Das ändert aber nichts an meiner Aussage. Metallica hatten neben guten Songs und Talent auch eine ordentliche Portion Glück, während unzählige andere (und talentiertere) Bands und Musiker nichts reißen konnten. Ist ja auch heute im Internet-Zeitalter nicht anders. Wahrscheinlich ist es heute noch weitaus schwieriger, aus der riesigen Masse irgendwie herauszustechen. Betrifft ja auch das kleine Indie-Spiel auf Steam (um mal ganz dezent wieder auf das Thema Videospiel zurückzukommen. ).Smutje187 hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 13:24 Kleiner Einwurf, dass das Metallica-Beispiel auch dem survivorship-bias unterliegt: Niemand erinnert sich mehr an die unzähligen Bands, die trotz Mundpropaganda oder Tape Trading ihre Musik nicht zur Karriere machen konnten. Und Metallica auch nur, weil sie ihre Musik dann massenkompatibler gemacht haben (bekanntester Song Nothing Else Matters und nicht etwa Ride the Lightning oder Battery).
Raubkopien und Urheberrecht
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Re: Raubkopien und Urheberrecht
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Imho sind Let's Plays auch in etwa vergleichbar mit Tape Trading. Let's Play sind nach gängiger Rechtsmeinung ja höchstens geduldet, verstoßen streng genommen gegen Recht, selbst in den USA mit deren Fair Use-Regelung. Da wird dann gerne eingewandt, dass Let's Plays kostenlose Werbung für die Spiele seien, was sie wohl auch oft sind.
Ich kann ebenso aber durchaus verstehen, als im Fall von "Firewatch" Campo Santo die Let's Plays von Pewdiepie nicht mehr dulden wollte. Das war ja eine recht große Debatte. Mal etwas ausgeklammert um die Fragwürdigkeit des Weaponizings von DMCA-Takedowns gegen einzelne bestimmte Creators, wenn diese nicht ins Firmenimage passen, sollte man sich bei Videospielen imho allgemein fragen, warum Let's Plays unisono geduldet werden bzw. geduldet werden sollten, selbst wenn wir über Spiele reden, die einen starken narrativen Fokus aufweisen und imho nicht extrem viel Wiederspielwert bieten. Bei einer TV-Serie würde auch keiner meinen, dass man diese mitsamt dem originalen Serien-Bild und Ton kommentiert öffentlich verfügbar machen dürfte. Und ich finde die Interaktivität bei vielen Spielen, insbesondere Narrative Exploration-Titeln, auch nicht so wichtig. Also ich hab z.B. Heavy Rain und Beyond Two Souls als Let's Play gesehen und habe (ggf. deswegen) kein Verlangen mehr, die jemals selbst zu spielen.
Ich kann ebenso aber durchaus verstehen, als im Fall von "Firewatch" Campo Santo die Let's Plays von Pewdiepie nicht mehr dulden wollte. Das war ja eine recht große Debatte. Mal etwas ausgeklammert um die Fragwürdigkeit des Weaponizings von DMCA-Takedowns gegen einzelne bestimmte Creators, wenn diese nicht ins Firmenimage passen, sollte man sich bei Videospielen imho allgemein fragen, warum Let's Plays unisono geduldet werden bzw. geduldet werden sollten, selbst wenn wir über Spiele reden, die einen starken narrativen Fokus aufweisen und imho nicht extrem viel Wiederspielwert bieten. Bei einer TV-Serie würde auch keiner meinen, dass man diese mitsamt dem originalen Serien-Bild und Ton kommentiert öffentlich verfügbar machen dürfte. Und ich finde die Interaktivität bei vielen Spielen, insbesondere Narrative Exploration-Titeln, auch nicht so wichtig. Also ich hab z.B. Heavy Rain und Beyond Two Souls als Let's Play gesehen und habe (ggf. deswegen) kein Verlangen mehr, die jemals selbst zu spielen.
Möchte mich übrigens für das Posting bedanken. Ich find's interessant, wie hier deutlich wird, dass manche Bands "trotz Tape Trading" von Fans nicht groß wurden, und dieses "trotz" ist positiv gemeint. Das ist die Art von kontraintuitiv, die ich mag.Smutje187 hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 13:24 Kleiner Einwurf, dass das Metallica-Beispiel auch dem survivorship-bias unterliegt: Niemand erinnert sich mehr an die unzähligen Bands, die trotz Mundpropaganda oder Tape Trading ihre Musik nicht zur Karriere machen konnten. Und Metallica auch nur, weil sie ihre Musik dann massenkompatibler gemacht haben (bekanntester Song Nothing Else Matters und nicht etwa Ride the Lightning oder Battery).
