Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Aratirion hat geschrieben: 2. Nov 2021, 10:59 Was mich aber tatsächlich interessieren würde, wäre ja, ob dieser Plan schon von Anfang an bestanden hat (wir führen das Ding weiter, aber dazu muss es uns wer abkaufen, und das geht wiederum nur mit billigerer Redaktion bzw. anderer Content-Befüllung), oder ob das nun eine neue Option darstellt, die erst auf den Tisch kam, nachdem man sich eigentlich schon fix für die Schließung entschieden hat (so auf die Art "na, ok, wenn es da offenbar doch wen gibt, der uns dat Ding abkauft, dann gerne").
100% war das zumindest die Hoffnung. Und wenn sie tatsächlich dermaßen bündig weitermachen - also wenn der Deal in den kommenden Tagen steht - dann läuft das bereits ein paar Wochen MINIMUM.

Wie ich im Podcast damals schon sagte: Es kann gut sein, dass ihnen möglichen Investoren vorher bereits zu verstehen gegeben haben, dass sie das mit den bestehenden Personalkosten nicht anrühren, aber für das reine Asset den Betrag XY zahlen würden.

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Aratirion
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Aratirion »

Hmm... ok, spannend. Aber klingt einleuchtend. Die Nummer in letzter Minute klingt dann doch etwas unglaubwürdig, auch wenn es sie vielleicht moralisch zumindest etwas entlastet hätte (so erscheint das Ganze halt noch mal etwas "kaltblütiger"). Wobei der Begriff in diesem Zusammenhang ohnehin nicht wirklich eine Rolle spielt.

Wie man es dreht und wendet. Unter den Bedingungen hätte nichts wirklich akzeptables mehr rauskommen können. Selbst wenn sie mit der Redaktion vorher schon offen über diese Pläne kommuniziert hätten, wäre wohl die bestmögliche Option immer noch eine relativ zynische: auf Freelancer-Basis eben Stück für Stück Inhalte selbstständig wieder an 4Players zu verkaufen, wie oben beschrieben. Dass das mit dem Jörg nicht wirklich realistisch gewesen wäre, wundert wohl keinen.
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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Aratirion hat geschrieben: 2. Nov 2021, 12:09 Hmm... ok, spannend. Aber klingt einleuchtend. Die Nummer in letzter Minute klingt dann doch etwas unglaubwürdig, auch wenn es sie vielleicht moralisch zumindest etwas entlastet hätte (so erscheint das Ganze halt noch mal etwas "kaltblütiger"). Wobei der Begriff in diesem Zusammenhang ohnehin nicht wirklich eine Rolle spielt.
Man darf umgekehrt auch nicht vergessen, dass 4Players defizitär war. Die Schließung an sich ist dem Unternehmen nicht zu verübeln. Die Weiterveräußerung, um die Verluste nochmal abzumildern, auch nicht. (IMO) Es geht nur darum, wie man mit den Leuten umgegangen ist.

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Lurtz
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Lurtz »

Luibl wird Chefredakteur des wiederbelebten Gee Printmagazins:
https://www.gameswirtschaft.de/marketin ... back-2022/
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
Michi123
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Michi123 »

Die GEE kommt mit 17.02.2022 wieder zurück mit einer nun Printausgabe.
Betreuung der Redaktion als Chefredakteur wird Jörg Luibl für diese Ausgabe übernehmen.
https://www.gameswirtschaft.de/marketin ... back-2022/

edit: Lurtz war schneller ;)
monieu
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von monieu »

Andre Peschke hat geschrieben: 2. Nov 2021, 12:16 Man darf umgekehrt auch nicht vergessen, dass 4Players defizitär war. Die Schließung an sich ist dem Unternehmen nicht zu verübeln. Die Weiterveräußerung, um die Verluste nochmal abzumildern, auch nicht. (IMO) Es geht nur darum, wie man mit den Leuten umgegangen ist.
Aber könnte man dann nicht sagen, auch diese mutmaßliche Fiktion:
Wir möchten uns an dieser Stelle für die Unterstützung bedanken, die ihr dem Portal bis zum letzten Tag geschenkt habt. Eure Loyalität, Hingabe und enge Verbundenheit mit der Seite ist nicht nur uns positiv aufgefallen.

