Oh, hatte ich zuerst übersehen. Danke auch Dir für die Antwort!!Jochen Gebauer hat geschrieben: ↑12. Dez 2021, 18:35 Alle sechs Wochen - also pro Patch, der jeweils zwei Event-Charaktere hat - bekommst du zwischen ca. 40 Wünschen ...
Runde #349: Anatomie eines Erfolges
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Sehr interessanter Podcast.
Bei der ersten Hälfte des des Cast, hab ich mich gefragt, ob ihr nie Path Of Exile gespielt habt. Gut das hat nicht DAS Produktionsniveau aber das Konzept passt. Das Spiel ist eigentlich eine Komplette Singleplayer Erfahrung mit optionalen MP. Das Monetarisierungs System ist rein optional. Selbst das Endgame kann man komplett konsumieren ohne Geld zu investieren.
Die zweite Hälfte war dann interessanter. Vor allem die Analyse der Glückspiel-Mechanik und Jochens Fazit bringen es auf den Punkt. Es wäre echt interessant was die Vertreter der USK oder der Jugendschutzgremien zu diesem Thema sagen.
Bei der ersten Hälfte des des Cast, hab ich mich gefragt, ob ihr nie Path Of Exile gespielt habt. Gut das hat nicht DAS Produktionsniveau aber das Konzept passt. Das Spiel ist eigentlich eine Komplette Singleplayer Erfahrung mit optionalen MP. Das Monetarisierungs System ist rein optional. Selbst das Endgame kann man komplett konsumieren ohne Geld zu investieren.
Die zweite Hälfte war dann interessanter. Vor allem die Analyse der Glückspiel-Mechanik und Jochens Fazit bringen es auf den Punkt. Es wäre echt interessant was die Vertreter der USK oder der Jugendschutzgremien zu diesem Thema sagen.
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
nicht viel wahrscheinlich, außer das Glücksspiel keinen Einfluß auf die Freigabe hat, da es kein Kriterium ist, was meiner Meinung nach schnellstens geändert werden mussRaptor 2101 hat geschrieben: ↑12. Dez 2021, 21:15 Die zweite Hälfte war dann interessanter. Vor allem die Analyse der Glückspiel-Mechanik und Jochens Fazit bringen es auf den Punkt. Es wäre echt interessant was die Vertreter der USK oder der Jugendschutzgremien zu diesem Thema sagen.
was passiert eigentlich wenn ein minderjähriges Kind, ingame Käufe macht und Geld ausgibt, aber noch nicht bzw. nur eingeschränkt geschäftsfähig ist?
Die Geschäfte müsste man doch problemlos rückabwickeln können, oder?
Viele AGBs verlangen zwar meist ein höheres Alter (nicht immer Volljährigkeit), aber prüfen tuts keiner
- Landsquid Birdrider
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Ich hab Path Of Exile tatsächlich ein Zeit lang gespielt. Ist aber schon eine Weile her. Ist es nicht so dass in den Knotenpunkten (Städten oder so) doch wieder alle Spieler vereint sind und dass der Handel Spielerübergreifend stattfindet? Und bekommt man irgendwelche Bonis für größere Teams?Raptor 2101 hat geschrieben: ↑12. Dez 2021, 21:15 Sehr interessanter Podcast.
Bei der ersten Hälfte des des Cast, hab ich mich gefragt, ob ihr nie Path Of Exile gespielt habt. Gut das hat nicht DAS Produktionsniveau aber das Konzept passt. Das Spiel ist eigentlich eine Komplette Singleplayer Erfahrung mit optionalen MP. Das Monetarisierungs System ist rein optional. Selbst das Endgame kann man komplett konsumieren ohne Geld zu investieren.
Ich hab es zugegebenermaßen nicht allzu lange gespielt aber das wirkte auf mich auch tendenziell eher wie ein Multiplayerspiel das man auch alleine spielen kann und nicht umgekehrt.