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Bei Spielen kommt noch erschwerend hinzu, dass eine Kopie qualitativ dem Original in nichts nachsteht (Cover und Verpackung sind heute bei Standardversionen kaum noch der Rede wert, Handbücher und Gimmicks weitgehend ausgestorben) oder in manchen Fällen dank fehlendem Kopierschutz sogar besser läuft, während bei einem kopierten Musikalbum i. d. R. Cover, Booklet und Texte fehlen und vielleicht auch die Soundqualität schlechter ausfällt. Was zumindest in meiner Welt als Musikliebhaber und -sammler nicht hinnehmbar ist (sieht die heutige MP3-Generation oder der gemeine Charts-Hörer womöglich anders ). Insofern hinkt mein Musikvergleich ein wenig, das geb' ich zu.Felidae hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 13:47 Aber das ist eben der Punkt - das alles funktioniert bei Softwareproduktionen ab einem bestimmten Level (sprich: mindestens kleines Studio, kein Einmannprojekt) in der Art nicht. Bis zum Release des Spiels hast Du nur Unkosten - und entweder die kommen dann ab Release durch Verkauf des Spiels rein oder Du hast halt Pech und kannst Deine Firma eher früher als später zumachen (oder wirst von einem größeren geschluckt, was dann aber zumindest kreative Freiheit kosten dürfte).
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Für mich haben Spiele da ein ähnliches Problem wie Filme: Die meisten Spiele fasse ich nach einmaligem Durchspielen nicht mehr an, wiederspielbare „Level“ gibt es in modernen AAA-Story-Spielen ja fast gar nicht mehr und wieso soll ich mir eine hochwertige Special Edition ins Regal stellen, wenn sie dann nur verstaubt? Musik höre ich regelmäßig und häufig und auf der Arbeit teilen wir neuerdings Auszüge aus unserer Vinyl-Sammlung
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Vor allem, wenn auf den Discs eh nur die vor der Deadline schnell veröffentliche Version 1.00 mit lauter Bugs enthalten ist und man eh nur einen Key, eine Lizenz auf Steam aktiviert und dann nutzt.Smutje187 hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 14:27 Für mich haben Spiele da ein ähnliches Problem wie Filme: Die meisten Spiele fasse ich nach einmaligem Durchspielen nicht mehr an, wiederspielbare „Level“ gibt es in modernen AAA-Story-Spielen ja fast gar nicht mehr und wieso soll ich mir eine hochwertige Special Edition ins Regal stellen, wenn sie dann nur verstaubt?
Das meinte ich paar Posts vorher bei Filmen in etwa auch: Geht dann vor allem um das Sammeln, das Gefühl des Besitzes, was bei physischen Medien höher ist als bei digitalem "Besitz". Das kann man dann durch Merchandise etwa ersetzen, diese Sammlerleidenschaft (wobei ich mir kein Merch kaufe).
Re: Raubkopien und Urheberrecht
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger
Ich hab jetzt auch 2 PayPal Accounts. Das führt dann zu so lustigen Dingen, wie dass ich beim Apple iTunes Store NL meine Kreditkarte nicht angeben kann, weil die nach wie vor von einer deutschen Bank ausgestellt wird (aber halt mit Rechnungsadresse NL) und die Rechteinhaber das nicht erlauben, ich aber stattdessen meinen PayPal NL Account angeben kann, der dann wiederum von der selben Kreditkarte abbuchtSmutje187 hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 12:33 Same here - Umzug nach Schottland, neues Konto hier drüben für's Gehalt eröffnet. Im PS4-Account versucht, eine neue PayPal-Adresse zu registrieren, weil auch PayPal an Länder gebunden ist (und ich mein Konto in Deutschland nur noch in Notfällen nutzen will): Geht nicht. Neue UK-Kreditkarte registrieren? Geht nicht.
Während der (Nintendo-)eShop problemlos meine neue UK-Kreditkarte nimmt, stellt sich Sony quer und schlägt dir allen Ernstes vor, für jedes Land einen eigenen Account anzulegen. Nö.
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger
Das ist das Letzte zu dem "Busfahrbeispiel": Es ist für mich vollkommen irrelevant, ob der Bus sowieso fährt, wie es auch vollkommen irrelevant ist, dass die Daten bei "Schwarzkopien" sowieso zur Verfügung stehen. Indem Moment, wo du etwas nutzt, nimmst du eine Dienstleistung in Anspruch, für die Leute gearbeitet haben.