Dementsprechend freut es uns außerordentlich, euch mitteilen zu dürfen, dass es mehrere Interessenten für den Weiterbetrieb des 4Players.de-Portals gibt, um mit euch in die Gaming-Zukunft durchzustarten.
- Sprich: Euer Engagement für die Seite hat sie gerettet. -

Ist eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, um den Verkauf zu realisieren? Und daraus ergibt sich doch ein stückweit der Umgang mit den ehemaligen Redakteuren.
Zuletzt geändert von monieu am 2. Nov 2021, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
monieu
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von monieu »

Lurtz hat geschrieben: 2. Nov 2021, 12:17 Luibl wird Chefredakteur des wiederbelebten Gee Printmagazins:
https://www.gameswirtschaft.de/marketin ... back-2022/
Verstehe ich das richtig, es wird eine Ausgabe geben?
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Aratirion
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Aratirion »

Andre Peschke hat geschrieben: 2. Nov 2021, 12:16
Aratirion hat geschrieben: 2. Nov 2021, 12:09 Hmm... ok, spannend. Aber klingt einleuchtend. Die Nummer in letzter Minute klingt dann doch etwas unglaubwürdig, auch wenn es sie vielleicht moralisch zumindest etwas entlastet hätte (so erscheint das Ganze halt noch mal etwas "kaltblütiger"). Wobei der Begriff in diesem Zusammenhang ohnehin nicht wirklich eine Rolle spielt.
Man darf umgekehrt auch nicht vergessen, dass 4Players defizitär war. Die Schließung an sich ist dem Unternehmen nicht zu verübeln. Die Weiterveräußerung, um die Verluste nochmal abzumildern, auch nicht. (IMO) Es geht nur darum, wie man mit den Leuten umgegangen ist.

Andre
Ja, das ist eben die Frage, sehe ich ähnlich.

Wobei man hier aus der Vogelperspektive wohl schon noch differenzieren könnte. Ist es den Eigentümern/Geldgebern ein Anliegen, dass das Ganze funktioniert - dann versucht man aus Eigeninitiative, Wege zu finden, wie sich dieser Ansatz auch noch wirtschaftlich rechnen könnte, ohne zu viel an Charakter und "USP" aufzugeben - wenn es dann trotzdem nicht funktioniert, kann man keinem einen Vorwurf machen. Oder kauft man einfach was auf, was gerade noch so irgendwie funktioniert (oder von dem man sich andere Vorteile verspricht), wirft es aber ab, sobald es nicht mehr geht. Darauf bezog sich letztlich ja auch Jochens Kritik an der Marquart-Gruppe, oder? Dass diese sich typischer Heuschreckenmethoden bediene.

Bis zu einem gewissen Grad folgt aus dieser betriebswirtschaftlichen bzw. strategischen Eigentümerphilosophie auch der Umgang mit der Redaktion und den Mitarbeitenden. Die Transparenz, der Wille, diese in den Entscheidungsprozess einzubinden, etc.
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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Aratirion hat geschrieben: 2. Nov 2021, 13:44Darauf bezog sich letztlich ja auch Jochens Kritik an der Marquart-Gruppe, oder? Dass diese sich typischer Heuschreckenmethoden bediene.

k.A. was Jochen gesagt hat. Aber, ich würde sagen: Auch da kommt es drauf an. Wenn du außer einer Heuschrecke keinen Käufer findest, ist es dann besser den Laden zu schließen? Ich würde sagen: Im Idealfall nicht. Wichtig ist halt auch hier, wie man mit den Leuten umgeht. Wenn man mit den Mitarbeitern spricht und sagt: "Yo, es sieht schlecht aus. Wir wollen da auch nicht mehr investieren. Aber wir denken, wir können hier noch drei Jahre Geld rausziehen - stellt euch drauf ein", dann ist das ok. Aber in der Realität läuft es halt fast nie so offen und ehrlich. Insofern unterm Strich vermutlich zu 99% korrekt.
Aratirion hat geschrieben: 2. Nov 2021, 13:44Bis zu einem gewissen Grad folgt aus dieser betriebswirtschaftlichen bzw. strategischen Eigentümerphilosophie auch der Umgang mit der Redaktion und den Mitarbeitenden. Die Transparenz, der Wille, diese in den Entscheidungsprozess einzubinden, etc.
Ja... da sind wir halt wieder an dem Punkt, den wir im Podcast (nicht in der 4Players-Folge) auch schonmal hatten: Man kommt nicht umhin, bei einer fundamentalen Systemkritik zu laden. Man kann vorher ansetzen und sagen: "Die Unternehmen sind schuld, denen geht es nur um's Geld" oder "Die Gesellschaft ist schuld, die propagiert diese "Unternehmen müssen nunmal Gewinne maximieren und wir verehren am Ende die Milliardäre"-Mentalität". Aber schlussendlich ist es die konkrete Ausprägung unserer kapitalistischen Systeme, in deren Rahmen sich vermutlich einfach viel auf einen Fluchtpunkt hin zubewegt, der notwendigerweise immer wieder (nicht ausschließlich) unangenehme Ergebnisse produziert.

