Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

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Elzari
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Elzari »

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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Der eine oder andere wird noch gesehen haben: Hier schrieb ein ehemaliger Mitarbeiter von 4Players, welche "Schattenseiten" von Jörg Luibl angeblich im Podcast unterschlagen wurden. Und auch wenn ich verstehen kann, dass das viele extrem spannend finden, habe ich den Kommentar entfernt und den User gesperrt. Zwei Gründe:

a) Das ist nicht der Zeitpunkt, um mit solchen Postings Jörg und andere 4Players-Redaktionsmitglieder zu zwingen, sich hier gegen irgendwelche Vorwürfe zu verteidigen, wenn sie eh genug andere Probleme haben.

b) Andere Redaktionsmitglieder hielten die Darstellung für eine Farce.
Peninsula
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Peninsula »

Interessante Folge, aber ans größte Mysterium haben sich die Beteiligten nicht herangewagt. Wieso spricht man Luibl "LOibl"?
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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Peninsula hat geschrieben: 12. Okt 2021, 18:23 Interessante Folge, aber ans größte Mysterium haben sich die Beteiligten nicht herangewagt. Wieso spricht man Luibl "LOibl"?
Ich hörte das hier in Bayern so. Ich weiß nichtmal, ob das korrekt war oder Jörg nur sehr höflich. :D

Andre
Peninsula
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Peninsula »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Okt 2021, 18:27 Ich hörte das hier in Bayern so. Ich weiß nichtmal, ob das korrekt war oder Jörg nur sehr höflich. :D
Andre
Naja, er hat's ja selbst auch gemacht. So eine Anpassung an den Gastgeber wäre in der Tat extrem höflich. :D
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BummsGeordy
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von BummsGeordy »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Okt 2021, 15:29 Der eine oder andere wird noch gesehen haben: Hier schrieb ein ehemaliger Mitarbeiter von 4Players, welche "Schattenseiten" von Jörg Luibl angeblich im Podcast unterschlagen wurden. Und auch wenn ich verstehen kann, dass das viele extrem spannend finden, habe ich den Kommentar entfernt und den User gesperrt. Zwei Gründe:

a) Das ist nicht der Zeitpunkt, um mit solchen Postings Jörg und andere 4Players-Redaktionsmitglieder zu zwingen, sich hier gegen irgendwelche Vorwürfe zu verteidigen, wenn sie eh genug andere Probleme haben.

b) Andere Redaktionsmitglieder hielten die Darstellung für eine Farce.
danke für die Transparenz:

ich bin natürlich auch neugierig was genau passiert ist - aber dass öffentlich keine "schmutzige Wäsche" gewaschen werden sollte oder persönliche Streitereien ausgefochten werden sollten bei denen hier niemand beteiligt ist, finde ich den Schritt genau richtig.

Klar: interessiert mich - aber: Anstand und "Rechte der Betroffenen" überwiegen. Also: weiter so André. danke! :)
Ingoknito
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Ingoknito »

BummsGeordy hat geschrieben: 12. Okt 2021, 18:54
Andre Peschke hat geschrieben: 12. Okt 2021, 15:29 Der eine oder andere wird noch gesehen haben: Hier schrieb ein ehemaliger Mitarbeiter von 4Players, welche "Schattenseiten" von Jörg Luibl angeblich im Podcast unterschlagen wurden. Und auch wenn ich verstehen kann, dass das viele extrem spannend finden, habe ich den Kommentar entfernt und den User gesperrt. Zwei Gründe:

a) Das ist nicht der Zeitpunkt, um mit solchen Postings Jörg und andere 4Players-Redaktionsmitglieder zu zwingen, sich hier gegen irgendwelche Vorwürfe zu verteidigen, wenn sie eh genug andere Probleme haben.

b) Andere Redaktionsmitglieder hielten die Darstellung für eine Farce.
danke für die Transparenz:

ich bin natürlich auch neugierig was genau passiert ist - aber dass öffentlich keine "schmutzige Wäsche" gewaschen werden sollte oder persönliche Streitereien ausgefochten werden sollten bei denen hier niemand beteiligt ist, finde ich den Schritt genau richtig.