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Jochens erstes gatcha Spiel
Ich habe mich jetzt nicht allzu mit den anderen Kommentaren beschäftigt, eventuell haben die es schon angesprochen, aber viele der tollen Mechaniken die sich genshin da so "ausgedacht" hat zb auch fate grand order
Die gesamte unaufdringliche Monetarisierung ist glaube ich ziemlicher Standart in Asien
Die haben es einfach drauf Begehrlichkeiten durch andere Anreize als nerfige Werbung zu schaffen
Perfide oder nicht, aber was genshin besonders macht ist nur das gameplay
Ich habe mich jetzt nicht allzu mit den anderen Kommentaren beschäftigt, eventuell haben die es schon angesprochen, aber viele der tollen Mechaniken die sich genshin da so "ausgedacht" hat zb auch fate grand order
Die gesamte unaufdringliche Monetarisierung ist glaube ich ziemlicher Standart in Asien
Die haben es einfach drauf Begehrlichkeiten durch andere Anreize als nerfige Werbung zu schaffen
Perfide oder nicht, aber was genshin besonders macht ist nur das gameplay
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Sehr schöner Podcast mal wieder. Ich muss auch direkt mal anmerken, was für ein ausgezeichneter Gast der gute Landsquid Birdrider war. Ich könnte mir sehr gut ein "en Detail" mit ihm und Jochen über Fallout 4 vorstellen, auch wenn es am Spiel so einige Kritikpunkte gibt, ist die Welt teilweise wundervoll detailliert und einfach voll mit kleinen Geschichten (was ja schon immer eine Stärke von Fallout und TES war).
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Interessanter Podcast. Die erste Hälfte ist ja volles Lob für das gameplay.
Da merkt man halt auch das einzige was das Spiel anders macht.
Muss da guthwolf und soeck666 zustimmen.
Es ist von den Mechaniken und vom F2P Modell ein sehr gewöhnliches Gatcha was einfach nicht auf dem Auto Batler setzt sondern auf mehr gameplay.
Ich versteh aber nicht (als jemand der das nicht gespielt hat, weil aktivkämpfe bei gatchas doof sind), warum man dafür Geld ausgeben sollte, da es ja Großteil Singleplayer ist.
Gibt ja nach kurzem googeln nicht mal PVP, Ranked oder sonstiges wo man ein enorm optimiertes Team braucht.
Spiele wie EpicSeven, Summoners Wars, Astro oder Raid machen ihr Geld ja, weil die Monster/Runen/Items für PVP oder Guild Content oder halt hohe Farmstufen notwendig ist. Aber es dreht sich da halt viel um PVP.
Wüsste nicht warum ich für Genshin Geld ausgeben sollte, wenn es ein hauptsächlich solospiel ist, wo ich auch alles wenn ich will Solo machen kann.
Da merkt man halt auch das einzige was das Spiel anders macht.
Muss da guthwolf und soeck666 zustimmen.
Es ist von den Mechaniken und vom F2P Modell ein sehr gewöhnliches Gatcha was einfach nicht auf dem Auto Batler setzt sondern auf mehr gameplay.
Ich versteh aber nicht (als jemand der das nicht gespielt hat, weil aktivkämpfe bei gatchas doof sind), warum man dafür Geld ausgeben sollte, da es ja Großteil Singleplayer ist.
Gibt ja nach kurzem googeln nicht mal PVP, Ranked oder sonstiges wo man ein enorm optimiertes Team braucht.
Spiele wie EpicSeven, Summoners Wars, Astro oder Raid machen ihr Geld ja, weil die Monster/Runen/Items für PVP oder Guild Content oder halt hohe Farmstufen notwendig ist. Aber es dreht sich da halt viel um PVP.
Wüsste nicht warum ich für Genshin Geld ausgeben sollte, wenn es ein hauptsächlich solospiel ist, wo ich auch alles wenn ich will Solo machen kann.
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Aber genau das ist meiner Meinung nach einer der wichtigen Schlüssel zu Genshin Impacts Erfolg.ragdel hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 00:27 Gibt ja nach kurzem googeln nicht mal PVP, Ranked oder sonstiges wo man ein enorm optimiertes Team braucht.
Spiele wie EpicSeven, Summoners Wars, Astro oder Raid machen ihr Geld ja, weil die Monster/Runen/Items für PVP oder Guild Content oder halt hohe Farmstufen notwendig ist. Aber es dreht sich da halt viel um PVP.