Was aber halt nicht bedeutet, dass man sich als Unternehmensinhaber nicht trotzdem entscheiden kann, innerhalb dieses Korridors einen menschlicheren Weg zu gehen.

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Leonard Zelig
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Leonard Zelig »

monieu hat geschrieben: 2. Nov 2021, 13:37
Lurtz hat geschrieben: 2. Nov 2021, 12:17 Luibl wird Chefredakteur des wiederbelebten Gee Printmagazins:
https://www.gameswirtschaft.de/marketin ... back-2022/
Verstehe ich das richtig, es wird eine Ausgabe geben?
Mehr als 18.000 Exemplare werden gedruckt – ab einer Reiseflughöhe von 12.000 abgesetzten Stück würde GEE-Macher Volker Hansch von einem „echten Erfolg am Kiosk“ sprechen. Wenn Zahlen und Feedback stimmen, kann er sich auch eine jährliche Erscheinungsweise vorstellen. Mindestens bei potenziellen Anzeigenkunden, denen das Konzept vorgestellt wurde, sei die erste Resonanz bislang positiv ausgefallen – es gäbe schon Reservierungen.
https://www.gameswirtschaft.de/marketin ... back-2022/

Freut mich. Die letzte Ausgabe mit dem Beyond - Two Souls Cover ist acht Jahre alt.
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Jochen Gebauer
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Jochen Gebauer »

Andre Peschke hat geschrieben: 2. Nov 2021, 14:10k.A. was Jochen gesagt hat. Aber, ich würde sagen: Auch da kommt es drauf an. Wenn du außer einer Heuschrecke keinen Käufer findest, ist es dann besser den Laden zu schließen? Ich würde sagen: Im Idealfall nicht. Wichtig ist halt auch hier, wie man mit den Leuten umgeht. Wenn man mit den Mitarbeitern spricht und sagt: "Yo, es sieht schlecht aus. Wir wollen da auch nicht mehr investieren. Aber wir denken, wir können hier noch drei Jahre Geld rausziehen - stellt euch drauf ein", dann ist das ok. Aber in der Realität läuft es halt fast nie so offen und ehrlich. Insofern unterm Strich vermutlich zu 99% korrekt.
Hast du mich gerade zu 1% inkorrekt genannt????
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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 2. Nov 2021, 15:10 Hast du mich gerade zu 1% inkorrekt genannt????
Nein! Gemeint war natürlich: Zu 1% INKOMPETENT!

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Aratirion
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Aratirion »

Andre Peschke hat geschrieben: 2. Nov 2021, 14:10
Aratirion hat geschrieben: 2. Nov 2021, 13:44Darauf bezog sich letztlich ja auch Jochens Kritik an der Marquart-Gruppe, oder? Dass diese sich typischer Heuschreckenmethoden bediene.
k.A. was Jochen gesagt hat. Aber, ich würde sagen: Auch da kommt es drauf an. Wenn du außer einer Heuschrecke keinen Käufer findest, ist es dann besser den Laden zu schließen? Ich würde sagen: Im Idealfall nicht. Wichtig ist halt auch hier, wie man mit den Leuten umgeht. Wenn man mit den Mitarbeitern spricht und sagt: "Yo, es sieht schlecht aus. Wir wollen da auch nicht mehr investieren. Aber wir denken, wir können hier noch drei Jahre Geld rausziehen - stellt euch drauf ein", dann ist das ok. Aber in der Realität läuft es halt fast nie so offen und ehrlich. Insofern unterm Strich vermutlich zu 99% korrekt.