Das ist eine durchaus heikle Frage. Einerseits ist auch meine initiale Reaktion, dass keiner ein Anrecht auf Videospiele, Filme oder Musik hat und es so keine Rechtfertigung (moralisch oder rechtlich) gibt sich aus sozialer Not welche schwarz zu downloaden.GoodLord hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 12:32 Und während ich die "ich will es, also habe ich ein Recht darauf/nehme es mir" Mentallität bei Kindern noch erwarte finde ich es erstaunlich wie viele erwachsene Menschen ich treffe, die sie scheinbar nie abgelegt haben - nur die Rechtfertigungsansätze (vor sich selbst oder anderen) werden ausgefeilter.
Es gibt aber in Deutschland auch ein Recht auf kulturelle Teilhabe, was sich z.B. darin niederschlägt, dass man im Jobcenter als Hartz4-Empfänger Gutscheine für Theater, Oper oder Museen bekommt. Das gilt aber nur bei sogenannter "Hochkultur".
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Das in 2021 Leute das illegale Runterladen und Kopieren von Medien immer nich rechtfertigen / schönreden, ist echt unfassbar. Was ein Thread hier mal wieder ey.
Fuck Tapatalk
Re: Raubkopien und Urheberrecht
@ Andreas29 Jo, mit dieser "Hochkultur"-Regelung dürften in dieser Einkommensschicht nicht allzu viele Kubricks und Spielbergs entstehen. Fairerweise könnte man aber noch einwenden, dass der ÖRR ja auch bezahlt ist/wird und auch eine Grundversorgung in der Unterhaltung bietet/bieten soll, die nicht nur die sogenannte Hochkultur abdeckt.
---
Imho eigentlich interessant, dass das alles hier angefangen hat mit Beschwerden über den Wort "Raubkopie". Ich möchte meine hier zuvor ausgedrückten Einwände nun auch teils zurücknehmen und ergänzen; "Raubkopie" ist als Bezeichnung eigentlich super. Gerade weil "Raub" in diesem Kontext so vollends absurd ist (Diebstahl, also Wegnahme, UND noch mit Gewalteinwirkung/-Drohung), fungiert der Begriff als unvergleichliche Selbstdesavouierung, lädt geradezu ein, die normative Orthodoxie zu hinterfragen. Dafür sage ich Danke!
Na ja, ansonsten:
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Imho eigentlich interessant, dass das alles hier angefangen hat mit Beschwerden über den Wort "Raubkopie". Ich möchte meine hier zuvor ausgedrückten Einwände nun auch teils zurücknehmen und ergänzen; "Raubkopie" ist als Bezeichnung eigentlich super. Gerade weil "Raub" in diesem Kontext so vollends absurd ist (Diebstahl, also Wegnahme, UND noch mit Gewalteinwirkung/-Drohung), fungiert der Begriff als unvergleichliche Selbstdesavouierung, lädt geradezu ein, die normative Orthodoxie zu hinterfragen. Dafür sage ich Danke!
Na ja, ansonsten:
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Vergessen wir nicht das Streaming. Man kann mit wenigen Euros im Monat Zugriff auf mehr Filme, Musik und ja auch auch mittlerweile Videospiele bekommen, als man in seinem und zwanzig anderen Leben je konsumieren kann.
Allein deswegen verstehe ich nicht, dass es überhaupt noch Raubkopien bzw. illegale Downloads gibt.
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Na ja, die Verfügbarkeit ist teils echt schlecht. Ich las etwa mal von einem Typen bei Reddit, der (laut eigener Aussage) alle Filme dieser "1001 Movies You Must See Before You Die"-Liste geguckt hat und manche muss man wohl quasi "raubkopieren", weil die das filmische Äquivalent zu Abandonware sind. https://www.reddit.com/r/movies/comment ... films_you/ "I don't like pirating films but there are a lot of movies on the list that there is literally no other way to get a hold of (as in movies that have never even been released on VHS, let alone DVD) and even the torrent sites failed me on a few of them (if there's anything I've learned in the last couple of years it's that pirating films is only easier if you're after mainstream films). I really had to scrounge the depths of the internet to find all of them but eventually I managed to turn every one of them up."
Sonst z.B. "Dogma": Wird nicht gestreamt, ist im Privatbesitz der Weinsteins (laut Wikipedia). Das wurde ja im allgemeinen Filmthread erwähnt. Da haben wir Verfügbarkeit- und Unterstützungsproblematik, wenn man so will (das Fass will ich aber nicht hier auch noch aufmachen).
Zuletzt geändert von Rigolax am 21. Aug 2021, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Hat das hier jemand getan? Vielleicht solltest du nochmal genauer nachlesen.