Wüsste nicht warum ich für Genshin Geld ausgeben sollte, wenn es ein hauptsächlich solospiel ist, wo ich auch alles wenn ich will Solo machen kann.
Da bist du wahrscheinlich einfach ein ganz anderer Spieler Typ. Aber wenn ich nur dran denke dass Genshin Impact mal ernsthaften PVP einführen könnte stellen sich mir die Zehennägel auf. Da bin ich schneller weg als Mihoyo "Apologems" sagen kann.
Und wenn man den Erfolg des Spiels betrachtet bin ich da anscheinend nicht alleine. Servicespiele die voller PVP und COOP-PVE Mechaniken stecken gibt es wie Sand am Meer. Genshin ist dagegen 100% Sevice-Singelplayer und gerade das spricht offensichtlich sehr viele Spieler/-innen an.
(Es gab als einwöchigen Event mal eine Art "PVP" Versteckspiel. Für mich schon hart an der Grenze Nein, ich übertreibe. Das fand ich sogar ganz nett)
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
ich persönlich denke, das das Singlespiel der große Erfolgspunkt ist, ich habe auch mobile schon viele Spiele ausprobiert und wieder deinstalliert, einfach weil irgendwann pvp/coop-pve die Grenze war, ich habe da keine prinzipielle Probleme damit, aber wenn man es machen muss um weiter zu kommen ist Schluß, weil gerade dort muss man optimieren ohne Ende, am Anfang weniger aber später immer mehr und ich bin kein Freund von endlos optimieren, zumal das meist ausufert mit dutzenden Helden, Fähigkeiten, Ausrüstung, Synergie usw. usf., ich will spielen und nicht studierenragdel hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 00:27 Ich versteh aber nicht (als jemand der das nicht gespielt hat, weil aktivkämpfe bei gatchas doof sind), warum man dafür Geld ausgeben sollte, da es ja Großteil Singleplayer ist.
Gibt ja nach kurzem googeln nicht mal PVP, Ranked oder sonstiges wo man ein enorm optimiertes Team braucht.
deswegen denke ich kann sich ESO auch halten (keine Ahnung wie da die Zahlen sind), aber da kann man auch den Großteil des Contents solo machen
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Vielen Dank, dass ihr den Podcast gemacht habt und die Probleme der Monetarisierung deutlich aufgezeigt habt.
Meines Erachtens hätte das Urteil noch deutlich härter ausfallen müssen, aber das ist eben nur meine Meinung.
Wenn ich den Thread lese, dann bin ich tatsächlich auch ein wenig enttäuscht, dass ich hier deutlich mehr "jetzt hab ich es auch mal installiert" lese als die Gegenposition. Ob das Spiel gut ist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Meines Erachtens sollte man solche Bezahlmodelle nicht unterstützen. Wie Jochen schon gesagt hat, kann man bei dem Erfolg davon ausgehen, dass dieses Modell auch in vielen anderen Spielen zum Vorschein kommen wird. Das kann doch nicht unser Zielbild sein?!
Jetzt ist der Moment wo wir Spieler laut sein können und mit unserem Geldbeutel abstimmen können. Leider höre ich fast nur "ich hab kein Problem mit Glücksspiel", also probiere ich Genshin einfach mal aus".
Meines Erachtens hätte das Urteil noch deutlich härter ausfallen müssen, aber das ist eben nur meine Meinung.
Wenn ich den Thread lese, dann bin ich tatsächlich auch ein wenig enttäuscht, dass ich hier deutlich mehr "jetzt hab ich es auch mal installiert" lese als die Gegenposition. Ob das Spiel gut ist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Meines Erachtens sollte man solche Bezahlmodelle nicht unterstützen. Wie Jochen schon gesagt hat, kann man bei dem Erfolg davon ausgehen, dass dieses Modell auch in vielen anderen Spielen zum Vorschein kommen wird. Das kann doch nicht unser Zielbild sein?!
Jetzt ist der Moment wo wir Spieler laut sein können und mit unserem Geldbeutel abstimmen können. Leider höre ich fast nur "ich hab kein Problem mit Glücksspiel", also probiere ich Genshin einfach mal aus".