[...]
Ja... da sind wir halt wieder an dem Punkt, den wir im Podcast (nicht in der 4Players-Folge) auch schonmal hatten: Man kommt nicht umhin, bei einer fundamentalen Systemkritik zu laden. Man kann vorher ansetzen und sagen: "Die Unternehmen sind schuld, denen geht es nur um's Geld" oder "Die Gesellschaft ist schuld, die propagiert diese "Unternehmen müssen nunmal Gewinne maximieren und wir verehren am Ende die Milliardäre"-Mentalität". Aber schlussendlich ist es die konkrete Ausprägung unserer kapitalistischen Systeme, in deren Rahmen sich vermutlich einfach viel auf einen Fluchtpunkt hin zubewegt, der notwendigerweise immer wieder (nicht ausschließlich) unangenehme Ergebnisse produziert.

Was aber halt nicht bedeutet, dass man sich als Unternehmensinhaber nicht trotzdem entscheiden kann, innerhalb dieses Korridors einen menschlicheren Weg zu gehen.

Andre
Ja, das würde ich beides zu 99,9% unterschreiben :D

Vor allem der letzte Satz betont das, was ich eh auch versucht habe, zu sagen. Aber du hast recht, man kann natürlich theoretisch dennoch gewissermaßen aus einer objektiven Perspektive heraus "Heuschrecken-Methoden" anwenden, intern aber anders kommunizieren bzw. versuchen zu handeln.

Generell spielen da ja ganz viele Faktoren rein. Die Branche, die gewachsene Kultur im Unternehmensumfeld sowie im Unternehmen selbst, gelebte Hierarchien und Führungsstile, die Gesellschaftsform des Unternehmens (traditioneller Familienbetrieb vs. großer Konzern, AG vs. GmbH, mit allen jeweiligen Vor- und Nachteilen), etc. etc. Natürlich ist es gerade in dieser Branche am Ende unvermeidlich gewinnbringend zu arbeiten - man könnte wohl auch kaum den Staat hier in die Verantwortung nehmen und sagen, er müsse ein defizitäres Online-Magazin stützen. Man kann freilich auch die LeserInnen nicht ganz aus der Verantwortung nehmen: wenn man will, das das Ding überlebt, dann muss man letztlich auch was dafür in Kauf nehmen (Werbung, Clickbait, monetäre Unterstützung); das ist einerseits zwar auch wieder dem Kapitalismus geschuldet, andererseits geht es hier ja letztlich, trotz allem Respekt und aller persönlicher Wertschätzung 4players und Jörg gegenüber, nicht um ein erhaltenswertes Kulturgut, das auch defizitär sein darf und von der Gesellschaft getragen werden muss; insofern ist es hier auch nur logisch, dass sowas nur dann betrieben werden sollte, wenn es auch Leser gibt (wenngleich ich natürlich von meinen persönlichen Blog-Versuchen und Facebook-Blogging her durchaus nachvollziehen kann, wenn man denkt, dass die Welt gewisse Dinge einfach lesen wollen sollte, selbst wenn das sonst keiner so sieht :D ).

Am Ende des Tages wäre es wohl einfach schön gewesen, wenn es einen Financier gegeben hätte, der den Wert dieser Marke und seinen eigenen Charakter erkannt und geschätzt hätte und dann mit betriebswirtschaftlichem Geschick einerseits und einer guten Portion Idealismus andererseits gemeinsam mit Jörg und der Redaktion versucht hätte, das Ding auch in den 2020er Jahren noch lebensfähig zu machen. Dann wäre man vll. trotzdem am selben Punkt wie heute, hätte sich aber gegenseitig - und den LeserInnen und der Spielekultur insgesamt gegenüber - nichts vorzuwerfen. So bleibt halt das kalte wirtschaftliche Faktum: nicht tragbar als einziger Konsens über. Alles andere - nämlich der menschliche Umgang - war wohl allem Anschein nach nicht konsensual.
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Andre Peschke
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Andre Peschke »

Aratirion hat geschrieben: 2. Nov 2021, 16:33 Ja, das würde ich beides zu 99,9% unterschreiben :D
What. The. Fuck. :angry-screaming:

Andre
monieu
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von monieu »