Zum Thema Streaming: Ich bezweifle, dass diese Entwicklung so positiv zu sehen ist. Sowohl für die Künstler/Entwickler als auch für die Kunst selbst. Ich will mir gar nicht ausmalen was dabei herauskommt, wenn irgendwann nur noch für Streamingdienste produziert werden würde...
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Die Frage der Qualität ist eine andere... und Netflix geht da mit nicht so gutem Beispiel voran, was seine Eigenproduktionen betrifft. Aber ich will hier keinen neuen Film-Thread draus machenHeretic hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 21:47 Zum Thema Streaming: Ich bezweifle, dass diese Entwicklung so positiv zu sehen ist. Sowohl für die Künstler/Entwickler als auch für die Kunst selbst. Ich will mir gar nicht ausmalen, was dabei herauskommt, wenn irgendwann nur noch für Streamingdienste produziert werden würde...
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Betrifft ja auch Spiele. Man denke an Game Pass und dergleichen. Bislang stimmt die angebotene Mischung noch. Interessant wird's, wenn z. B. die von Microsoft eingekauften Entwickler zum ersten Mal neuen Stoff liefern. Vielleicht erleben wir dann das Revival des Episodenformats.
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Zumindest bei Filmen gibt es einen Bereich, der heute keine richtige Chance mehr auf eine normale Auswertung hat. Da fällt mir auf Anhieb z.B. Noah Baumbach ein. Der hat mittlerweile mit Netflix einen Exklusivdeal...Heretic hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 21:47 Zum Thema Streaming: Ich bezweifle, dass diese Entwicklung so positiv zu sehen ist. Sowohl für die Künstler/Entwickler als auch für die Kunst selbst. Ich will mir gar nicht ausmalen was dabei herauskommt, wenn irgendwann nur noch für Streamingdienste produziert werden würde...
Bei Musik bemerkt man in Bereichen wie HipHop längst, dass die nur noch fürs Streaming gemacht wird.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Ob du es glaubst oder nicht: Nuancen (bzw. Unterschiede) sehe ich auch. Genauso wie bei jedem anderen Fehlverhalten auch. Wenn es dir bzw. den anderen Teilnehmern also wirklich nur darum geht wie groß der Schaden ist und nicht "wenn der Schaden (meiner Meinung nach nur klein genug ist) dann ist es ja ok" dann will ich nichts gesagt haben und entschuldige mich. Letzteres ist halt die Einstellung, die ich tatsächlich im Bekanntenkreis immer wieder antreff ("Ich hätts mir doch eh nicht gekauft, also ist es ok, wenn ichs schwarz kopiere").Rigolax hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 12:48Na ja, ich kann nur argumentieren, warum ich noch Nuancen erkenne, warum ich nicht zwingend denke, dass Rechte von Leuten "mit Füßen getreten" werden, warum ich eine m.E. aufgeklärte Position bevorzuge.GoodLord hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 12:32 (...)
Und während ich die "ich will es, also habe ich ein Recht darauf/nehme es mir" Mentallität bei Kindern noch erwarte finde ich es erstaunlich wie viele erwachsene Menschen ich treffe, die sie scheinbar nie abgelegt haben - nur die Rechtfertigungsansätze (vor sich selbst oder anderen) werden ausgefeilter.
Das kann man von mir aus als kindhafte Mentalität ansehen. Vielleicht haben Kinder auch nicht immer Unrecht. Genauso kann ich meines Erachtens Hypermoralismen von Personen kritisieren, die offenbar Erwachsene gerne erziehen würden, einen anscheinend berufsbedingten erzieherischen Impetus wohl ideologisch internalisiert haben.
Übrigens versuche ich weder Erwachsene noch Kinder zu erziehen, sondern drücke mein Unverständnis über bestimmte von mir wahrgenommene Zustände aus.
Und ja Kinder haben nicht immer Unrecht, wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Bei dem von mir plakativ verwendeten Satz
Haben aber sowohl Kinder als auch Erwachsene definitiv unrecht. Bei Kindern bin ich nur eher bereit das mit "das muss es halt noch lernen" zu entschuldigen. Womit wir wieder bei einer Form von Nuancen wären: Wenn ein 10 Jähriger sich ein Spiel schwarz kopiert, dann finde ich das generell erstmal weniger schlimm als wenn ein 25 Jähriger das tut.
Oja bitte (zumindest upvotes)Rigolax hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 12:48
Im Übrigen plädiere ich dafür, schnellstmöglich eine aktuellere Forensoftware zu nutzen, die eine "Dankesfunktion" bietet, damit die unsäglichen, gehaltlosen "Danke"-Spams verschwinden. Andererseits könnten Dankes- oder Upvote-Funktionen (oder gar Downvote-Funktionen) auch Diskussionen abflachen lassen.