Klar: interessiert mich - aber: Anstand und "Rechte der Betroffenen" überwiegen. Also: weiter so André. danke! :)
kann genau so gut ein fake sein, der 4players nicht ausstehen kann (gibt da ja nicht gerade wenige)
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bluttrinker13
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von bluttrinker13 »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Okt 2021, 15:29 Der eine oder andere wird noch gesehen haben: Hier schrieb ein ehemaliger Mitarbeiter von 4Players, welche "Schattenseiten" von Jörg Luibl angeblich im Podcast unterschlagen wurden. Und auch wenn ich verstehen kann, dass das viele extrem spannend finden, habe ich den Kommentar entfernt und den User gesperrt. Zwei Gründe:

a) Das ist nicht der Zeitpunkt, um mit solchen Postings Jörg und andere 4Players-Redaktionsmitglieder zu zwingen, sich hier gegen irgendwelche Vorwürfe zu verteidigen, wenn sie eh genug andere Probleme haben.

b) Andere Redaktionsmitglieder hielten die Darstellung für eine Farce.
Hatte es noch gelesen, und bin dir sehr dankbar dass du so schnell und konsequent reagiert hast.

Als jemand der in seinem Berufsleben selbst regelmäßig evaluiert wird, und das manchmal auch "von Ferne" und ohne jede Möglichkeit noch über Sachen zu reden, oder zu erfahren was xy denn nun genau meinte und quer saß, kann ich solche Posts auch gar nicht gut heißen. Ich meine die "Kritik" ging auf Zeiten zurück, die mehr als 8 Jahre hinter uns liegen. Entweder man klärt das damals mit den Betreffenden, oder versucht seinen Ärger und Wut auf eventuell Widerfahrenes zu regulieren und damit abzuschließen. In einem anonymen Forum dann aber noch mal vom Leder zu ziehen, mit großenteils völlig unbelegbaren Aussagen, ist weder statthaft noch konstruktiv. Real beef hin oder her.
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Felidae
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Felidae »

bluttrinker13 hat geschrieben: 12. Okt 2021, 19:38

Hatte es noch gelesen, und bin dir sehr dankbar dass du so schnell und konsequent reagiert hast.

Als jemand der in seinem Berufsleben selbst regelmäßig evaluiert wird, und das manchmal auch "von Ferne" und ohne jede Möglichkeit noch über Sachen zu reden, oder zu erfahren was xy denn nun genau meinte und quer saß, kann ich solche Posts auch gar nicht gut heißen. Ich meine die "Kritik" ging auf Zeiten zurück, die mehr als 8 Jahre hinter uns liegen. Entweder man klärt das damals mit den Betreffenden, oder versucht seinen Ärger und Wut auf eventuell Widerfahrenes zu regulieren und damit abzuschließen. In einem anonymen Forum dann aber noch mal vom Leder zu ziehen, mit großenteils völlig unbelegbaren Aussagen, ist weder statthaft noch konstruktiv. Real beef hin oder her.
Danke. Mir persönlich hat oben tatsächlich auch "c)" gefehlt - nämlich

"c) Das hat so oder so hier nix zu suchen".
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ragdel
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von ragdel »

VikingBK1981 hat geschrieben: 12. Okt 2021, 13:11
Dürfte halt daran liegen, das 99% sich zwar als Journalisten bezeichnen, aber weder als solche arbeiten noch überhaupt wissen wie das ginge. Wenn eine Branche zu großen Teilen aus Quereinsteigern die Produkte testen können besteht, muss man sich doch nicht wundern, dass niemand kritisch nachfragt. Ist ja auch weder von den Verlagen noch den Lesern gewollt.
Sehr guter Punkt. Das schadet halt der ganzen Branche,
Journalist ist kein geschützter Begriff. Jeder kann sich Spielejournalist nennen. Das hat keine Bedeutung.
Gerade bezogen auf den hohen Grad der Quereinsteiger / Studienabbrecher.