- Landsquid Birdrider
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Die Argumentation in dem Video ist wirklich interessant. Schade dass ich das erst jetzt sehe. Die (vielleicht für viele etwas provokante) Frage ob die Manipulation durch die PR der großen Vollpreis-Spiele nicht vielleicht mindestens eben so schlimm ist wie die der Monetarisierungsmechaniken der Free2Play-Spiele und ob Free2Play nicht vielleicht sogar das "fairere" Model ist, da man das Spiele vollkommen kostenlos testen kann ohne erst die Katze im Sack kaufen zu müssen ist durchaus berechtigt. Das hätte man durchaus ausdiskutieren können.qxtc hat geschrieben: ↑12. Dez 2021, 19:12 Schöner Podcast, hat mir sehr gut gefallen.
Als jemand der inzwischen (auch durch Genshin Impact) Gacha Spiele sehr mag, auch spezifisch wegen dem Gacha würde ich gerne noch die "andere Seite" der Argumentation präsentieren. Da ich das aber nicht sonderlich gut kann ( ) verweisse ich lieber auf die Sektion in NeverKnowsBests "A serious critique of Genshin Impact"(1:08:30) der diese da sehr schön erleutert - übrigens ein generell sehr empfehlenswertes und durchaus auch kritisches Video.
Vielleicht sind wir die Manipulation der Vollpreisspiel-PR ja nur schon gewöhnt und etwas abgestumpft und deswegen sehen wir hier die Gefahr nicht mehr obwohl wir jedes Jahr wieder hunderte von Euros im Steam Sale für Spiele ausgeben die wir nie spielen werden.
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Zum Thema Glücksspiel:
Offensichtlich braucht es hier neue Definitionen. Lotto ist Glücksspiel, Ultimate Packs sind Glücksspiel und Wünsche bei Genshin sind Glücksspiel. Dass man bei den Spielen keinen realen Gegenwert für sein Geld bekommt macht die Sache ja nicht besser. Schade, dass die Gesetzgebung und Jugendschutz hier so nachlässig sind.
Offensichtlich braucht es hier neue Definitionen. Lotto ist Glücksspiel, Ultimate Packs sind Glücksspiel und Wünsche bei Genshin sind Glücksspiel. Dass man bei den Spielen keinen realen Gegenwert für sein Geld bekommt macht die Sache ja nicht besser. Schade, dass die Gesetzgebung und Jugendschutz hier so nachlässig sind.
- Landsquid Birdrider
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Ich verstehe deine Kritik und deine Sorgen zwar absolut aber ich muss leider auch sagen (und ich befürchte das wirst du nicht gerne hören ) seit ich Genshin Impact spiele glaube ich dass einige Spiele (wenn richtig umgesetzt) sogar tatsächlich als Service-Spiel besser funktionieren könnten. Also nicht nur monetär sondern auch für die Spieler/-Innen. Wenn ich ein gutes Spiel habe das ich wirklich jeden Tag gerne spielen will, werfe ich dem Hersteller gerne Geld an den Kopf wenn er mir dafür immer mehr neuen Content liefert. Bisher waren für mich nur einfach fast alle Versuche von (vor allem) westlichen Entwickeln ein Service Spiel zu machen katastrophale Fehlschläge aber das bedeutet nicht unbedingt dass alle Service-Spiele immer Katastrophen sein müssen. Ich kann nicht für Jochen sprechen aber ich bin zwiegespalten was das Thema angeht. Ich halte diese Entwicklung für problematisch und gefährlich aber ich sehe auch durchaus potenzial darin.Tripster hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 10:04 Vielen Dank, dass ihr den Podcast gemacht habt und die Probleme der Monetarisierung deutlich aufgezeigt habt.
Meines Erachtens hätte das Urteil noch deutlich härter ausfallen müssen, aber das ist eben nur meine Meinung.
Wenn ich den Thread lese, dann bin ich tatsächlich auch ein wenig enttäuscht, dass ich hier deutlich mehr "jetzt hab ich es auch mal installiert" lese als die Gegenposition. Ob das Spiel gut ist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Meines Erachtens sollte man solche Bezahlmodelle nicht unterstützen. Wie Jochen schon gesagt hat, kann man bei dem Erfolg davon ausgehen, dass dieses Modell auch in vielen anderen Spielen zum Vorschein kommen wird. Das kann doch nicht unser Zielbild sein?!
