisterwerk sehen, wundere ich mich immer drüber. ^^

[eXodus]

Hm, interessant. Ich fands erst im letzten Akt mühselig.
Kann aber auch nicht so richtig den Finger drauf halten, warum ich das Game noch total geil fand, wo viele schon den ersten Frust erlebt haben.

[Gonas]

Zumindest stimmen mir jetzt langsam alle zu das DOS2 eigentlich nur auf der Gefängnisinsel grandios ist, danach aber stetig abfällt.

Gibt aber ja immernoch Leute die DOS2 als allgemeines Rollenspiel Meisterwerk sehen, wundere ich mich immer drüber. ^^

Nein nicht alle, nur die Lauten die hier halt mal auch ihre Meinung vertreten sahen.

Sehe das wie eXodus, mich hat es durchgängig ziemlich großartig unterhalten, bis es dann gegen Ende klar zu lang wurde und auch nurnoch mehr vom Gleichen.
Aber sowohl die Welt und ihre Liebe zum Detail als auch besonders das Kampfsystem haben das Spiel für mich 100 Stunden getragen. Hatte bisher mit kaum einem Rollenspiel mehr Spaß und dabei liebe ich viele von ihnen.

Die Gefängnisinsel ist insofern ein Problem, als dass sie etwas verspricht was das restliche Spiel so nicht halten kann. Ja, es gibt auch später noch viele Möglichkeiten Questziele zu erreichen und manche überraschende Ausgänge die man erstmal entdecken muss, aber an die Möglichkeiten der Insel kommt es lange nicht mehr heran. Ich persönlich fand das sogar gut, weil so beeindruckend die Insel war, man hat automatisch das Gefühl man verpasst 80% des Spiels eigentlich. Wenn man das aber sehr schätzte und mit der Erwartungshaltung ans restliche Spiel geht wirds schwierig. Klar, das ist die Schuld des Spieles, nicht des Spielers.

[lipt00n]

Ich bin da bei Gonas. Ja, das Spiel fällt ab. Ja, das Spiel fällt mitunter sogar rapide ab, fast so, als wird es hinten raus immer steiler und endet dann im freien Fall

Anyway: Nein, das Spiel ist nicht NUR auf der Gefängnisinsel gut. Das ist, wie oben schon beschrieben, der variantenreichste Teil. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Larian Studios diesen Umfang gerne durchs gesamte Spiel getragen hätten. Nur hätte wohl niemand die 200 EUR bezahlt, die das Spiel dann hätte kosten müssen.
Chapter 2 hat mir trotzdem unglaublich viel Spaß gemacht, weil es da auch enorm viel zu tun gibt. Und auch hier gibt es noch genügend Lösungswege, um seinen eigenen Stil durchzuziehen. Aber dann...

SpoilerShow

Ich habe mit meiner Spielgruppe auch viel darüber gesprochen: Ein großer Kritikpunkt ist diese Allmachts-Wichtigkeits-Dramaturgie, die in dieser Art von Spiel leider immer wieder der maßgebliche Storyantrieb ist. Das hat mich (bzw. uns) sehr gestört. Ich hätte das Spiel gerne noch weitere Stunden als Kriminalgeschichte o.ä. gespielt, weil viele Charaktere, Quests und subtile Anspielungen sehr, sehr gut sind. Die Hintergrundstory die das Spiel mir präsentiert fand ich aber in jeder Hinsicht belanglos, öde, langweilig, ausgelutscht und blöd.

Ich verstehe die Argumentation mit der Lesbarkeit sehr gut. Es hat gute 25h gedauert, bis eine Mitspielerin die Gruppe in Kämpfen nicht mehr komplett angezündet oder in die Luft gejagt hat Im Solospiel hätte ich gekotzt, aber in der Gruppe war es immer witzig. Ich denke, das ist auch ein großer Qualitätsunterschied: In der Gruppe ist es fast so, als würde man eine Art von P&P mit zwei Freunden spielen, man teilt sich auch mal auf für Besorgungen und so weiter (inkl. "Oh scheiße, die wollen mir jetzt auf die Fresse hauen. Wo seid ihr denn?"). Und wenn ich das im Hinterkopf habe, ist es für mich tatsächlich ein ebenso tolles Spiel, wie es seinerzeit Baldur's Gate 2 für mich war und wird zurecht als "Meisterwerk" betitelt.