Das soll keine Kritik an der Kompetenz der Personen sein. Aber es wird mit dem Begriff Journalismus oft eine Erwartungshaltung aufgebaut, die so nicht eingehalten wird. Es sind halt oft nur Interessierte "Zocker" die halt auf einer professionelleren Ebene über Spiele schreiben und dann halt oft testen.
Ich bin mir eh nicht sicher, ob man sich einen Gefallen tut, Spiele auf einen so hohen Sockel zu stellen. Aber das ist meine Meinung. Habe da manchmal das Gefühl, dass manche Spielethemen einfach zu ernst genommen werden, für das Unterhaltungsprodukt was sie halt nun mal oft sind. Vielleicht denke ich da einfach nur zu oberflächlich, da Spiele für mich einfach nur ein Unterhaltungsprodukt sind. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Branche würde es sicher gut tun, wenn man nicht so inflationär mit dem Begriff Journalist umschmeißen würde. Es ist ja auch nichts negatives wenn man kein Journalist ist.
Es gibt natürlich Angebote die kritisch und gut recherchierend über Spiele berichten, siehe the Pod z.B.
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VikingBK1981
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von VikingBK1981 »

Das betrifft ja nicht nur die Spielepresse. Schaut man sich die Presselandschaft mal an, sieht man genau die gleichen Probleme wie die angesprochenen.
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ragdel
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von ragdel »

Vermutlich schon. Aber da stecke ich zu wenig drin um eine Aussage zu treffen.
Rigolax
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Rigolax »

Mein Eindruck ist, dass sich in der Spieleberichterstattung (heute) viele ja eh nicht selbst "Journalist" nennen, sondern "Redakteur", so auch bei GameStar (abgesehen von ihren "freien Journalisten", was halt eine Berufsbezeichnung ist). "Redakteur" ist in dem Sinne wohl meist mitgemeint ein Journalist, es fehlt aber eine gewisse Konnotation -- und nicht jeder Redakteur ist Journalist nach meinem Begriffsverständnis.

Dann wird zwar sicherlich gerade bei GameStar ein "journalistischer Qualitätsanspruch" betont (Zitat aus ihrem "Kodex"), aber einen solchen Anspruch kann man meines Erachtens zu Recht haben (und auch erfüllen), ohne selbst Journalist zu sein oder sich so zu bezeichnen/zu verstehen. Genauso kann man hin und wieder künstlerisch (oder sonst wie) tätig sein, ohne sich per se als Künstler (etc.) zu verstehen.

Davon ab halte ich wenig davon, den Zugang zur Berufsbezeichnung als "Journalist" an Qualitätskriterien zu koppeln, da solche ab einem gewissen Punkt immer subjektiv sind und es dann eine Art möglichst neutrale Bewertungsstelle geben müsste dafür, wer denn nun "Journalist" sein darf. Journalismus an sich ist meines Erachtens im Wesentlichen das Schaffen von Öffentlichkeit, indem Informationen recherchiert, aufgearbeitet, aggregiert etc. werden. Wer das (haupt-)beruflich macht, ist dann eben Journalist. Wieder der Vergleich mit der Kunst: Auch wer extrem schlechte, billige, von fast niemandem gemochte Kunst macht, wird halt Künstler sein, oder will man das aberkennen?

Mir ist klar, dass wir das Problem haben, dass Fake-News-Propagandisten den "Journalisten"-Begriff für sich auch reklamieren, aber dann sag ich: so what? Sind von mir aus dann "Journalisten", nur halt extrem schlechte, die gängige Vorstellungen von journalistischen Qualitätsanspruch nicht erfüllen. Ich denke mal, diese Ambiguität soll eliminiert werden?