Jetzt ist der Moment wo wir Spieler laut sein können und mit unserem Geldbeutel abstimmen können. Leider höre ich fast nur "ich hab kein Problem mit Glücksspiel", also probiere ich Genshin einfach mal aus".
Wenn Microsoft/Bethesda mir ein gutes, Singelplayer The Elder Scrolls 6 liefert und das dann alle paar Wochen mit mehr hoch qualitativen Inhalten versorgt aber dafür gibt es ein Gacha-System mit Pferderüstungen wäre ich glaube ich eher zugetan statt abgeneigt.
- lolaldanee
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Schon dass Panini Bildchen und Pokemon Karten anscheinend nicht unter Glückspiel fallen, reicht doch eigentlich schon, dass die Gesetzgebung ein Update dringen bräuchte. Seit JahrzehntenTripster hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 10:10 Zum Thema Glücksspiel:
Offensichtlich braucht es hier neue Definitionen. Lotto ist Glücksspiel, Ultimate Packs sind Glücksspiel und Wünsche bei Genshin sind Glücksspiel. Dass man bei den Spielen keinen realen Gegenwert für sein Geld bekommt macht die Sache ja nicht besser. Schade, dass die Gesetzgebung und Jugendschutz hier so nachlässig sind.
Spätenstens seit der Entscheidung mit Coinmaster bin ich aber ohne jede Hoffnung, dass in die Richtung jemals was passiert
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Dafür gab es früher mal Demos. Oder das gute alte Shareware-Modell. Oder wenn ich an die wunderbaren Anfangszeiten des Mobile Gamings zurückdenke: Du ladest eine App kostenlos, spielst die ersten beiden Welten for free und zahlst einen festen Preis für weitere Levels. Es gab immer die Möglichkeit vorher zu schauen, ob ein Spiel etwas für einen ist bevor man Geld ausgibt.Landsquid Birdrider hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 10:06 Die Argumentation in dem Video ist wirklich interessant. Schade dass ich das erst jetzt sehe. Die (vielleicht für viele etwas provokante) Frage ob die Manipulation durch die PR der großen Vollpreis-Spiele nicht vielleicht mindestens eben so schlimm ist wie die der Monetarisierungsmechaniken der Free2Play-Spiele und ob Free2Play nicht vielleicht sogar das "fairere" Model ist, da man das Spiele vollkommen kostenlos testen kann ohne erst die Katze im Sack kaufen zu müssen ist durchaus berechtigt. Das hätte man durchaus ausdiskutieren können.
Vielleicht sind wir die Manipulation der Vollpreisspiel-PR ja nur schon gewöhnt und etwas abgestumpft und deswegen sehen wir hier die Gefahr nicht mehr obwohl wir jedes Jahr wieder hunderte von Euros im Steam Sale für Spiele ausgeben die wir nie spielen werden.
Und das man hunderte von Euros in Steam Sale ausgibt für Spiele, die man nie spielt, ist nicht die Schuld des klassischen Vollpreisspiels. Sondern die individuelle Schuld des Einzelnen, dass er sich so auf diese Sale-Kultur versteigt und konditioniert hat lassen. Ich meine, wieso gibt denn jemand Geld für etwas aus, das er nicht nutzt?
Nehmen wir Nintendo: Deren Preise fallen so gut wie nie und deren Spiele sind höchst selten mal in irgendeinem Sale. Das heißt: Du kannst deren Spiele auch ruhig jederzeit zum Vollpreis kaufen. Und wenn man 50€ für ein Spiel bezahlt, spielt man es auch. Weil man 50€ eher merkt als 5€. Man weiß ein Spiel also auch mehr zu schätzen.