Wie dem auch sei: Ich will mich noch mal in aller Form bei allen Entschuldigen, denen ich falsche Motive unterstellt habe. Ich könnte jetzt aber nichtmehr sagen, welche konkreten Posts ich bei meinem ursprünglichen Post im Sinn hatte, weil ich bewusst niemanden direkt angehen wollte. Von demher muss es jetzt auch bei dieser unpersönlichen Entschuldigung bleiben. Sorry.
Übrigens auch danke an den Mod, der die Posts aus dem 10JK Thread verschoben hat.
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Zum Thema Schaden, der entsteht: Eine Frage die glaube ich noch nicht genannt wurde: Es ist doch ein falsches Dilemma zu fragen, ob der Schwarzkopierer das konkrete Spiel gekauft hätte oder nicht (wenn er es sonst gekauft hätte, dann ist der wirtschaftliche Schaden ja ohnehin recht offensichtlich). Statt jetzt sein Wunschspiel schwarz zu spielen würde er ja irgendwas anderes in de Zeit machen. Und dieses "andere" wäre vielleicht ein anderes Spiel, das es halt gerade günstiger gegeben hätte (evtl. sogar beim gleichen Publusher). Oder er würde das gleiche Spiel halt erst später im Sale kaufen. (Und ja, es gibt natürlich auch zig optionen, die nichts mit Spielen zu tun haben)
Sprich, selbst wenn eine schwarzkopie im konkreten Einzelfall keinen wirtschaftlichen schaden für ein bestimmtes Spiel bedeutet (weil "hätte ich sowieso nicht gekauft") bedeutet das noch nicht automatisch, dass es keinen Schaden für die gesamte branche bedeutet.
Unter dem Gesichtspunkt könnte man sogar vetstehen, wenn Publusher was dagegen haben, wenn man Spiele kopiert, die es garnicht (mehr) zu kaufen gibt, eben weil diese Spiele immer noch in Konkurrenz zu den Produkten stehen, die sie verkaufen.
Sprich, selbst wenn eine schwarzkopie im konkreten Einzelfall keinen wirtschaftlichen schaden für ein bestimmtes Spiel bedeutet (weil "hätte ich sowieso nicht gekauft") bedeutet das noch nicht automatisch, dass es keinen Schaden für die gesamte branche bedeutet.
Unter dem Gesichtspunkt könnte man sogar vetstehen, wenn Publusher was dagegen haben, wenn man Spiele kopiert, die es garnicht (mehr) zu kaufen gibt, eben weil diese Spiele immer noch in Konkurrenz zu den Produkten stehen, die sie verkaufen.
Re: Raubkopien und Urheberrecht
Soweit ich weiß hat halt bloß niemand hier im Thread das Argument aufgemacht, Schwarzkopien wären ok, weil ich hätte es mir sonst eh nie gekauft. Das einzige was in die Richtung ging, war die Berechnung des Verlusts der Hersteller durch Schwarzkopien.
Daher keine Rechtfertigung für das Schwarzkopieren, sondern bloß stattdessen Einordnung der Argumente von paar Herstellern, wobei deren Argumente ja auch schon ewig nichtmehr gebracht wurden. War ja eher Thema zur Zeit der Abmahnanwälte.
Daher keine Rechtfertigung für das Schwarzkopieren, sondern bloß stattdessen Einordnung der Argumente von paar Herstellern, wobei deren Argumente ja auch schon ewig nichtmehr gebracht wurden. War ja eher Thema zur Zeit der Abmahnanwälte.
- Dr. Zoidberg [np]
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Re: Raubkopien und Urheberrecht
Da bin ich anderer Meinung. Gerade im Serienbereich sind mit Serien wie Atypical, Sex Education, Bonding oder Spinning Out Serien entstanden, die es im normalen TV vermutlich nie über den Piloten hinaus geschafft hätten.Heretic hat geschrieben: ↑21. Aug 2021, 21:47 Zum Thema Streaming: Ich bezweifle, dass diese Entwicklung so positiv zu sehen ist. Sowohl für die Künstler/Entwickler als auch für die Kunst selbst. Ich will mir gar nicht ausmalen was dabei herauskommt, wenn irgendwann nur noch für Streamingdienste produziert werden würde...
Da bin ich inzwischen gar kein so großer Fan mehr davon, weil sich dann der Fokus zu sehr darauf verschiebt möglichst populäre Beiträge zu schreiben (was nicht zwangsläufig was mit nützlichen Beiträgen zu tun hat). Es gibt aus gutem Grund eine Bewegung weg vom "like"
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