Wobei, da sind ja die Landesmedienanstalten schon dran: https://www.kjm-online.de/service/press ... en-im-netz :ugly: "Nach § 19 des neuen Medienstaatsvertrag (MStV) obliegt den Medienanstalten seit November 2020 die Aufsicht über die Einhaltung der journalistisch-redaktionellen Sorgfaltspflichten durch Telemedienanbieter. Aktuell sichten die Landesmedienanstalten daher Angebote im Netz und werden mit den ihnen neu übertragenen Werkzeugen eingreifen, um Missstände zu beseitigen."
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Desotho
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Desotho »

Zumindest Wikipedia sagt: "Ein Journalist beteiligt sich „hauptberuflich an der Verbreitung und Veröffentlichung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Medien". Demnach ist die größte Hürde, dass man es hauptberuflich macht, ansonsten wären wir hier alle Journalisten 8-)
El Psy Kongroo
Rigolax
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Rigolax »

Desotho hat geschrieben: 12. Okt 2021, 23:03 Zumindest Wikipedia sagt: "Ein Journalist beteiligt sich „hauptberuflich an der Verbreitung und Veröffentlichung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Medien". Demnach ist die größte Hürde, dass man es hauptberuflich macht, ansonsten wären wir hier alle Journalisten 8-)
Ja, die Einleitung des Wikipedia-Artikels zu "Journalist" ist lustig imho, ich find die schon seit langer Zeit interessant. Ich verlink die aktuelle Version, falls sich das mal ändern sollte: https://de.wikipedia.org/w/index.php?ti ... =216179516 -- Da heißt es:
Ein Journalist [ʒʊʁnaˈlɪst] beteiligt sich „hauptberuflich an der Verbreitung und Veröffentlichung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Medien“ (Definition des Deutschen Journalisten-Verbandes). Die Berufsbezeichnung Journalist ist in Deutschland rechtlich nicht geschützt. Es gilt der freie Zugang zum Journalismus aufgrund der Meinungs- und Pressefreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes.
Das ist doch sehr untypisch, ein anscheinend direktes Zitat bei Wikipedia ohne direkten Beleg, woher das kommt. Häääh? Wenn die Definition des Deutschen Journalisten-Verbandes paraphrasiert wird, würde man da ja keine Anführungszeichen setzen nach gängigen Zitierungsregeln, denke ich. Aber was ist denn die genaue Quelle? -- Und warum sollte man nur hauptberuflich "Journalist" sein können? Das scheint doch absurd. Wer nebenberuflich "Journalist" ist, ist doch auch Journalist, oder ist man dann nur "Halb-Journalist"? -- Ich schätze mal, dass diese Definition das Aufnahmekriterium in den DJV ist. Ja gut, ist legitim, aber warum zitiert das Wikipedia so prominent? Wer hat das denn da reingestellt, I wonder.

An sich ist "Journalist" eine Berufsbezeichnung. Wobei wenn ich mir angucke, wie etwa Reddit-Posts als Quelle bei Gaming-Seiten dienen, frag ich mich auch, wo denn dann faktisch Journalismus betrieben wird. Na ja. :ugly: Das ist aber auch der Paradigmenwechsel mit dem Internet: Früher konnten ja nur wenige Leute "Öffentlichkeit" schaffen, heute kann das quasi jeder ohne große Probleme. Und damit entstehen gewisse Probleme, aber auch Chancen.
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VikingBK1981
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von VikingBK1981 »

Das Problem ist doch, dass der Beruf Journalist nicht geschützt ist. Dabei ist es einer der wichtigsten Berufe unseres Landes. Machen darf den aber jeder. Für alles Brauch man ne Ausbildung, teilweise 3,5 Jahre für Berufe die man in 12 Monaten erlernt. Aber Journalismus kann man anscheinend ohne Ausbildung verstehen.
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Axel
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Axel »