Wenn es mal eine Notfallsituation gibt, wo wir Andre ausschalten müssen, können wir also 100 - x mit x -> 0 verwenden. Gut zu wissen.
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Jon Zen
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Jon Zen »

Leonard Zelig hat geschrieben: 2. Nov 2021, 15:00
monieu hat geschrieben: 2. Nov 2021, 13:37
Lurtz hat geschrieben: 2. Nov 2021, 12:17 Luibl wird Chefredakteur des wiederbelebten Gee Printmagazins:
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Verstehe ich das richtig, es wird eine Ausgabe geben?
Mehr als 18.000 Exemplare werden gedruckt – ab einer Reiseflughöhe von 12.000 abgesetzten Stück würde GEE-Macher Volker Hansch von einem „echten Erfolg am Kiosk“ sprechen. Wenn Zahlen und Feedback stimmen, kann er sich auch eine jährliche Erscheinungsweise vorstellen. Mindestens bei potenziellen Anzeigenkunden, denen das Konzept vorgestellt wurde, sei die erste Resonanz bislang positiv ausgefallen – es gäbe schon Reservierungen.
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Freut mich. Die letzte Ausgabe mit dem Beyond - Two Souls Cover ist acht Jahre alt.
Also wird die GEE in Richtung der GAIN gehen - nur mit höherer Auflage & am Kiosk kaufbar?
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Ingoknito
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Ingoknito »

Jon Zen hat geschrieben: 1. Nov 2021, 22:19
Axel hat geschrieben: 1. Nov 2021, 17:59 Blöde Frage: Aber gehört Ströer nicht zig öffentliche Werbeflächen? Machen die noch irgendwas anderes als den öffentlichen Raum zu verschandeln?
Offtopic: Zum Glück gibt's Adbusting, um dem etwas entgegenzuwirken. :D https://youtu.be/r5iWCHkyxm8
oha. dass die sogar DNA-Spuren nehmen um den tätern auf die Spur zu kommen. aber schon krass 5Jahre Freiheitsstrafe dafür zu bekommen. "linksextreme Gewalt" ja ne ist klar.
da merkt man wieder mal in welchem System wir leben.
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Leonard Zelig
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Leonard Zelig »

Jon Zen hat geschrieben: 2. Nov 2021, 18:42
Leonard Zelig hat geschrieben: 2. Nov 2021, 15:00
monieu hat geschrieben: 2. Nov 2021, 13:37

Verstehe ich das richtig, es wird eine Ausgabe geben?
Mehr als 18.000 Exemplare werden gedruckt – ab einer Reiseflughöhe von 12.000 abgesetzten Stück würde GEE-Macher Volker Hansch von einem „echten Erfolg am Kiosk“ sprechen. Wenn Zahlen und Feedback stimmen, kann er sich auch eine jährliche Erscheinungsweise vorstellen. Mindestens bei potenziellen Anzeigenkunden, denen das Konzept vorgestellt wurde, sei die erste Resonanz bislang positiv ausgefallen – es gäbe schon Reservierungen.
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Freut mich. Die letzte Ausgabe mit dem Beyond - Two Souls Cover ist acht Jahre alt.
Also wird die GEE in Richtung der GAIN gehen - nur mit höherer Auflage & am Kiosk kaufbar?
Wenn sie die 12.000 verkauften Exemplare erreichen, wovon ich mal ausgehe, ist das auf alle Fälle möglich. Wobei die GAIN viermal im Jahr erscheint. Das ist bei der GEE eher unrealistisch.
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von bluttrinker13 »

GEE sagt mir gar nichts, das Konzept klingt aber interessant.

Ich hoffe sie haben bei den 12.000 Erstverkaufsexemplaren schon mit eingerechnet, dass das danach erst mal gut weniger werden Edit: wird, sich aber immernoch tragen muss.
Zuletzt geändert von bluttrinker13 am 2. Nov 2021, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Jochen Gebauer
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Re: Runde #340: Auf ein Bier mit Jörg Luibl von 4Players

Beitrag von Jochen Gebauer »

Wenn man nicht gerade seeeeeeehr viele Vorbesteller hat, ist eine verkaufte Auflage von 12.000 bei einer Druckauflage von 18.000 völlig illusorisch. Das geht nur über Vorabkäufe, niemals am Kiosk.
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