Ich denke, am Ende geht es um das alte Thema Wertschätzung für Unterhaltungsmedien. Ich bin da der traditionellen Ansicht, dass man Unterhaltungsmedien nur dann wirklich wertschätzen kann, wenn man hart priorisiert und auswählt. Sich also auch ganz bewusst beschränkt. Die Sales-Kultur der letzten 10 Jahre kommt ja nur dadurch zustande, weil Menschen irgendwie alles haben wollen. Aber wenn man ganz viel von etwas hat, dann schätzt man es nicht mehr wert. Sieht man ja auch bei den Musik-Streaming-Diensten: Welcher deren Nutzer schätzt einen guten Song oder ein richtig gutes Album denn noch wert? Viel mehr ist für die Nutzer dieser Dienste Musik ja eher zum Hintergrundrauschen geworden, aber nichts womit man sich richtig intensiv befasst (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und genauso ist es, wenn man für 50€ zehn Spiele bekommst statt ein Spiel. Oder wenn man von zig F2P Spielen erschlagen wird.
- Jochen Gebauer
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Ich finde, man kann gleichzeitig sagen, dass man kein Problem damit hat, gelegentlich ins Casino zu gehen und Blackjack oder Roulette zu spielen, und trotzdem der Meinung sein, dass das streng reglementiert werden muss. Für mich ist das analog zu Rauchen, Alkohol, Drogen, ungesundes Essen usw.: Keinen Stress damit, dass es das gibt und dass Erwachsene im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte das konsumieren. Problematisch wird's bei Minderjährigen, Suchtpersönlichkeiten, Werbung (die z.B. gezielt Minderjährige anspricht), fehlendem Problembewusstsein in der medialen Öffentlichkeit usw.
Es kann natürlich jeder der Meinung sein, so etwas habe man nicht zu spielen/unterstützen. Fair game. Aber wenn ich dieses Fass aufmache, dann würde ich angesichts von Kneipen, McDonald's, Zigaretten usw usw. meines Lebens wahrscheinlich nicht mehr froh. Imho ist das keine binäre Sache, sondern eine Frage der rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die in diesem konkreten Fall eine Farce sind.
- Landsquid Birdrider
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Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Könnte man halt auch genau so über Gacha sagen.Axel hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 10:44Und das man hunderte von Euros in Steam Sale ausgibt für Spiele, die man nie spielt, ist nicht die Schuld des klassischen Vollpreisspiels. Sondern die individuelle Schuld des Einzelnen, dass er sich so auf diese Sale-Kultur versteigt und konditioniert hat lassen. Ich meine, wieso gibt denn jemand Geld für etwas aus, das er nicht nutzt?Landsquid Birdrider hat geschrieben: ↑13. Dez 2021, 10:06 Die Argumentation in dem Video ist wirklich interessant. Schade dass ich das erst jetzt sehe. Die (vielleicht für viele etwas provokante) Frage ob die Manipulation durch die PR der großen Vollpreis-Spiele nicht vielleicht mindestens eben so schlimm ist wie die der Monetarisierungsmechaniken der Free2Play-Spiele und ob Free2Play nicht vielleicht sogar das "fairere" Model ist, da man das Spiele vollkommen kostenlos testen kann ohne erst die Katze im Sack kaufen zu müssen ist durchaus berechtigt. Das hätte man durchaus ausdiskutieren können.
Vielleicht sind wir die Manipulation der Vollpreisspiel-PR ja nur schon gewöhnt und etwas abgestumpft und deswegen sehen wir hier die Gefahr nicht mehr obwohl wir jedes Jahr wieder hunderte von Euros im Steam Sale für Spiele ausgeben die wir nie spielen werden.
"Und das man hunderte von Euros in GACHA-SYSTEMEN ausgibt für FIGUREN, die man nie spielt, ist nicht die Schuld des klassischen SERVICE-SPIELS. Sondern die individuelle Schuld des Einzelnen, dass er sich so auf diese GLÜCKSPIEL-Kultur versteigt und konditioniert hat lassen. Ich meine, wieso gibt denn jemand Geld für etwas aus, das er nicht nutzt?"
Funktioniert genau so gut finde ich. So könnte man Argumentieren.
Um Missverständnisse Vorzubeugen: Ich sehe das nicht so! Ich finde den Gedanken nur interessant.