Rigolax hat geschrieben: 12. Okt 2021, 23:21 Wobei wenn ich mir angucke, wie etwa Reddit-Posts als Quelle bei Gaming-Seiten dienen, frag ich mich auch, wo denn dann faktisch Journalismus betrieben wird.
Ist sonst aber auch ja auch so in der "normalen Presse": Da wird mittlerweile einfach nur noch verlinkt was auf Twitter geschrieben wird und fertig ist der Lack. Muss man ja nicht mehr raus gehen und mit Leuten sprechen. Und so kommt es, dass jeder Sturm in Wasserglas (=Twitter-"Skandale") medial so extrem aufgebauscht wird, weil jeder Redakteur und Politiker in dieser Blase sitzt. Man möchte den Leuten einfach nur zurufen, dass über 98% der deutschen Bevölkerung dort nicht angemeldet ist und Twitter keinesfalls zeigt, wie die Bevölkerung denkt und fühlt. Im Gegenteil.
Sanity Assassin
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Sanity Assassin »

Rigolax hat geschrieben: 12. Okt 2021, 21:47 Mein Eindruck ist, dass sich in der Spieleberichterstattung (heute) viele ja eh nicht selbst "Journalist" nennen, sondern "Redakteur", so auch bei GameStar (abgesehen von ihren "freien Journalisten", was halt eine Berufsbezeichnung ist). "Redakteur" ist in dem Sinne wohl meist mitgemeint ein Journalist, es fehlt aber eine gewisse Konnotation -- und nicht jeder Redakteur ist Journalist nach meinem Begriffsverständnis.
Im Kontext von Medienerzeugnissen ist "Journalist" doch aber eh eine untypische Berufsbezeichnung, zumindest in der Selbstdarstellung. Da ist man Chefredakteur, Redakteur, Reporter, Moderator... Das sind in der Regel aber trotzdem alles Journalisten in der Außenwahrnehmung, sie nutzen nur eben ihre "interne" Berufsbezeichnung. Daraus kann man meiner Meinung nach erstmal nichts ableiten, die Konnotation, die du da siehst, ist mir auch fremd.
Mastertronic
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Mastertronic »

Sehe aus heutiger Sicht den kritischen Herbst - irgendwie gar nicht so kritisch. Damals habe ich in den verpasst.

Na gut - Fachpresse hat Verknüpfungen (auch finanzieller Art) zu dem Fach über das sie schreiben - WOW ! Aufreger ! Da fast alle Zeitungen/Homepages auch Anzeigen/Werbefinanziert sind, bleibt dies ja schon mal nicht aus. Neben Crowdfunding wie z.B. hier bei THE POD gibt es da auch nicht viele Konzepte, um dies zu umgehen, da die reine Auflageneinnahme ja oft nicht reicht um Gehälter , Mieten etc zu zahlen. Staatlich finanziert vielleicht - dann ist die Objektivität ja auf jeden Fall gewahrt :D - dies funktioniert ja auch schon beim öff. rechtl. Funk nicht - siehe Propagandaformate wie Frontal 21 etc.. Ach ja und natürlich wird auch hier reichlich Werbung geschaltet - was per se eigentlich schon ein absoluter Witz ist.


Mir fehlt bei der Thematik auch der Beweis, wo journalistische Integrität oder gar Ethik zugunsten einer Zuwendung/Anzeigenserie/Reisespese/Gewinnbeteiligung etc. vernachlässigt wurde. Denke generell ist dies in der Kritik egal welches Medium immer sehr schwierig aufzuzeigen, da wir ja doch über einen hohen Grad der Subjektivität sprechen. Vielleicht kennt da jmd hier ein eindeutiges Beispiel.. würde mich wundern.
Rick Wertz
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Registriert: 13. Apr 2018, 10:40

Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Rick Wertz »

Bei direkter Gewinnbeteiligung liegt die Vermutung doch sehr nahe, dass die journalistische Integrität darunter leiden würde. Da braucht es meines Erachtens nicht auch noch irgendeinen gesonderten Nachweis.
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