[meieiro]

Ich bin einer der das immer noch als Rollenspiel Meisterwerk sieht. Das ist das beste Rollenspiel das ich bisher gespielt habe.
Ich kann das gar nicht nachvollziehen, dass alle immer der Meinung sind, dass es so extrem abstürzt. Ich fands bis zum Ende super.
Es ist das einzige 100h+ Rollenspiel, das ich mehrfach durchgespielt habe.(Mit allen vorgefertigten Chars).

Ich finde auch, dass es im letzten Akt noch ein paar coole Quests gibt. Zum Beispiel das Ende der Lohse-Story.

Kampfsystem finde ich auch total super. Du hast halt soviele Möglichkeiten wie kaum einen anderen Rollenspiel. Durch das klassenlose System hast du halt tausende Möglichkeiten deine Charakter zu skillen.
Abgesehen vom Blackpit hat das für mich immer gut funktioniert.

Aber dafür versteh ich halt nicht, warum Witcher 3 das beste RPG aller Zeiten sein soll

[SuddenlySpaceships]

Die Qualität der Erzählung nimmt mit fortlaufender Spielzeit leider ab, das hast du sicherlich auch schon bemerkt.

Dann werde ich das Spiel wohl nie beenden. Ich versenke wirklich viel Spielzeit in WRPGs, aber mit der Divinity (Original Sin) Reihe kann ich einfach nichts anfangen. Ich empfinde die Spielwelt als langweilig und grenzwertig albern. Die Geschichten und Charaktere packen mich nicht. Die Charakterentwicklung ist müßig und unnötig verkompliziert. Ich habe insgesamt 7 Stunden mit 2 Anläufen auf der Uhr und komme einfach nicht in der Spielwelt an. Die Bombenbewertung, die vor allem Teil 2 bekommen hat, konnte ich nie nachvollziehen.
Ich bin wahrscheinlich der Einzige, der eine Träne verdrückt hat, als klar wurde, dass BG 3 aus dem Hause Larian kommt.

Nachdem ich im Frühjahr The Surge Teil 1 und 2 beendet habe, suche ich gerade wieder etwas im Bereich Soulslike. Kandidaten sind momentan Death's Gambit, Dark Devotion und Hellpoint. Auf Anhieb hat mich nichts gepackt, aber ich denke wegen der deutlicheren Nähe zu den From Software Titeln, werde ich Hellpoint eine Chance geben.
Oder ich schwenke noch auf das heute bei Steam eintreffende Mortal Shell um und vergrößere meinen pile of shame...

[Voigt]

Witcher 3 habe ich bisher nich gespielt.
Und ansonsten sage ja nich das DOS2 schlecht ist, hatte ja meine 120h Spaß im Coop, und Ende vom Lohse Quest war auch schon cool.
Halt bloß kein Meisterwerk insgesamt weil es neben solchen Glanzmomenten auch relativ dröge Quests hat, insbesondere zu Ende. Welt ist irgendwie leblos trotz der vielen Figuren aufm Bildschirm, insbesondere hinten raus. Das Dorf Treibholz ist ja noch ganz nice, aber die Insel danach und dann die große Stadt.. naah.

Kampfsystem ist insgesamt ganz gut, aber nachdem man erstmal Charakteelevel 7 oder so erreicht und man paar Grundskills hat wird es insgesamt zu einfach finde ich. Elemente kommen auch weniger zu tragen als in DOS1 halt durch die magischen Rüstungen aller Charaktere. Macht die Kämpfe auch zu sehr samey same und einfach mehr vom Gleichen.
Beispielsweise der Arzt in der letzten Stadt gegen den man kämpft, der war halt lachhaft einfach, dafür dass der davor doch stark aufgebaut wurde.

[bluttrinker13]

Hm, meieiro, würde mich wirklich interessieren woran du dein Urteil festmachst, vor allem angesichts der Konkurrenz in diesem altehrwürdigen Genre.

Ich spiele es jetzt schon eine Weile im coop, sind lvl 12, und während ich zustimme dass die Welt total hübsch und interessant ist, und die Kämpfe und das kampfsystem wirklich geil und gelungen sind, gerade im coop, sehe ich dennoch eklatante Schwächen in den soft Bereichen wie Story, lore und Spielerführung. Ich weiß bspw bis jetzt nicht genau was hier überhaupt die Geschichte sein soll, ich bin godwoken, klar OK, aber was ist daran besonders oder motivierend? Kam für uns nicht rüber. Und die lore ist zwar da, massiv sogar, aber total zerfasert und imo unstringent. Jeder zweite npc erzählt einem irgendwas, ich höre ständig Begriffe und Geschichten die wir/ich nicht zuordnen können, mit der Folge das wir irgendwann nur noch skippen. Klar gibt es geile areas oder Episoden, wie diesen Typen auf dem Friedhof, oder der dungeon wo man getrennt wird, ua. Aber das sind eben eher Episoden.