Re: Runde #349: Anatomie eines Erfolges
Hallo zusammen, ich habe gerade mal den Podcast gehört. Als Genshin Spieler der ersten Stunde hätte mich durchaus auch interessiert, was ihr vom Endgame haltet. Insbesondere dem Spiral Abyss. Jochen hat in der Folge gesagt, dass Genshin keine Probleme erfindet um Lösungen zu verkaufen. Aber hier im Endgame passiert aus meiner Sicht genau das. Auch wenn Mihoyo dabei deutlich subtiler vorgeht als viele andere Spiele.
Für jene die es nicht wissen, der Spiral Abyss ist eine Aneinanderreihung von Arenen, die einmal pro patch neu designed werden. Diese Arenen sind im Grunde Speedruns gegen die schwersten Gegner im Spiel und Mihoyo designed die Arenen gerne so, dass die Aktuell ziehbaren Charaktere darin besonders stark sind. Damit zielt es aus meiner Sicht auf Spieler mit hohem Investment in das Spiel und mäßiger Impulskontrolle ab.
Vielleicht wäre es für einen Podcast auch ein bisschen zu viel geworden, aber ich hätte auch das Contallation System erklärt und mal ein bisschen aufgedröselt, wo die hohen Charakterkosten herkommen. Constellations bekommt man, wenn man Duplikate eines Charakters zieht und gerade beim manchen 5 Star Charakteren sind dahinter teils extreme Powerups verborgen. Um ein paar extreme Beispiele zu nennen. Raiden mit 3 Costallations macht im Schnitt 78% mehr Schaden. Eula mit 6 Constallations verdoppelt ihren Schaden sogar. Nichts davon ist notwendig um selbst den härtesten Content im Spiel zu clearen, aber als jemand der sehr gerne min maxed ist die Verleitung schon vorhanden. Um das ganze mal in Euro auszudrücken. Im Durchschnitt kostet ein 5 Star Charakter mit allen 6 Constallations 1460€ und maximal ungefähr 2500€. Das ganze kann dann noch weiter getrieben werden in dem man auch noch für bis zu 5 Duplikate der Signature Waffe dieses Charakters zieht. Ich finde, wenn man diese Zahlen so direkt vor Augen hat wird einem noch mal anders bewusst, wie gestört dieses Geschäftsmodell ist.
Die oben genannten Zahlen kommen von der Community von https://keqingmains.com/ einer Theory Crafting Seite, die das Spiel extrem Detailliert analysiert.
Für jene die es nicht wissen, der Spiral Abyss ist eine Aneinanderreihung von Arenen, die einmal pro patch neu designed werden. Diese Arenen sind im Grunde Speedruns gegen die schwersten Gegner im Spiel und Mihoyo designed die Arenen gerne so, dass die Aktuell ziehbaren Charaktere darin besonders stark sind. Damit zielt es aus meiner Sicht auf Spieler mit hohem Investment in das Spiel und mäßiger Impulskontrolle ab.
Vielleicht wäre es für einen Podcast auch ein bisschen zu viel geworden, aber ich hätte auch das Contallation System erklärt und mal ein bisschen aufgedröselt, wo die hohen Charakterkosten herkommen. Constellations bekommt man, wenn man Duplikate eines Charakters zieht und gerade beim manchen 5 Star Charakteren sind dahinter teils extreme Powerups verborgen. Um ein paar extreme Beispiele zu nennen. Raiden mit 3 Costallations macht im Schnitt 78% mehr Schaden. Eula mit 6 Constallations verdoppelt ihren Schaden sogar. Nichts davon ist notwendig um selbst den härtesten Content im Spiel zu clearen, aber als jemand der sehr gerne min maxed ist die Verleitung schon vorhanden. Um das ganze mal in Euro auszudrücken. Im Durchschnitt kostet ein 5 Star Charakter mit allen 6 Constallations 1460€ und maximal ungefähr 2500€. Das ganze kann dann noch weiter getrieben werden in dem man auch noch für bis zu 5 Duplikate der Signature Waffe dieses Charakters zieht. Ich finde, wenn man diese Zahlen so direkt vor Augen hat wird einem noch mal anders bewusst, wie gestört dieses Geschäftsmodell ist.
Die oben genannten Zahlen kommen von der Community von https://keqingmains.com/ einer Theory Crafting Seite, die das Spiel extrem Detailliert analysiert.
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