Zumal, mein letzter Kritikpunkt, Spielerführung und questführung echt unterdurchschnittlich sind. Manchmal rennen wir in Gegner 2 lvl über uns, manchmal wieder 2 unter uns, ohne dass wir sagen könnten woran das orientiert wäre. Und man hat imo viel zu viele quests die viel zu lange unangetastet bleiben im journal.

Insofern finde ich dos 2 ein echt gutes Spiel, sogar was coop angeht ein sehr gutes, aber rpg mässig keinen genre primus. Es erinnert mich sogar am ehesten an Spiele wie might & magic 6 oder 7, nur das die hinsichtlich leveling klarer geführt waren, dafür viel banalere kämpfe hatten.

Nur mein subjektiver Eindruck, und ich wäre wie gesagt ehrlich interessiert, wie du das siehst oder was ich evt übersehen habe.

[Gamdlaf der Blaue]

Nein, das Spiel ist nicht NUR auf der Gefängnisinsel gut. Das ist, wie oben schon beschrieben, der variantenreichste Teil. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Larian Studios diesen Umfang gerne durchs gesamte Spiel getragen hätten. Nur hätte wohl niemand die 200 EUR bezahlt, die das Spiel dann hätte kosten müssen.

Habe DOS2 auch nach Akt 2 abgebrochen. Ich denke, für viele wäre ein Spiel wie Divinity mit 2 Inseln in der Komplexität der Gefängnisinsel auch vollkommen ausreichend. Wäre natürlich ein komplett anderes Spiel, aber für mich das Bessere. Denke auch nicht, dass komplexe Rollenspiele zwingend 100h lang sein müssen.

Und um zum Thema zurückzukommen: Skyward Sword fehlt in meiner Zelda Historie, wird nun auf der Switch nachgeholt.
Bin gespannt, wie sich das nach BotW anfühlt. Ist generell eher schwierig für mich, eine Spielereihe rückwärts zu spielen.

[Vinter]

Nachdem ich im Frühjahr The Surge Teil 1 und 2 beendet habe, suche ich gerade wieder etwas im Bereich Soulslike. Kandidaten sind momentan Death's Gambit, Dark Devotion und Hellpoint. Auf Anhieb hat mich nichts gepackt, aber ich denke wegen der deutlicheren Nähe zu den From Software Titeln, werde ich Hellpoint eine Chance geben.
Oder ich schwenke noch auf das heute bei Steam eintreffende Mortal Shell um und vergrößere meinen pile of shame...

Ich kann von diesen ganzen low budget soulslikes eigentlich nur abraten. Die sind alle nicht wirklich gut. Über Mortal Shell habe ich hier mal geschrieben, Hellpoint war auch nur so lala, genau wie Ashen und Decay of Logos kannst du auch vergessen.

Soulslike brauchen viel Feinschliff beim balancing, dazu Gegner- und Ausrüstungsvielfalt, gutes leveldesign, ein wuchtiges Kampfsystem und dafür muss man viel iterieren. Das können kleine Indies nicht leisten. Das Genre wirkt immer so günstig zu produzieren, im Vergleich mit AAA Spielen, aber der Teufel steckt hier wirklich im Detail.

Mit The Surge 1 und 2 hast du schon das beste gespielt, was man in dem Genre so kriegt, einzig die Nioh-Reihe ist auch noch kompetent gemacht. Den Rest kannst du - leider - imho vergessen. Man findet bei jedem dieser Spiele Aspekte die gut gemacht sind und denkt sich fortwährend "Ich wünschte, das Spiel wäre so gut wie Dark Souls, dann wäre das echt cool..." Mortal Shell hat ein cooles Kampfsystem, aber keine Vielfalt bei Gegnern, Ausrüstung und Leveldesign, Hellpoint interessante Umgebungen, aber dem Kampfsystem und Gegnern fehlt es an Würze, Decay of Logos eine tolle, verwunschene Spielwelt, aber der komplette Rest ist amateurhaft.... irgendwas ist immer.